Ich finde das höchst problematisch wie du das hier geschrieben hast. Wir sollten als SR immer unparteiisch und neutral agieren. Natürlich sind wir auch nur Menschen und einige Akteure am Fußballplatz machen es uns nicht einfacher sie neutral zu behandeln. Jeder hier hat wahrscheinlich Vereine mit einer gewissen Vorgeschichte, wo man sich noch schwerer tut, neutral zu bleiben, aber im schlimmsten Fall gibt es zumindest in meinem Verband die Möglichkeit, den Ansetzer zu kontaktieren und mal eine Saison diese Mannschaft nicht zu pfeifen.
Ich habe keine Vorurteile gegenüber diesen Verein. Mir ist es egal wer das Spiel gewinnt. Nur wer sich meint, mit mir anlegen zu müssen, der ist auf der Verliererstraße im Kampf gegen mich.
Diese Aussage ist regeltechnisch zwar korrekt, weil man als SR immer am längeren Ast sitzt und man braucht sich auch definitiv nichts gefallen lassen, allerdings kann eine solche Einstellung schnell arrogant wirken und eine Situation eskaliert noch weiter, obwohl das nicht notwendig wäre.
Wie sind die großen Geldschiebervereine bei euch, wenn ihr diese habt? Mir sind die kleinen Dorfvereine am liebsten, mit denen hab ich meistens keine Probleme.
Anm: Ich finde das Wort "Geldschieberverein" relativ unpassend, da es sowohl "kleine" Bundesligavereine mit geringen finanziellen Mitteln gibt, als auch "große" Vereine, die eher im Amateuerbereich angesiedelt sind, wie uns SixthSCTF bereits gezeigt hat
Ich glaube, dass höherklassige Vereine tendenziell problemfreier sind, allerdings hat man an diese Vereine eine andere Erwartungshaltung. Aus meiner eigenen Jugend in der ich bei einem österreichischen Bundesligaverein gespielt habe, kann ich das Elternproblem jedoch nachvollziehen. Es gab eine überdurchschnittlich hohe Anzahl an Helikoptereltern, die ihre eigene gescheiterte Profikarriere über den Sprößling verwirklichen wollten und dabei jegliche Manieren vergessen haben.
Abschließend solltest du nachdem jetzt einige Zeit vergangen ist, den offensichtlich in Rage verfassten Text noch einmal überdenken und reflektieren, wie man ein für alle Beteiligten suboptimal gelaufenes Turnier, das nächste Mal verhindern kann.