Beiträge von Stefan L.

    Gestern in der Sportschau wurde berichtet, dass die Gelbrotsperre gegen Nils Petersen aufgehoben wurde, weil P. die erste Gelbe nicht wahrgenommen hatte, da Schirie Stieler diese hinter Ps. Rücken gezeigt hatte.

    Damit sei diese erste Verwarnung nicht regelgerecht zugestellt gewesen.....


    Als ich das gehörte gab es direkt die erste Facepalm. In einem weiteren Sportschaubericht sah man dann, wie ein Spieler absichtlich den verwarnenden Schiri ignorierte. Er drehte sich dabei so, dass er dem Schiri immer den Rücken zuwandte.


    Und auch ich habe das schon auf dem Platz erlebt, dass der verwarnte Spieler sich "beleidigt" abwendet, und von dannen zieht. Bis jetzt habe ich solchen Spielern die Verwarnung einfach hinterhergerufen.


    Wie werdet ihr damit umgehen, wenn zukünftig ein Spieler versucht, die Verwarnung zu ignorieren?

    Hallo Kameraden,


    vor Ostern hatte ich einen speziellen Fall von Meckern:


    Nach einer Entscheidung (Elfer oder nicht) kam ein Spieler zu mir gelaufen, und sprach:


    "Schiri....blablubb...Elfmeter....das wird für sie Konsequenzen haben...."


    Ich habe ihn verwarnt- das Ganze als Schiedsrichterkritik gewertet. Wenn ich jetzt aber so drüber nachdenke, hat dieser Spieler mich bedroht. Die "Konsequenzen" wurden nicht detailliert benannt, aber egal, ob er den Spiegel meines Autos, meine Nase, oder "nur" ein Gemecker bei irgendeinem Bekannten im Kreis meinte, hat er mich bedroht.
    Nach dem Spiel habe ich den Vorfall an den Trainer des entsprechenden Spielers gemeldet, und der wirkte not amused.


    Wie seht Ihr das? Gelb? Rot? Irgendwelche anderen Ideen oder Maßnahmen?


    LG Stefan

    Ich hatte im Gegensatz zu Dir verstanden, dass es in Hörweite stattfindet und ich auch erkennen kann, um welche Spieler es sich handelt.
    Falls ich das nicht kann, ist Dein Weg natürlich wunderbar und logisch.


    Das hatte ich nicht ganz eindeutig beschrieben. Im geschilderten Fall wußte ich, von wem die beiden Zitate stammten (es war ein Spieler).
    Trotzdem sind beide Eure Antworten hilfreich. Der von Manfred angenommene Fall ist ja ebenfalls nicht abwegig. Ich habe mal in einem Damenspiel die Worte "Fotze" und "Mißgeburt" vernommen, ohn e die Übertäterin identifizieren zu können. Da wäre Manfreds Verhaltensvorschlag genau die richtige Methode gewesen.

    In meinen ersten Spielen habe ich gerne mal "weggehört" wenn jemend blöd kam. Ein "Arschloch" war zwar nie dabei, aber deutliche Provokationen.


    Eine schönen Tages (etwa mein fünftes Spiel) gab mir mal ein Kapitän einen Wink mit dem Zaunpfahl, als er zu einem Gegenspieler meinte "manche Schiedsrichter schicken dich dafür vom Platz".
    Der Mann entpuppte sich nach dem Spiel selbst als Schiri und die Bemerkung führte zu einem sehr beruhigten Spiel nach nur einer einzigen Gelben.


    Wie geht Ihr damit um, wenn Spieler Euch indirekt beleidigen?


    Beispiel:
    Türkische Mannschaft. Mein erster Pfiff (Freistoß an der Mittellinie, keine persönliche Strafe).
    Die Spieler untereinander, aber deutlich innerhalb meiner Hörweite:
    "Wieder einer der keine Türken mag."
    "Der Schiri ist Scheiße."


    Weghören? Gelb? Rot? "Dududuudu"?

    Ich hatte in den letzten Tagen bereits zweimal das Glück, nur gelb zeigen zu müssen. In beiden Fällen war es der alte Klassiker, dass der Angreifer den Ball am Torwart vorbeispitzelt, und dann an Hand oder Fuß hängenbleibt. Beide Male war glasklar, dass der TW zum Ball wollte. In einem Fall wars eigentlich ein Feldspieler in TW-Montur.


    So gesehen finde ich die neue Regel erstmal richtig gut.


    Was das Fallbeispiel mit dem Kreuzen und dann "die Hacke erwischen" angeht:


    Nach der neuen Regelauslegung wäre es trotzdem Rot, weil der einsatz nicht klar zum Ball ging. Mein Verstand schreit hier aber grade: Ungerecht....


    Also ich sehe das so: Kreisligafußball. Ich entscheide, ob ich ne Notbremse gesehen habe oder nur ein Foul im Strafraum. Ich würde mir beim Gang zum Foulenden sehr gut überlegen, ob nicht irgendetwas bei der Situation gegen "Notbremse" spricht....Falls ich wirklich gar kein Argument fände, um die Nicht-Notbremse zu begründen, war das für den Abwehrspieler leider sehr sehr unglücklich.