Beiträge von big-mac

    Dies ist ein weiteres Beispiel wie sorgfältig und gewissenhaft man sich im Internet als SR verhalten muss. Das Vergehen ist an sich zwar nicht so gravierend wie es zunächst erscheint, doch der Referee bringt seine Unparteilichkeit stark in Zweifel. Dieses höchste Gut der SR muss gewahrt werden. Das Strafmaß an sich scheint für den Einzelfall als hoch, doch damit wird Schaden von der Gesamtheit der SR genommen und ein Zeichen gesetzt.

    Ich bin auch überrascht, welche Linie in dieser Saison eingeschlagen wird. Natürlich ist es schwierig zu beurteilen, ob ein Handspiel absichtlich war und auch die Einheitlichkeit der Bewertung durch die SR ist ein wichtiges Thema. Mir scheint eine zu enge Schablone für die Frage, absichtliches HS ja oder nein, erstellt worden zu sein. Zum einen ist klar, dass wir als Unparteiische niemals wissen können, was wirklich Absicht ist, sondern uns an Kriterien oder Indizien klammern müssen.


    1. Zu beurteilen ist zunächst, lag ein Kontakt des Balles mit der Hand bzw. mit dem Arm vor.
    2. Wenn dies der Fall ist müssen wir prüfen, ob wir eine aktive Bewegung des Arms zum Ball feststellen können. Wenn ja, ist auf HS zu entscheiden.
    3. Ist eine aktive Bewegung nicht festzustellen, stellt sich die Frage, ob die Armhaltung "natürlich" (Was ist denn das?) ist bzw. ob eine fahrlässige Vergrößerung der Körperoberfläche vorliegt. Ist dies der Fall, handelt es sich um ein strafbares HS.

    Entlastende Aspekte, die zu berücksichtigen sind bei der Beurteilung der "Absicht":

    - Die Distanz - ist diese so gering, kann der Spieler gar keine bewusste Bewegung des Armes/Hand ausführen
    - Der Abpraller - prallt der Ball von einem anderen Körperteil, einem Gegner, dem Boden oder sonst irgendwo ab, und die Distanz ist ebenfalls sehr gering, dann kann man von keiner absichtlichen Spielweise ausgehen.
    - Der Blickkontakt - bekommt ein Spieler einen Ball an die Hand/Arm, den er gar nicht sehen kann (im Rücken), fällt es schwer dem Spieler dies anzulasten.


    Auch, wenn entlastende Aspekte vorliegen, kann man trotzdem auf HS, wenn z.B. die Armhaltung sehr "unnatürlich" über dem Kopf oder weit vom Körper abgespreizt ist.
    Dieses Thema wird immer ein Thema bleiben, da zu viel Interpretationsspielraum, kurze Entscheidungsmomente (keine Wdh.) für SR und somit eine schwierige Einheitlichkeit der Entscheidungen realisierbar ist. Die aktuell enge Schablone bleibt zu beobachten, evtl. lockert die sich noch etwas, oder das Spielerverhalten wird sich anpassen.

    Viel Aufregung um nichts. Sommerloch?
    Ich versteh euer Problem nicht. Etwas Geduld würde helfen. Die Veränderungen sind Nuancen und wahrscheinlich nicht wahrnehmbar bei Spielen ohne TV.


    Wer jetzt grundsätzlich gegen die FIFA bzw. die Komplexität der Abseitsregel poltert, hat die Problematik nicht verstanden. Man kann diese Regel nicht vereinfachen ohne größere Probleme und Ungerechtigkeiten zu kreieren. Schafft man Sie ab, wird Fussball ein grässliches Spiel.

    Ich wurde mal nach einem Spiel mit meinem Team während dem Essen von Spielern/Betreuern der Heimmannschaft angepöbelt. Daraufhin haben
    wir Messer und Gabel fallen lassen, sind aufgestanden und haben noch einen schönen Sonntag gewünscht. Dabei muss man einfach cool und souverän bleiben.


    Ein halbes Jahr später war ich wieder da. Letzter Spieltag und es ging für die Mannschaft um den Klassenerhalt. Vor dem Spiel wurden wir zum Essen eingeladen,
    es wäre in dem Verein so üblich und egal wie das Spiel verlaufen würde. Daraufhin erwiderte ich, dass wir der Einladung nicht folgen werden. Wir möchten nur in
    Ruhe unser Spiel pfeifen und dann sind wir auch wieder weg. Der Verein war verwundert und fragte nach. Ich erläuterte kurz, dass ich andere Erfahrung gemacht
    habe und deshalb verzichte. Das Spiel verlief problemlos und das Team hat gewonnen. Alle überglücklich... Der Vereinsvertreter kam auf uns zu und sagte, jetzt
    bestünde ja kein Grundmehr der Einladung nicht zu folgen. Meine Antwort: Es hat sich nichts geändert an unserer Meinung. Nach Spielbericht, Umziehen und Duschen
    gingen wir zum Getränkestand, wo ich auf das Bezahlen unserer Getränke bestand und nach einem kühlen Hellen machten wir uns auf nach Hause. Da bin ich konsequent:-)


    Andere Story: Nach einem Oberligaspiel, das reibungslos verlief, wurden wir zum Essen im Vereinsheim eingeladen. Nach dem ersten Getränk fragte ich nach einem zweiten. Daraufhin sagte man mirunfreundlich, das dies nicht mehr im Budget wäre. Mit Verwunderung nahmen wir dies zur Kenntnis und sind sofort abgereist. Jeder Verein muss sich halt überlegen, was er unter Gastfreundschaft versteht und im Rahmen seiner Möglichkeiten die SR betreuen. Wenn der Rahmen so eng ist, kann man sich zwar aufregen, ändern tut man nichts daran.


    Back 2 topic: Ein solches Verhalten geht einfach nicht. Weder das man laut wird, noch dass man die Rechnung nicht bezahlt. Damit ist die Sperre okay für mich, wenn auch etwas lang.

    Für mich ist die Interpretation des Vergehens als Tretens weiter entfernt, als die taktischen Fouls durch Beinstellen. Auf dem Platz ist es einfach eine Sache der Wahrnehmung. Die Fernsehbilder suggerieren eine zu geringe Heftigkeit des Vergehens, damit es ein Treten sein kann, allerdings sprechen auch einige Dinge dafür: Dynamik des Spielzugs, Entfernung des Balles und Angriff nur auf Gegner. Allerdings ist in dem "zutreten" nur eine geringe Heftigkeit.


    Ich tendiere eher zu einer Verwarnung, kann aber auch verstehen, wenn jemand dies anders auslegt.

    Ich denke, eine weitere Diskussion über diese Situation führt nur zu weiteren Spekulationen. Sollte der betroffene SR für Aufklärung sorgen, kann man ja weiter darüber sprechen. Ich denke, dass es bei dieser Version bleibt.

    Natürlich soll man keinen Spieler wegschubsen. Dies ist aber auch eine Frage der Intensität, wenn sich mir jemand in den Weg stellt, schiebe ich ihn auch zur Seite. Man darf sich nicht aufhalten lassen. Sollte sich jemand allerdings so vor einem aufbauen und evtl. noch die Arme ausbreiten so dass man nicht vorbei kommt, dann muss er halt auch verwarnt werden. Dies ist aber alles situationsabhängig.

    Es ist vielleicht frustierend, wenn ein Spiel wiederholt wird, weil das Sportgericht nicht der Überzeugung des SR folgt. Aber im Endeffekt muss man als SR auf sein Bauchgefühl hören und wenn man der Meinung ist, dass man hier nicht weitermachen kann, dann sollte man es nicht entgegen seiner Überzeugung tun.


    Nichts ist so wichtig, dass man sich einer allzu großen Gefahr aussetzt. Habe ich Angst, breche ich ab. Werde ich bedroht und dies kann nicht angestellt werden, breche ich ab. Werde ich so stark psychisch unter Druck gesetzt bei einem Spiel, versuche ich die Täter bzw. das Verhalten zu beseitigen. Kann ich das nicht, breche ich auch ab.


    Natürlich darf man nicht für jeden Pups direkt das Handtuch werfen, aber wenn man versucht das Problem zu lösen (Spielunterbrechung, Spielführer Einschalten, Durchsage, Konsequenzen aufzeigen, Bedenkzeit geben etc.) und man es nicht hinbekommt, dann kann man sich nichts vorwerfen. Dazu benötigt man natürlich eine gewisse Erfahrung, die ein junger Kamerad so nicht hat. Deshalb muss man auch als Spruchkammer einen etwas anderen Maßstab anlegen.

    Ich wiederhole mich gerne. Die Diskussion wird nicht dazu führen, dass sich die beiden verschiedenen Meinungen annähern. Was ich nicht gut finde ist, dass die eine Seite die andere Seite attackiert. Es gibt Kameraden, die nicht den Geist und Sinn der Nachspielzeit im Regelwerk verstehen wollen oder können, aber trotzdem glauben, dass die Wahrheit in der "Bibel" steht. Sorry, die Wahrheit liegt auf dem Platz. Ihr entscheidet situativ und lenkt und leitet das Spiel. Natürlich ist der Einfluss durch uns groß und man muss wissen was man tut. Fakt ist, dass kein Team durch verlorene oder vergeudete Zeit benachteiligt werden soll. Trotzdem kann es Spiele geben (Einzelfälle), in denen man besser Schluss macht und keine evtl. mögliche Nachspielzeit zulässt (Risiko-Nutzen-Abwägung). Der Hinweis auf die Tordiffferenz (hinsichtlich der Relevanz für die Tabelle) ist für mich allerdings kein Argument für oder gegen eine Nachspielzeit. Mich interessiert nur mein Spiel und nicht welche Tordifferenz am Ende von 34 Spieltagen auf dem Papier steht (klingt vielleicht hart, ist aber meine ehrliche Meinung).


    AUS DER PRAXIS:
    Ich habe vor ein paar Jahren ein Aufstiegsregelationsspiel in die damalige Verbandsliga geleitet (3 Teams - jeder gegen jeden) und mein Spiel war das letzte und entscheidende Spiel. Aufgrund der vorherigen Spielergebnisse hat sich während der Spiels mehrmals der potenzielle Aufsteiger verändert. Es war ein Spiel mit viel Brisanz, Emotionen, Zuschauern und einer harten aber fairen Spielweise. Es gab längere Unterbrechungen und am Ende wurde natürlich auf Zeit gespielt. In den angezeigten 4 Minuten wurde weiterhin Zeit verschwendet, so dass eine weitere Minute dran gehangen wurde.
    Einfacher wäre es gewesen, nach 90 Minuten abzupfeifen. Habe ich aber nicht getan, weil es falsch gewesen wäre. Hiermit will ich zeigen, dass es nur Einzelfälle sind, wo man aufgrund gewisser Umstände besser auf die Nachspielzeit verzichtet und nicht eine grundlegende Handlungsweise, weil man keine Eier in der Hose hat oder faul ist.

    Es war nie die rede davon, dass ein Spiel vor Ende der regulären Spielzeit beendet wird. Hier geht es lediglich um die Länge der Nachspielzeit, die der SR festlegt.


    An einer Nachspielzeit kommt man nicht vorbei, wenn...


    1. es längere Spielunterbrechungen gegeben hat und/oder
    2. eine Mannschaft das Spiel offensichtlich verzögert


    Ein Nachspielzeit ist unter der Berücksichtigung von Spielstand und Spielsituation zu überlegen, wenn
    das Spiel noch nicht entschieden ist. Man merkt auch in den oberen Klassen, ob die Spieler noch wollen
    oder nicht. Wenn keiner die Nachspielzeit will, dann muss man weder in der Kreis-, Landes-, Ober- oder
    Regionalliga unnötig Zeit dranhängen.


    Die Nachspielzeit kann verhindert oder zumindest reduziert werden, wenn als Referee schon frühzeitig gegen Spielverzögerungen vorgeht.

    Genau die Diskussion ist entstanden, die ich erwartet habe. Im Endeffekt werden wir hier nie auf einen gemeinsamen Nenner kommen. Denn auf der einen Seite sind die Kameraden, die sich eng an den Regeltext klammern und nicht davon abweichen werden und auf der anderen Seite die "Praktiker". Wahrscheinlich sind diese Kameraden auch etwas erfahrener (These ohne wissenschaftlichen Beleg :cool: ) und haben somit schon vieles erlebt. Wichtig ist, dass man nicht vom Thema Nachspielzeit abrückt und diese untschiedliche Vorgehensweise bei der Regelauslegung auf z.B. Handspiel zur Torverhinderung projiziert.


    Ich bin mit Leibe kein SR, der Ärger aus dem Weg geht und der sich bereits auch in schwierigen Spielen mit Ausschreitungen, Polizeieinsätzen, Spielunterbrechungen, hohem Zuschaueraufkommen und großem medialen Interesse immer durchgesetzt hat. Trotz vieler spektakulärer Spiele findet man beim "google'n" meines Namens nicht wirklich was negatives über mich (Wenn man das mal als Benckmark angeben kann). Und auf Grundlage meiner Erfahrung kann ich euch sagen, dass die Anwendung der Nachspielzeit sehr wohl überlegt sein sollte. Wer stumpf nach den Regeln dies entscheidet, wird damit sicherlich das ein oder andere Mal auf die Nase fliegen.

    Dies ist ein Zitat eines ehemaligen Fifa-Referees auf der Grundlage seiner Erfahrung im Nachwuchsbereich: Gerade viele junge Kameraden meinen, bei brisanten oder engen Spielen eine lange Nachspielzeit zu wählen, um damit auch alles richtig zu machen. Meistens geht es in dieser Phase, wenn sich quasi alles zu spitzt (Zeitdruck, Spielstand, Emotionen...), dann mit der Spielleitung in die Hose. Im nachhinein sagt man dann, hätte ich lieber abgepfiffen. Natürlich kann man ein Spiel mit mehreren Unterbrechungen nicht ohne Nachspielzeit beenden.


    Auch wenn jetzt alle über mich herfallen, man muss zwischen Profi-Fußball und Amateursport unterscheiden. Bei mir gibt es in der Betonklasse meist keine Nachspielzeit. Ist das Spiel entschieden (auch wenn es die ein oder andere Unterbrechung gab), will das doch keiner sehen. Ist das Spiel noch offen, muss ich versuchen eine moderate Nachspielzeit zu finden. Spielt ein Team auf Zeit, kann man gerne Zeit dranhängen. Geht es drunter und drüber, pfeife ich pünktlich ab. So mal aus der Praxis berichtet. Ich bin seit 16 Jahren Referee und auch schon weit herum gekommen und mit meiner Vorgehensweise nie Probleme.


    Klammere ich mich jedoch ans Regelbuch, dann kommt man eventuell zu anderen Nachspielzeiten. Wenn sich jetzt jemand aufregt, dass nicht jeder das machen kann, was er will, dann gebe ich ihm recht. Doch ich darf in meinem Ermessensraum die Regeln auslegen. Warum soll ich eine 2-3 minütige Verletzungsunterbrechung nachspielen, wenn es 5:0 steht und kein Spieler das will?

    Fakt ist, dass der Balljunge anscheinend absichtlich den Ball nicht freigegeben hat, um Zeit zu schinden. Das ist schon ein starkes Stück, dass sich ein Balljunge bewusst so verhält bzw. profiliert. Das Verhalten des Spielers ist natürlich noch viel schlimmer. Der Tritt galt absolut dem Balljungen und so etwas geht gar nicht, egal ob man sich provoziert fühlt oder nicht. Eine Szene die keiner braucht und nichts mit Fußball zu tun hat. :flop:

    Verwunderlich, dass die Mitspieler des TW nicht versucht haben, den SR von der Roten Karte abzuhalten. Durch das Rumnisteln hat er ihnen ja eine Stelvorlage gegeben. Die Entscheidung mit der Roten Karte ist glasklar. Nicht nur aufgrund der Spielsituation, sondern auch wie erzum Ball geht. Das grenzt ja an Körperverletzung. Zum Glück trifft er den Angreifer nicht mit voller Wucht an einer anderen Stelle.

    Also für mich ist die Frage, ob ich mich in der Lage sehe ein Spiel weiter zu leiten, sehr nah an der Frage, ob die Autorität des SR noch vorhanden ist. Wenn ich als SR angegriffen werde, muss ich als SR meine Situation einschätzen können. Ist meine Persönlichkeit so sehr angegriffen, dass kein Respekt mehr zu erwarten ist und/oder ich erwarte weitere Angriffe gegen mich, dann würde ich das Spiel doch beenden. Dann wäre es mir egal, ob ein Sportgericht am Ende diese Entscheidung mitträgt oder nicht.


    Wieso in meinem beschriebenen Fall die Entscheidung des SR (übrigens nicht ich) das Spiel fortzusetzen angezweifelt wird, ist mir nicht ganz klar. Für den erfahrenen und hochklassig pfeifenden Kollegen war das Stoßen anscheinend nicht heftig genug. Am besten wir legen diesen Fall zu den Akten. :whistling:

    Süß, dass ihr jetzt alle abschweift. Natürlich kann jeder ein Spiel abbrechen, wenn er sich durch das Stoßen nicht mehr in der Lage fühlt, das Spiel weiter zu leiten. Diejenigen sind wahrscheinlich aber auch die Ersten, die bitterlich am Boden zerstört sind, wenn das Spiel wiederholt sind. Ob zu recht oder nicht, ist in meinem nicht das Thema. Nur weil aktuell das Thema Gewalt (zurecht) so hoch gehandelt wird, darf man nicht blind in dieses Horn tröten und bei jedem Kontakt des SR nach Hause gehen. Fakt ist, dass sich der SR in diesem Fall, aus eigenem Antrieb, in der Lage gefühlt hat, das Spiel fortzusetzen.

    Okay, ich habe einen Dreher in der Bezeichnung der Teams, sorry.


    Mannschaft B führt und Team A bekommt einen FaD und deren Spieler, AW-Spieler und Zuschauer stürmen das Feld. Ja der Spieler von A hat den SR nach dem FaD gegen die Brust gestoßen. Auf dem Feld würde es dafür auch keinen Spielabbruch geben. Es wurde dann versucht, dass Spiel fortzusetzen. Dies geling bis zur oben erwähnten Szene kurz vor Ende des Spiels. Team B führt immer noch und Spieler beider Teams bekommen sich in die Haare. Dadurch geht das Theater wieder los.

    In unserem Kreis gab es letzte Woche auch einen "Skandal" bei einem Qualifikationsturnier für die Endrunde der Kreishallenmeisterschaften. In einem Turnier geschah im zweiten Halbfinalspiel folgendes: Mannschaft B führt mit einem Tor knapp 2min vor dem Ende. Ein Spieler von Mannschaft A, der bereits eine Zeitstrafe in diesem Spiel erhalten hat, ist mit einem Freistoßpfiff im Mittelfeld nicht einverstanden. Der Spieler schnappt den Spielball und rennt zum SR und knallt diesem vor ihm auf den Boden. Eine klare Pflichtverwarnung! Da er aber bereits auf Zeit unten war, erfolgte die :rote_karte: . Daraufhin stürmten Spieler, Auswechselspieler und Zuschauer von Team B das Spielfeld und protestierten heftg. Die Zuschauer versuchten den SR zu attackieren, es vielen viele Beleidigungen. Der des feldesverwiesene Spieler packte den SR an die Brust und stieß in weg. Nur mit Mühe konnte der SR von seinen Kollegen "gerettet" werden. Er musste die Halle zunächst Verlassen. Nach mehreren Minuten konnte die Situation geklärt werden. Es wurde 1 Ordner aufgestellt. Und das Spiel wurde fortgesetzt. Rund 20Sek vor dem Ende, Team A führte immer noch, sind zwei Spieler von A und B nach einem Zweikampf aneinander geraten. Daraufhin stürmten wieder alles was Beine hatte auf das Feld und der SR musste sich wieder retten. Nachdem sich die Tumulte, Beleidigungen und Tätlichkeiten der Spieler untereinander und mit den Zuschauern gelegt haben, hat sich die Turnierleitung zur Beratung zurückgezogen. Zunächst wurde die Polizei gerufen. Das Halbfinalspiel wurde abgebrochen, genauso wie das ganze Turnier. Beide anwesenden SR sahen sich nicht mehr in der Lage, ein weiteres Spiel (Finale) zu leiten. Die Turnierleitung erklärte somit den Sieger des ersten Halbfinales zum Sieger und dieser qualifizierte sich somit zur Endrunde.


    Auslöser und Aggressor im beschriebenen Spiel war eindeutig Team B. Team A hat am Ende aber auch "mitgemischt". Diese fühlten sich durch die Entscheidung der Turnierleitung benachteiligt und waren gar nicht damit einverstanden. Die öffentliche Meining in den Print- und Online-Medien hat die gleiche Sicht.

    Wie seht ihr das? Mitgehangen - mitgefangen, oder ungerecht?

    Den Feldverweis gibt es doch nur, wenn er mit einem Handspiel eine klare Torchance bzw. Tor verhindert. Wenn er den Ball leicht berührt und die Flugbahn nicht verändert wurde, handelt es sich zwar um ein absichtliches Handspiel, aber nicht zwangsläufig um die Verhinderung einer Torchance. Da der Angreifer den Ball ungehindert annehmen kann, ist die Torchance ja nicht verhindert, so dass der Angreifer seinen Torchance wahrnehmen kann.