Beiträge von AndyN

    Wohingehend denn die Regel ändern?
    Dass der Freistoß kein Vorteil für die angreifende Mannschaft ist? So ist es ja bislang bei 98% aller Fälle. Im Mittelfeld ist sowas ja überhaupt kein Problem, da wird es ja auch zu 99% der Fälle praktiziert, aber sobald es eine Einschussgelegenheit geben könnte, wird der Ball durch den SR gesperrt. Auch nicht im Sinne des Erfinders. Der TW muss eben bei einem solchen FS abwarten, bis der SR unmissverständlich und für alle klar signalisiert, dass der Ball gesperrt ist und nur durch seinen Pfiff freigegeben wird.
    Zumal der TW von Hoffenheim zugegeben hat, dass er die Geste mit der Pfeife vom SR nicht gesehen hat!

    Den letzten Satz habe ich nirgendwo gehört, im Interview.
    Er sagte, dass es nicht seine Aufgabe wäre, zu interpretieren, was die Spieler denken. Und damit hat er Recht.
    Schade ist nur, dass Markus Merk nach dem Spiel HBSC - FCN sagt, dass dieses Tor irregulär wäre, da der SR nicht den Spieler zu fragen hat, ob dieser die Distanz von 9,15 m hergestellt haben möchte. Das finde ich ehrlich gesagt schade. Im alten Regelheft ist es Seite 98.
    Richtig ist allerdings, dass es unglücklich wirkte, als der SR die Pfeife hob und dabei mit Schlaudraf redete.
    Unglückliche Außenwirkung: ja.
    Irregulär: nein.
    Markus Merk machte da dann keine gute Figur, wie ich finde.

    Zitat von sindisis;159629

    Wichtig ist (quasi analog zur "Bestimmtheit des Verwaltungsaktes" obwohl es sich dabei rechtlich gesehen nicht um einen Verwaltungsakt handelt) die Bestimmtheit.
    :gelbe_karte:


    Danke für die Erheiterung, obwohl ich eigentlich im Moment genau solche Sachen pauken müsste. ^^ Hättest ja wenigstens noch den § dazu schreiben können. ;)


    Ansonsten würde mich allerdings mal generell interessieren, wie ihr zu sog. Pflichtverwarnungen steht?
    Sei es unerlaubte Aufnahme des Spiels, Verkürzung des Mindestabstandes bei FS, etc.
    Gebt ihr sie strikt, weil es in der Regel steht; nur bei Beobachtungen; gerade bei Beobachtungen nicht; und so weiter?!


    Zumal man hier ja mittlerweile mehrere Meinungen lesen kann, die einen streng nach Regeln, die anderen lassen auch "5 mal gerade sein".


    Ich persönlich handhabe es generell so, wie es hier schon genannt wurde: Der SR kann ja nichts dafür, dass die Spieler die Regeln nicht kennen.


    Bei dem nichtangepfiffenen Freistoß (ohne vorherige Vw, Wechsel, Verletzung, Mauerabstand) die dann zum Tor führten, weil der TW den Pfosten streichelte, wird ja jeder schon seine Erfahrung gemacht haben. Wobei viele sicherlich auch den eigentlichen Sinn des FS vernachlässigen und sicherheitshalber alles in der "gefährlichen Zone" anpfeifen. Aber das soll nicht Gegenstand der Diskussion werden, daher lasse ich das lieber.

    Gut, vielleicht sehe ich das auch aus einer anderen Sichtweise, weil dieser Punkt immer schon vor Ort ist, wenn ich auf einem Platz bin, was auch 98% der Vereine wissen.


    Zitat von D.R.;158755


    2. Ich alarmiere die Polizei.



    Trotzdem denke ich, dass man zumindest sich die Sache anschauen sollte, weil unsereins dann auch gern halbwegs glaubwürdige und neutrale Beobachtungen gebrauchen kann. Wenn man schon nicht eingreifen will. Selbstverständlich unter Beachtung der eventuellen Selbstgefährdung. Kamikaze soll niemand spielen.
    Aber wie es eben eingangs gesagt wurde, klang es danach, als würde man einfach nichts damit zu tun haben wollen. "Nicht mein Aufgabenbereich - schließe die Tür wieder".
    Das ist meiner Meinung nach zuviel in die falsche Richtung.

    Schonmal was von "Zivilcourage" gehört?


    Nach dem Spiel kann man das Kleid des Schiedsrichters auch mal ablegen, und wieder ein "normaler Mensch" werden.


    Klar, Pflicht ist es nicht, aber man kann durch solch ein Verhalten "tief blicken".

    Hallo André.


    Generell würde ich sagen, in einem D-Jugend-Spiel sollte man relativ wenig Probleme haben. Gerade als Student und damit schon lebensälterer Mensch (Schiedsrichter).
    Man kann es allerdings auch nicht verallgemeinern, es gibt auch mal solche Spiele.


    Ansonsten erweist sich die Seitenansich immer als praktisch, jedoch erfordert dies relativ viel Laufarbeit, bzw. geschicktes Stellungsspiel.


    Da du allerdings auch erst knapp über 10 Spiele geleitet hast, wirst du noch einiges an Erfahrunswerten sammeln müssen, damit du wirklich die Routine aufweisen kannst, die erforderlich ist. Die ganz alten Schiedsrichter schaffen es ja auch irgendwie, ihre Spiele vom Mittelkreis aus zu "dirigieren".


    Gruß...

    Was ja auch der Sinngehalt meines Beitrags gewesen sein sollte. ;)


    Ganz außer Acht lassen sollte man das "sich-einstellen" aber auch nicht, bei uns gibts zumindest auch Beobachter, die bestimmte Dinge gern sehen. Entweder das Auskommen mit wenigen Karten, oder das Runterstellen von Spielern, sobald sich die kleinste Gelegenheit bietet.
    Naja, wie dem auch sei...

    Ob ein Jahr ausreicht, um die entsprechende Routine zu sammeln, wage ich zu bezweifeln. Lieber erstmal über mehrere Spielzeiten hinweg alles Grundlegende festigen, bevor man anfängt, sich auf irgendwelche Beobachter einzustellen. Manchen macht man es halt recht, anderen eher weniger. Das geht fast jedem so.

    Was ist so schlimm daran?
    Wenn wirklich der DFB selbst auch daran arbeitet, warum soll das ein Problem sein, dass durch Erhebung von Daten das Ergebnis ermittelt wurde, dass die Gäste zb. mehr Gelb bekommen haben, etc.?
    Dazu wird auch mindestens einmal gesagt, dass es UNABSICHTLICH passiert, wenn es überhaupt "passieren" genannt werden kann.

    Es ist gut möglich, dass der SR das Ganze ausblenden konnte. Aber vielleicht auch nur bis zu dem Zeitpunkt, an dem die Spieler, Trainer, Zuschauer angefangen haben könnten, eben diese Tatsache herauszukramen. Und sag nicht, dass es sowas unsportliches und "wie man es auch immer nennen will" nicht gibt. Ich durfte es selbst erfahren, nicht an mir, sondern an einem meiner Assistenten, bei dem es auch einen Todesfall in der Familie gab. Und da waren es die Zuschauer hinter ihm.
    Alles in Allem eine sehr unschöne Sache und letztendlich müssen sich die Vereine gerade in den ländlichen Gebieten nicht wundern, wenn sie irgendwann ohne SR spielen müssen. Man könnte meinen, dass dies ihr Ziel ist.

    Meiner Meinung nach sind das Dinge, mit denen der SR weiter in Misskredit gebracht werden kann. Die Begrüßungszeremonie, die Schmuckregel und dass man auf die Tapes oder Klebebänder an den Stutzen achten muss.
    Oft genug hab ich es erlebt, dass man während des Spiels Sprüche vom Trainer bekommt, dass man ja auf so einen Sch**** achtet, aber irgendein (vermeintliches) Allerweltsfoul nicht sieht und dementsprechend nicht ahndet.

    Ja, es ist sicherlich ein Ausführungsfehler, aber keiner, der dann die komplette Hälfte "wegkippen" lassen würde.
    Regel 8 besagt doch nur, dass der Ball im Spiel ist, sobald der Ball mit dem Fuß gestoßen wurde und sich dieser nach vorne bewegt.
    Oder sehe ich das falsch? Klar, die Spieler müssen in ihrer jeweiligen Hälfte sein, aber letztendlich ist der Ball trotzdem im Spiel.

    Zitat von Falko;145609

    ... aber bei solchen Fragen sollte man sich vielleicht doch einfach mal mit dem Regelbuch auf die Couch setzen, bevor man sich im Forum lächerlich macht.



    Danke Falko, du ersparst es mir.
    Wenn man sich im Rahmen eines Lehrgangs, mit einem Ziel vor Augen, einfach mal mit der Materie beschäftigen würde, käme nicht so ein Quatsch bei raus.


    Morgen wird vielleicht gefragt, ob man bei einem Foulspiel im Mittelkreis, wegen der Schwere des Vergehens, Strafstoß geben könnte.


    Naja, lieber ne Pfeife malen.


    Dumme Fragen gibt es nicht, das stimmt. Aber es gibt Fragen, die sehr deutlich machen, dass man sich nicht sonderlich mit dem beschäftigt, was man mal machen möchte.


    Eigeninitiative ist das Zauberwort.

    Bei manchen Fragen, wie z.b. der 1. Frage im ersten Post, frage ich mich ernsthaft, ob die Lehrgänge für die Anwärter qualitativ überhaupt ausreichend sind, um die Leute auf die Sportplätze zu schicken.
    Nichts für ungut...

    Hey, das war nicht als Angriff zu verstehen, mir stach halt nur diese eine Passage ins Auge.
    Und den ganzen Beitrag wollte ich auch nicht zitieren. ;)
    Ich kenne das, gelte an sich auch als Kleinlich, aber hin und wieder bin ich von den Zweikämpfen überwältigt und wüsste gar nicht, für wen ich den FS geben sollte, und schon ist die Situation vorbei und die nächste kommt angerauscht.
    Im Prinzip weiss ich schon, was du meinst. ;)

    Zitat von tillongi;144437

    ...oder man lässt mal einfach laufen!
    ...



    Also gerade in Spielen, die sehr hektisch geworden sind, ist es mit dem "laufen lassen" schwierig, da sich dadurch die Zweikampfführung hochschaukeln kann. Und damit hast du anschließend keine Probleme mehr, im Zweifelsfall jemanden runterzustellen.
    Meine Erfahrungen haben das zumindest gezeigt.
    Da kommt dann oft ein Zweikampf, den man vielleicht gerade noch so durchgehen lassen kann, und danach gibts das Revangeding vom nächsten Spieler, und so weiter.
    Kleinlich pfeifen halte ich da für die bessere Möglichkeit.
    Wenn sich die Spieler dann aufregen, und meinen, sie wollten doch nur Fußball spielen, dann kann man eben den passenden Spruch drücken.