Beiträge von SixthSCTF

    Das wird sich bis zu uns in die Betonklasse auswirken, da bin ich mir ziemlich sicher.

    Na das ja mal wieder klasse.


    80.000 Mann im Stadion und ein einziger bekommt die gelbe nicht mit und wird deshalb frei gesprochen.


    Klar, jetzt machen wir uns auf was gefasst. Jeder Betonligakicker wird jetzt bei GelbRot einspruch erheben "Ich hab gar nicht gewusst das ich schon Gelb hab". Die Intelligenten werden sich dann immer umdrehgen oder die Stutzen hochziehen wenns gelb gibt.

    Warum nicht?

    Solange B nicht eingreift braucht man das ja nicht pfeifen.
    Was wäre aber wenn B (aus Abseitsposition) den Ball von Mitspieler A der nur dribbelt "wegnimmt" ohne das A wirklich den Ball gespielt

    Nun, so wollte ich in diesem Falle aber nicht verstanden werden.


    Es ging selbstverständlich erst einmal um den Vorgang des Dribbelns an sich, der keine strafbare Abseitsposition erzeugen kann.


    Allerdings gebe ich amfa recht, in den Betonklassen oder bei Jugendlichen ist es durchaus nicht auszuschliessen, das jemand seinem Mitspieler den Ball wegnimmt.

    In diesem unwahrscheinlichem Falles Falle bin ich dann auch wieder beim Punkt der "letzten" Berührung eines Mitspielers von Stefan.


    [Achtung steht nirgendwo in den Regeln] So ein Verhalten solte man generell für eine "Lebens-Lektion" nicht verstreichen lassen.


    Ich erinnere mich noch so als wäre es Gestern an das Weise Trikot mit der #7 obswohl es nun schon einige Jahre her ist. Ein langweilliges Jugendspiel bei der #7 [Weiss] durch übertreibene Selbstdarstellung glänzte. Nun gut, er machte zwar die Tore aber das Fussball ein Mannschaftssport ist wusste er wohl nicht. Wie dem auch sei. auch einer seiner Mitspieler durfte dann mal mit dem Ball auf die inzwischen völlig demoralisierte Abwehr der Gegner zulaufen und schoss (nein Kullerte) den Ball aus der rechten Ecke des 5m Raumes am Torwart vorbei. Auch #7 [Weiss] war dabei und drückte den Ball - der sowieso ins Tor gegangen wäre über die Linie.

    Fremdschämen war angesagt für die überzogene Schauspieleinlage "Wieder Nummer Sieben Schiri!" lief er mit tänzelnd entgegen.

    Gut das er mir dadurch nochmal meine Wahrnehmung bestätigte, das der Ball zum Zeitpunkt seiner Berührung noch nicht die Torlinie überschritten hatte.

    dass das Sportgericht in Berlin im Vergleich zu anderen Landesverbänden solchen Vereinen durchaus die Grenzen deutlich aufzeigt.

    Nanana..... Das lass ich aber auf dem Hamburger FV nicht sitzen.


    Nachdem im Dezember 2016 meinem Sohn ins Gesicht gespuckt wurde gab´s eine Sperre für die gesamte Mannschaft (A-Oberliga) bis der Verein den Namen nennt. Wir haben zwar bis heute keinen Namen, aber der Verein hat auch keine A-Oberliga mehr und musste wegen "fehlendem Unterbau´s" ebenfalls hochwertige Herrenmannschaften in der nächsten Saison abmelden.


    1.500 € und mehrjärige Sperren und Auflagen für den Verein gab´s für einen Jugend-Trainer der mich einen Nazi nannte und die Kabinentür der SR Kabine so zuknallte das sie gegen meinen Arm schlug. Ernsthaft verletzt habe ich mich dabei übrigens nicht, aber auch dieser Verein hat seine B- und C- Jugend vom Spielbetrieb nach diesem Urteil mangels geeignetem Funktionspersonals abmelden müssen.


    1 Jahr Sperre für jedwede Tätigkeit im Bereich des HFV (Also Spieler Trainer etc.), sowie das Verbot Sportanlagen des HFV in diesem Zeitraum zu betreten und reichlich Euronen gab´s im Januar für einen Trainer wegen eines verschuldeten Spielabbruchs bei einem Hallenturnier der D-Jugend. Er hatte unserem SR "NUR" gedroht.


    Insgesamt 750€ hat ein Trainer wegen Innenraumverweisen in verschiedenen Spelen inzwischen (selber) blechen müssen (Der Verein lässt für derartige "unnötige" Strafen generell die Verursacher selbst haften). Meine Jung-SR haben ihn konsequent auf die Tribühne geschickt sobald nur ein Mucks aus seiner Ecke kam. Aber der Herr war nach 750€ Lernfähig. Inzwischen gilt er -zumindest bei meinen SR- als Handzahm.


    Das ist jetzt nur das, was mir auf den Schlag so einfällt und bei dem die Sonderberichte auch über meinen Schreibtisch gingen.


    Vor etwas mehr als 2 Jahren hatten wir im Hamburger FV, aus damals gegebenem Anlass, einen "Schiri Aufstand". Seitdem wird bei solchen Dingen knallhart Durchgegriffen.

    Weniger geworden ist es gefühlt nur geringfügig, aber dafür sind die Strafen um so konsequenter.

    aber ich sehe nun mal genauer hin beim Einsatz der Arme und ich pfeife dann je nachdem, aber ausgegleichen, mal für den Angreifer und mal für den Verteidiger den Freistoss. Ist nur die Frage, ob ich darin wirklich kleinlich bin

    Genau soetwas fällt dann unter den Oberbegriff "Die Spielleitung dem Spielcharakter anpassen"

    Deshalb wirst Du wahrscheinlich hier auch niemals DIE PATENTLÖSUNG bekommen - die Du vermutlich auch gar nicht erwartest.


    Ob es Kleinlich ist? Tja manchmal ist es notwendig etwas kleinlicher zu sein, manchmal sieht man etwas weniger genau hin.


    Mal ein paar konkrete Beispiele (In der Übertreibung und der Darstellung von Extrembeispielen soll hier die Veranschaulichung liegen):

    Bei Jugendlichen D-und vor allem E-Jugend fällt mir auf das Foulspiele viel häufiger mit den Armen als mit den Beinen begangen werden.

    Gerade im Frauenfussball ist der Armeinsatz extrem auffällig, dagegen ist beim Bein-Einsatz sehr deutlich zu sehen, das aus Verletzungsangst versucht wird den Kontakt (das Foulspiel) oftmals zu vermeiden.

    kamen wieder fast in jedem Zweikampf von beiden Spielern die Arme zum Einsatz.

    Darüber lässt sich sichtlich philosophieren.


    Die Herausforderung dabei ist:


    Der Mensch ist physiologisch gar nicht dafür geschaffen ständig auf Zwei Beinen zu stehen oder sich permanent auf 2 Beinen zu bewegen. Daher ist es notwendig, das der Körper ständig stabilisiert wird - Arme sind dabei ein wesentlicher Faktor.

    Viele sprechen hierbei von einem "Natürlichem Bewegungsablauf" tatsächlich ist es aber so, das unser Gleichgewichtssinn u.A. die Bewegung der Arme unterbewusst steuert.


    Sobald sich zwei oder mehrere Spieler auf unter einer Armlänge aneinander annähern sich sich die Arme und andere Körperteile automatisch und unvermeidbar im Weg. Dabei gilt, je dynamischer die Bewegung und je Dichter aneinander desto mehr sind sich die Arme und andere Körperteile im Weg.


    Darüber hinaus werden die Arme

    • häufig auch als "Aufprallschutz" unterbewusst eingesetzt. Häufig zu sehen bei hohen Bällen wenn der hintere Spieler die Arme vor die Brust nimmt weil der vorder ihm zu nahe kommt und
    • sind ein wesentlicher Bestandteil beim Schwung holen für Sprünge. Hier sind es dann vor allem die Ellenbogen, die zu ungewollten Kontakten führen können.

    Dies erst einmal als Gedankengang vorweg geschickt um zu verdeutlichen, das der Kontakt der Arme mit dem Gegner oftmals und besonders im Zweikampf um den Ball unvermeidlich ist. - Unabhängig davon ob und wie ich hierbei die Strafbarkeit bewerte.


    Die Frage die sich nun stellt - und ich denke hierhin zielt Deine Diskussionseröffnung - ist die ab wann die Arme denn nun unsportlich eingesetzt werden.


    Zunächst einmal ist generell nicht auszuschliessen, das Arme den Gegner berühren, sobald die Spieler sich nahe genug kommen. Dieser Kontakt geht generell von beiden Spielern aus. Oftmals liegen nur Bruchteile von Zehntelskunden zwischen der ersten und der zweiten Berührung.


    Es ist letzten Endes ein Erfahrungswert wann der Armeinsatz zu einer Vorteilsnahme führt. Ich denke eine Digitale-Patentlösung wird es da nicht geben da es auch vom Spiel als solchem Abhängt wie genau man da hinsieht.

    Wäre es nicht eigentlich besser, wenn der Verband die SR als geringfügig beschäftigte einstellt?
    [...]

    Wobei sich dann vermutlich die Frage des Mindestlohn stellt (und noch weitere wahrscheinlich)

    Arbeitsrechtlich stellen sich da dann noch ganz andere Fragen - aber das sollte dann hier nicht mehr Thema sein.

    vom Schleswig-Holsteinischen Badmintonverband bei Google gefunden [pdf]: klick

    Danke auch dafür.


    Was dann von vielen vergessen wird Und dies geht sehr gut aus dem Dokument von max_hb vor:

    Die Erträge aus der Schiedsrichterei werden nicht für sich alleinstehend betrachtet. Jeder der Einkünfte aus unselbständiger oder selbständiger Arbeit bezieht wird wohl oder übel den ein oder anderen Cent seiner Schiri Euronen abführen müssen, sobald er die "Ehrenamtsgrenze" überschreitet.

    SixthSCTF : habt ihr keine Quittungsblocks? Du musst dem Heimverein doch sowieso was schreiben, dann einfach deine Hälfte aufbewahren und bei Erstellung der Steuererklärung einmal aufaddieren.


    Das sind keine 10 Minuten pro Jahr.

    Du hast wohl noch niemals Buchführung gemacht. Ich brauche dafür jedenfalls keine derartigen Tips.

    Mal ganz davon abgesehen, das in Hamburg nur noch in etwa 20% der Fälle SR-Quittungen zum Einsatz kommen. SR Spesen werden in vielen Fällen als Sammelbeleg des Vereins (Listenform) in den Vereinsheimen Quittiert.

    Das macht im übrigen auch Sinn. Für unseren Verein bedeutet dies nämlich für unseren Kassenwart nur einmal pro Woche einen Sammelbeleg von 2 DinA4 Seiten zu buchen anstatt zig Einzelquittungen.


    Die Quittungen belegen im übrigen nur die Einnahmen und nicht die Ausgaben. Denk mal drüber nach.

    Aber Ausgaben sind ja für Viele sowieso nur SowiDa-Kosten (weil sie sowieso da sind daher nicht anfallen und somit einen möglichen Gewinn nicht schmälern.)

    Im Rahmen einer Analyse habe ich vor etwas über 2 Jahren mal 234 meiner Spiele (etwas mehr ale ein Jahr) genau zu diesem Zweck (Finanzamt) ausgewertet. Das waren keine 10 Minuten sondern deutlich mehr. Zumal ich auch die Ausgaben betriebswirtschaftlich korrekt dokumentiert habe.

    [...]zu Rundenbeginn (kann man auch zum Jahresanfang machen) eine Excel-Tabelle erstelle,in der ich alle Daten zum Spiel eintrage, [...]

    Fürs FA dürfte Datum, Paarung, Spielort und Aufwandsentschädigung reichen. Das muss dann ja nicht mal elektronisch geschehen, sauber handschriftlich in eine Liste eingetragen muss da dann auch reichen. Bei den Ausgaben kann man es ja ähnlich machen.

    Nunja, wer sich selbst Organisiert ist klar im Vorteil. In jedem Fall ist es aber Aufwand (egal wie lange es dauert), der nur einem einzigem Zweck dient:


    Dem Finaznamt zu belegen, das für die mickrigen SR-Euronen keine Steuern abzuführen sind.


    Wer hier behauptet das man dies mal so eben in 10 min aus dem Ärmel schüttelt hat sowas noch nie gemacht - Auch wen Excel da sicher eine gute Hilfe ist.

    Vorab - Vielen Dank für Deine Ausführungen Referee_Sebastian

    Ich denke einmal das Viele von uns nur in den seltensten Fällen über diesen "Ehrenamtsbetrag" kommen werden.

    Aber dies ist auch gar nicht die Herausforderung


    Es geht um die Beweislast und nicht darum ob überhaupt irgendetwas von unseren Schiri-Euronen verteuert wird.

    Da liegt der Hase im Pfeffer.


    Um es mal deutlich zu machen:

    Belege müssen nicht eingeschickt aber aufbewahrt werden. Bedeutet letzten Endes auch eine mehr oder weniger Aufwändige Dokumentation der Belege. Der Betrag den ich in der Steuererklärung zwar in einer einzigen Zahl angebe muss nämlich überprüfbar sein.


    An dieser Stelle platzt mir nämlich die Hutschnur.


    Für eine Spielleitung habe ich einen Zeitaufwand - incl Reisezeit vor und Nachbereitung sowie Schuhe putzen und Trikots Waschen sowie Spielbericht und möglicherweise Sonderberichte - von Durchschnittlich 3,5 bis 4 Stunden.

    Jetzt Erwartet das Finanzamt vom mir noch eine -wenn auch rudimentäre- Buchführung in der ich belege das die wenigen Eurionen im Jahr nicht versteuert werden brauchen?


    Denkt mal bitte darüber nach und nicht darüber ob Euch das Finanzamt von den Schiri-Euronen noch irgendetwas weginmmt.


    Macht Euch also wenige darüber sorgen ob Euch in die Tasche gegriffen wird sondern darüber das man Euch an die Karre pisst weil Ihr Einkünfte nicht sorgfältig angegeben und Dokumentiert habt.

    Wichtig für die Beurteilung wäre mir hier, ob B bei seinem Kreuzen den TW in der Bewegungsfreiheit und somit am Erreichen von Spieler A bzw. des Balles hindert[...]

    Regel 11 spricht vom "Zeitpunkt, zu dem der Ball von einem Mitspieler gespielt oder berührt wird".

    Oha, das ist mir jetzt aber zu weit gefasst.


    Der Begriff "Gespielt" betrachtet -im weitesten Sinne - zumindest ja noch soetwas wie einen "Passversuch" - (versuche das mal ziemlich weit zu fassen).


    Die Ball-Berührung alleine sollte (in diesem "Dribbling-Fall" nicht ausreichen. Bei Dribblings liegen ja oft mehrere Ballberührungen hintereinander vor. MIt der Definition wie ich sie jetzt von Stefan verstanden habe würde das ja bedeuten, das alleine durch ein Dribbling bereits eine strafbare Abseitsposition entstehen könnte.


    Allerdings sollte man vielleicht überlegen können ob ein Spieler (in diesem Falle der TW) durch seinen Gegenspieler in unsportlicher Weise daran gehindert wird den Ball zu erreichen. Dann ist es aber kein Abseits sondern eine Unsportlichkeit. (In den Weg stellen)

    Für mich sehr wohl eine unsportliche Täuschung. Der Schütze steht mit dem Bein neben dem Ball und verzögert dann den Schuss

    Das dachte ich ja auch erst. Allerdings ist die "Schussbewegung" ja fliessend und wird nicht gestoppt.


    Deshalb bin ich mir auch nicht sicher.


    Wobei ich mir ehrlich gesagt kaum vorstellen kann das jemand ein so hohes Risiko bei einem mit hoher Wahrscheinlichkeit zu erwartenden Torerfolg eingeht.

    Aber man soll ja niemals nie sagen - Schließlich ist ja auch die "indirekte-Strafstoßversion" bereits des öfteren Erfolgreich - auch in den Profiligen - angewendet worden.

    Aus eigenem Antrieb werde ich andere Einflüsse wie die Tabellensituation etc. nicht berücksichtigen. Fordert mich aber der Spielführer der Mannschaft, die eigentlich den Vorteil hat, derentwegen nicht nachzuspielen wäre, dazu auf, die vergeudete Zeit nachzuspielen, so werde ich dem entsprechen. Hier darf für meine Begriffe das Vorteilsempfinden, welches ja auch ein Risiko enthält, durchaus Einfluss nehmen.

    Ja, ich denke so kann man das zusammenfassen.

    Es verschiebt natürlich die Perspektive denn hier geht die initiative ja von einer Mannschaft aus, die trotz entschiedenem Spiel ein Interesse daran hat das Spiel ohne unnötige Trödelei fort zu führen.


    Jedoch sollte man dann auch den Spielführer in die Pflicht nehmen dafür zu sorgen das seine Kollegen nicht Übermässig trödeln. Nun gut das ist weniger zu erwarten.

    Vorweg: Ich glaube kaum das wir solch einen Strafstoß in einem realem Spiel sehen werden, aber man soll ja niemals nie sagen und das unerwartete erwarten.


    Es ist aber mal ein guter einstieg um über "Fakes" beim Strafstoß zu diskutieren. Wäre dieser Strafstoß überhaupt regelkonform?

    Mein erstes Bauchgefühl sagte mir "das kann nicht Regelkonform sein" nach etwas Nachdenken und etwas Anstand bin ich mir da nicht mehr so sicher .


    Was mein Ihr - und wichtig wendet mal das Regelwerk genau an.

    12 Minuten Nachspielzeit in der C-Jgd

    Es hat keiner gesagt, das 12 min nachgespielt wurden, sondern das die Uhr diese 12 min angezeigt hatte nachdem ich es mal ausprobiert habe wie viel da so zusammenkommt.


    wie lange die Jungs überhaupt spielen dürfen. Wenn da dann ein Spieler einen Kreislaufkollaps bekommt,

    Mal kurz innehalten und Nachdenken..... Wenn tatsächlich so lange nachgespielt wird, dann dann haben sie auch nur die vorgeschriebene Spielzeit gespielt. Den Rest war das Spiel unterbrochen.

    Thema Kreisilaufkollaps ist zunäcsht die Herausforderung der Mannschaftsbetreuer den Spieler rechtzeitig auszuwechseln und nicht die des Schiries.


    Und nun Back to Topic:


    Es geht schlieslich darum ob man in seine Überlegungen dinge Einbezieht die über das aktuelle Spiel hinaus gehen.

    zumal man sich im Nebeneffekt mit den Regeln beschäftigt.

    Das -Manfred - ist mMn einer besten Nebeneffekte daran . sich auch einmal mit Regel-Dingen beschäftigen die eben nicht dem Standard auf dem Fussballfeld entsprechen. Oftmals werden Deine Diskussionsanregungen hier leider von einigen Verkannt. Tenor :"Kommt so selten vor und wenn dann löst man das pragmatisch - oder gar nicht."


    Gerade bei den sogenannten "Regeltechnischen Grenzfällen" geht es bei Regeldiskussionen nicht darum wie man das pragmatisch lös. Es geht darum sich mal mit dem Regelwerk auseinander zu setzen und dabei auch gerne mal fachsimpelnd mit Details auseinander zu setzen.


    Selbstkritisch stelle ich für mich selbst immer wieder fest wie schnell doch bestimmte Regeln "verwässern"

    Zitat von Die 'SR-Bierkiste vom Wochenende'

    Irgendwie war ich am Wochenende stolz auf meine Jungs. Ersmalig durfte ich es live erleben, das der Ort der Freistoßausführung bei einer Abseitsentscheidung in die gegnerische Hälfte gelegt wurde. Und dies gleich bei zwei Spielen unterschiedlicher SR hintereinander. Natürlich entspricht das den Regeln und natürlich ist die Schulung dazu auch gar nicht so lange her. Dennoch durfte ich am Spielfeldrand mal wieder vielen Erklären, das dies genau den Regeln entspricht

    Übrigens gab´s in einem Fall mal wieder ne Kiste Bier für den Montags-Schirii-Treff, weil mal wieder einer Wetten wollte. Das dabei auch offenbar gestandene SR - [Zitat] "ich hab schließlich auch einen SR Schein[Zitat Ende] - dabei waren stimmt mich allerdings weniger Stutzig.


    selbst mit Ansagen und Verwarnungen kommen da ein paar Minuten zusammen, alleine schon deshalb, weil sich auch eine Verwarnung nicht ohne Zeitaufwand ausspricht und notiert

    Dies kann ich in vollem Umfang so bestätigen - wie bereits vormalig erwähnt kamen da bei einem Jugendspiel glatte (gestoppte) 12 Minuten in einer Halbzeit zusammen. Hierbei geht es nicht einmal darum ob dies übertrieben ist und ob man dann wirklich soviel Nachspielen wird. Es geht darum das dies 30% bis 35% der Spielzeit einer Halbzeit (35min/40min ich weis nicht mehr ob B- oder C-Jugend) sind, bei denen das Spiel wegen der verschiedensten Dinge unterbrochen ist.


    er [der Spielführer] von draußen geflüstert bekommen hat, dass ein weiteres Tor für den Aufstieg/Relegationsplatz reicht

    Auch wenn ich mich wiederhole: Eine - wie auch immer geartete Tabellensituation - sollte per se vom SR als Indiz für die "Vorteilsbestimmung beim Zeitspiel" definitiv nicht herangezogen werden.

    Die Regeln sind nur auf das aktuelle Spiel anzuwenden, etwaige Tabellenkosntellationen haben wir nicht zu berücksichtigen


    Aber: Im Aktuellem Spiel unterstellen wir ja den "Vorteil/Nachteil" des Zeitschindens anhand von Indizien (meist Spielstand). Wenn dann der Spielführer einer Mannschaft zu mir kommt und (berechtigter Weise) darum bittet auf die Nachspielzeit zu achten sieht das Ganze natürlich völlig anders aus.

    die die nachzuspielende Zeit tatsächlich exakt messen, bei welchen Situationen ihr die Uhr stoppt?

    Die Uhr "Stoppen" ist hierbei ein missverständlicher Ausdruck, weil die Uhr immer weiter läuft und lediglich die Zeit ermittelt wird die Nachgespielt werden muss. Denke mal so ist diese Frage auch gemeint.


    Nach meinen anfänglichen "AHA-Erlebnissen mit der SPINTSO" betrachte ich den "Unterbrechungsmodus" dieser Uhr etwas differenzierter.


    Nach Toren und bei Auswechselungen wird der Knopf der Nachspielzeit-Messung bedient. Wobei ich mir das irgendwann schenke wennim Jugendbereich zuviele Tore gefallen sind und es zuviele Auswechselungen gibt. Aber auch hier wird differenziert. Merke ich das eine Mannschaft die im Jugendbereich zulässsige Möglichkeit des Hin und Her Wechselns dazu ausnutzt um Zeit zu schinden wird gnadenlos alles nachgespielt.


    Bei Ausbällen spare ich mir die Stoppuhrbedienung im Regelfall. Jedoch gibt es Sportranlagen, da fehlt der Ballfangzaun hinter dem Tor. In diesen Fällen empfiehlt es sich schon einmal einen Blick auf die Uhr zu riskieren.


    In Spielsituationen bei denen ich im vorwege weis "jetzt dauerts länger" geht der Griff generell an den Start-Stopp" Button. Eine Liste kann ich hier nicht zur Verfügung stellen - sie wird eher die Unvollendete bleiben. Beispielgebend kann ich jedoch sagen, das dies oftmals Diszipliarsituationen, Strafstösse, Verletzungen, DFB-Kreuze und ähnliches sind.

    In der Praxis ist es so, dass ich mit meiner Uhr keine dreifache Buchführung beherrsche. Ich habe auch kein Zeitgefühl, das mir die exakte gerechte Nachspielzeit zuflüstert.


    Somit gibt es nur eine sinnvolle Lösung bei einem Wettbewerb mit Tordifferenz, wenn man die verlorene & vergeudete Zeit auch tatsächlich misst und nicht nur schätzt:

    Vor einem Jahr schenkten mir meine Söhne eine SPINTSO zum Geburtstag. Klasse Teil - schon alleine wegen der "Ein-Knopf-Bedienung" und dem Vibrationsalarm. Also hab ich das dingen auch gleich in all ihren Funktionen ausprobiert.


    War ein C oder B Jugendspiel (weis ich nicht mehr so genau) jedenfalls war ich echt überrascht als das dingen 12min Nachspielzeit anzeigte. Weil ich es nicht glauben wollte hab ich dann mal - ebenfalls mir der Uhr - überpprüft wie lange so bestimmte Standardsituationen auf dem Feld tatsächlich dauern (nicht weil ich sie bisher immer geschätzt oder ich mich an "Standards" gehalten habe.


    • Die Zeit nach einem Tor dauer zwischen 25 und 35 Sekunden
    • Ebenso lange (25-35 Sekunden) dauert eine Auswechselung


    Nur bei diesen beiden Standard (Zeitsituationen) kommen, gerade im Jugendbereich und in den unteren Leistungsklassen der Erwachsenen wegen der Möglichkeit des "Hin-undHerwechselns, schon einige Minuten Nachspielzeit zusammen.


    Wenn Bälle nicht mühsam geholt werden müssen oder Ersatzbälle vorhanden sind habe ich folgende Standardzeiten festgestellt. Wohlgemerkt Standard nicht wenn es noch zusätzliche Gründe für Verzug gibt.

    • Eck- und Abstöße bis zu 20 Sekunen
    • Einwürfe etwa 5 bis 10 Sekunen
    • Freistöße bis zu 20 Sekunden

    Das soll jetzt nicht heissen, das man alles genau so nachspielt, vielmehr ist es interessant wo und wie sich Sekunden zu Minuten aufaddieren und vor allem woher die zum Teil exorbitant niedrigen "Nettospielzeiten" kommen wenn die mal einer mit der Stoppuhr misst.


    Aber das war jetzt alles schon fast Off Topic - es geht ja darum ob man den Vorteil des Zeitschindens auch Spielübergreifend betrachtet.

    Manchmal hilft eine deutliche Ansprache an beide Spielführer.


    Wenn ich sehe, dass sich zwei (vermutlich) beleidigen oder sonstwie beharken (ich aber den Verursacher nicht ausmachen kann), scheue ich mich nicht zu pfeifen, die beiden zu ermahnen (Steigerung: verwarnen), um das Spiel anscließend mit Schiedsrichterball fortzusetzen.


    Gerade in der Betonliga habe ich die Erfahrung gemacht, dass ein "Weghören" oder "Übersehen" von (einseitigen oder gegenseitigen) Provokationen dazu führt, dass die Situation demnächst eskaliert. [...]

    Richtig: Weghören ist definitiv das falsche Signal - trotzdem muss man natürlich nicht alles hören. Leider ist es so, das sich oft Dinge im Rücken des SR abspielen, die dazu geneigt sind das ein Spiel eskaliert. Es gubt Spieler die sehr geschickt darin sind ihren Gegenspieler so zu provozieren, das der SR es eben nicht mitbekommt.

    Gerade wenn man nicht genau weis wer gerade den Bockmist baut sollten die Spielführer die erste Adresse sein. Die Formulierungen dann so wählen, das man sehr genau weis wovon man redet und das "Fälligkeitsdatum" bereits sehr nahe ist. Oft wissen die Spielführer welche ihrer Spieler den Zickenkrieg forcieren. Trick dabei: Beobachten wen der Spielführer dann konkret anspricht und Du weist worauf Du etwas genauer achten solltest. Klappt (fast) immer.

    Weghören halte ich aus eigener Erfahrung auch für ungünstig. Besser ist eine klare Ansage - das muss nicht zwingend über den Spielführer sein, wessen Organ ausreichend ist, der darf das auch laut über den Platz rufen -, dass, wenn man jemanden "erwischt", für den Spieler das Spiel auch ganz schnell zu Ende sein kann.

    [...]

    Trick am Rande: Durch geschickte Wortwahl nicht zwingend auf die Rote Karte festlegen, das schnallen die meisten Spieler nicht, sondern denken, dass sie dann vorzeitig duschen gehen können.

    Wenn man die beiden Zankhähne (meist sind es Pärchen) bereits identifiziert hat muss es -wie Manfred sagt - nicht unbedingt der Spielführer sein. Oft ist es so, das der Provoizierende das so geschickt macht das der SR es gerade nicht mitbekommt jedoch die Reaktion darauf um so lautstarker ist. Disziplnarstrafen würden dann vielleicht sogar den Falschen treffen und der Provozierende hätte genau das erreicht was er wollte.

    Beiden hierbei eine Ansage geben - so wie ich es bei meinen Kindern gemacht habe wenn sie sich zankten - ist dann hilfreich.

    Tenor: "Ist mir egal wer angefangen hat. Ihr benehmt Euch sonst nehm Ich Euch beiden das Spielzeug weg."

    Mal zusammengefasst:


    Die Herausforderung liegt darin, das der aktuelle Spielstand auf der einen Seite durchaus als Indiz dafür herangezogen werden kann, welcher der beiden Mannschaften einen Vorteil vom aktuellem Spielstand hat.

    Ich denke hier kann man die Pokalsituation eines KO-Spieles durchaus als Beispielgebend heranziehen.


    Problematisch werden Spielstände - und da ist die Frage von Manfred durchaus berechtigt - die zusätzlich auch entscheidende Auswirkungen auf die Tabellensituation haben.

    • Eine Mannschaft im Rückstand kann sehr wohl daran Interesse haben zu trödeln, wenn der aktuelle Spielstand bedeutet nicht Abzusteigen oder Meister zu werden.
    • Eine Mannschaft in Führung kann Interesse daran haben das gerade nicht getrödelt wird wenn ein (oder zwei) weitere Tore die Tabellensituation entscheidend verbessern.
    • Der "Nichtangriffspakt von Gijon" ist hier ja schon erwähnt worden, sodaß auch beide Mannschaften von einem Spielstand einen Vorteil haben können - in diesem speziellem Falle hätte es aber auch nichts daran geändert, wenn man stundenlang nachgespielt hätte. Zumal es in diesem konkretem Spiel sogar überhaupt so gut wie keinen regeltechnischen Nachspielgrund gegeben hat.
    • Bereits zu Spielbeginn kann eine Mannschaft aufgrund der Tabellensituation am Zeitspiel Interesse haben - "wir können ruhig verlieren es dürfen halt nicht mehr als soundsoviel Tore sein".
    • Manchmal ist auch gar nicht die Tabellensituation der Staffel entscheidend sondern irgendwelche Quotienten im Staffelübergreifendem Vergleich die über Auf- Abstieg oder Relegation entscheiden.

    Darüber hinaus kann es Gründe für die Trödelei geben, die gar nicht einmal offensichtlich anhand einer Tabellensituation ablesbar sind. Ich denke hierbei an Sponsorenverträge die an sportliche Ergebnisse wie Torverhältnisse oder Tabellenstände geknüpft sind. Da ist die offensichtliche Tabellensituation am letzten Spieltag vielleicht ein Spiel um die goldene Ananas. intern geht es aber darum wieviel der Sponsor für die nächste Saison herausrückt.


    Interessant werden jetzt auch wechselnde Spielstände bei KO Spielen wie ich es hier an diesem Wochenende bei einem Pokalspiel erlebt habe. Plötzlich führt der Aussenseiter (BezLiga) mit 2 Toren kurz vor Schluss gegen 10 Mann des Oberligisten (Rot gab´s wegen Notbremse). Da zieht der bereits verwarnte Spieler [Heim] jubelnd sein Trikot aus.

    Wegen Zeitschindens und diverser anderer Gegebenheiten hatte ich bereits 5min auf der Uhr und diese auch angekündigt. In der Verlängerung wechselte dann plötzlich das Interesse am Zeitschinden - aber den Spielverlauf könnt ihr ja selber einsehen.


    Diese Gedankenspiele lassen sich jetzt noch beliebig fortsetzen, dabei stellt sich dann irgendwann für den Schiedsrichter die Frage wer von einem Spielstand tatsächlich nun einen Vorteil hat.


    Ich habe darüber auch schon mehrfach nachgedacht ob ich mir Gedanken über die Tabellensituation machen sollte wenn es um mögliche Motive für die Trödelei geht. Dann müsste ich mir aber auch Gedanken darüber machen ob der FaD den ich jetzt gebe wegen der eventuell zu erwartenden Sperre des Spielers auch Auswirkungen auf das/die nächste/n Spiel/e dieser Mannschaft haben könnte. Hier ließe sich auch beispielgebend das Absichtliche "Gelb-holen" wegen der 5-Gelbe-Sperre anführen um dann im wichtigerem Spiel wieder "ungesperrt" zu sein.


    Da ich hierbei dann vom Hölzchen auf´s Stöckchen gekommen bin fiel mir irgendwann die offensichtlichste Lösung ein.


    Die Fussball Regeln gelten für die Durchführung eines einzigen Spieles. Wer am Ende die Meisterschale bekommt oder Absteigt regeln die Durchführungsbestimmungen des Wettbewerbs.


    Da man von mir nicht erwarten kann, das ich jederzeit jede mögliche Tabellensituation im Kopf habe ziehe ich mich auf eine einfache Lösung zurück. Für mich zählt das aktuelle Spiel. Irgendwelche Situationen, die über das Spiel hinaus gehen sind für mich irrelevant. Im Zweifel bin ich gerne bereit auf Anforderung durch den Verband eine Stellungnahme abzugeben.

    Soll der sich doch um die Spielwertung kümmern.

    Der FLVW hat hierzu eine klare Anweisung herausgegeben, daher ist die Frage von Florian durchaus berechtigt. Sind die Tore nicht ausreichend gesichert, wird das Spiel nicht angepfiffen.


    Quelle (Seite 6)

    Kannst Du bitte hier mal den Link erneuern? Danke