Beiträge von SixthSCTF

    Da haben wir doch ein fast ganz Aktuelles Thema


    Hier beschrieben auf Spiegel Online


    Klasse Kommentar: "Typisch Deutsche Beamtenfreistößse"

    Zitat von Spiegel Online

    "Ich habe den Schiri gefragt, ob er anpfeifen will. Da hat er gesagt: Nö, der Ball ist frei", erzählte Kramer: "Da habe ich zu den Jungs gesagt: Weg, weg, weg." Bei Freistößen, sagte Kramer, herrsche oft "das typisch deutsche Beamtentum: Der Ball steht still, alle orientieren sich erstmal. Dabei kann man doch einfach mal schnell spielen."

    Und Bumms, während der Torwart noch die Mauer stellt schlägt das Leder ein.


    Ich kann mir lebhaft vorstellen, was für ein Gezeter die Wölfe bei Stiehler abgezogen haben. Da ich die "Ball ist Frei Nummer" konsequent durchziehe gabs bei mir diese Saison 2 Tore aus Freistoßsituationen wo alles noch am sortieren war. Mit dem, was mir dann an Regelunwissen entgegenschlägt kann ich ganze Bibliotheken füllen. ABER: Die Mannschaften bei denen ich öfter mal zu Gast bin kennen das Thema schon. Da wird dann einfach mal draufgehauen.


    Zitat von Spiegel Online

    In Absprache mit dem Schiedsrichter kann der Ball blockiert bzw. nicht freigegeben werden, beispielsweise um eine Mauer zu stellen, das passiert aber nicht automatisch. "Da müssen wir in Zukunft schlauer sein und einen vor den Ball stellen, der blockt", sagte Torhüter Koen Casteels.

    Und gleich in die nächste Falle getappt. Wo steht bitte das man (als Abwehr) mit dem Schiri abspricht das man die Mauer stellen will? Und besonders gespannt bin ich auf das Dumme Gesicht wenn sich einer demonstrativ vor den Ball stellt.

    Hab inzwischen einen Youtube Zusammenschnitt gefunden


    https://www.youtube.com/watch?v=UhfA0NHYgas


    Mein Kommentar:


    Den Torerfolg (0:30) kann man in Originalgeschwindigkeit nur vermuten erst die Zeitlupe mit Nahaufnahme gibt Gewissheit.


    Das Handspiel (1:10): Arm eng am Körper angelegt. Ja, die Seite geht schon Richtung Ball, aber der Spieler kann den Arm auch nicht abschrauben. Ich gehe aber her davon aus, das der SR im Gewusel gar nicht wahrgenommen hat wie der Ball durch den Spieler berührt wurde. Da steht eine Spielertraube zwischen ihm und der Aktion.


    Das Foulspiel (1:51): Ich hab mehrfach gesucht, aber keine Szene in Originalgeschwindigkeit gefunden. Ja, Foulspiel (Textilfoul) aber wieder einmal gibt nur eine Wiederholung Aufschluss über eine Szene, die in Originalgeschwindigkeit keiner bemerkt hat.


    Resumee:

    In´s Klo gegriffen. Darüber ob das SR.Team erkennen konnte das der Ball im Tor war lässt sich wahrlich streiten - GLT hätte es gegeben. Die Regelwidrigkeiten im Strafraum, naja zumindest bim Textilfoul wäre der VideoRef eingeschritten.

    Daraus aber einen Vorsatz zu konstruieren ist Hahnebüchen.


    Viel interessanter finde ich den Kommentar vom Tagesspiegel:


    [Zitat] Einer der größten Skeptiker bezüglich der Einführung technischer Hilfsmittel in der Zweiten Liga war übrigens: Erzgebirge Aue. Spätestens nach dem Spiel in Darmstadt wird der Klub diese Haltung überdenken. [Zitat Ende]

    Mir fehlt hier ein klares Statement eines Verbandsorgans/ eines SR-Obmanns, wie es hier zu der Fehlentscheidung kommen konnte und dass man sich für den Fehler entschuldigt. Solange man dies nicht tut bleibt neben dem Vorwurf des Betrugs zusätzlich auch noch der fade Beigeschmack, den Schiedsrichtern und den Organen sei das ganze egal.

    Falsche Adresse:


    Erwartest Du etwa das in einem Zeitungsartikel jedes Detail beschrieben wird? Das interessante an dem Artikel ist doch nur, das der Bürgermeister Strafanzeige stellt. Das der Schiedsrichter ein Tor nicht gibt ist doch Alltag und kommt genau so häufig vor wie der berühmte Sack Reis in einer unbekannten Provinz in China, der einfach nicht stehenbleiben will.

    Genau so häufig schimpfen mindest 50% der am Spiel beteilligten das sie vom Schiri betrogen worden sind.

    Wenn dann noch jemand anfängt in der Zeitung Fussball Regeln zu erklären ist doch der ganze Aufmacher weg und wird vielleicht zum "Sturm im Wasserglas"

    Sowas lässt sich doch nicht als "Schlagzeile" verkaufen.


    Nachtrag

    [Blockierte Grafik: https://img.derwesten.de/img/bvb/crop214279289/3263839862-w960-cv16_9-q85/aue-darmstadt.jpg]

    Das Standbild spricht eine deutliche Sprache. Ich stelle aber mal folgende Fragen:


    Kann ein SR von einer SR-Üblichen Position das in Originalgeschwindigkeit erkennen selbst wenn ihm die Sicht nicht versperrt ist. (Thema Tiefenwahrnehmung)


    Wo ist eigentlich der SRA? Auch der schaut Diagonal auf die Situation, darüber hinaus wird noch die Sicht durch den Abwehrspieler verdeckt


    Auch der Bürgermeister wird in Originalgeschwindigkeit den Torerfolg nur durch die Vereinsbrille vermutet haben.


    Hier einen Vorsatz des SR zu unterstellen ist schon sehr Mutig. Aber genau für derartige Szenen gibt es in der BuLi ja die GLT. Sowohl der SRA und schon gar nicht der SR können eine optisch derartig schwierige Situation sicher Beurteilen.


    Hätte Hätte Fahr...... der SR auf Tor entschieden wäre er für sein Gutes Auge gelobt worden.

    Teil 2 Der Baukasten


    Wenn Du im Teil 1 die Sätze so formuliert hast wir vorgegeben, hast Du schon fast einen Sonderbericht. Leider sieht das noch etwas krumpelig aus und liest sich schlecht

    Im Teil 2 werden wir jetzt die Sätze vernünftig zusammenbauen.


    Aufgabe 1

    Schreibe die Sätze die Du im Teil 1 Aufgeschrieben hast direkt hinter(unter)einander.

    Achtung: Benutze dabei nur die Sätze von 2. - 3. - 5. - 7. und 8.


    Aufgabe 2

    Füge den Inhalt von Satz 4 entweder in Satz 2 oder in Satz 3 so ein das daraus eine sinnvolle Information wird. (Manchmal wird es dann auch ein Satz mehr, aber das ist nicht so schlimm)


    Aufgabe 3

    Überprüfe Deine Angaben in 10. ob diese das bisher geschriebene sinnvoll ergänzen und füge es ggf. an den passenden Stellen ein. Bedenke dabei: "Weniger ist Mehr"


    Aufgabe 4

    Mach es Dir Einfach. Alle Dinge, die nicht direkt der Beschreibung von 1. dienen kannst Du als Tatsachenfeststellung beschreiben. Beispiel: Wenn Du auf Handspiel entschieden hast, das Handspiel aber nichts mit dem Vergehen des Spielers das zum FaD führt zu tun hat, brauchst Du den Vorgang des Handspiel nicht besonders zu beschreiben es genügt wenn Du erwähnst das Du wegen Handspiels eine dF gegeben hast.


    Weglassen ist eine Kunst. Alle Dinge die nicht Ursächlich oder unmittelbar mit der Beschreibung von 1. zu tun haben lässt Du weg. Sie verwirren nur den Leser.

    Du bist kein Richter! Wenn der Bestrafte bei einer Verhandlung "mildernde Umstände" anführen will soll er sie selber vorbringen. In den Sonderbericht gehören diese nur, wenn sie nicht durch eine Tatsachenfeststellung bereits abgedeckt sind.

    Beispiel: Es ist für den FaD völlig unerheblich ob der Spieler vorher provoziert wurde. Wenn das irgendwelche Schweinereien mit dessen Mutter gewesen sind und Du es wahrgenommen hast gibt es schliesslich noch einen zweiten Sonderbericht. Wenn Du das NUR mit Gelb bestrafst schreibst Du das der Gegenspieler wegen Provokation verwarnt wurde. Was Du nicht wahrgenommen hast ist nicht passiert. (Zumindest nicht für den Inhalt Deines Sonderberichts)


    Aufgabe 5.

    Falls notwendig füge am Ende des Sonderberichts noch als Ergänzung den Satz 9. hinzu.



    Nun hast Du bereits einen fast fertigen Sonderbericht, der sich aber noch nicht "ganz rund" liest. An dieser Stelle legst Du den SB erst einmal beiseite und machst etwas völlig anderes.

    Wenn Vordrucke vom Verband benutzt werden kannst ja schonmal die "Kopfinformationen" ausfüllen und diese Vorlage abspeichern.

    Das in einen Sonderbericht natürlich auch Informationen wie

    Spielnummer

    Mannschaften

    Spielstand zum Zeitpunkt des FaD

    Spielminute

    und weitere Angaben gehören lasse ich hier mal weg. Die meisten Probleme entstehen nämlich nicht dabei, sondern bei der Prosa.


    Achja: Weglegen hab ich gesagt und auch genau so gemeint. Mach was völlig anderes. Schau Dir die Sky Aufzeuichnungen an, geh Duschen, setz Dich auf die Terrasse und trink ein Bier, geht mit dem Hund raus und vor allem: Denk nicht an den Spielbericht.


    Was Du nach dieser "schöpferischen Pause" machst erkläre ich im Teil 3

    Aber die Verwarnung gibts nur, wenn der Zusteller angeschossen wird?

    Nö, da warte ich erst gar nicht d´rauf, Gibt nur unnötigen Stress wenn derjenige auch noch durch den Ball getroffen wird.


    Zu welchem Zweck stellt sich denn der Spieler vor den Ball?

    • Um zu verhindern, das der Freistoß sofort ausgeführt wird (unabhängig davon ob das gewollt ist)
    • Um seiner Abwehr es zu ermöglichen hinter den Ball zu kommen
    • Zeit zu schinden
    • Den Gegner zu provozieren
    • Den Gegner dazu zu verleiten ihn anzuschiessen damit dieser wegen Unsportlichkeit verwarnt wird.


    Der Spieler darf sich dann aussuchen ob er die Gelbe wegen

    • Verhinderung der schnellen Spielfortsetzung (Der Freistoß ist ja unspielbar, da warte ich nicht drauf das jemand ihn anschiesst) oder
    • Wegen Spielverzögerung
    • Wegen Provokation

    bekommt.


    Das passiert genau einmal im Spiel und danach ist Ruhe.


    Theorie und Praxis.
    In der Theorie eine Pflichtverwarnung- in der Praxis wars dann ja nicht so schlimm und es ist "Gang und Gebe" und und. Leider ein Graubereich, den wir SR erzeugt haben, indem wir hier zu viel durchgehen lassen. [...]

    Profi-SR reden sich raus und behaupten, sie hätten den Ball ohnehin sperren wollen/ bereits gesperrt gehabt. Das führt dann zu so lustigen Kramer-Toren mit anschließenden Diskussionen dann und wann.

    Also Tipp: Ignorieren (mit der Profi-Ausrede wenn nötig) oder sofort VW. Alles andere bringt Schwierigkeiten.

    So ist es.


    Interessant dabei, Spätestens nach der ersten Verwarnung in einem solchen Fall wissen die Spieler nicht was sie tun sollen wenn es Freistoß in Strafraumnähe gibt.

    Die laufen völlig Kopflos durch die Gegend weil keiner mehr sortiert und der Ball völlig frei liegt..

    ...... und ich dachte da hat eine Boockmist gebaut - NEIN er hat nur ein Spiel gepfiffen.


    Lest selbst


    Nagut, das man als Schiri ab und zu mal "i´ns Klo greift" ist wohl schon jedem hier mal passiert. Ob das jetzt für den konkreten Fall zutrifft kann -uns will- ich nicht beurteilen.

    Vielleicht kann ja jemand ein Video dazu beisteuern.


    Das man sich über die ein oder andere Entscheidung des Schiedsrichters aufregt weil man es durch die Vereinsbrille "richtiger" gesehen hat akzeptiere ich ja noch als Kommentrar.

    ZU behaupten, der SR hätte allerdings Geld für diese Entscheidungen bekommen ist üble Nachrede und damit eine Straftat.


    Ich empfehle dem Kollegen hier eine Strafanzeige zu stellen.

    Das Verhindern der schnellen Freistoßausführung oder das zustellen des Balls ist eine Pflichtverwarnung.


    Nach Regelwerk hat der Abwehrspieler beim Freistoß den Abstand zum Ball selbständig einzunehmen.

    Das demonstrative "Vor-den-Ball-Stellen" kann nur dem Zweck dienen, das eine schnelle Ausführung verhindert wird. Er (der Schütze) muss eben nicht den Abstand verlangen, sondern er bittet den SR darum den Abstand zu überprüfen und ggf. zu ändern.


    Eine meiner "Lieblingsverwarnungen" weil ich das "Dumme Gesicht" des Spielers dabei so geniesse.

    Ja, kennt wieder einmal kaum einer. Während beim laufendem Spiel der "Eingriff" für den dF erforderlich ist gilt bei der Torerzielung tatsächlich (noch) die "12 Mann Regel".

    Wir hatten eine ähnliche Regelfrage vor nicht allzu langer Zeit schon einmal - daraufhin war der nahezu einheitliche Kommentar der Community: "Da musst Du als SR aber schnell laufen können"


    Bin mal gespannt was passiert wenn am 19. Mai beim DFB Pokalfinale der FC Bayern in der 89.min beim Strand von 0:0 einen Strafstoß bekommt und der Video Ref genau diese Situation feststellt und an den SR weitergibt.


    Hölle im Stadion und planlose Sky-Kommentatoren.....:totlach:

    Teil 1 Die Faktensammlung


    Offenbar haben wenige damit Probleme die Regeln auf dem Spielfeld richtig umzusetzen. Wenn es aber darum geht einen Sonderbericht wegen eines Feldverweises zu schreiben stehen viele unserer Kollegen vor unlösbaren Herausforderungen.

    Ich habe mich daher dazu entschlossen mal eine kleine Hilfestellung zur Erstellung von Sonderberichten zu erstellen.


    Teil 1 beschäftigt sich mit der Vorbereitung des Sonderberichts, also der Sammlung und Zusammenfassung der Fakten. Weitere Teile folgen hier sobald ich dafür etwas Zeit habe.


    Teil 1 Die Faktensammlung


    Die Faktensammlung dient dazu, Dir gen gesamten Vorgang nochmal zu vergegenwärtigen. Deshalb ist es wichtig, genau nach meiner Anleitung vorzugehen.

    Nimm Dir ein Blatt Papier und ein Schreibgerät Deiner Wahl (Ja, unbedingt dieses Analoge Format das hat seinen Sinn) und beantworte zunächst einmal folgende Fragen. Beachte bei der Beantwortung der Fragen bitte die jeweiligen Anmerkungen


    1.) Warum hast Du einen FaD erteilt.

    Anmerkungen:

    Beschreibe in einem vollständigen Satz für welchen Regelverstoß es den Roten Karton gegeben hat. Beachte dabei, das dieser Satz keine Wertung enthält. Du darfst hierbei nur einen Satz schreiben! (Glaub mir das geht immer)

    Worte wie bspw. Tätlichkeit, rohes Spiel, Beleidigung, Diskriminierung oder Ähnliches haben in diesem Satz nichts zu suchen - dies sind Deine Wertungen. Der Leser Deines Sonderberichts soll aber anhand Deiner Faktenschilderung genau zu diesem Ergebnis kommen.

    Lass vor allem Emotionen raus - insbesondere, wenn Du selber Betroffener bist.

    Gekürzte Beispiele:

    • Verhinderte durch Handspiel ein Tor
    • traf mit offener Sohle und gestrecktem Bein das Knie
    • Schlug mit der offenen Hand ins Gesicht
    • rief Lautstark [Zitat] ich Fick Deine Mutter[Ziat Ende)


    2. Was war der Auslöser für das unter 1.) beschriebene, Regelwidrige Verhalten.

    Anmerkungen:

    Beschreibe in maximal zwei vollständigen Sätzen was unmittelbar vor dem in 1) beschriebenem Verhalten geführt hat. (Bitte wirklich nur 2 Sätze)

    Auslöser z.B. können sein

    • Eine Spielsituation im Zweikampf um den Ball (2a)
    • Eine Spielsitauation im Kampf um den Raum (ohne Ball) (2b)
    • Eine Schiedsrichterentscheidung (2c)
    • Ein sonstiges Fehlverhalten eines anderen (2d)

    Beschreibe dies so, das offensichtlich ist, ob das Spiel zum Zeitpunkt von 1.) unterbrochen war oder nicht.

    Gekürzte Beispiele.

    Nach einem Zweikampf entscheid ich auf dF für Mannschaft A (2c)

    brachte Spieler A seinen Gegenspieler in einem Zweikampf zu Fall (2a)

    versuchte den Ball bei einem Konter mit einer Grätsche von der Seite zu erreichen

    Entschied ich nach einem Ausball auf Eckstoß/Abstoß/Einwurf

    Hinderte durch .... seinen Gegenspieler daran in den freien Raum zu laufen.


    3. Beschreibe den Vorgang den Du wahrgenommen hast der bei Dir zur Überzeugung geführt hat dem Spieler einen FaD zu erteilen.

    Anmerkungen:

    Beschreibe dies in nur einem einzigem Satz. Nimm keine Wertungen vor.

    Beispiele:

    • Blickte über die rechte Schulter und stieß seinen Ellenbogen in Gesicht des hinter ihm stehenden Gegners
    • Hechtete wie ein Torwart mit ausgestreckter Hand zum Ball und lenkte diesen mit der Hand um den rechten Pfosten.
    • Schubbste seinen Gegenspieler mit beiden geöffneten Händen so gegen die Brust, das dieser rückwärts (auf´s Gesäß fiel)(etwa 3 Svhritte rückwärts taumelte)(unkontrolliert mit dem Rücken voraus auf dem Boden aufschlug)
    • Trat von Hinten (wie?) in die Kniekehle während der Ball etwa 2m vor seinem Gegner rollte.
    • Schrie seinem Gegner (dem SR) aus etwa Entfernung von (Anstand?) lautstark an, dabei fielen die Worte [Zitat].......[Zitat Ende]

    4. Beschreibe den Ort des Geschehens

    Anmerkungen

    Nur einen einziger Satz. Es geht hierbei um den Ort an dem das unter 1.) beschriebene Vergehen erfolgte. Dabei beachte folgende Hilfestellungen für die Ortsangaben:

    • Rechst und Links (bei laufendem Spiel) immer aus Sicht des Angreifers der auf das gegnerische Tor schießt.
    • Rechts und Links (bei ruhendem Spiel) immer aus Sicht des Schiedsrichters mit Blick auf das Tor in dessen Hälfte der Vorgang von 1.) passierte.
    • Benutze bei den Ortsangaben wenn immer möglich die Relation zu den Spielfeldmarkierungen. Eine derartige Ortsangabe ist für den Leser deutlich einfacher nachzuvollziehen.
    • Da Du die Abmessungen der Spielfeldmarkierungen im Kopf hast lassen sich relativ zu diesen auch sehr gut Entfernung angeben.

    Beispiele

    • Halbrechts etwa 2m vor dem Strafraum von Mannschaft
    • unmittelbar links neben dem Strafstoßpunkt von Mannschaft.
    • 2m von der linken Aussenlinie entfernt etwa Mittig in Hälfte von Mannschaft
    • unmittelbar vor dem linken Pfosten von Mannschaft
    • An der Grundlinie mittig zwischen rechter Eckfahne und Strafraum

    5. Beschreibe den Ort an dem Du warst als Du das unter 1.) beschriebene Vergehen wahrgenommen hast.

    Anmerkungen

    Nur ein einziger Satz. Beachte dabei auch die Anmerkungen von 4.) Du darfst Deinen Ort auch gerne relativ zu 4.) beschreiben.

    Beispiele

    • Ich lief im Abstand von etwa 5m hinter den Beiden hinterher
    • Ich befand mich etwa am linken Schnittpunkt des Viertelkreises mit dem Strafraum
    • Ich befand mit am rechten Rand des Anstoßkreises etwa auf der Mittellinie.
    • ich befand mich etwa 10m davon entfernt.
    • Ich befand mich etwa 3m vom rechtem Strafraumeck entfernt.

    6. Beschreibe Deine Entscheidung zu 1.)

    Nur ein Einziger Satz. Hier gibt es wirklich nicht viel zu berichten, denn Deine Entscheidung ergibt sich bereits logisch in der Ableitung der Vorgänge von 1.) bis 5.)

    Beispiele.

    • Ich entschied auf Strafstoß/dF/Einwurf/Eckstoß /(etc) und erteilte #9[Mannschaft] den FaD
    • Ich erteilte #9[Mannschaft] den FaD
    • Ich entschied auf Strafstoß/dF/Einwurf/Eckstoß /(etc) und erteilte #9[Mannschaft] den FaD und #3[Mannschaft] eine Verwarnung.
    • Ich entschied auf Strafstoß/dF/Einwurf/Eckstoß /(etc) und erteilte sowohl #9[Mannschaft] als auch #3[Mannschaft] den FaD.


    7. Beschreibe Das Verhalten des Spielers nach dem FaD

    Hier ist mindestens ein Satz erforderlich. Falls der Spieler dann vollends ausrasten sollte musst Du wohl etwas mehr schreiben.

    Beispiele

    • Der Spieler entschuldigte sich bei [XYZ] und verließ wortlos den Innenraum.
    • Wütend und brüllend musste der Spieler von seinen Mannschaftskameraden aus dem Innenraum entfernt werden. Dabei [Verbale äuserungen] [physische Tätigkeiten gegen Objekte und/oder Personen]
    • Das Eingreifen der Ordner verhinderte das [Beschreibung] der Spieler wurde von den Ordnern aus dem Innenraum entfernt.


    8. Beschreibe die Spielfortsetzung

    Ein Einziger Satz

    Beispiel : Das Spiel wurde mit Strafstoß/dF/Einwurf/Eckstoß /(etc) [Mannschaft] fortgesetzt. Bei Strafstoß auch noch vermerken ob Torerfolg.



    9. Beschreibe mögliche Verletzungen

    Ein Einziger Satz. Achtung Du bist kein Arzt, und selbst wenn Du einer sein solltest bist Du in diesem Moment Schiedsrichter. Vin Dir wird keine Diagnose erwartet sonder nur eine Schilderung des Wahrgenommenen. Das ist Einfcher alös Du denkst:

    Beispiele.

    • Nach einer kurzen Behandlung auf dem Feld konnte [Spieler] das Spiel fortsetzen
    • [Spieler] konnte nach kurzer Behandlung an der Seitenlinie das Spiel fortsetzen.
    • [Spieler] wurde vom Feld geführt und in der nächsten Spielunterbrechung ausgewechselt
    • [Spieler] wurde vom Feld getragen und konnte wegen Ausschöpfung des Wechselkontingents nicht ersetzt werden.
    • [Spieler] wurde mit einer blutende Platzwunde/Nase in der Coachingzone versorgt und konnte .....
    • [Spieler] wurde mit NAW in Kreiskrankenhaus XYZ abtransportiert, der Sanitäter Vorort diagnostizierte einen Unterarmbruch. [wenn Diagnose bekannt den Hinweis darauf wer diese gestellt hat]


    10. Beschreibe weitere Relevante Vorgänge

    Hierfür gibt es jetzt keine Kurzanleitung Hier geht es nur darum weitere Vorgänge zu notieren, die zwischen Punkt 2.) und Punkt 8.) passiert sind und unmittelbar mit dem FaD oder dem Verhalten dieser Person zusammenhängen.

    Sollte hierbei ein weiterer Vorgang zu einem FaD führen, ist dieser als gesonderter Vorgang abzuarbeiten.

    Bewerte für Dich selbst diese Vorgänge. Mach es Dir nicht unnötig schwer indem Du Vorgänge versuchst zu beschreiben, die nicht in unmittelbarem Zusammenhang mit dem FaD stehen.


    Zusammenfassung Teil 1 Die Faktensammlung

    Das ist jetzt natürlich noch kein Sonderbericht. Bis hierhin haben wir nur Fakten aufgezählt. Darüber hinaus wirst Du festgestellt haben, das einige Beschreibungen zu den Punkten ähnlich sind und sich zum Teil wiederholen.


    Im Teil 2 werden wir aus der Faktensammlung einen Sonderbericht erstellen



    Ich dachte, es sei so, dass es erst dF gibt, wenn ein Auswchselspieler/Betreuer von außen eingreift. Wenn er 100m entfernt seinen TW in den Arm nimmt, ist das doch kein Eingreifen

    Das ist so richtig, aber in diesem Falle eine Torerzielung mit 12 Mann auf dem Feld.

    Nicht Überbewerten.


    Das andere Kulturen ein anders Verständniß davon haben was moralisch vertretbar ist und was nicht sollten wir einfach mal tolerieren, auch wenn es nicht unbedingt unserem Weltbild entspricht. Ich möchte an dieser Stelle nur darauf hinweisen, das meine Mutter noch eine Genehmigung von meinem Vater brauchte um als Ehefrau einer Arbeit nachgehen zu dürfen. Ja, das ist noch gar nicht so lange her und es war damals ein Gesetz der Bundesrepublik Deutschland.


    Auf die Barrikaden gehe ich nur, wenn irgendwelche Weltverbesserer in Deutschland tatsächlich wieder einmal auf die Idee kommen und die von Manfred mit Ironie dargestellten Ideen in die Tat umzusetzen.

    @ Manfred für den Beitrag gibts einen Thumbs Down weil Du den selbsternannten möchtegern Weltverbesserer auch noch die Ideen für ihren Quatsch lieferts.:flieh:

    Was wieder einmal Zeigt: Der Einsatz eines offenbar erfahrenen Schiedsrichter Obmanns verhindert noch lange nicht, das Chaoten sich daneben benehmen.


    Aber auch hier heist es mal wieder etwas zwischen den Zeilen zu lesen.


    1. 200 Zuschauer.

    Schon ungewöhnlich bei einem A-Jugendspiel der Kreisklasse. @Manfred bei unserem Spiel -Herren KL- waren es etwa 199 (der eine hinter dir auf dem Nachbargrundstück zählt nicht). Lassen wir aber mal dahingestellt. Bei Spielen auf unserer Anlage sind häufiger mal über 100 Zuschauer anwesend, weil auf den 4 Plätzen unserer Anlage immer viel Betrieb ist und sich die Zuschauer dann auchmal bei einem Spiel sammeln. 200 Zuschauer kann also schonmal vorkommen wenn vorher schon Spiele auf der Anlage waren und beide Mannschaften auch noch ihre "ULTRAS" motivieren.


    Viel interessanter sind allerdings folgende Aussagen:



    2. Das Hinspiel

    Zitat von Sportbuzzer (Online) 23.4.2018

    Bei der Mannschaft aus Kleinzschocher spielen vorrangig Sportler mit Migrationshintergrund. „Schon da stand die Begegnung wegen rassistischer Pöbeleien von Seiten der Theklaer kurz vor dem Abbruch“, so ein Vereinsverantwortlicher von Blau-Weiß. SV-Trainer Ronny Claus erinnert sich anders. „Die Mannschaft von Blau-Weiß ist nach einem Platzverweis völlig ausgerastet“, sagt er. Wer Recht hat, lässt sich heute nicht mehr nachvollziehen.

    Wer Recht hat?

    Es gab einen FaD, warum es den gab steht im Sonderbericht des Schiedsrichters - Das Ergebniß einer -wie auch immer durchgeführten- Verhandlung sollten alle Beteiligten wohl kennen. Auch der Trainer R.C.

    Wenn also die Spieler des Herrn R.C. die Unschuldslämmer sind wird das Sportgericht dies wohl festgestellt haben und dann wäre es ein Einfaches aus diesem Urteil zu zitieren. In allen anderen Fällen äußert man sich gegenüber der Presse nicht und bringt derartige Statements wie "Wer Recht hat, lässt sich heute nicht mehr nachvollziehen."

    Ein für die Mannschaft verordnetes "Anti Agressions Training" führt man schließlich nicht durch wenn man an dem Vorfall völlig unschuldig ist.



    3. Mangelhafter Ordnungsdienst

    Zitat von Sportbuzzer (Online) 23.4.2018

    Die Nachwuchspartie wurde sogar als Risikospiel eingestuft. „Es gab deshalb im Vorfeld eine Sicherheitsabsprache zwischen beiden Vereinen und den Ordnern“, berichtete Oliver Gebhardt, Vizepräsident des Leipziger Fußballverbandes. [...]

    Ordner hielten die teils schon angetrunkenen Zuschauer von einem Platzsturm ab, wie Augenzeugen berichteten.

    Es war also bekannt das man mit Stress rechnen musste. Ich stelle mal folgende Frage: Warum hat man die offensichtlich angetrunkenen Zuschauer nicht bereits vorher von der Anlage entfernt? Wir hatten in dieser Saison bei uns auf der Anlage -glücklicher weise nur - ein einziges sogenanntes "Risikospiel". Unsere Ordner hatten die Anweisung, von Anlagenverweisen gegen alkoholisierte Zuschauer regen Gebrauch zu machen. Passiert ist übrigens gar nichts und alle hatten sich lieb. Aber bei uns haben die Büro´s der Polizeirevierwache auf dem Nachbargrundstück auch Logenplätze.



    4. Der Trainer ist offenbar auch nicht ganz so unschuldig

    Zitat von Sportbuzzer (Online) 23.4.2018

    Theklas Trainer Ronny Claus hielt nun offenbar nichts mehr auf seiner Bank. „Von Blau-Weiß gab es Schläge gegen meine Spieler“, schilderte der Coach. Er habe seine Jungs schützen wollen und zwei Gästespieler wegschubst.[...]

    Die Polizei hat den Vorfall anders aufgenommen. Im Einsatzbericht schreiben sie von einer Backpfeife des Trainers gegen den Torhüter von Blau-Weiß.[...]

    „Jetzt sind wir die Bösen und die anderen die Guten“, sagt er und sieht sich in einer Opferrolle. „Wenn man deutschsprachig ist, dann ist man immer der Dumme“, glaubt der Mann aus Thekla.

    Seine Jungs schützt man am besten, wenn man seine Jungs von der Rudelbildung entfernt. Auf Gegenspieler einzuwirken verkehrt die Lage ins Gegenteil. Ich glaube da eher den Einlassungen der Polizei.


    Zitat von Aus meinem Sonderbericht vom 06.05.2018

    [...] Während ich auf diese Beiden zuging um #11[Heim] die Verwarnung zu erteilen, spurtete die bisher unbeteiligte #22 [Gast] etwa diagonal durch den Anstoskreis (also etwa aus 20m Entfernung kommend) auf #11[Heim] zu und schubste diesen aus vollem Lauf kommend mit beiden geöffneten Händen.

    #11[Heim] flog durch den Impuls durch die Luft und landete, rechts neben mir, mit der rechten Schulter voraus auf dem Boden. [...]

    Auch dieser Kandidat behauptete nach dem FaD "nur seinen Mannschaftskamerad schützen zu wollen". Naja, am 15.5. ist Verhandlung das darf er das mal beim Verband erklären. (Halte Euch auf dem laufendem)

    Nachdem hier (fast) alles gesagt wurde noch eine Ergänzung zur Disziplinarstrafe - weil sowas dann immer wieder auch auf dem Feld gefordert wird.


    Wegen einer NOTBREMSE darf es in diesem Fall keine Disziplinarstrafe geben, da der Abschlussversuch als solches ja nicht verhindert wurde. Das der Angreifer bei der Aktion den "Atem seines Gegners im Nacken" spürte bevor er auf´s Tor schoss ist kein Argument für eine Notbremse.


    Davon unberührt bleiben natürlich alle Entscheidungen für Disziplinarstrafen wegen des regelwidrigen Kontakts die nichts mit einer Notbremse zu tun haben.

    Weil hier einiges untergegangen ist und durch missverständliche Beschreibungen ein möglicher Weise unklares Bild entssteht mal eine Zusammenfassung der Fakten:


    1. Während des Spiels (64min) gab es eine Verwarnung gegen Petersen, die ihm von T.Stieler "in den Rücken" gezeigt wurde. Über die Wahrnehmung von Petersen gibt es widersprüchliche Aussagen. Während Petersen behauptet diese Verwarnung nicht wahrgenommen zu haben, streitet Stieler zwar nicht ab diese "in den Rücken" gegeben zu haben macht aber deutlich, das er Petersen deutlich gemacht habe, das er "wegen heftigen Reklamierens" verwarnt worden wäre.
    2. Wenige Minuten Später reklamierte Petersen erneut und erhlielt dafür die Ampel.
    3. Der SC Freiburg legte Einspruch gegen den Feldverweis ein und begründete diesen Schritt damit, sein Kapitän habe die erste Verwarnung nicht mitbekommen, weil der Unparteiische sie ihm in den Rücken gezeigt habe. Deshalb müsse die Gelb-Rote Karte zurückgenommen werden.
    4. Das DFB-Sportgericht wies den Einspruch des SC Freiburg mit folgender Begründung zurück: "die Annullierung einer Gelb-Roten Karte sei nach der Rechts- und Verfahrensordnung des DFB nur "bei einem offensichtlichen Irrtum des Schiedsrichters möglich".
    5. Das Bundesgericht des DFB hob (nur) die (nachträgliche) Sperre gegen Petersen auf. Der Vorsitzende des Gerichts, Achim Späth, sagte: "Die erste Gelbe Karte gegen Nils Petersen in der 64. Minute wurde nicht ordnungsgemäß erteilt. Daher hat sie mangels Kundgabe auch keine Wirkung erlangt." Die "erste Gelbe" wurde also nicht annuliert, sondern als "erteilt aber nicht wirksam" erachtet. Das sind jetzt juristische Spitzfindigkeiten.
    6. Das Aufheben der (Automatischen 1-Spiel) Sperre ist aber kein Eingriff in die Tatsachengewalt des Schiedrichters bei der Umsetzung der Spielregeln sondern betrifft lediglich die Durchführungs- und Disziplinarbestimmungen des Wettbewerbs. Mit diesen hat aber der Schiedsrichter nichts zu tun.
    7. Im Rahmen der Verhandlungen haben sich offenbar einige Unstimmigkeiten im Bericht des Schiedsrichters ergeben. Unbestätigten Pressemitteilungen zu Folge soll Petersen zum SR (bei der 2. Verwarnung die zur Ampel führte) "Du Pisser" gesagt haben. T.Stieler verweigert dazu die Aussage.
    8. Nach Verautbarungen der BILD, des Kickers und ran.de ist T.Stieler bis zum Saisonende "gesperrt" worden, weil er sich weigerte durch seine Aussagen zur Klärung des Sachverhaltes beizutragen. Ob es sich hierbei tatsächlich um eine Sperre handelt oder der DFB nur auf einen Einsatz von Stieler verzichtet geht aus diesen Pressemeldungen nicht hervor.

    Etwas missverständlich in der Ganzen Sache ist, das hierbei zwei verschiedene Vorgänge in einen Topf geworfen werden.


    Während das DFB-Sportgericht die Entscheidung auf dem Feld bestätigte und damit die klare Linie der Unanfechtbarkeit einer Tatsachenentscheidung für das Spiel fortsetzte, hob das DFB-Bundesgericht lediglich die Automatische Sperre für den Wettbewerb auf. Die Entscheidung auf dem Feld bleib davon unberührt.


    Das Eine hat mit dem Anderen nichts zu tun. Der Schiedsrichter Entscheidet nur für das Spiel welches er leitet. Das Bundesgericht entscheidet (in diesem Falle) darüber ob und welche disziplinare Würdigung ein Feldverweis darüber hinaus auch auf den Wettbewerb hat.


    Unglücklich ist hierbei die Kommunikation in den Presseverlautbarungen die von einer "annullierung der ersten Gelben" sprechen. Dies ist irreführend denn die Urteilsbegründung des Bundesgerichts spricht von einer "Unwirksamkeit" und bezieht sich hier auf den Wettbewerb und nicht auf das Spiel. Das mag jetzt spitzfindig erscheinen, juristisch sind das aber 2 verschiedene Vorgänge.


    Interessant sind jedoch die Folgen die sich aus den Fakten 7 und 8 ergeben. Bin mal gespannt was da noch an´s Tageslicht kommt.

    Nun ist´s Amtlich


    Stiehler bis zum Saisonende gesperrt.


    Zumindest ist dies so dem Newsticker von ran.de zu entnehmen.


    Das hier eine Begründung für das Urteil fehlt lässt leider viel Raum für Spekulationen.


    Vorsichtig begebe ich mich mal in den Spekulationsbereich:

    Das Urteil lässt sich mit der Aussageverweigerung von Stiehler begründen - Mitwirkungspflicht bei Sportgerichtsverhandlungen hab ich schon oft als Urteilsbegründung gehört, letztmalig sogar für eine Sperre und anschleßenden Ausschluss einer gesamten Mannschaft vom Spielbetrieb.


    Aber: Unser Rechtssystem gibt jedem das Recht zur Aussageverweigerung wenn man sich bei wahrheitsgemäßer Aussage selbst belasten müsste/könnte. Stiehler ist selber Rechtsanwalt und weis was er hier tut.

    Spätestens an dieser Stelle möchte ich mich aber nicht mehr an Spekulationen beteiligen.


    Hat jemand vielleicht irgendetwas Verwertbares aus der Pressse?

    Eine Ähnliche Diskussion haben wir doch schon einmal geführt?


    Es ist müssig das jeder seinen persönliche Meinung dazu gibt ob ein Begriff nun beleidigend ist oder nicht. Es lässt sich auch kein Wörterbuch erstellen nachdem man bei dem einem Begriff Gelb und dem anderen Rot gibt.


    Für den Tatbestand einer Beleidigung gibt es nur 2 Entscheidende Dinge:


    1. Der Beleidigte muss diese Beleidigung direkt oder indirekt Wahrgenommen haben.
    2. Der Beleidigte muss sich beleidigt gefühlt haben.


    Also kann zunächst Einmal nur der Betroffene selbst darüber entscheiden ob eine Beleidigung vorliegt.


    Jetzt haben wir also als SR nur noch die Herausforderung den Tatbestand der Beleidigung festzustellen wenn wir nicht selber Ziel dieser Beleidigung sind.

    Eine Meinungsäußerung ist beleidigend, wenn sie dem Opfer den Respekt als gleichwertige Person aberkennt, indem sie den ethischen oder sozialen Wert des anderen geringer darstellt, als er tatsächlich ist.


    Jetzt sind wir zwar genau so schlau wie vorher und haben immernoch keine "Liste" aber eine Entscheidungshilfe für die Ermessensentscheidung.


    Im Zweifel ist der Tatbesstand der Beleidigung erfüllt und es geht duschen.

    Is schon irgendwie komisch....


    Zufälliger weise sprach mich am Wochenende gerade ein Jugendtrainer von uns darauf an, der seit Wochen das nicht gebacken bekommt seine Jugendlichen auf "nicht veröffentlichen" zu stellen.

    Der berühmte "Haken" in der Aufstellung - der dazu führt das im Spielbericht ein "nö" steht - ist nämlich nicht Zielführend und führt nur im Presseausdruck des Spielberichts zu einer "Nichtveröffentlichung" sowie in der Vorschau der Mannschaftsaufstellung auf Fussball. de.


    Für Spiele in der Vergangenheit sind dann sowohl Fotos als auch Spielenemen auf Fussball. de zu sehen, wenn man es nicht so macht wie es das Handbuch vorsieht.

    Die dafür benötigte Funktion steht aber Schiedsrichtern nicht zur Verfügung sondern muss durch den Verein oder den Trainer erledigt werden.


    Der Schiedsrichter kann jedoch durch das "Haken setzen" die Veröffentlichung seiner Daten verhindern.


    Kurz mal am Montag bei DFB-Medien angerufen und folgende Auskunft erhalten:


    Ich denke das siehts Du richtig smirk_mirkin

    Auf der Abstraktionsebene ist aber, zumindest für mich, nicht alles klar und das wollte ich halt ansprechen.

    Leider ist es so, das die "Akademische Abstraktionsebene" oft mit der pragmatischen oder der praxisbezogenen Anwendung verwischt und dann oftmals von einigen das eine vom anderen nicht getrennt werden kann.


    Kein Vorwurf, nur eine Feststellung

    Offenbar hat das Ganze nun noch ein Nachpiel für Tobias Stiehler....


    Verschiedenen Medienberichten zu folge (unter anderem hier und auf Bild.de) soll Stiehler wohl zum Vorgang teilweise die Aussage in der Verhandlung verweigert haben.


    Auch n-tv scheibt heute im Newsticker:

    [Zitat] Petersen soll Stieler beleidigt haben ("Du Pisser"), was eine Rote Karte bedeutet hätte. Stieler aber zeigte "nur" eine zweite Gelbe.[Zitat Ende]


    Mal laut gedacht:

    Entweder lies Stiehler hier aus falsch verstandener Freundschaft etwas durchgehen, oder er wird jetzt zum Bauernopfer einer Handlungsanweisung die wir bereits längst vermuten.


    Wie gesagt..... nur mal so laut vor mich hin gedacht.

    Bist Du nur ein ätzender Klugscheißer oder kannst Du mir erklären, was denn eine mit einem Torwart vergleichbare Aktion eines Feldspielers sein soll, bei der er sich nicht mit einem Körperteil aktiv zum Ball bewegt?

    Ja, ich bin ein ätzender Klugscheisser und es geht um eine ABWEHRREAKTION die ein Tor verhindert nicht etwa das verhindern eine Flanke oder das Abblocken eines Schusses.


    Gut erklärt ist das übrigens in einem Regelvideo des DFB (etwa 4min). Bei dem Herbert Fandel und Deniz Aytekin genau diese Situationen alle erklären. - Im übrigen auch das Abblocken von Flanken oder Pässen.

    Solltest Du mal ansehen, dann kannst genau so klugscheissen wie ich.

    Für das Suchen des Lehrvideos empfiehlt der Klugscheisser übrigens GOOGLE.