Beiträge von SixthSCTF

    und die Spieler den Ball nicht ins aus spielen sollen

    Das ist auch nicht mit dem "FairPlay" gemeint.

    Ich kann dem Spieler ja nicht verbieten den Ball in´s Aus zu befördern. Ob er aus dem FairPlay Gedanken heraus das dann macht ist seine Sache. Er kann den Konter ja auch ausspielen ohne dabei "Unfair" zu sein.


    Umgekehrt wird allerdings ein Schuh draus: Wenn die Spieler unbedingt wollen das wegen ihres am Boden liegenden Mitspielers das Spiel unterbrochen wird, müssen sie schon selber für eine geeignete Spielunterbrechung sorgen. Eine Pflicht besteht dabei nicht.


    So verstehe ich zumindest den Sinn dieser Regel.

    Hier geht's vor allem um Spiele mit VAR und hier wird klar definiert, welche Berührung des Balles für die Abseitsstellung relevant ist. Das kann in Spielen mit kalibrierten Linien (so sie mal kommen sollten in der BL) schon wichtig werden. Für die Betonliga eher uninteressant

    Offenbar hatte Kaef hier den richtigen Riecher.

    Allerdings muss man schon im Regelwerk des IFAB etwas Blättern bevor man auf diese Erklärung trifft.


    Auf Seite 166 des IFAB Regelwerks findet man die Erklärung für die Textergänzung:


    Zitat von IFAB Regelwerk Seite 166 zu Erklärung zu Regelergänzung Regel 11

    In Zeitlupenaufnahmen ist zwischen dem ersten und dem letzten Kontakt mit dem Ball ein deutlicher Unterschied feststellbar. Für die Beurteilung einer Abseitsstellung muss der Moment der Ballabgabe deshalb klar definiert sein.

    Jedoch muss man zugeben, das diese Regelergänzung an sich zunächst einmal und ohne diese Erklärung etwas irreführend ist.

    Danke, aber dieses ganz frühe meinte ich gar nicht


    irgendwei erinnere ich mich dran das bereits der vorwärtspass für das abseits genügte, dabei musste der spieler nichtmal Ziel des passes sein. und das muss mindestens mitte bis ende der 70er gewesens sein

    Nach heutigem Regelwerk wird die Abseitsstellung wie folgt definiert.

    (Achtung, auf das wesentliche in meiner Frage verkürztes Regelzitat)



    Zitat von Sinngem verkürzt (Regel 11 Abs. 1)

    Näher zur Torlinie als der Ball und der vorletzte Abwehrspieler.


    Nun meine Frage zur Geschichte der Abseitsregel, in der Hoffnuung das es irgendjemanden hier gibt der sich an ältere Abseitsregeln noch erinnern kann:


    Irgendwie kann ich mich Dunkel daran erinnern das es in der Vergangenheit auch einmal notwendig war, das der Ball vorwärts gespielt wird? Oder irre ich da?

    Wer kann mir da mal helfen. Gab es diese Regel mal und wenn Ja, wann wurde sie abgeschafft. (Möglichst mit Zitat und Quellenangabe zur alten Regel und -wenn vorhanden- mit kompletter Regelanweisung)


    Heute ist dieser Vorwärtspass jedenfalls nicht mehr zwingend für eine Abseitsstellung. Kommt zwar in der Praxis eher seltener vor, dennoch kann ein Spieler sich "Vor dem Ball" in Abseitsposition befinden und - bei einem Rückwärtspass - durch zurücklaufen ein strafbares Abseits erzeugen.

    Wenn das bloße Hochhelfen beim Aufstehen durch einen Trainer oder Betreuer bereits eine Behandlung ist,

    Genau das ist ja das, was mir an diesem Thema so stinkt.

    Wenn der Jung so lange liegenbleibt das ich einen Trainer (oder wen auch immer) auf´s Spielfeld rufen muss, darf ich davon ausgehen, das er nicht in der Lage ist das Spiel ohne Behandlung fortzusetzen.


    Jetzt gibt es nur zwei mögliche Entscheidungen:

    • Entweder der Spieler muss behandelt werden - dann geht er dafür vom Feld
    • Oder er hat eine Verletzung vorgetäuscht (er hat mich also verarscht) und dafür gibt' s eine (Pflicht)Verwarnung.


    Auch wenn Deine Aussage @Ente sicherlich mit Absicht etwas übertrieben ist, darf ich die Frage stellen ob die Jungs denn nicht alt genug sind um selber aufzustehen?


    Aus meinem Fundus.....



    warum die jeweiligen Landesverbände für Ausschreitungen von "Fans" Strafe zahlen müssen. Die können ja nicht überprüfen, wer ins Stadion kommt und wer sich als Fan welcher Mannschaft ausgibt.

    Leider liegen uns die Verträge zwischen der FIFA und den Nationalverbänden nicht vor sodaß wir nur das Pferd von Hinten aufzäumen können.


    Wenn die FIFA die Nationalverbände wegen Ausscheitungen der Fans bestraft und die Nationalverbände diese Strafe bezahlen, wird es dafür auch eine Rechtsgrundlage geben.

    Also konstruieren wir mal eine (mögliche) Rechtsgrundlage: Die Nationalverbände verkaufen Karten(kontingente) und und sind dafür verantwortlich an wen sie die Karten verkaufen. Hiebei wird dem Nationalverband die Aufgabe übertragen zu kontrollieren wer in die Sportstätte darf und wer nicht.


    Es handelt sich hierbei nicht um Strafrechtliche, sondern Zivilrechtliche Ansprüche. Diese werden vertraglich geregelt. Verträge sind frei verhandelbar

    Die können ja nicht überprüfen, wer ins Stadion kommt und wer sich als Fan welcher Mannschaft ausgibt.

    Das können die Nationalverbände schon weil sie wissen (sollten) an wen sie die Karten verkaufen.

    Kann man nun auch d´rüber Diskutieren, aber wenn das vertraglich festgelegt ist kann sich der Natiionalverband nicht beschweren. Darüber hinaus werden derartige Strafen meist mit Ausschreitungen aus den Fan-Blocks begründet. Hier liegt der Kartenverkauf eindeutig bei den Landesverbänden womit klar ist wer ins Stadion gekommen und welchem Nationalverband dieser Fan zuzuordnen ist.

    - Spieler, die behandelt werden sollen (mit den bekannten Ausnahmen)

    - blutende Spieler

    - Spieler, für die der SR Ärzte oder Sanitäter auf das Spielfeld gelassen hat (dürfte in der D-Jugend eher selten der Fall sein)

    Das liegt daran, das wieder einmal das Wort "Behandlung" falsch ausgelegt wird.

    Eine Behandlung nimmt ein Arzt vor, oder eben ein ausgebildeter Sanitäter um den verletzten Transportfähig zu machen. Jeder andere, der auf das Spielfeld gerufen wird sorgt lediglich dafür, das der Verletzte Abtransportiert wird um außerhalb des Feldes "Behandelt" zu werden.


    Der Sinn der Regel ist, das ein Spiel nicht ständig oder zu lange wegen Verletzungen unterbrochen ist- oder durch vorgetäuschte Verletzungen Zeit geschunden oder für "Erholungspausen" genutzt wird. Deshalb soll eine Verletzung auch nur auf dem Feld erfolgen wenn es notwendig ist.

    Ich wiederhole an dieser Stelle: Die Kühlbeutel Fraktion fällt definitiv nicht unter den Sinn der "Notwendigkeit auf dem Feld"


    Es klingt vielleicht ein wenig Zynismus mit. Aber der Regelgeber hat sich etwas dabei gedacht. So lange ein Verletzter transportfähig ist bzw. ohne oder mit Hilfe das Spielfeld verlassen kann soll das Spiel nicht unnötig durch eine Behandlung unterbrochen werden.


    Aber es ist schon ein erstaunlicher Lerneffekt, wenn Spieler und Trainer erst einmal gemerkt haben, dass der "Behandelte" vom Feld muss, dass die "schweren" Verletzungen plötzlich rapide abnehmen.

    Ja Manfred - diesen Lerneffekt stelle ich auch fest.


    Blasen bekomme ich dann immer bei folgenden Kommentaren: "Schwer Verletzt blieb unser Spieler am Boden liegen und der Schiri gab nicht einmal gelb. Dafür konnte er den anschließenden Freistoß aber direkt verwandeln."

    Eine philosophische Betrachtung konsequenter Regelanwendung.....


    Regelmässig werde ich mit Themen zur Regelanwendung. Meist von Mannschaftsverantwortlichen meines Vereins oder von Mannschaftsverantwortlichen, die sich -mal wieder- über meine Schiries beschweren wollen.


    Diese Gespräche haben alle eines Gemeinsam, sie laufen immer nach dem selben "Ritual" ab.



    Ich hasse das Wort Fingerspitzengefühl. Bei mir entsteht der Eindruck, das es immer dann zur Anwendung kommt, wenn man mit Regeln nicht einverstanden ist weil die konsequente Regelanwendung in diesem Fall nicht so angewendet wird wie man es gerade wünscht.


    Nun kann man wahrlich darüber streiten ob die ein oder andere Regel im Fussball Regelwerk in Durchführungsbestimmungen oder sonstigen Regelwerken die wir zu beachten haben in bestimmten Fällen etwas kleinlich ist.


    Aber:

    Wir haben den Auftrag, den Regeln Geltung zu verschaffen, wir haben eine Vorbildfunktion. Wir haben die Aufgabe jeden so gleich wie möglich zu behandeln.


    Jetzt kann man ja Argumentieren - und ich nehme hierbei ein hypothetisches Beispiel - so lange ich beide Mannschaften gleich behandele kann ich die Regeln beugen oder abändern so fern ich das für beide Mannschaften gleich mache.

    Genau da entsteht jetzt das Problem, welches an folgendem -übertriebenem- Beispiel deutlich wird.


    Ein Gedankenspiel (nicht ganz Regelsauber): Erlaube ich bei einem Spiel mehr als die zulässigen Auswechselungen so entsteht keine Benachteiligung so lange ich dies bei beiden Mannschaften zulasse. Jedoch benachteilige ich alle anderen Mannschaften dieser Staffel, weil meine Kollegen eben nicht dieses "Fingerspitzengefühl" zeigen.


    Prinzip erkannt?

    Mit der Aufforderung "mal Fingerspitzengefühl" zu zeigen werden automatisch andere Mannschaften benachteilligt, auch wenn sie konkret an diesem Spiel gar nicht teilnehmen. Das Problem was dabei entsteht ist nämlich nicht "die Kleinigkeit" in diesem Spiel sondern dauerhaft eine unterschiedliche Regelauslegung innerhalb einer Staffel.

    Spielübergreifend entsteht dadurch eine Benachteiligung der Mannschaften die in der Saison den Schiri mit dem blauem Trikot hatten gegenüber denen die die Schiri mit dem Gelben Trikot vorlieb nehmen mussten.


    Mit etwas nachdenken wird jeder darauf kommen das diese "Bevorteilung" bereits bei Kleinigkeiten wie Stutzentapes und Unterziehshirts beginnt und bei der Notbremsenregel noch lange nicht aufhört,

    einen Kriegsverbrechervergleich als "normale" SR-Beleidigung einzustufen

    Ich kann mich nur mal wiederholen.


    Vereine und Verbände - auch die auf Internationaler Ebene - betreiben "Schiedsstellen". Dies sind keine ordentlichen Gerichte. Deshalb ist der "Kriegsverbrechervergleich" eine Beleidigung wie jede andere auch -> eben NUR eine Unsportlichkeit gegen den Schiedsrichter.


    Wer härtere Strafen möchte, muss dafür eine Strafanzeige stellen damit sich Ermittlungsbehörden mit dem Fall beschäftigen, die das Ganze dann vor ein ordentliches Gericht bringen.

    4000€ wegen SR-Beleidigung und >50.000€ für nicht lizensierte Stutzen und Wasser in falschen Flaschen

    Naja, was hier zynisch klingt muss man relativieren.


    Bei den Strafen wegen nicht lizenzierter Werbung handelt es sich AUCH um Konventionalstrafen aus dem Zivilrecht der Werbeverträge. Bei den Summen die da insgesamt aufgerufen werden sind das Penuts.

    Die Strafen wegen unsportlichem Betragens bewegen sich alle so im 4 stelligem Bereich.


    Aber ja ich gebe Dir recht. Bei ersten überfliegen des Artikels entstand auch bei mir etwas Kopfschütteln.

    Auch wenn es wieder einige geben wird, die einen Shitstorm veranstalten. Dieses Thema geht mir gewaltig auf den Keks.


    Ein benachbarter Verein hat in seinen Reihen einen hier in Hamburgs Nordosten praktizierenden Orthopäden in seinen Reihen. Häufig ist dieser auch als Mannschaftsarzt auf dem Spielberichtsbogen aufgeführt und sitzt in der Coachingzone.


    Sein Kommentar zum Thema "Behandlung":


    Alleine das Wort in dem Zusammenhang zu nennen, was sich viele Mannschaftsverantwortliche nach den üblichen Kontaktblessuren auf dem Feld erlauben grenzt an Körperverletzung.


    Er würde [Zitat] niemals eine Behandlung auf einem Sportplatz durchführen, es sei denn sie wäre für einen sicheren Transport des Verletzten absolut medizinisch notwendig.[Zitat Ende]

    Das was in den meisten Fällen auf dem Feld von den Laienhelfern ausgeübt wird nennt sich Ersthilfe - Kühlbeutel auflegen ist keine Behandlung.

    Darüber hinaus warnt er vor dem unsachgemäßem Einsatz von Kühlbeuteln. Wer keine medizinische Diagnose stellen kann sollte von Kühlmitteln jedweder Art lieber die Finger lassen.


    Der medizinische gebildete Sportsfreund half mir dabei das Wort "Behandlung" im Sinne des Regelwerks einmal abzugrenzen. In 99,9% aller Fussballblessuren ist eine sofortige Behandlung auf dem Feld nicht erforderlich und medizinisch auch durch Fachpersonal gar nicht möglich.


    Wer einen Koffer mit Kühlpacks auf´s Spielfeld nimmt, aber das Simple Pflaster oder eine Mullbinde nicht dabei hat, sollte lieber am Spielfeldrand bleiben.

    Wenn überhaupt mal ein First-Aid-Kit in die Coachingzone mitgenommen wird, sind Pflaster und Leukoplastrollen meist alle, weil es ja wichtiger ist das Festivalbändchen abzutapen als dieses Verbandmaterial dafür zu verwenden wofür es wirklich gebraucht wird: Die fussball typischen blutenden Knieabschürfungen zu verarzten.


    Meine Linie bei derartigen Vorgängen ist:

    Kommt ein Betreuer auf den Platz geht der Spieler erstmal runter (von den Regelausnahmen mal abgesehen)

    Jetzt wird erstmal das Spiel fortgesetzt - weil der Spieler ja "Behandelt" werden muss. Der Trainer kann sich folgendes aussuchen:

    • Nach Spielfortsetzung darf er darum bitten das ich den Spieler wieder "reinwinke" oder.
    • Er wartet bis zur nächsten Unterbrechung damit er Wechseln kann.

    Teil 3 Die Finale Bearbeitung


    Genau wie ich mir etwas Zeit für den Teil 3 gelassen habe hast Du jetzt etwas Abstand zu dem Sonderbericht gewonnen, indem Du -wie ich es Dir empfohlen habe - einfach mal etwas ganz anderes gemacht hast.

    Kommen wir nun dazu den Sonderbericht in eine "vorläufige Finale" Version zu bringen.


    Aufgabe 1

    Lies Dir einmal das Ergebnis des Teil 2 Meiner Anleitung komplett durch. Ja, Du hast Recht, liest sich noch etwas holperig, das Ganze ist noch verkrumpelt. Wenn Du genau das feststellst bist Du auf dem richtigem Weg, denn Du hast die wesentlichen Fehler des Sonderberichts entdeckt, die wir jetzt ausmerzen wollen.


    Aufgabe 2

    Verändere die Sätze so, das der Sonderbericht sich flüssig liest. Achte auf Grammatik und Rechtschreibung. Füge Absätze und Formatierungen so ein, das die Informationen für den Leser sinnvoll zu erfassen sind.


    Aufgabe 3

    Lies Dir den Text Deines Sonderberichts einmal selber LAUT vor. Wichtig ist hierbei das laute Lesen! Damit zwingst Du Deine Hirn dazu, das was Du geschrieben hast nicht einfach sinngemäß zu ergänzen, sondern zusätzlich in Töne und Laute umzuwandeln.

    Lese dabei Satz für Satz laut und langsam. sobald Du dabei "stolperst" stimmt irgendetwas mit dem Text nicht und Du musst eine Veränderung vornehmen.

    Wiederhole Aufgabe 3 so oft, bis Du den gesamten Text einmal ohne zu "stolpern" flüssig vorlesen kannst.


    Aufgabe 4

    Rechtschreibung und Tippfehler: Da liest man sich einen Text gefühlte hundert Male durch und sieht nicht, das bereits in der Überschrift im ersten Wort ein Tippfehler ist. Das liegt nicht daran, das Du zu dusselig bist, sondern an einer Funktion Deines Hirns welches unvollständige oder ungenaue Informationen zu etwas für Dich verständlichem ergänzt. Eine Hirn-Funktion, die Dir das Alltagsleben wesentlich vereinfacht, jedoch dazu führt, das z.B. Rechtschreib- und Tippfehler eigener Texte nur schwer erkennbar sind. Tricksen wir also mal Dein Hirn aus.

    Lies Deinen Sonderbericht einmal Wort für Wort von hinten nach vorne. Da Dein Hirn jetzt nicht mehr den Sinn eines ganzen Satzes erfassen kann konzentriert es sich automatisch auf die Information des einzelnen Wortes. Rechtschreib- und Tippfehler werden offensichtlicher.


    Ja, man kann auch die Rechtschreibfunktionen des Textverarbeitungsprogramms nutzen - das solltest Du auch tun. Aber dieses Programm erkennt halt nicht alle Fehler.



    Die Finale Herausforderung


    Prima, Dein Sonderbericht ist nun FAST fertig. Nun kommen wir zur Finalen Herausforderung. Dem Cross-Check


    Du hast die Situation, die zu Deinem Sonderbericht führte als Kopfkino präsent. Während Du den Sonderbericht liest, läuft Dein Kopfkino mit und für Dich ist mit jedem Satz sofort klar wie sich die Situation darstellt. Ein guter Sonderbericht ist es aber nur, wenn dieser Sonderbericht bei dem, der ihn Bearbeiten muss genau das gleiche Kopfkino wie bei Dir erzeugt.


    Gebe Deinen Sonderbericht jemanden zum Gegenlesen. Natürlich soll der auch auf die von Dir noch nicht gefundenen Rechtschreib- Tipp-, und Grammatikfehler achten. Aber derjenige hat noch eine viel wichtigere Aufgabe.

    Am besten gibst Du den Sonderbericht jemanden, der sich mit der Schiedsrichterei auskennt.


    Die Aufgabe des Lektors

    Ja, ich nenne den mal Lektor. Der soll sich jetzt den Sonderbericht durchlesen und Dir anschließend mit eigenen Worten erklären was vorgefallen ist. Am besten macht man das natürlich in einem persönlichem Gespräch.


    Wir müssen uns jetzt das Kopfkino von dem Vorführen lassen, der nicht dabei war und nur den Sonderbericht liest.

    • Lass Dir von ihm aufzeichnen wo das passiert ist und wo Du gewesen bist.
    • Lass Dir von ihm beschreiben, wer was gemacht hat. Lass Dir dabei ggf auch Bewegungen vorführen.
    • Lass Dir von ihm den zeitlichen Ablauf beschreiben (wer hat wann was gemacht und wie handelte wann genau der Schiri)

    Wenn dieser Lektor die Situation genau so beschreibt und nachmacht, wie Du sie in Deinem Kopfkino präsent hast ist Dein Sonderbericht perfekt. Wenn nicht, weist Du an welchen Stellen Du noch nacharbeiten musst.


    Wenn der Lektor Dir mit seiner Situationsdarstellung genau Dein Kopfkino wiederholt, kannst Du den Sonderbericht an den Fussball Verband schicken (Oder wer auch immer die Sonderberichte bei Dir zu bekommen hat).



    Schlussbemerkung


    Das sieht nach viel zu umfangreich und nach viel zu viel Arbeit aus. Ist es aber nicht. Ich habe mit den Schiries meines Vereins inzwischen einige Hundert Sonderberichte erstellt. Die meisten sind inzwischen nahezu so "Standard" das man nur noch Namen, Spielnummern und Spielminute austauschen muss. In weniger als 10 Minuten sind diese Standardberichte dann abgeschlossen.


    Dennoch solltest Du folgendes immer im Hinterkopf haben.


    Wenn Du willst, das ein Spieler wegen seines Verhaltens auch vom Sportgericht entsprechend bestraft wird, muss Dein Bericht auch so verfasst sein, das jeder am Mittwoch Abend sofort begreift was bei Dir am Sonntag Vormittag auf dem Grantplatz passiert ist.

    Den dritten Feldspieler konnte man dan recht einfach ins Spiel bringen indem man dem auszuwechselnden Spieler das Torwarttrikot angezogen hat, dann den "Torwart" durch einen Auswechselspieler im Torwarttrikot (natürlich der einzwechselnde Feldspieler) austauscht und danach dieser neu eingewechselte "Torwart" wieder mit dem eigentichen Torwart das Trikot tauscht.

    Retourkutsche :top:


    Diese (Historische und im Beispiel der 3+1 Regel beschriebene) Regelanwendung hatte ich in der Form noch gar nicht auf dem Zettel.

    Aber ja es ist eine Evolution. bei den vielen Spielen Weltweit, wird es immer sehr schnell jemanden geben, der den "Sinn der Regel" völlig Regelkonform umgeht.

    Tipp: Regel 8

    Naja, wahrscheinlich meinst Du den Ort des SR Balls, den der SR nicht auf die Grenze des 5-ers verlegt.

    Darüber hinaus wurde der Ball dem TW einfach vor die Füsse geworfen. Kann man jetzt als "Manipulation des Ergebnisses des Schiedsrichterballs" werten, weil ja auch anschließend der eine Rote Spieler angedüst kommt.


    Also Ja, wenn wir dann "Dipfele scheissen" kann man das regelteschnisch mit dem Wort "Ungenau" beschreiben.

    Ist noch jemandem der Regelfehler aufgefallen, der im Zuge dieser Szene begangen wurde?

    Hmm, hab die Szene zwar noch im Kopf - aber wahrscheinlich war es so offensichtlich das man es mal wieder nicht bemerkt hat:


    In Ordnung war - und wir gehen mal davon aus das der SR unterbrochen hat

    • Behandlung auf dem Feld (mehr oder weniger) und der TW durfte gleich weiterspielen - diese Sonderregel ist bei TW Verletzungen erlaubt.
    • TW nimmt nach SR Ball den Ball in die Hand - ist auch erlaubt, weil letzte Berührung nicht durch eigenen Spieler also kein Rückpass.

    zumindest, wenn der [Torwart] Wechsel Folge einer Verletzung

    Wie von Ente bereits erwähnt gab es mal die 2+1 Regel beim Wechseln und der Trainer weis welches Risiko er mit dem 3. Wechsel eingeht. Darüber hinaus - mal laut gedacht - wer bestimmt denn ob der TW tatsächlich verletzt ist. In diesem Falle war das offensichtlich. Leider lässt sich aber nicht ausschließen das bei einer solchen Regel schnell mal ein Torwart den "Neymar" macht um den taktischen TW- Wechsel als Verletzung zu tarnen.


    Übrigens FunFact: Zu Beginn der BuLi Saison 1963 war das Wechseln überhaupt nicht erlaubt. Man reiste mit 11 Spielern zum Auswärtsspiel an und hoffte das nach 90min noch alle auf dem Platz standen. Verletzte sich einer während des Spiels und konnte nicht weiter spielen? Pech gehabt dann ging es mit nur 10 Spielern weiter.

    aber das ist dann eher akademisch

    Naja, meine ganzen Beispiele sollen also eher verdeutlichen welche Verwirrung diese Regeländerung auslöst. Hoffentlich hat die Niemand ernst genommen....

    Hier geht's vor allem um Spiele mit VAR

    Diese Vermutung liegt nahe, jedoch fehlt dann der explizite Bezug. Ohne diesen handelt es sich um eine allgemein verbindliche Änderung.


    How ever, warten wir mal ab was im DFB Regeöwerk steht welches ja seit Saisonbeginn gültig ist (wäre) und noch nicht kommuniziert ist.

    Zitat

    Ich bin ja immer noch gespannt wie genau


    Regel 11

    • Für die Beurteilung einer Abseitsstellung gilt der Moment des ersten Kontakts mit dem Ball.

    Ich denke mal Laut ... und stelle mal (rein rhetorisch) folgende Fragen?


    Der erste Kontakt.... es kann also mehrere Kontakte nacheinander geben?

    Bedeutet dann, so lange der Spieler dribbelt und kein anderer an den Ball kommt kann niemals einer in strafbarer Abseitsposition stehen wenn er bei der Ballannahme nicht im Abseits stand?


    Der erste Kontakt.... es kann nur einen Kontakt geben der aber länger dauert und es ist der Zeitpunkt der ersten Berührung gemeint?

    Freistoßsituation, Ball freigegeben. Der Schütze stellt den Fuß knapp unter den Ball (so daß er sich nicht bewegt) Jetzt wartet er bis seine Stürmer deutlich in Abseits stehen und lupft den Ball über die Mauer (ist ja keine Abseitsposition gewesen)


    Der erste Kontakt.... es kann nur einen Kontakt geben der aber länger dauert und es ist der Zeitpunkt der ersten Berührung gemeint?

    Ter TW nimmt dan Ball mit den Händen auf. Alles steht auf der Mittellinie, nur Ludwig Langsam nicht. Der kommt aus der gegnerischen Hälfte zurückgelaufen. Ludwig trottet bis an den eigenen Strafraum und der TW wirft ihm das Leder zu - ABSEITS!


    Neee, irgendwie kanns das nicht sein!

    Auch die FIFA hat bei den Bußgeldern bisher zugeschlagen


    Ran.de zählt hier (falls ich mich nicht verrechnet habe) etwa 400.000 € an Geldstrafen gegen die Nationalverbände auf:


    Interessant dabei auch Strafen für unerlaubtes Betreten des Platzes, zu vielen Personen in der Coaching Zone sowie Fehlverhalten von Mannschaftsoffiziellen.


    Ob dann die Nationalverbände dann auch wie in Deutschland die Geldstrafen wegen Fehlverhalten von Fans an die Verursacher weiterreichen können sei mal dahingestellt. Kameras gab es ja genug um diese zu identifizieren.

    Na na na....


    Das klingt ja schon fast nach der in Deutschland so typischen Ausrede "Mir sagt ja keiner was"

    Du erklärst aber auch recht gut, warum es eigentlich gar nicht so viel bringt das Regelwerk zu lesen.
    Zum einen gibt es noch viel mehr Anweisungen "nebenbei", an die man als Trainer gar nicht ran kommt (und wie wir wissen ja nun mal nicht nur Verbands- sondern teilweise sogar Kreisspezifisch sind).

    Sich über Regeln zu informieren ist eine HOLSCHULD. Natürlich müssen die Regelgeber diese in geeigneter Form kommunizieren und die Regelwerke für alle beteiligten Verfügbar halten. Lesen und Informieren muss aber jeder selbst. Zum Fragen hat uns der liebe Herrgott übrigens die Sprache geschenkt.


    Obwohl ich Dir recht gebe, das einige Kreis und Landesverbände mit ihren Kommunikationsplattformen etwas nachlässig umgehen, kann ich das für den Hamburger FV nicht bestätigen. Dennoch kennt in unserem Landesverband kaum jemand die Durchführungsbestimmungen geschweige denn das überhaupt jemand weis das es die überhaupt gibt.

    Irgendwelche Sonderlocken auf Kreis/Bezirksebene gibt es in Hamburg nicht.


    Fragt mal in eurem Verein nach welche Farbe das offiizielle Fussball Regelwerk hat. Ihr werdet haarsträubende Antworten bekommen. -Übrigens habe ich auf der Website des DFB noch immer keines für die Saison 18/19 gefunden.


    In unserem (und vielen anderen Rechtssystemen) gilt: Unwissenheit schützt nicht vor Strafe.


    Wer an einem Spiel teilnimmt hat sich vorher über die Spielregeln zu informieren. Wer beim Poker nicht weis das er einen Royal Flush auf der Hand hält muss sich nicht wundern wenn er Lehrgeld Zahlt.



    Und jetzt kommt mein standard Satz zu solchen Aussagen: "Wenn man so in der Betonliga pfeifen würde, hätte man nach spätestens 30 min ein Schlägerei auf dem Platz

    Und jetzt kommt meine Standard Antwort:


    Und woran liegt das? Weil keiner unserer Kollegen den Arsch in der Hose hat und sowas konsequent pfeift. - Und das fängt ganz oben in den Profi Ligen an.

    Dann hast Du Schlägerei - aber das kann doch nicht der Grund sein warum Regeln nicht durchgesetzt werden?

    Merkwürdige Regelanwendung - Nur weil von einer Mannschaft Aggressionspotential ausgeht werden die Regeln dort anders angewendet?


    Das es anders geht zeigt die Konsequente Regelanwendung bei der U-17 EM


    Offenbar ist dieser Passus des Regelwerks vielen in Vergessenheit geraten. Das sei auch Entschuldigt, weil die Regel 5 auf Lehrveranstaltungen nur ganz selten Thema ist. Deshalb hier nochmal zur Auffrischung:

    Da steht nichts davon, das der Schiedsrichter die Regelanwendung verändern darf weil es die Betonliga ist oder der Liebling der 80.000 im Stadion in der 10. Minute vom Platz fliegt und dadurch die Werbeeinnahmen in den Keller gehen.


    Mal ein Beispiel aus anderen Sportarten andere Ligen:


    Im Herbst beginnt wieder die Football Saison der NFL.

    Trotzdem das Spiel wesentlich härtere und häufigere Körperberührungen hat wagt sich keiner eine Schirientscheidung so vehement anzuzweifeln, wie wir es in der Bundesliga häufig sehen.


    Warum:

    Schiedsrichter sind dort absolutes Tabu. Derartige "Mecker"Vergehen werden nicht "Weggelächelt" sondern konsequent bestraft und ziehen auch im Nachgang empfindliche Strafen (für alle Beteilligten also auch Trainer und Offizielle) nach sich.

    Kleinste "Linienüberschreitungen" (Vergleichbar die beim Strafstoß) werden konsequent bestraft (Bspw genügt bei OFFSIDE Entscheidungen bereits ein Zucken des Spielers für eine Spielstrafe)

    Schaut Euch mal so ein Spiel an. Selbst in den deutschen Football Ligen sind Schiries Tabu. Kann also nicht an der Mentalität liegen.


    Und hierzu noch ein Nachtrag:

    1. Der TW muss bis zur Ausführung des Schusses mit jedem Körperteil mind. 9,15 m Abstand halten (dann jedoch ohne Toleranz). Hierfür gibt es dann einen Markierungsstrich ca. 1,8 m vor der Torlinie

    Wenn das jetzt schon nicht klappt meist Du wirklich das diese Regeländerung einen wesentlichen Unterschied macht. Wir haben jetzt schon eine "Rote Linie" - eine Verlegung dieser "Roten Linie" würde die gesamte Situation nur um 1,8m nach vorne verschieben weil Erfahrungsgemäß auch diese Linie wieder inkonsequent umgesetzt wird. Gibt dafür auch genug Beispiele aus anderen Lebensbereichen.



    Und hier nochmal ein gerade gefundenen Nachtrag vom "kicker" zum Thema Strafstoßvergehen.