Beiträge von Ente

    Aber ich denke die Frage, ob das Tragen eines Kopftuch im geschilderten Sachverhalt ein religiöses Statement ist, muss man durchaus stellen und je nachdem ob man das bejaht oder verneint, muss entsprechend entschieden werden. Allerdings sind sich da auch weltliche Gerichte bis heute uneinig drüber, ob so etwas es ein religiöses Statement ist (Kopftuchverbot - in jedem Bundesland anders).

    Da komme ich dann wieder mit dem Gleichheitsgebot - auch Jüdinnen müssen gemäß strenger Auslegung ihrer Religion ihr Haar in der Öffentlichkeit bedecken. Die machen das in der Regel nur mit Perücken statt Kopftüchern. Wenn du also Kopftücher nicht zulässt, musst du auch Perücken verbieten. Wenn du aber vor haben solltest, einer jüdischen Frau zu sagen, sie müsse ihre Perücke abnehmen, weil das ein unzulässiges religiöses Statement wäre, sag mir bitte Bescheid. Ich komme dann und setze mich mit einer großen Tüte Popcorn an den Spielfeldrand... :muhaha:

    Laut Regelwerk kann sie das tun, wie sie möchte.

    Da man ja auch Vorbild für die Spieler sein sollte, bietet sich die Vorgehensweise an, die auch bei Spielern zulässig wäre: lange Unterziehhose in der Hauptfarbe der Hose oder des untersten Teils der Hose und eine Kopfbedeckung in schwarz oder der Hauptfarbe des Trikots, die nicht am Trikot befestigt ist und keine abstehenden Teile besitzt.

    Sehe ich auch so.

    Da halte ich immer noch dagegen, denn ein paar Zeilen weiter steht:

    Der Ball ist im Spiel, wenn er sich innerhalb des Spielfelds befindet.


    Das bedeutet, dass der Ball im Spiel ist, sobald er im Spielfeld ist und wenn man es sich in Zeitlupe ansieht, dann ist das sogar noch der Fall, bevor der Spieler den Ball losgelassen hat.

    Der Verstoß gegen die Ausführungsbestimmungen ist ein Vergehen und Vergehen zugunsten des Gegners dürfen sollen aufgrund der Vorteilsregelung nicht geahndet werden.

    Ist der Ball auch im Spiel, wenn der Spieler den Ball mit einer Hand ins Feld wirft? Ist der Ball im Spiel, wenn der Spieler den Ball mit dem Fuß ins Feld schießt? (Letzteres kommt gar nicht so selten vor, wenn Anfänger auf dem Feld spielen)

    Geht man nach dem reinen Regeltext ist die Einwechslung des 6.Auswechselspielers in einem offiziellen Wettbewerbsspiel nicht zulässig. Ohne Zustimmung des SRs kann der Auswechselspieler nicht zum Spieler werden, ergo muss er draußen bleiben.


    Allerdings ist die m.W. immer noch gängige Praxis "Wechsel trotzdem zulassen, Sachverhalt im Spielbericht notieren" keine Erfindung des SRs von letzter Woche, sondern bis in die höchsten Spielklassen des DFB (Wechselfehler von Wolfsburg) abgesichert.


    Ich bleibe für das Quiz trotzdem mal bei Regel 3 und lasse den 6.Auswechselspieler nicht auf das Feld. Und bin gespannt, wo die Fußangel sitzt, dass die gelebte Praxis trotzdem zulässig ist.

    Zu meinen Karten:

    worauf ein Gegner beherzt nach seinem Trikot greift und den festhält.

    Der Trikotgrabscher zieht nicht einfach am Trikot, sondern hält damit den Gegner fest. Demnach muss er da mit einiger Vehemenz und Penetranz ziehen. Dafür gibt es unabhängig von aussichtsreichen Angriffen eine Verwarnung.

    Der Spieler kann sich aber durch einen Ellenbogenschlag befreien

    Schlagen gehört zu den klassischen Gründen für einen FaD, oder nicht? Egal ob mit Faust, offener Hand, Arm, Ellenbogen, Regenschirmen, Eckfahnen und was sonst so griffbereit ist...

    Mal sehen, ob ich in der Nachspielzeit noch einen Treffer landen kann:

    - FaD für den Spieler, der mit dem Ellenbogen geschlagen hat

    - Verwarnung für den Trikotgrabscher

    - Einwurf für die Mannschaft des Schlägers

    Die Frage ist nicht eindeutig zu beantworten. Damit es keine Verwarnung für den Schützen plus Wiederholung gibt, müssen wir erstens implizit annehmen, dass der SR den Ball mittels Pfiff freigegeben hat.


    Zweitens ist die Angabe des Ortes ungenau. 20 Meter vor dem Tor aus spitzem Winkel, aber der Winkel ist andererseits nicht so spitz, dass die Verteidiger auf eine Mauer verzichten würden. Annahme meinerseits damit, dass ich hier die Entfernungen so zum Rechnen nehmen kann, ohne den Satz des Pythagoras bemühen zu müssen. Die Mauer steht damit ohnehin schon auf Höhe des Elfmeterpunktes.


    Drittens ist völlig unklar, was mit den 12 Metern Entfernung der 3 Verteidiger und dem Stürmer "einen Meter dahinter" gemeint ist. Wenn sich die Verteidiger auf eine Flanke ausgerichtet haben, wäre der Stürmer dahinter nicht im Abseits, weil er ja auf das Spielfeld bezogen seitlich neben den Verteidigern stünde. Das widerspricht sich aber mit Annahme 2, also doch wieder den Rechenschieber rausholen?


    Oder ist doch gemeint, dass der Stürmer bezogen auf die Abseitslinie einen Meter hinter den in 8 Metern Grundlinienentfernung stehenden Verteidigern steht? Dann wäre es natürlich Abseits, weil ein Schritt rückwärts kein Meterschritt ist.


    Zusatzfrage: Nein.

    - Zeitstrafe für A

    - FaD für B

    - direkter Freistoß für die Mannschaft von A auf der Seitenlinie, auf Höhe der Schubserei (also in der Regel Coachingzone oder Mittellinie)

    Der SR hat nach einer Auswechslung nicht angepfiffen. Oder er hat vor Ausführung des Abstoßes etwas bemerkt, das eine Spielfortsetzung nicht zulässt, konnte aber erst nach Ausführung des Abstoßes reagieren. Beispielsweise hat er gesehen, wie ein großer Klumpen Schnee von einer Hochspannungsleitung in den Strafraum fällt. :saint:

    von vielen keinen Nickligkeiten geprägten Spiels

    ;)


    Die drei Minuten sind regeltechnisch verlorene Spielzeit und auf jeden Fall nachzuspielen. Wenn ich als SR Auskunft über die Zeit bis zum Abpfiff gebe, weise ich die Spieler darauf hin, dass wir mindestens 93 Minuten spielen und die Zeit gegebenenfalls noch verlängert werden kann. Ich persönlich mache das in der Regel, in dem ich sage, dass es Nachspielzeit und nicht Nachholdenballausdemgebüschzeit oder Nachambodenliegzeit heißt. :ironie:


    Oder willst du auf Regel 7 hinaus und mit der Formulierung

    stellt der Schiedsrichter fest, dass man sich bereits in der 92. Minute befindet.

    darauf hinweisen, dass der SR die Nachspielzeit nicht am Ende der regulären Spielzeit angezeigt hat? Dann treffe ich eine Tatsachenentscheidung über die Spielzeit und zeige 3 Minuten an mit dem deutlichen Hinweis, dass es NOCH 1-2 Minuten (je nachdem, wie weit die 92.Minute fortgeschritten ist) sind.

    Eine Ladung angetauter Nassschnee stellt für mich keine grundsätzliche Gefahr dar, aber das wäre sicher im Einzelfall anhand der tatsächlichen Konsistenz vor Ort individuell zu überprüfen, da kann es also keine generelle Antwort geben. Daraus folgt auch, dass es keineswegs zwingend weiterer Maßnahmen bedarf und das Spiel auch nicht unbedingt für längere Zeit zu unterbrechen ist, da unterscheiden sich die Fußball- und die Hallenhalma-Fraktion ... 8o

    Ein Batzen Nassschnee schlägt bei einer (üblichen) Höhe der Leitungen von ca. 40 Metern mit ungefähr 100 km/h auf dem Boden auf, siehe https://rechneronline.de/g-beschleunigung/falldauer.php - stellt sich jemand freiwillig drunter, um zu demonstrieren, dass das keine grundsätzliche Gefahr darstellt? :flieh:

    Ich bin heute mal faul und zitiere Mark


    - Ein Tor besteht aus zwei senkrechten Torpfosten, die gleich weit von den jeweiligen Eckfahnen entfernt und an ihrem oberen Ende durch eine Querlatte verbunden sind. Die Torpfosten und die Querlatte müssen aus einem zugelassenen Material und ungefährlich sein. Die Torpfosten und die Querlatte beider Tore müssen die gleiche Form aufweisen: quadratisch, rechteckig, rund, elliptisch oder eine entsprechende Mischform.


    - Der Abstand zwischen den Innenseiten der Torpfosten beträgt 7,32 m. Die Unterkante der Querlatte ist 2,44 m vom Boden entfernt. Die Torpfosten und die Querlatte sind weiss und ebenso breit wie tief, höchstens aber 12 cm.


    - Die natürliche Silberfarbe bei Toren aus Metall ist zulässig.



    - Netze können an den Toren und am Boden hinter den Toren befestigt werden, müssen ausreichend gesichert sein und dürfen den Torhüter nicht behindern.


    - Tore (einschliesslich tragbarer Tore) müssen fest im Boden verankert sein.

    Schließe mich an. Spiel unterbrechen, Spielfeld gegen weitere Schnee- oder gar Eisbrocken von oben sichern. Ist das nicht in angemessener Zeit möglich -> Spielabbruch, sonst SR-Ball mit dem Torwart der verteidigenden Mannschaft bzw. mit dem Stürmer der Angreifer, wenn der Schuss außerhalb des Strafraums abgefeuert wurde.

    Regel 2 schreibt das Gewicht der Bälle lediglich zu Spielbeginn vor. Ob ein Ball während des Spiels leichter als 410 g ist, ist also unerheblich. Während des Spiels dürfen Bälle nur mit Erlaubnis des SRs getauscht werden, die Regel sieht aber keine Sanktion dafür vor, dass dem SR bei einem genehmigten Balltausch ein falscher Ball untergeschoben wird.


    Ergo Tor, Anstoß (mit einem regelkonformen Ball) und anschließend ausführlicher Sonderbericht. Es obliegt der zuständigen Instanz beim Verband, über eine Wertung oder Neuansetzung zu entscheiden.

    Ach Ente, ich mache mir da keine Baustelle auf, eher im Gegenteil, ich habe immer das fiese grinsen von 21 anderen Spielern auf meiner Seite ... Ich prüfe auch nicht, wie fest das ist, sondern nur, ob einer offenkundig offen ist. Und meine Logik ist ganz einfach: Die Fußballschuhe haben aus Sicherheitsgründen einen Verschlussmechanismus, der auch zu benutzen ist, denn der dient auch dazu, eine Gefahr für den Spieler selbst aber auch die anderen Spieler zu vermeiden - und meiner Aufforderung, die Schuhe zu binden, hat sich auch noch niemand widersetzt, wobei ich gestehe, ich würde es auch auf eine Kraftprobe ankommen lassen, aber letztlich ist den Spielern selbst schon klar, dass so ein offener Schnürsenkel nicht im Sinne des Erfinders ist.

    Gegen Hinweise habe ich ausdrücklich gar nichts. Die gebe ich selbst, und ich gehe sogar bei der Regelauslegung mit, dass der Spieler selbst schuld ist, wenn ihm der Gegner auf die offenen Schnürsenkel latscht.


    Aber wenn du die Keule Ausrüstungsmangel auspackst, hast du dir mindestens die Baustelle aufgemacht, dass der Spieler nach 5-10 Minuten schon wieder mit offenen Schuhen an dir vorbeirennt, wenn er eine weit verbreitete Schuhmarke trägt, deren Werbung so teuer ist, dass es nicht für ordentliche Schnürsenkel gelangt hat. Die sind so glatt und unflexibel, dass du schon handfeste Seemannsknoten brauchst, damit die zu bleiben. Und du darfst dann überlegen, ob der Typ einfach keine Ahnung von Schuhwerk hat, oder ob er eine Verwarnung verdient hat, weil er den Schuh bei deiner ersten Ausrüstungskontrolle nur oberflächlich zugemacht hat.


    Und wenn du Spieler sogar vom Feld schickst, bis sie ihre Schuhe fest zugebunden haben, versuch das mal mit mir - ich garantiere dir, ich finde binnen 3 Minuten 3 Spieler in der anderen Mannschaft, die ihre Schuhe auch nur locker am Fuß tragen. Und dann gebe ich dir mal einen freundlichen Hinweis und warte mit virtuellem Popcorn ab, ob du meiner Mannschaft eine dreifache Überzahl bescherst, oder ob du den 22 auf dem Platz und dem Rest an der Seite demonstrierst, dass eine Gefährdung durch den Ausrüstungsmangel Schuhwerk bei dir eine sehr willkürliche Sache ist.