Beiträge von gemue2012

    Ausgerechnet Dr. Brych, der zum Ende der Saison eigentlich nur noch mit falschen Entscheidungen (Gladbach, Düsseldorf) aufgefallen ist?


    Florian Meyer
    Knut Kircher
    Manuel Graefe


    wären Namen, die mir wesentlich besser gefallen würden.


    Ich habe vermutet, dass die MdB auf Staatskosten da hinfahren. Wenn dem nicht so ist - umso besser und danke für die Info. Die Mitglieder der Bundesregierung hätten wir allerdings auf Staatskosten dahingeschoben. Naja egal, ist Korinthenkackerei :)



    Ob Politiker angemessen alimentiert werden ist sicher ein Problem, über dass man kontrovers diskutieren kann. Zumal man der Meinung sein könnte, dass eine höhere Bezahlung die Distanz zu legaler Korruption (Stichwort Lobbying) durchaus vergrößern könnte. Allerdings missfällt mir die Selbstbedienungsmentalität. Die Bundestagsabgeordneten heben das Händchen um die Höhe ihrer Alementierung selbst zu bestimmen. Seit Jahrzehnten, so lange ich mich für Politik interessiere, wird immer wieder vorgeschlagen, die Bezüge der MdB an die der Richter beim Bundesgerichtshof bzw. Bundesverfassungsgericht zu koppeln. Passiert aber nicht, warum wohl?


    Aber der Schmuddelkram geht ja durchaus weiter: Stichwort Parteienfinanzierung. Das Bundesverfassungsgericht hat vor Jahren der Parteienfinanzierung Grenzen gesetzt. Das Gejaule in den Parteien war riesig und man hat mit viel Knurren, strengere Regeln zur Parteienfinanzierung geschaffen. Nun, was machen die klammen Parteien? Sie finanzieren sich nicht mehr über diesen Topf sondern beschließen fröhlich (und durch alle Parteien diskussionslos, geräuschlos und einstimmig) über die Fraktionsfinanzierung. Der Betrag dieser Fraktionsfinanzierung übersteigt mittlerweile das Volumen der Parteienfinanzierung. In den Bundesländern läuft zudem das gleiche Spielchen. Sehr appetitlich insgesamt.


    Aber nun gut, ist wohl das falsche Forum, um sich über Politik aufzuregen :)

    Den Handelfmeter hätte ich eher nicht gegeben. Der Spieler guckt nicht zum Ball sondern dreht sich weg, für mich also eher kein absichtliches Handspiel, zumal sich die FIFA seit Jahren jede Saison predigt, dass zuviel Handspiel gepfiffen wird.


    Aber ich sehe auch, dass die Situation grenzwertig war und unterschiedlich ausgelegt werden kann, insofern halte ich den Elfer für vertretbar (auch wenn ich ihn nicht gepfiffen hätte). Die gelbe Karte in einer solchen grenzwertigen Situation fand ich jedoch nicht angemessen.


    Ansonsten hat Viktor Kassai ein ausgesprochen gutes und ruhiges Spiel hingelegt. Für die Leistung kann man nur seinen Respekt zollen.


    Allenfalls die gelbe Karte gegen Badstuber war an der Grenze und wohl aus dem Kapitel dunkelgelb. Normalerweise muss man wohl sagen, das in den Leistungsklassen unterhalb der CL hier nur der Griff nach hinten angemessen gewesen wäre. Aber das ist wohl internationale Härte, deshalb Gelb noch gerade in Ordnung.

    Unterbrechen und SR-Ball kann ja nur gehen wenn denn das Spiel unterbrochen werden kann - wenn der Ball bereits im Tor war, wie kann man dann das Spiel noch unterbrechen? Bleibt nur die einzige Fortsetzung wenn der Ball legal ins Tor geraten ist - Tor, Anstoß.


    Wenn ein Foul, Abseits, sonstwas passiert ist es doch klar dass das Tor nicht zählt wenn die Torschützen ein Vergehen begangen haben. Das ist aber nicht vergleichbar mit der Unterbrechung durch den Schiedsrichter um einen SR-Ball zu geben...


    Kriterium ist nur die Spielfortsetzung. Ob du das Spiel selbst unterbrochen hast oder das Spiel dadurch unterbrochen wurde, weil der Ball aus dem Spielfeld gegangen ist ist völlig gleichgültig. Beides ist eine Spielunterbrechung. Solange du noch nicht wieder angepfiffen hast, kannst du deine Entscheidung (Tor) ändern, wenn du hier zu der richtigen Überzeugung gekommen bist, das die erste Entscheidung falsch war.

    Das ist dem ehemaligen Hamburger Bundesligaschiedsrichter Michael Malbranc beim Hamburger Pokalendspiel passiert. Ihm war nicht aufgefallen, dass zum Anpfiff der Verlängerung ein Torwart zu wenig da war, hat angepfiffen und der Ball flog im hohen Bogen ins Tor :D Da er das Tor gegeben hatte (!!), hat die unterlegene Mannschaft anschließend Protest eingelegt und Recht bekommen. Das Spiel wurde neu angesetzt.

    Lol - ich erinnere mich noch an meine schriftliche Regelprüfung. Der Prüfer vom Verbandsschiedsrichterausschuss kam mit unserem (viel zu früh verstorbenen) Lehrwart in den Raum, verteilte die Prüfungsbogen und lies uns machen. Bei den Kandidaten die sich offenkundig schwer taten, ging dann unser Lehrwart vorbei und half den Kollegen mehr oder weniger unauffällig. Während dessen stand vorne der VSA-Prüfer und grinste sich einen.


    Gelaufen wurde dann gar nicht. Es hieß nur, herzlichen Glückwunsch zur bestandenen Prüfung. Das alle Kandidaten die Prüfung bestanden hatten, bedarf wohl keiner Erwähnung :D


    Ich glaube heute, über zwanzig Jahre später, gibt es sowas wohl nicht mehr ;-))

    Stimmt in Thüringen ist es so, dafür gibt es ja jetzt die "weiße Karte" die man vor jedem Spiel kontrollieren muss.


    Ab der B-Jugend, glaube ich, ist diese Karte nicht mehr notwendig...


    Was ist denn eine "weiße Karte"? Hab ich noch nie gehört. Ich habe von "blauen Karten" zum Anzeigen von Zeitstrafen gehört aber noch nie von einer "Weißen" :)

    Im Hamburger Fußballverband sind die Vereine verpflichtet, den SR über Spielabsagen zu informieren. Erreicht die Nachricht den SR nicht mehr rechtzeitig, weil er schon zum Spiel unterwegs ist, muss der Heimverein die Fahrkosten sowie die halben Spesen bezahlen.


    Etwas anderes gilt, wenn der Spieltag verbandsmäßig abgesetzt wird. In dem Fall ist eine zusätzliche Info durch den Heimverein nicht erforderlich.

    [quote='Manfred','index.php?page=Thread&postID=181385#post181385']Vorab:
    Die Sache mit dem Innenraumverweis von Trainern ist bei der Jugend bekanntlich problematisch und zu allem Überfluss von Landesverband zu Landesverband unterschiedlich geregelt, d.h. zunächst informiere Dich darüber, ob das in Deinem Verband überhaupt zulässig wäre (sonst könntest Du Dir eine weit größere Baustelle aufmachen).


    Im Hamburger Fußballverband ist das recht sinnvoll geregelt. Ein Innenraumverweis des Trainers ist zulässig, wenn die betroffene Mannschaft noch mindestens einen Betreuer hat. Ansonsten nicht.


    Wenn ein Spieler ohne bedrängt zu werden den Ball "mit Schmackes" in die Pampas befördert und dies offenkundig in der Absicht erfolgt, die Spielfortsetzung zu verzögern, so ist das für meine Begriffe unsportlich und eine Verwarnung sehr wohl durch Regel 12 gedeckt; ob diese verhängt wird hängt vom Einzelfall ab, nachgespielt wird dies unter Beachtung der Vorteilsbestimmung als vergeudete Spielzeit.


    Um aber zum eigentlichen Thema zurück zu kommen:
    Für das rein technische Vergehen des falschen Einwurfes kann es, selbst wenn das nach meiner Ansicht absichtlich gemacht werden sollte, nie eine Verwarnung geben. Andererseits gibt es eine große Anzahl anderer und besserer Möglichkeiten, Spielzeit - sogar regelkonform - zu schinden, mit falschen Einwürfen ist der Effekt eher marginal.


    Zum einen: nein, eine Verwarnung für das Schießen des Balls in die Pampa ist mit Sicherheit nicht zulässig. Denn der Ball befindet sich im Spiel und was der Spieler dann mit dem Ball anfängt ist schlicht seine Sache. Das ist zwar nicht sonderlich fair aber zulässiges Spielhandeln. Wir sollten uns als Schiedsrichter nicht so weit rauslehnen und damit beginnen zu versuchen, die Gedanken von Spielern lesen zu wollen. Vllt. hat der Spieler den Ball ja auch nur unglücklich getroffen oder wollte einen Weitschuss aus 80m Metern probieren :D


    Zum anderen: für technische Verstöße wie falscher Einwurf oder aktives Abseits kann es nie eine persönliche Strafe geben. Zudem ist ein Spieler, der einen falschen Einwurf zum Zeitschinden benutzt, wenig clever, schließlich kommt anschließend die gegnerische Mannschaft zum Einwurf. Wenn nun ein Spieler meint, er sei so clever zu sein um mit falschen Einwürfen, die nicht ins Spielfeld gelangen, mehrere Einwurversuche zu erlangen, dann gucke ich mir das vllt. zwei Mal an. Beim dritten deartigen Versuch habe ich dann den Ball eindeutig im Spielfeld gesehen und Ende im Gelände -> falscher Einwurf, der Gegner hat den Bll. Ich lass mich doch nicht von Spielern verkaspern.

    Diesem Ziel wird Priorität gegenüber dem regelgerechten Verhalten eingeräumt, d.h. Vergehen gegen die Regeln werden nicht nur billigend in Kauf genommen, sondern oftmals gezielt eingesetzt, wenn nicht sogar im Training geübt, um zum Erfolg zu kommen. :(


    Übertreibst du nicht etwas? So ein Verhalten habe ich in zwanzig Jahren vllt. zwei Mal erlebt. Allerdings ist es klar, dass wenn es zu solchem Verhalten kommt, wir energisch einschreiten müssen.

    Tut mir Leid, aber nicht jeder Kontakt ist gleich ein Foulspiel. Die traditionelle Grätsche von der Seite führt sehr häufig zwangsläufig zum Kontakt, ist aber solange erst Ball dann Mann und der Kontakt nicht gefährlich war eine legale Spielweise. Es hängt wie immer vom Einzelfall ab, allerdings ist von vorne oder hinten es deutlich schwerer legal den Ball zu spielen und daher auch eher härter zu bestrafen, von der Seite kanns der missglückte Versuch einer traditionellen Grätsche sein. Aber man kann das alles nicht pauschalisieren.


    http://www.101greatgoals.com/g…earing-red-card-v-fulham/


    Was sagt ihr dazu?


    Dem würde ich absolut zustimmen. Fußball ist auch ein Kampfsport und ist Körperorientiert. Deswegen muss auch eine gewisse gesunde Härte im Zweikampfverhalten erlaubt sein. Grenze ist hier natürlich die Gesundheitsgefährdung aber nicht jeder Körperkontakt kann und darf unterbunden werden.

    Ich würde das Spiel eindeutig weiterlaufen lassen. Es ist ja klar ersichtlich, dass der TW noch abwerfen bzw. abschlagen wollte, also sehe ich das "Mißgeschick" des TW nicht aus Aufgabe der Ballkontrolle an.


    In einer solchen Situation ist es aber vllt. sowieso besser, mit etwas Großzügigkeit an die Sache heranzugehen. Der Gegner wird nicht ernsthaft einen IDF erwarten und ein sehr zweifelhafter IDF kann zu wenig guter Stimmung auf dem Platz führen :D

    So etwas nimmt man am besten nur wahr, wenn man es wahrnehmen muss, d.h. wenn es entweder laut oder in unmittelbarer Nähe des SR(A) geäußert wird. Ist jemand wirklich so dumm/dreist, dann muss auch - selbst bei unglücklicher Außenwirkung - eine Reaktion in Form einer Roten Karte erfolgen. Ganz schlecht war es m.E., den Spieler noch einmal zu befragen (auch wenn das womöglich eine goldene Brücke sein sollte), denn entweder es war eine rotwürdige Aussage, dann muss man dem SRA vertrauen, oder eben nicht, dann geht man zur Tagesordnung über. Sollte der SRA ein Nichtneutraler gewesen sein, so behandelt man das am besten so, wie es war: Man als SR hat es nicht gehört, also geht es weiter.


    Dem würde ich mich auch anschließen.

    Ich hätte den Spieler nicht mitspielen lassen, da ein vom Arzt verordneter Ohrring die gleiche Verletzungsgefahr mit sich bringt, wie ein als Schmuck getragener Ohrring


    Ich hätte den Spieler auch nicht mitspielen lassen.


    Aber was um Himmes Willen soll ein "vom Arzt verordneter Ohrring" sein? Diese Begründung für das Schmuckstück klingt für mich wie ein mäßiger Versuch, den Schiedsrichter zum besten zu halten.

    Aber das ist doch eine alte Kamele oder hab ich was verpasst?


    Das Thema Breno ist letztes Jahr doch reichlich durch die Presse gegangen. Zuerst hat Ulrich Hoeneß seinen Spieler aufs heftigste verteidigt und die Staatsanwaltschaft massiv dafür kritisiert, dass Breno in Untersuchungshaft musste. Karl-Heinz Rummenigge hat Ulrich Hoeneß insofern laut und inhaltsarm sekundiert. Da war die Rede von Skandal und nicht nachvollziehbarem Verhalten der Staatsanwaltschaft. Mittlerweile hat sich das Bild geändert und Breno wurde vom FC Bayern wie eine heiße Kartoffel fallen gelassen.