Beiträge von gemue2012

    Oh Gott, dass ist ja wohl das schlimmste, was ich mir auf einem Fußballplatz vorstellen könnte. Ich meine ein Todesfall auf dem Platz muss schon irsinnig schlimm sein aber ein D-Jugendlicher? Das ist etwas was ich nie erleben möchte.


    Mein tiefes Mitgefühl gilt seinen Eltern und Verwandten und natürlich auch der Mannschaft und dem Gegner. Ich glaube mit so einer Situation umzugehen würde jedem Erwachsenen extrem schwer fallen, wie muss es dann erst bei den Jugendlichen aussehen? Ich hoffe, dass sie entsprechende professionelle Betreuung erhalten.

    Abwarten, ausserdem woher weisst du den das Kobiaschwilli sich bisher noch nicht strafrechtlich aufgefallen ist!
    Aber nur einen blauen Fleck verpasst, genau wenn die Spieler nicht mit den Entscheidungen zufrieden sind dann lassen wir uns blaue Flecke verpassen und nicht passiert!
    Gerade in Hamburg kann ich nur jeden Kollegen empfehlen eine Strafanzeige zu stellen! Warum davon kommen lassen?
    Wir sollten uns immer mehr wehren, damit solche Sachen weniger passieren oder endlich höhere Strafen kommen. In Zivil- , Straf- oder Sportrechtlichen Prozessen!


    Ich weiß nicht, ob Kobiaschwilli vorbestraft ist, es würde mich allerdings sehr wundern, weil schlicht anzunehmen ist, dass die Presse/der Boulevard uns längst schon brandaktuell mit entsprechenden Informationen versorgt hätte.


    Und nein: du vermischt einfach zwei unterschiedliche Ebenen des Falles, einmal die sportrechtliche - da war das Verhalten Kobiaschwillis ein Skandal und ist (zu recht) hart bestraft worden. Strafrechtlich hingegen ist ein Blugerguss aber nichts weiter als eine Lappalie. Wie schon gesagt, die Staatsanwaltschaften sind überlastet, die Strafgerichtsbarkeit ist überlastet, die freuen sich bestimmt besonders über Strafanzeigen wegen eines blauen Flecks.


    Zur Empfehlung in solchen Fällen Strafanzeige zu erstatten, kann ich nur sagen, man sollte sich das gut überlegen. In so einem Fall wie diesem, stellt man eine Strafanzeige und nach ein paar Wochen schickt dann die Staatsanwaltschaft die Einstellungsverfügung. Ich weiß nicht, ob das am Ende nicht noch zu mehr für Frustration führt, als die Vorgeschichte selbst. Aber sicherlich ist das auch eine Entscheidung, die jeder in einer Situation selbst treffen muss und in der es kein eindeutiges "richtig" oder "falsch" gibt.


    Übrigens: auch wenn ich das Bauchgefühl nachvollziehen kann. Deine Logik: härtere Strafandrohung gleich weniger Taten (negative Generalprävention) ist in der Kriminologie seit weit über 100 Jahren widerlegt. Es funktioniert einfach nicht. Täter denken im Augenblick der Tat schlicht und ergreifend nicht an die für sie möglichen Konsequenzen. Wenn du weitere Argumente brauchst: in jeder Kriminologischen Abhandung wirst du eine unzähle Aufzählung von Argumenten finden, warum der Gedanke der negativen Generalprävention blühender Unsinn ist.

    Ich denke mal, dass beim Strafverfahren nichts besonderes herumkommen wird. Kobiaschwilli hat Stark einen blauen Fleck "verpasst", wenn man davon ausgehen kann, dass der Spieler bislang nicht vorbestraft ist, kann man wohl davon ausgehen, dass die Staatsanwaltschaft das Verfahren ohne Auflagen, ggf. gegen eine geringe Geldbuße, zügig einstellen wird und Stark ggf. auf den Privatklageweg verweisen wird. Und mal ehrlich, so skandalös das Verhalten des Spielers war, die überlastete Strafjustiz hat sicherlich besseres zu tun, als einen großen Bohai um einen blauen Fleck zu veranstalten.

    Naja, wie auch immer. Allerdings muss Hertha eine solche fristlose Kündigung binnen 14 Tagen nach Kenntnisnahme des eine solche Kündigung rechtfertigenden Verhaltens aussprechen und nicht etwa 14 Tage nach der Aussprache einer evt. Sperre. Nach 14 Tagen ist das Recht zur fristlosen Kündigung verwirkt. Die Frist hat am Abend des Spiels begonnen.


    Da Hertha aber Rechtsmittel gegen die vom Kontrollausschuss vorgeschlagene Sperre von Kobisaschwilli eingelegt hat, halte ich es eher für unwahrscheinlich, dass sie diesen Spieler fristlos entlassen wollen.

    Gegenbauer ist bei Hertha wiedergewählt worden. Damit dürfte auch Preetz im Amt bleiben. Eine Entscheidung über weitere Rechtsmittel wurde _nicht_ getroffen. Das soll nun in den nächsten Tagen erfolgen. Das empfinde ich übrigens als grobe Unsportlichkeit gegenüber Fortuna Düsseldorf. Die wollen die Saison auch planen und müssen nun warten, weil Hertha jetzt offenkundig keine Lust hat sich zu entscheiden?? Irgendwie ist das doch wohl ein ganz ganz schlechter Scherz.


    http://www.spiegel.de/sport/fu…-bsc-berlin-a-835842.html

    Ich glaube Hertha wird erneut Rechtsmittel einlegen. Auch wenn es wirklich wirklich schön wäre, wenn das ganze nun mal zu einem Ende käme. Hertha hofft vielleicht darauf, dass das Bundesschiedsgericht eine größere Distanz zum DFB hat und erhofft sich dadurch möglicherweise Vorteile. Soweit ich das verstanden habe, besteht das Schiedsgericht wohl ausschließlich aus Juristen.


    > Hertha-Präsident Gegenbauer hat für den Fall einer Niederlage vor dem DFB-Bundesgericht vorgeschlagen, auf der am Dienstag anstehenden
    > Mitgliederversammlung darüber abstimmen zu lassen, ob Hertha vor das DFB-Schiedsgericht zieht.


    Hmm, bist du sicher? Nach der ersten Verhandlung gab es eine Beschwerdefrist von 24 Stunden und jetzt fast ne halbe Woche?? Klingt irgendwie merkwürdig.

    "Hat Herthas Protest am Freitag doch noch Erfolg? Dr. Jan Räker, Sportrechts-Experte in der Kanzlei des Hamburger Medienanwalts Matthias Prinz, bewertet das Urteil des Sportgerichts und gibt Hertha BSC "alle Chancen" vor dem Bundesgericht, doch noch eine Neuansetzung des Relegationsspiels bei Fortuna Düsseldorf (2:2) zu erreichen. Für den kicker wertet der frühere Justiziar des Hamburger SV die juristische Auseinandersetzung in neun Punkten."


    Naja, ich weiß nicht, welche Qualität die Einschätzung dieses Sportrechtsexperten hat. Allerdings hätte er, bevor er die Frage eines Regelverstoßes diskutiert mal über § 17 Nr. 2 Ziff c RVO in Verbindung mit (und das ist wichtiger) § 18 Nr. 6 Rechts- und Verfahrensordnung (RVO) des DFB stolpern sollen. Demnach sind Entscheidungen über einen "Regelverstoß" der FIFA vorzulegen. Grund für diese etwas verschämte Regel des § 18 Nr. 6 RVO, war ein Phantomtor (nicht das von Helmer, ich kann mich aber nicht mehr erinneren, in welchem Spiel das war) im Bereich des DFB. Der DFB gab dem Protest des Vereins mit der Begründung statt, dass dem Schiedsrichter ein spielentscheidender Fehler unterlaufen sei und setzte das Spiel neu an.


    Das wiederum rief die Fifa auf den Plan, die Fifa untersagte dieses Vorgehen (wie immer unter Androhung des Ausschlusses der Teilname an Europa-/Weltmeisterschaften) und stellte fest, dass _jede_ Entscheidung des Schiedsrichters eine unanfechtbare Tatsachenentscheidung und grundsätzlich unanfechtbar ist. Natürlich ist das im Ergebnis eine höchst unbefriedigende Situation, denn das kann selbstverständlich zu völlig ungerechten Ergebnissen führen. Ein einfaches Beispiel mag das verdeutlichen:


    Ein Schiedsrichter gibt nach einem Zweikampf im Mittelkreis Elfmeter für Mannschaft A. Nach der alten Regelung des § 17 Nr. 2 Ziff c RVO würde hier ein klarer Regelverstoß des SR vorliegen. Denn nach der (alten) Rechtsprechung des DFB-Bundesgerichts ist eine Entscheidung des SR dann noch kein Regelverstoß, "wenn die aus der Wahrnehmung des SR getroffene Entscheidung noch regelkonform erscheint". Das ist hier natürlich ganz offenkundig nicht der Fall, die Wahrnehmung (Foul im Mittelkreis) und Spielfortsetzung (Strafstoß) passen nicht zusammen, ohne dass das einer Erklärung bedürfte. Also wäre das Ergebnis: Regelverstoß und Neuansetzung.


    Nach den Fifabestimmungen sieht dieses Beispiel nunmehr anders aus. Gibt der SR nach einem Zweikampf im Mittelkreis einen Elfmeter ist das eine unanfechtbare Tatsachenentscheidung des SR. Nix mit Regelverstoß.


    Weil der DFB damit wohl (verständlicherweise) höchst unglücklich war, weil das im Ergebnis zu vollkommen unerträglichen Ergebnissen führen kann, hat man sich seinerzeit nicht dazu entschließen können § 17 Nr. 2 Ziff c) aus der Rechts- und Verfahrensordnung zu streichen. Stattdessen hat man - verschämt - § 18 Nr. 6 RVO eingefügt, wonach eben eine solche Entscheidung der FIFA vorgelegt werden muss. Das ist aber natürlich nur ein Feigenblatt, weil dem DFB die neue rechtliche Situation natürlich nicht gefiel.


    Grundsätzlich gilt aber der lakonische Kommentar des damaligen Vorsitzenden des DFB-Bundesgerichts Rainer Koch: "So etwas wie einen Regelverstoß gibt es nicht mehr". Ja, und ich bin mir bewusst, dass sich in den Landesverbänden kein Schwein darum kümmert ;)


    Warum ich das alles schreibe? Weil es mich irritiert, dass ein Sportrechtsexperte über einen Regelverstoß schwadroniert. Ich frage mich, ob er da mit seinen Kenntnissen auf der Höhe der Zeit ist. Die Entscheidung der Fifa über die Tatsachenentscheidung liegt bereits mehrere Jahre zurück und das sollte vllt. auch bei diesem Experten irgendwann mal angekommen sein.
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    Naja, wenn sie nichts besseres zu tun haben. Sollten aber nur die Frist einhalten, sonst wird abgewiesen.


    Natürlich wird der Rechtsanwalt die Frist einhalten. Fristüberwachung ist eine Kardnialpflicht des Rechtsanwalts. Er würde sich haftbar machen, wenn er die versäumt. Und bei der Frage Abstieg/Nichtabstieg könnte da im Versäumnisfall eine höchst unangenehm hohe Forderung auf ihn zukommen.

    Eine solche Tätlichkeit geht natürlich gar nicht. Ich denke der Spieler wird eine drakonische Strafe erhalten und kommt kurze Zeit später unter anderem Namen zurück :(


    Allerdings möchte ich mich auch nicht zu Herrn Zeißing äußern. Wenn ich hier schreiben würde, was ich von dem Mann halte würde ich großen großen Ärger bekommen.

    Naja, mit Frauenfußball lässt sich halt kein Geld verdienen. Es verursacht aber in der Frauenbuli nicht unerhebliche Kosten. Wenn der Verein sparen muss, kann ich schon verstehen, dass man solche Kosten dann einfach einsparen möchte.


    Na ja irgendwie muss ja die Finanzierungslücke des Herrn Hoffmann geschlossen werden, da hat die Vereinsführung schon nicht unrecht. Außerdem ist Frauenfußball im Profibereich ein Verlustgeschäft, von daher ist der Schritt nachvollziehbar.


    Aber kanarien3 ich kann dich beruhigen: Frauenfußball finde ich so interessant wie Gewichtheben oder Marathonlauf, von daher ist mir das herzlich egal.


    Naja Hoffmann hatte über Jahre Überschüsse für den HSV erwirtschaftet. Und wie siehts bei Jarchow/Hilke aus? Hilke fehlt einfach die Fantasie Geldquellen aufzutreiben, etwas, worin Hoffmann Meister war.


    Der neue Vorstand will den HSV ja über eine Streckung der Stadionfinanzierung finanzieren. Das ist zwar nichts anderes als auf Pump zu arbeiten aber hört sich vielleicht besser an als Schulden machen.

    Ich denke es dann auch durchaus gut, ein wenig das Tempo aus dem Spiel zu nehmen. Gern mal zum Tatort gehen (niemand hat was von Hinsprinten gesagt), die Spieler wegschicken, sehr genau den Abstand der Spieler zum Freistoßpunkt überprüfen und dann erst anpfeifen,wenn man zufrieden ist. Ich denke, es ist in solchen Situationen keine gute Idee zu schnelle Spielfortsetzungen zuzulassen. Wenn sich jemand darüber beschwert, ihm einfach mitteilen, das wir im Augenblick nur auf ihn warten müssen.

    Morgen findet ja als Pausenfüller des "Relegationszirkus" auch noch ein europäisches Finale auf deutschem Boden statt. Ich denke, dass einige der Herren, die an der Verhandlung beteiligt sind, dafür Tickets haben und diese, so unglaublich es klingen mag, nicht für ein Protest eines aktuellen Zweitligisten verfallen lassen wollen.


    Yupp, ein Schelm wer böses dabei denkt :D

    Ich finde der Kommentar ist ausgesprochen einseitig und vertut sich auch noch in den Fakten. So steht da geschrieben, dass Wolfgang Stark _während_ der 21 Minuten Spielunterbrechung von Kobiaschwili geschlagen wurde:


    "einige Hertha-Spieler während der 21-minütigen Unterbrechung aus der Kabine, beleidigten und schlugen ihn"


    Soweit die Medien berichten ist das _nach_ dem Spiel geschehen, etwas anderes war nirgendwo zu lesen. Wäre die Tätlichkeit vor Ende des Spiels vorgefallen, wäre die einzig mögliche Konsequenz für Stark Rot für Kobiaschwilli und Spielabbruch gewesen. Und zwar nicht wegen der Vorgänge auf dem Spielfeld sondern wegen der erheblichen Tätlichkeit gegen den Schiedsrichter. Ein Ermessen hätte Stark da nicht mehr gehabt, es handelt sich ja nicht um ein einfaches Schubsen, bei dem die Fortsetzung des Spiels noch Ermessensache gewesen wäre.


    Zudem mißfällt mir an dem Kommentar, dass der Verfasser offensichtlich in die Köpfe der Berliner Spieler in der Situation, als sie in der Kabine saßen, reingucken zu können meint. Woher will er wissen, ob die Spieler Angst oder Todesangst gehabt haben. Ich kann seine hellseherischen Qualitäten nur bewundern.


    Ich kann zwar die Empörung des Kommentators nachvollziehen aber er verletzt jegliche journalistische Distanz, die ein Journalist zu einem Geschen, über das er berichtet und kommentieren will, immer haben sollte. Das ganze klingt für mich wie ein Pamphlet und endet "Vorausgesetzt, Starks Version bestätigt sich, dürften wir den Sportsfreund Kobiaschwili im deutschen Profifußball nicht wiedersehen. Lell, Kraft und die anderen Pöbler verdienen dann mehrmonatige Sperren.". Zumindest was Kobiaschwilli angeht, klingt das für mich fast wie, "hängt in an die nächste Laterne". Natürlich ist es vollkommen unentschuldbar, was Kobisachwilli getan hat und ich hoffe er wird dafür drakonisch bestraft. Aber was dieser Kommentator da verfasst, geht über jedes Maß hinaus.


    Dann sinniert der Kommentator "Die Verantwortlichen hatten nichts Besseres zu tun, als sogleich ihren Anwalt Christoph Schickhardt anzurufen und zu fragen, wie denn bei sportlich beinahe aussichtsloser Lage juristisch noch das Beste herauszuholen sei." Auch hier war der Kommentator offensichtlich wieder persönlich anwesend und hat mitbekommen, wie die Verantwortlichen den Rechtsbeistand Herthas gefragt haben, "wie man das Beste aus der aussichtlosen Lage herausholen könnte". Zum einen ist es ja wohl das gute Recht von Hertha gegen die Spielwertung Protest einzulegen, das würde wohl jeder Verein in Herthas Situation versuchen, zum anderen erstaunen mich hier erneut die hellseherischen Fähigkeiten dieses Journalisten.


    Nein, dieser Kommentar ist unterhalb Bildzeitungsniveau, die im übrigen bislang recht sachlich über die Vorgänge dieses Spieles berichten.

    Ich auch. Ich will nicht einer der Richter sein, die werden die nächsten beiden Nächte nicht gut schlafen, wahrscheinlich. Ein schwerer Fall.


    Ich habe auch Verständnis für die Bedenkzeit die zur Beratung und Entscheidung notwendig sind. Trotzdem verstehe ich nicht, warum nicht morgen weiterverhandelt wird. Es ist absehbar, dass der Verlierer Berufung vor dem DFB-Bundesgericht einlegen wird. Gegen dessen Entscheidung ist dann noch Rechtsmittel vor dem DFB-Schiedsgericht möglich (soweit ich das richtig verstanden habe).


    Wann soll das ganze zu einem Ende kommen? Die beiden Vereine müssen für die nächste Saison planen und das nicht erst in drei Wochen. Ich habe mich sowieso gewundert, dass der DFB diese erste Verhandlung so spät terminiert hat. Und dann jammert die Hälfte der Beteiligen an dem Verfahren über Flugzeuge, die sie verpassen. Unfassbar.


    Vielleicht sollten sich die Herrschaften, die sich über ihr verspätetes Wochenende gedanken machen, mal darüber nachdenken, wie sich die Vereinsangestellten in Düsseldorf oder Berlin fühlen, deren Arbeitsplatz möglicherweise von der Entscheidung in dieser Sache abhängen.

    Na dann hoffe ich mal, dass das DFB- Sportgericht hier knallhart durchgreift. Was heisst hier Berufsverbot, eine lange Sperre gilt ja nur für Deutschland, nicht für Georgien.


    Das stimmt schon, meine Äußerung war auf die Situation in Deutschland bezogen.



    Laut Bild hat Stark Anzeige erstattet. Wenn das mit dem Nackenschlag tatsächlich stimmt, wäre jede Sperre unter einem Jahr ein Witz.


    Zum Argument "Berufsverbot": Bei Straftaten, die einen Führerscheinentzug mit sich bringen, gibt es auch kein Pardon. Wieso sollte man jetzt bei einem Fußballprofi gnädiger sein?


    Zum einen: wenn du einen lebenslangen Entzug deines Führerscheins erreichen willst, musst du schon erheblich mehr auf dem Kerbholz haben, als eine Körperverletzung. Zudem kommt natürlich, dass das Fahren mit einem Fahrzeug grundsätzlich eine Fremdgefährdung darstellt. Etwas, was man bei einem Fußballspieler im Rahmen seines Berufes wohl kaum behaupten kann.

    Es ist wirklich unglaublich! Wolfgang Stark wurde in seiner Karriere soviel ich weiß noch nie auf diese Art angegriffen.
    Ich finde Kobiaschwili sollte nie wieder Fußball spielen.


    Sorry, Lebenslange Sperre!


    Auch wenn ich die Forderung durchaus nachvollziehen kann geht das nicht, weil das einem Berufsverbot gleichkommen würde. Der DFB ist schließlich ein Monopolverband und eine lebenslängliche Sperre würde mit dem grundgesetzlichen Recht auf freie Berufswahl kollidieren. Mit anderen Worten, dagegen könnte Kobiaschwili vor einem ordentlichen Gericht klagen und würde mit absoluter Sicherheit recht bekommen.


    Aber ein Jahr Sperre z. B. würde den feinen Herrn vllt. etwas zum Nachdenken bewegen.