Beiträge von -ae-

    Zitat von adriano2007;26829

    aber dass sra da stehen, wo sie stehen, hat schon irgendwo seinen sinn...


    Haargenau, Adriano.


    Und hast du mal nachgesehen, wo exakt der SRA im Moment des Schusses stand? Ich hab einen Tipp für dich: Frag dich mal, wo er denn stehen musste, als er auf das Abseits aufzupassen hatte.


    Aber klar, der SRA kann sich in dem Moment auch denken: "Ach, komm, der Klose schießt doch eh selbst aufs Tor, der gibt sicher nicht nochmal zu dem Toni ab, denn der steht ja im Abseits, und das sieht der Klose bestimmt." Also läuft der SRA schonmal richtung Eckfahne, denn er denkt sich ja auch: "Der Adler ist ein toller Torhüter. Wenn der Klose den Ball reinmachen will, muss er schon genau zielen, also könnte es ja sein, dass der Ball unter die Latte kracht und dann knapp hinter die Torlinie fällt. Also guck ich da mal etwas genauer hin."

    Ist mir genauso neulich passiert: Nasenbluten, Trikot blutig, runtergeschickt. Der Spieler hat aber auch ohne zu murren ein anderes Trikot angezogen - natürlich mit anderer Nummer, weil eben seine Nummer nicht doppelt vorhanden war. Aber das ist ja nun auch kein großes Problem.

    Ich kann mich daran erinnern, dass vor einigen Jahren im Basketball beschlossen wurde, Frauen mit kleineren Bällen spielen zu lassen (angeblich haben sie kleinere Hände...). Ich fand das schon damals unglaublich. Und im Eishockey der Frauen sind Bodychecks verboten. Also, bitte: ist das noch derselbe Sport?


    Wenn man nun auch im Fußball mit solchen Debatten beginnt (Können Frauen nicht so hoch springen wie Männer?), wird das doch nur noch peinlicher.


    Vielleicht sollte man Männern im Fußball auch verbieten, von innerhalb des Strafraums aufs Tor zu schießen - die Verletzungsgefahr ist bei den harten Schüssen doch viel zu hoch.


    :ironie:


    Mal ganz abgesehen von den so gar nicht ins Konzept der Emanzipation passenden Konsequenzen, die das haben würde: Welcher Dorfverein will sich denn noch ein zweites Paar Tore leisten, die dann auch noch transportabel sein müssen? Gerade nach der WM gibt es einen richtigen Boom beim Frauenfußball - durch solche verqueren Maßnahmen könnte dem dann aber schnell wieder die Luft ausgehen, weil es an Möglichkeiten mangelte.

    Zwar ist es in unserem Kreis möglich, von den beteiligten Mannschaften jemanden an die Seitenauslinie zu stellen und ihm eine Fahne in die Hand zu geben, mit der er dann das Seitenaus anzeigen kann - aber, mal ehrlich, wer macht denn sowas und wozu braucht man die denn? Gemeldete Spieler, die sowieso nicht spielen, weil der Trainer sie für zu schlecht hält, oder Betreuer, die alles andere im Sinn haben, als Aus zu winken, wenn sie sich ein Spiel der eigenen Mannschaft ansehen, sind mir als SR doch überhaupt keine Hilfe.


    Der Fall, der in dem anderen Thread so heiß diskutiert wird, ist für mich völlig klar: Der Ball ist dann im Aus, wenn ich das so entscheide. Punktum. Da hilft auch kein SRA, ob neutral oder nicht neutral. Fragen wir doch mal meine lieben Assistenten, wie häufig ich sie bei Einwürfen schon überstimmt habe... :D

    Zitat von Stefan;23963

    Thomas hat aber Recht. Im neuen Regelheft steht:


    "Wirft ein Spieler bei der korrekten Ausführung eines Einwurfs den Ball absichtlich gegen einen Gegner, damit er erneut in Ballbesitz gelangt, hat er den Ball aber weder rücksichtslos, gefährlich noch übermäßig hart geworfen, lässt der Schiedsrichter das Spiel weiterlaufen."


    Entscheidend sind hier die Worte "absichtlich" und "damit". Dadurch ist es doch vollkommen klar, daß der Wurf vorsätzlich gegen den Gegner geht. Es muß weitergespielt werden.


    Also gut, Anweisung ist Anweisung. Dann bin ich mal gespannt, wie das im Spiel aussieht. Vielleicht nehme ich das dann ja als "rücksichtslos", "gefährlich" oder "übermäßig hart" wahr, sodass ich auch laut Anweisung eingreifen darf/soll/muss.

    Ich schließe mich mal SCotty an.


    Ich kann mir nicht vorstellen, dass es im Sinne der Regel erlaubt sein soll, einem Gegner den Ball in den Rücken zu werfen, um daraus einen Vorteil zu ziehen.


    Sicher werde ich nicht einschreiten, wenn der Ball ZUFÄLLIG vom Gegner abprallt, aber den Vorsatz, den Gegner mit dem Ball ZU SEINEM EIGENEN Vorteil zu treffen, den werde ich bei dem Einwerfer doch immer erkennen. Das ist für mich unsportlich und sollte entsprechend geahndet werden.


    Der Fall mit dem Stürmer, der in Bedrängnis den Verteidiger anschießt, um noch eine Ecke rauszuholen, ist m.E. was völlig anderes.

    Ich hatte mal ein Spiel zu pfeifen - letzter Spieltag der Saison -, in dem die Auswärtsmannschaft hätte 9:0 gewinnen müssen, um noch Meister zu werden. Das wusste auch die bereits abgestiegene Heimmannschaft und spielte von der ersten Minute an auf Zeit. In der zweiten Halbzeit stand es schnell 8:0, und das Zeitspiel wurde noch schlimmer, sodass ich 6 Minuten habe nachspielen lassen - das 9:0 ist aber nicht mehr gefallen...

    Im SHFV ist inzwischen die Angabe "Rote Karte" ausreichend - es sei denn, es handelt sich um einen Auswechselspieler oder einen bereits ausgewechselten Spieler, dann gehört die Angabe "Innenraum verlassen" noch immer dazu.

    Meine Güte, Udo!


    Trifft der SR Tatsachenentscheidungen, hm?


    Florian Meyer ist wohl einer der besten Schiedsrichter, die der DFB hat, und ein Spiel wie das heute hat wohl auch für einen SR besondere Brisanz. Wie will man denn seine Spielleitung ordentlich anlegen, wenn von der einen Seite (Bayern) verlangt wird, härter durchzugreifen, während die andere Seite (der Rest der Liga und die Medien) mit Argusaugen darauf schaut, ob im nächsten Bayernspiel TATSÄCHLICH pro Bayern gepfiffen wird. Kann man unter diesen Umständen überhaupt noch unparteiisch pfeifen UND GLEICHZEITIG beide Seiten zufrieden stellen?


    Ich finde ja, und ich finde, es ist Hr. Meyer heute geglückt.


    Er hat nicht das letzte Mittel der Roten Karte genutzt, wo er es vielleicht hätte tun sollen - und ich gehe mal davon aus, dass jeder von uns, der solche Entscheidungen, wie ihr sie hier diskutiert, vor einem Beobachter genauso wie Hr. Meyer gefällt hätte, mit Punktabzügen zu rechnen gehabt hätte. Aber die Bundesliga ist in vielem eben eine andere Welt. Das liegt nicht am Spiel selbst, sondern eben m.E. auch daran, dass die Schiedsrichter im Vorwege schon so beeinflusst werden können, wie es Hr. Hoeneß ganz sicher geplant hatte.


    Das ist jetzt nicht als Entschuldigung gedacht für die Fehler, die Hr. Meyer aus unserer Sicht vielleicht gemacht hat.

    Hallo.


    Ich hoffe, dass diese oder eine ähnliche Frage bislang noch nicht im Forum diskutiert wurde, um nicht alles wieder von neuem zu beginnen. Sollte dem so sein, reicht mir auch ein kleine Link dorthin, denn bislang habe ich nichts dergleichen gefunden.


    Also, hier ist meine Frage:


    Wie sprecht ihr euch in eurem Gespann ab, unter welchen Umständen euch der SRA zu sich herauswinken soll?

    Unsere Absprache lautet immer dahin gehend, dass ich nur dann herausgewunken werden will, wenn am Ende eine Rote Karte steht - also z. B. bei einer eindeutigen Beleidigung des SRA ("Arschloch" oder so).


    Unser Fall gestern war nun so: SRA winkt mich zu sich und merkt an: "Der Spieler hat sich lauthals bei mir beschwert." oder so ähnlich. In einem Spiel, das sowieso von beiden Mannschaften schon sehr ausgiebig und immerfort kommentiert wurde, habe ich dann keine Karte gezeigt, weil mir halt die "eindeutige" Beleidigung fehlte - und für Gelb wäre es in dem Umfeld des Spiels unangebracht gewesen (dann hätte ich schon eine ganze Reihe Spieler zuvor verwarnen müssen).


    Ich sag noch dazu: Auf dem Platz bin ich sehr "schwerhörig"! Meine Herangehensweise ist eigentlich immer die, den Spielern mein Desinteresse an ihren Beschwerden dadurch zu zeigen, dass ich nicht darauf reagiere. So habe ich auch gestern keine einzige Karte wegen so etwas gegeben.