Beiträge von Alcunha

    Wie ist es denn im Futsal, wenn ein Feldspieler nach unabsichtlichem Handkontakt im eigenen Strafraum ein Tor erzielt? :)

    Ist dort ja durchaus realistischer...

    Ja genau. Dann gibt es Freistoss indirekt im eigenen Strafraum (resp. Auf die Strafraumlinie zurückversetzt - so wie FSi im Torraum zurückversetzt wird).

    unmittelbar bedeutet also wirklich Hand, gleicher Spieler danach mit dem nächsten Kontakt Schuss ins Tor.

    Da lob ich mir Futsal. Da ein direkter Freistoss immer auch ein kummuliertes Foul ist (und ab dem 6. davon ein 10m-Strafstoss fällig wird) und dies nicht im Sinne des erfinders ist, gibt so ein „Handtor“ immer einen indirekten Freistoss. Und der TW, der den Ball ins gegnerische Tor wirft, faustet, was auch immer mit den Händen (was durchaus vorkommt) gibt es Abwurf (Abstoss als Analogie im Rasen).

    Ich war mehrere Jahre am Dana-Cup und einmal auch am Norway-Cup. Und ich glaube mich zu erinnern, dass dort in Oslo mir von SR gesagt wurde, dass sie (in Norwegen) durchaus beide Optionen für die SRA haben. Üblich sei die „normale“, aber wenn der Platz die „gespiegelte“ Option als die Bessere erscheinen lasse, diese gewählt würde. Dass als Folge davon die Laufwege des SR natürlich anders zu sein haben ist eine logische Konsequenz.

    Von daher würde ich das „mangelhafte Stellungsspiel“ dem SR ankreiden, allen dreien evtl. „mangelhafte Absprachen/Kommunikation im Team).

    Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, so ein idF gegen den schimpfenden TW hinterlässt meist einen bleibenden Eindruck selbst beim bevorteileten Team! :saint:

    Naja, ich habs auch schon anders erlebt, 2x im gleichen Spiel einen Fsi im 5m-Raum gegen die gleiche Mannschaft, obwohl die im Konter waren. Muss ich noch erwähnen, dass es der gleiche Spieler war, der dann die Dusche warmlaufen lassen konnte?

    Von daher: Die Aussage Deines Kollegen ist Unfug, regeltechnisch hast Du alles richtig gemacht - es sei denn, der Schweizer Verband hätte da eine Sonderlocke in seiner Ausgabe des Regelwerkes verankert.

    Nope, gibt es in der Schweiz nicht, eine Sonderlocke. Wenn du nicht unterbrichst sollen sie weiterspielen. Dass der Ball nicht zurückgespielt wird - unschön, aber nicht unser Problem.

    Sixth, zu deinem "Wembley-Syndrom", habe ich selbst auch einmal ein zufälliges Experiment gemacht.

    Ich hatte ein wenig auf ein Tor gekickt, ein Ball blieb knapp drin oder nicht liegen. Das hat mich dann neugierig gemacht. Ich stand zuerst auf die Torlinie (also hinter die Eckfahne), dann ging ich 2m Richtung Mittellinie, dann noch auf die Torraumlinie. Das Ergebnis: 1 x klar Tor, 1 x klar kein Tor, 1 x war ich mir (selbst im Standbild, Ball am Boden!) nicht sicher :S


    Folge, und somit zurück zum Thema: Was mir der Vereins-Linienrichter (so bei uns genannt) anzeigt, das mache ich auch (also In/Out, nicht die Richtung). Das wurde so weit auch immer akzeptiert. Zur "Not" ein kurzer Hinweis, dass es so angezeigt wurde. Das "schlimmste" was sich so ein Vereinslinienrichter anhören musste war: "Zeig mal richtig an" oder "Schau doch richtig hin".

    Machee, du siehst schon, dass hier das Futsal-Forum ist? Da beginnt es erst.


    Bezuglich Frage: es ist immer noch das Regelwerk 14/15 aktuell. Auf nächste Saison sollte es dann auch angepasst werden.

    Ab dem 6. Foul (je nach Spielzeit früher) gibt es einen 10m-Strafstoss. Es ist jedoch möglich, auch vom tatsächlichen Ort des Foulspiels den Freistoss (ohne Mauer) auszuführen. Dies wird (natürlich nur dann gemacht, wenn das Foul (zentral) näher als 10m vom Tor passsiert. Die meisten Fouls sind aber an ungünstigeren Orten als der 10-m Strafstosspunkt. Jedes Foul im Strafraum ist aber natürlich besser gelegen. Ergo eindeutig einfach ein 6m-Strafstoss.

    Das gehört doch ganz einfach zum Stellungsspiel dazu. Pfeifst du Abseits nach einem Freistoss am Strafraum, stehst du ungefähr 40 m von der Mittellinie entfernt. Die nächste Position ist irgendwo um die Mittellinie, ergo musst du sicher 40 m laufen (und das doch nicht irgendwie gemütlich spazierend zurücklegen). Da reicht doch ein Satz, dass das erstens extrem doof aussieht, mit erhobenem Arm zu laufen und zweitens extrem mühsam ist.


    Da man den Ball ja auch immer im Blick hat ist es ja auch kein Problem den Arm zu heben, wenn der Ausführende jetzt schon etwas früher als erwartet den Freistoss ausführt.

    Bei uns in der Schweiz haben wir seit diesem Jahr ein dreiteiliges Reglement:
    1) FIFA Reglement
    2) Ausführungsbestimmungen FIFA
    3) Ausführungsbestimmungen SFV


    Unter 1 finde ich nichts.


    Unter 2 steht folgendes:
    landet ein korrekt ausgeführter einwurf direkt im Seitenaus, wird der einwurf durch das gleiche Team von der gleichen Stelle wiederholt. wurde der Einwurf nicht korrekt ausgeführt, darf das gegnerische Team den einwurf ausführen.


    Und unter 3:
    Eine wiederholung durch den Gegner ist anzuordnen, wenn der Einwurf nicht regelkonform ausgeführt wird, namentlich wenn
    a) der einwerfende Spieler im Spielfeld steht;
    b) der Einwurf am falschen Ort ausgeführt wird;
    c) der Einwurf über eine Spielfeldabschrankung oder die Zuschauer erfolgt;
    d) der Einwurf von einer überhöhten Lage aus erfolgt;
    e) der einwurf fehlerhaft ausgeführt wird.


    Somit sowohl international wie auch in der Schweiz (oder umgekehrt): Einwurf für den Gegner.