Beiträge von Mark

    Schon interessant, wem der DFB dient. Man muss sich das mal vorstellen: Dem sind DFB sind in der Tat irgendwelche FIFA-Vorstellungen wichtiger als die Traditionen des gemeinen Fuß(Ball)Volkes. Da sind 100Tausende Amateure, die im Winter gerne nach historisch gewachsenen Regeln ein oder maximal zwei Hallenturniere spielen. In manchen Städten gar als Höhepunkt vor Zigtausend Zuschauern.


    Ich werde die Futsalregeln (das Wort ist bei meinen iPad sogar noch rot unterstrichen ;) ) definitiv nicht lernen. Es geht hier um mehr als nur um die vielleicht sogar überwiegenden Vorteile von Futsal. Ich hätte mich ja gerne allmählich dafür interessiert, so aber nicht.


    Ich hoffe nur, das dieser DFB-Schuss mal richtig nach hinten los geht. Leider glaube ich noch nicht daran, da der Michel ja alles mit sich machen lässt.


    Es ist irgendwie das gleiche wie in der Politik: Wir sind für die Politiker/den DFB nur noch Steuer-/ Beitragszahler. Deutschland schafft sich ab...

    Mich stört die sofortige emotionale Abwehrhaltung und teilweise primitivsten Beleidigungen (nicht hier), wenn irgendein Fußballpromi einen Regeländerungsvorschlag macht.


    Wo stünde der Fußall ohne Regeländerungen? Es gebe überhaupt keine Karten, es würde bei Unentschieden noch gelost, mit Rückpässen zum TW Zeit geschunden, sofort auf Abseits entschieden werden...usw.


    Der Fußball bliebe auch ohne harte und taktische Fouls attraktiv. Und da offenbar gelbe Karten immer weniger abschrecken, ist es nicht unsinnig, sich Gedanken über Alternativen zu machen. Ob eine Zeitstrafe besser ist sei dahingestellt. Platini deswegen zu beschimpfen, ist unterste Schublade.

    Je länger ich nachdenke, desto weniger gut finde ich die Zeitstrafe. Die hat nur Sinn, wenn sie mindestens 1/6 der Spielzeit lang ist und wenn es Nettospielzeit wie im Eishockey gibt.


    Aber Gelb alleine ist keine wirkliche Strafe, vor allem, wenn z. B. durch ein rücksichtsloses Foul ein vielversprechender Angriff unterbunden wird. Oder wenn erst der nachvollziehe Gegner von der Sperre profitiert. Es muss noch irgendeine wirkungsvolle Strafe zwischen "Verwarnung, Freistoß" und "Feldverweis, Strafstoß" geben.

    Die Zeitstrafe ist nicht schlecht, da in der Tat sofort die durch ein Foul benachteiligte Mannschaft profitiert und nicht erst die nächste Mannschaft bei einer Sperre. Gelb abschaffen darf man allerdings nicht. Für "Unsportlichkeiten zweiter Klasse" hätte sie immer noch ihre Berechtigung.


    Das Gegenargument "Durcheinanderkommen der taktischen Marschrichtung" verstehe ich nicht. Ist es doch gerade diese, welche manch Spiel unattraktiv erscheinen lässt.

    Zitat

    Aber wenn mir jemand da eine Anweisung dagegen, auch mit Karten, vorzugehen geben sollte würd ich mich dran halten...


    Hmm...das erinnert mich irgendwie an andere Zeiten und "Rechtfertigungen", sorry.


    Wenn die Spieler gegen Missstände eine Minute lang demonstrieren, dann würde ich das respektieren und eher als SR selbst Sanktionen in Kauf nehmen und auf "Anweisungen" von oben sch... OK, Brasilien ist nicht Deutschland aber ich lebe halt hier und nicht in Südamerika.

    Wenn der Einwurf nicht korrekt war, war der Ball nicht im Spiel und somit kann es keinen direkten Freistoß für y geben.


    Die erste Unsportlichkeit bzw. der erste Regelverstoß wurde von y begangen, somit kann es m. E. nur mit Einwurf für x weiter gehen.

    Hmm...so klar ist das nicht. Für eine Beurteilung fehlen noch Infos. War der Einwurf korrekt ausgeführt? Was heißt genau "stellt sich provokant vor...", bezüglich der persönlichen Strafe?

    Wenn ein AW-Spieler das Spielfeld betritt ist "wo Ball bei Pfiff" normalerweise die richtige Antwort. Ich denke, dass diese "falsche" Antwort noch korrigiert wird, zumal "vor der Torlinie" theoretisch auch für jeden x-beliebigen Ort auf dem Spielfeld gelten kann.

    Zitat

    und das sagt man nur, wenn man sich nicht damit beschäftigt hat.


    Ja genau. Und womit man sich in der Freizeit beschäftigt, bleibt, Gott sei Dank, jedem selbst überlassen. Wir wollen uns nicht mit Futsal beschäftigen und schon gar nicht "bekehren" lassen. Ein Lehrwart muss es vielleicht, ein Nichtlehrwart eben nicht ;)


    Ich habe zwar nichts gegen Futsal, ich habe aber etwas gegen Zwangsfutsal und sehr viele andere auch.

    Ich sehe schon bildlich die FIFA-Polizei, wie sie die Eingänge der Soccerhallen versiegeln und die Besitzer zwingen Kunstrasenteppiche, Netze und Banden rauszureißen.


    Wir und viele andere geben extra regelmäßig privat viel Geld aus, damit wir "Hallen-Soccer" spielen können. Weiß eigentlich jemand, was Michael Rummenigge von FUTSAL hält? ;)


    Bande ist geil...

    Futsal hat nur dann eine Chance, wenn er sich von selbst durchsetzt. Und so etwas benötigt Zeit. Wird er von oben befohlen, wird er hoffentlich scheitern. Wir bekommen genug von der Politik oktroyiert.


    Weshalb sollten "richtige" Fußballspieler sich innerhalb von wenigen Wochen (begrenzte Trainingsmöglichkeiten in den Hallen) auf eine völlig anderes Spiel und Regeln für 1 bis 2 Turniere umstellen?


    Auch die in die Hundertausende gehenden Zuschauer, die jährlich den Hallenfußball der Amateure finanzieren und somit ermöglichen, werden nicht neue Regeln büffeln.

    Es ist weder eine andere Sportart, noch der Hallenfußball. Es ist nur eine Unterart von Fußball, die auf einem Handballfeld gespielt wird, nicht mehr und nicht weniger.


    Es gibt keine einheitlichen Hallenregeln. Diese haben sich regional über viele Jahre teilweise unterschiedlich entwickelt und daher sollte jeder Verband oder Kreis nach den Regel spielen, welche von den Spielern und Zuschauern bevorzugt werden. Das ist für mich Demokratie.


    Nur weil zufällig die Futsalvariante von den "Götter" der FIFA als offiziell angesehen und forciert wird, müssen wir uns nicht zwingend danach richten. Angebot und Nachfrage regeln den Preis und eben hier die Hallenregeln.


    Man muss hier auch nicht verstärkt aufklären, sondern einfach mal die Meinung der Mehrheit akzeptieren.


    Futsal ist technisch viel zu anspruchsvoll und auf Kreisklasseniveau ohne Bande und auf Minitore einfach unattraktiv.


    Ihr schwäbische Bayern seid einfach Spitze ;)

    Da ich für die "blöde Zusatzfrage" verantwortlich bin, würde ich vorschlagen, die Diskussion darüber zu beenden, bevor es ausartet. Pfeifenkopp hat alles notwendige, nämlich die offizielle Auslegung, beantwortet.


    Und legt nicht jedes Wort des anderen auf die Goldwaage ;)

    Bei uns wurde gelehrt, dass das bewusste Blocken (keine Torschussabwehr) als neue Spielsituation gewertet wird, weil hier absichtlich der Ball gespielt wird. Dies führte natürlich zu Diskussionen. Sprich, was ist, wenn die "Mauer" bei einem Freistoß, der kein Torschuss ist, hochspringt und ein Spieler berührt den Ball mit dem Kopf?


    So richtig klar ist m. E. noch nicht alles, außer der Situation des Fragenstellers.