Beiträge von Mark

    Steht aber für mich im Widerspruch zu:


    „Ein TH darf nicht von einem Gegner angegriffen werden, wenn er den Ball mit den Händen kontrolliert.“


    Was ist denn „korrektes Rempeln“, wenn nicht Angreifen?

    Ich habe gerade einen Hänger bei der Antwort bzw. der Visualisierung dieser Frage:


    Der Torwart hat im Torraum einen hohen Flankenball abgefangen und steht mit beiden Füßen auf dem Boden, als er von einem Angreifer korrekt gerempelt wird. Entscheidung?

    LucaSR


    Körper unnatürlich vergrößert ist idR immer strafbar unabhängig ob über Schulter oder nicht.


    Hand über Schulter ist idR immer strafbar, auch wenn (theoretisch) Körperfläche nicht vergrößert wird. Ich lese den Regeltext so, dass sie nur dann nicht strafbar ist, wenn


    1. Körperfläche nicht künstlich vergrößert wird


    2. und der Ball vom eigenen Körper zuvor abprallt.


    Beispiel 1: Abwehrspieler hat den Arm über der Schulter und steht in der potentiellen Flugbahn eines Torschusses. Wenn jetzt der Ball vom Kopf an den Arm abprallt ist es strafbar, weil die Körperfläche unnatürlich vergrößert wurde als der Ball Richtung Tor unterwegs war.


    Beispiel 2. Spieler hat den Arm über der Schulter und möchte einen Ball wegschießen. Er trifft nicht richtig und der Ball springt an den Arm. Jetzt ist es nicht strafbar (Ausnahme Tor/-Chance).


    Ein Vergrößern der Körperfläche setzt bei mir voraus, dass der Arm in der potentiell zu erwartenden Flugbahn des Balles ist.

    Abwarten, wie die neue Regel aussieht? Sie ist offiziell veröffentlicht.:confused:


    Für mich stehen dort nur Klarstellungen, wie es die letzten Jahre zumindest international schon immer umgesetzt wurde.


    Die einzige echte Neuheit ist das Handspiel, dass zu einem Tor/einer Torchance führt. Was für mich noch offen ist: Wie lange rückwirkend bewertet man eine ansonsten nicht strafbare Handberührung als strafbar, wenn es danach zu einer Torchance kommt.


    Ich stelle mir die Situation vor: Ein Abwehrspieler wird im eigenen Strafraum an der angelegten Hand angeschossen und kommt dadurch in Ballbesitz. Der SR bewertet es zunächst als nicht strafbar. Der Ball wird dann direkt zu einem völlig freistehenden Angreifer gepasst, der alleine auf Tor läuft bzw. der Abwehrspieler läuft selbst über den ganzen Platz und kommt zu einer Torchance...

    Sobald die neuen Regeln gelten, müssen wir den Resetknopf drücken.


    Handkontakt über Brusthöhe ist strafbar, auch in der Betonliga, fertig.


    Handkontakt, wenn Hand/Arm nahe am Körper und Körper nicht unnatürlich vergrößert, ist nicht strafbar. Ja, auch die Hand an der Brust in der Mauer ist erlaubt.


    Wenn eine Dame/Juniorin jedoch einen hohen Ball mit der Brust stoppt und dabei die Brust mit der Hand schützt, ist es zunächst strafbar, weil offenkundig Absicht. Nur hier sind dann die Verbände hinsichtlich der Auslegung gefragt.


    Ansonsten ist die neue Handregel m. E. sehr eindeutig. Wie bei der Foulbeurteilung wird es natürlich auch weiterhin einen Graubereich geben.

    SixthSCTF Mach es nicht komplizierter als es ist. Wir können den Spielern nicht in den Kopf sehen.


    Ein Mann, der seine Hand eng am S... hat, der verbreitert seine Körperfläche nicht unnatürlich. Gleiches gilt für die Frau, die ihre Hand eng an der Brust hält.

    SixthSCTF: Mit Auslegungssache meine ich, dass es eher von der Alters-/ Leistungsklasse abhängt. Wenn ein 13 J Mädchen einen Ball mit der Brust stoppt und diese mit der Hand schützt, dann ist es etwas anderes als bei einem Altherrenspieler ;)

    Die Schutzhand-Diskussion ist doch mit den neuen Regeln obsolet:


    Gesichtschutzhand: strafbar, weil Hand über Schulterhöhe und Körperfläche vergrößert.


    Weichteile-/Brust-Schutzhand:


    - Nicht strafbar, wenn Arm/Hand eng angelegt bzw. Körperfläche nicht künstlich vergrößert.


    - Strafbar, wenn Tor oder Torchance entsteht.


    - Auslegungssache, wenn genügend Zeit vorhandenen war, ein anderes Körperteil zu verwenden.

    Wenn ein Angreifer einen geflankten Ball mit dem angelegten Arm berührt, dann kann es meines Erachtens nur Freistoß geben. Denn dann war genügend Zeit da auch ein „legales“ Körperteil zu verwenden. In diesem Fall ist die Körperfläche irrelevant, da die Hand absichtlich als Hilfsmittel eingesetzt wird.


    Wenn jedoch ein Abwehrspieler vor einem Schuss aus kurzer Distanz bzw. in der Mauer die Hand eng im Genitalbereich anlegt (und sich nicht beim Mitspieler einhakt) ist es eine völlig andere Situation. Wenn jetzt der Ball gegen die Hand prallt, war es weder leichtsinnig, noch vermeidbar, geschweige denn absichtlich und der Spieler hat alles erdenkliche unternommen, um die Körperfläche nicht zu vergrößern.

    @ Manfred zu 3.


    Im Regeltext steht nur „Zuspiel“. Der Begriff „Zuspiel“ ist leider nicht genauer definiert und das Wort „Fuß“ stand früher im Regeltext, jetzt nicht mehr ;)


    Wir legen das zwar immer noch so aus, aber auf welcher Grundlage?

    Du hast leider immer noch einen Knoten.


    Auch der Absatz 9 beschreibt den Eingriff einer Drittperson. Wieso sollte Abs 7 Abs 9 stechen? Verabschiede dich daher von deiner Prämisse 4.


    Verabschiede dich auch von deiner Prämisse, dass der SR ursprünglich auf „Anstoß“ entscheiden wollte. Im Absatz 9 am Anfang ist nur von einer „Spielfortsetzung“ die Rede.

    Da die Regel aber einen Abstoß oder Eckstoß nach einer Torerzielung trotz Eingriffs durch eine Drittperson als mögliche Spielfortsetzung explizit vorsieht, kann "alles andere" eben doch regelkonform sein, auch wenn es zunächst nicht logisch ist.


    Ich glaube, dass eure Prämisse "Der Spielverlauf ist ab dem Zeitpunkt der Ballberührung des Zuschauers irregulär" falsch ist. Ist die Prämisse falsch, sind auch alle darauf basierenden logischen Folgerungen falsch oder nur zufällig richtig.


    Der Spielverlauf wäre hier nur ab dem Zeitpunkt irregulär, wo der SR das Spiel durch Pfiff unterbricht oder ggf. ein Spieler gegen die Regeln verstößt. Das ist hier aber nicht der Fall.


    Jetzt ermöglicht uns die Regel nämlich einen "ekelhaften" unsinnigen SRB auf der Torraumlinie zu ersparen, wenn der Eingriff der Drittperson keinen Einfluss auf die ursprünglich vorgesehene Spielfortsetzung hat.


    Anstoß oder Eckstoß bzw. kein Tor kann es ja aus logischen Gründen nicht nur deswegen geben, weil die Drittperson eingegriffen hat, sondern weil das ohnehin die vorgesehene Spielfortsetzung gewesen wäre. Nur wenn der Eingriff der Drittperson entscheidend für die Torerzielung war, ist SRB die logische Spielfortsetzung.

    Ein Abwehrspieler spielt einen Freistoß ca. 18 m vor dem eigenen Tor direkt zu seinem Torhüter. Dieser ist so überrascht, dass der Ball an ihm unberührt vorbei Richtung Tor rollt. Ein Zuschauer, der sich unbemerkt im Innenraum befindet, rennt aufs Spielfeld und berührt zwar den Ball, kann aber trotzdem nicht verhindern, dass dieser die Torlinie überquert.