Beiträge von Der Pfeifer

    Das ist doch die typische "wasch mir den Pelz aber mach mich nicht nass" -Haltung.

    Strom aus Windkrafträdern? Natürlich! Aber bitte nicht in unserem Wald,

    Gelbe Karten für Unsportlichkeiten? Klar doch! Aber bitte gefälligst nur für den Gegner!

    Diese Doppelmoral ist nicht auszuhalten. Und das Bremer Verhalten ist wirklich lächerlich im wahrsten Sinne des Wortes.

    Merken der Trainer und der Manager überhaupt noch was?

    Am "besten" ist die Aussage von Moisander: "ich muss doch meine Spieler schützen..." Ja wovor denn???? Und wie denn??? In dem er den Schiri anpöbelt? Toller Schutz:hammer:. Und so mannschaftsdienlich...

    War dieses Geschrei nicht genauso zu erwarten?

    An der Bremer Reaktion sieht man doch, wie eingebrannt dieses unsportliche Verhalten und die Denkweise darüber in den Gehirnen der Akteure ist. Es wird als völlig normal angesehen. Mit welchem Recht schreit der den Brych an? Weiß dieser Moisander eigentlich wer da vor ihm steht. Dieser Schiri pfeift in Spiele in den größten Stadien der Welt und muss sicher nicht so respektlos behandeln lassen. Er hätte :rote_karte:ziehen sollen.

    Dazu mal ein Frage: wer ist der Verantwortliche Trainer? Ich meine, formal. Nicht den, den wir aus vielen Begegnungen kennen.


    Hintergrund: Mein Bruder ist schon seit langem mit dem Handballsport verbunden und dort gibt es ja bekanntermaßen Strafen gegen die Bank schon ewig und genau wie bei uns im Zweifel auch gg den Trainer. Und so, wie er mir erzählte, steht genau aus diesem Grund niemals der Name des Cheftrainers in der ersten Zeile des Spielberichtes, sondern einer der Assistenten.

    Ich habe gerade ein déja vu. Das kommt mir doch irgendwie alles bekannt vor. Sollte das wirklich neu sein??? Wenn ja:

    Dann bitte ich alle Spieler, die in den letzten Jahren von mir wegen der o.g. Vergehen :gelbe_karte:oder :gelbe_karte::rote_karte: bekommen haben, um Entschuldigung. Da hatte ich beim Lesen der Regel Texte wohl etwas falsch verstanden und bei den Pflichtbelehrungen nicht genau hingehört. :ironie:.


    Aber im Ernst:

    Ob das umgesetzt wird, werden wir ja heute Abend schon sehen. Ich höre jetzt schon die Fussball-Besser-Versteher-Experten beim Doppelpass aufschreien.

    Ist das Urteil wirklich überzogen? Mag sein. Aber vielleicht hatte der Vorsitzende der Spruchkammer jetzt einfach mal die Schnauze voll und beim Strafmaß mal oben angefangen, was ich verstehen kann. Oder der Spieler ist ein alter Bekannter bei der Spruchkammer, was die Härte erklären würde. Wer so etwas macht, hat keinen Respekt vor niemandem. Hätte er das bei einem gegnerischen Spieler gemacht, hätte er sich vermutlich eine eingefangen und dann hätte ich gerade in die andere Richtung geschaut.

    Jedenfalls braucht der einen Denkzettel. Jetzt lernt er eben, dass die Erwachsenen auch zurück schlagen können, in dem Fall die Spruchkammer.

    Ich denke, der "falsche" Eindruck, wie Du es nennst, lieber Traumfriese, ist bereits entstanden. Und daran bist Du selbst Schuld. Bundesligavereine oder Profivereine als "Geldschiebervereine" zu bezeichnen ist unsachlich und polemisch. Diese Vereine bilden unseren Fussballnachwuchs aus. Sie betreiben einen, auch finanziellen, sehr hohen Aufwand, diesen Jungs das Fussball spielen beizubringen. Diesen Jungs jubeln wir in den Stadien der Profiligen oder gar bei der Nationalmannschaft einrs Tages zu. Ich finde, es ist eines Schiedsrichters unwürdig, diese Vereine zu verunglimpfen. Überhaupt ist in Deinem Bericht, für meinen Geschmack, viel zu viel Polemik enthalten. Der Bericht ist interessant und mit mehr Sachlichkeit und meinetwegen auch mit ein wenig Sarkasmus aber ohne Polemik, wäre er richtig gut.


    Zum Thema: Ja, einige Vertreter solcher namhafter Vereine vergessen bei diesen Turnieren bisweilen, dass sie das Emblem eines berühmten Vereins auf ihrer Brust tragen und auch als Repräsentant agieren. Einige von ihnen haben ein Problem mit uns Kreisligaschiris und fühlen sich uns überlegen. Meine Erfahrung aus dem letzten Jahr ist unterschiedlich. Futsal-Rheinlandmeisterschaft, Halbfinale und die Finals. Natürlich die beiden "Profivereine" dabei. Während der eine Trainer sehr ruhig und gelassen agierte und sich auch die ein oder andere Situation erklären ließ und dann auch akzeptierte, legte es sein Kollege von dem anderen großen Club darauf an, mit uns auf Konfrontationskurs zu gehen. Der nahm nichts an und weder mein Kollege, der ein sehr ruhiger Geselle ist, noch ich, der nicht so viel Geduld hat, konnten den mit normalem Umgang in die Spur bekommen. Der hat sich tatsächlich so aufgeführt, wie von Traumfriese beschrieben, bis wir ihm dann erklärt haben, dass für ihn kein Platz mehr auf der Trainerbank und auch kein Platz auf der Tribüne ist, sondern er, (wie beim Handball) den Innenraum der Halle zu verlassen hat. Das hat er natürlich nicht einfach so hingenommen und einen schönen Zirkus veranstaltet und das unter den Augen von Vorstandsmitgliedern des Verbandes. Am Ende war er aber draußen und er hat sich und seinen Verein bis auf die Knochen blamiert und die anderen wussten fortan Bescheid, was bei uns beiden geht und was passiert, wenn die Grenze überschritten wird.Resonanz von anderen Trainern aus den sogenannten "kleinen Vereinen": Höchste Zeit, dass dem jemand die Grenzen aufgezeigt hat. Der hat sich schon das ganze Turnier so benommen aber eure Kollegen haben sich ja alles gefallen lassen.

    (Wir waren in Halle 2 bei den anderen Gruppenspielen aktiv und wurden erst zu den HF und Finals von der Turnierleitung bestimmt. Die anderen Kollegen konnten während der Gruppenphase in Halle 1 mit ihrer Leistung nicht überzeugen und kamen deshalb für die Endrunde nicht in Betracht. So hat man uns das jedenfalls erzählt.)


    Aber jetzt pauschal davon zu sprechen, dass alle Betreuer und Trainer von Profivereinen abgehoben und arrogant seien, entspricht einfach nicht den Tatsachen. Es kommt auch darauf an, wie wir uns denen und auch den Spielern gegenüber verhalten.

    Damit ich nicht falsch verstanden werde. Die gleiche Antwort, nämlich Einwurf, hatte ich mir auch gegeben. Ich habe die Frage aus einem Gedankengang heraus mal gestellt, um zu sehen, ob ich richtig liege oder ob es wieder irgendeinen Haken gibt.

    Sehe ich wie Jambala.

    Der Ball ändert komplett die Richtung und hat mit der Ausgangssituation nichts mehr zu tun. Daher greift die Regel, wie von Jambala beschrieben.

    Spieler reagieren doch reflexartig, wenn der Ball auf sie zukommt. Einem Spieler dann Unvermögen vorzuwerfen, wenn er den Ball sofort wieder verliert, weil er vom Gegner massiv attackiert wird, wäre wohl nicht im Sinne der Regel. Ebenso wenig kann ich von dem Gegner erwarten, dass er vom Ball weg bleibt, weil er ja wissen müsste, dass dann eh gepfiffen wird. Aber denkt er auch daran? Das muss er auch nicht, denn dafür sind wir ja da.

    Ich denke, in der geschilderten Situation wird das Spiel unterbrochen und mit SR-Ball fortgesetzt.

    Klasse, Nr.23!

    Ganz ehrlich. So weit hatte ich überhaupt nicht gedacht.

    Na klar. Das kann ja gar nicht anders sein.


    Und jetzt spinne ich mal weiter: Der Spieler bleibt, nachdem der Schiedsrichter vom Ball getroffen wurde, bewußt -weil er ja die Regeln kennt- vom Ball weg, um den idF zu vermeiden. Stattdessen geht der Ball direkt vom Körper des Schiris ins Seitenaus.

    Und jetzt??

    Der Gegner erhält den Einwurf, was aber Ballbesitzwechsel bedeutet.

    Entsteht jetzt eine neue Spielsituation weil der Ball aus dem Spiel ist?

    Hallo.

    Hier gab es doch eine Richtigstellung zu Beginn der Saison. Da kein weiterer Spieler in Ballbesitz kommt wird somit die Neuregelung SR Ball nicht angewendet, somit bleibt da aus einem Freistoß kommend nur die Doppelberührung.

    Und somit indirekter Freistoß, oder?

    Ja. Aber einer fängt immer zuerst an. Oder anders: einer wirft immer den ersten Stein.

    Die meisten, die es lesen, denken doch (wenn man ehrlich ist), unwillkürlich daran, dass der Sportsfreund mit Migrationshintergrund sich mal wieder nicht im Griff hatte. Deshalb die Frage.

    Die Antwort von Gifti4 klingt für mich schlüssig. So oft ich das auch gedanklich durchspiele, ich komme auch auf kein anderes Ergebnis.

    Es spielt auch keine Rolle, ob das Berühren des Balles absichtlich oder nicht erfolgt.

    Der hatte gar nicht verstanden, warum er Rot bekommen hat. Ich sagte ihm, dass er die nächsten für ihn spielfreien Wochenenden, dann ja Zeit hätte, darüber nachzudenken. Sein Trainer, ein sehr netter und ruhiger Sportsmann, ( eine Rarität ) gab mir, nachdem ich ihm meine Sicht und auch meine Gefühlslage erklärt hatte, uneingeschränkt Recht. Schadet ihm vielleicht nicht, wenn er mal eine Denkpause hat. Mit diesen Worten überraschte er mich tatsächlich.

    Und genau das hab ich kürzlich getan und zwar nach Abpfiff. Spielende, Spielstand unentschieden, kurz vorher noch etwas hektisch aber alle einigermaßen wieder beruhigt. Gast war davon gar nicht betroffen. Lediglich der Spielführer monierte die seiner Meinung nach zu geringe Nachspielzeit. Mehrere Spieler beider Mannschaften kamen zum shakehands. Plötzlich rief ein Spieler von Gast laut über den Platz: "Kommt weg von dem, kommt lasst den doch, wir wissen doch, wie der pfeift!"

    Ich dachte, ich höre nicht richtig. Da reißt man sich 96 Minuten den Arsch auf, pfeift drei Strafstöße für Gast, hat eine :rote_karte:und eine :gelbe_karte::pfiff_rot: gegen heim gezogen und nur weil Gast noch kurz vor Schluß eine 3:0 Führung vergeigt hat, muss ich mir so einen Spruch anhören? Wißt ihr, wie man sich da fühlt? Das war für mich in diesem Augenblick, wie ein Schlag in die Magengrube. Für diese respektlose Unverschämtheit gab es von mir nur eine Antwort: :rote_karte:!

    Da muss ich Sixth beipflichten. Man kann das nicht pauschalisieren. Der eine sagt "Oh Alter..." und ärgert sich eigentlich über sich selbst, weil so gar nichts bei ihm gelingen will und er zum xten Mal wg Abseits zurückgepfiffen wurde. Der bekommt dann eine saftige Ansage, dass er sich auf sein Spiel konzentrieren soll und nicht solche Äußerungen von sich geben soll.

    Ein anderer kommt mit wutverzertem Gesicht auf mich zu gerannt und ruft ebenfalls "Oh Alter...", weil er meint, dass er mal wieder ungerecht behandelt wird. Hier werde ich ihn ganz sicher schon mit :gelbe_karte: empfangen.

    "Alter" lasse ich gerade noch durchgehen, weil das heutzutage wohl ein umgangssprachlicher Ausdruck bei der Jugend ist und irgendwie bei jeder Gelegenheit benutzt wird.

    Dennoch gibt es so vieles, was noch in Erwägung gezogen werden muss, dass es einfach nicht möglich ist, hier schwarz oder weiß zu sagen.

    Ausnahme: "Hans Wurst". Dieser Ausdruck ist schon seit je her eine Beleidigung und stellt eine Verunglimpfung dar. Da kommt bei mir direkt:rote_karte:.

    Für mich ist Rudelbildung vergeudete Spielzeit, die ich nachspielen lasse, wenn der Verursacher in Führung liegt,

    die ich nicht nachspielen lasse, wenn der Verursacher im Rückstand liegt und die ich auch nicht nachspielen lasse, wenn beide die Verursacher sind, bzw ich nicht genau differenzieren kann, wer der Verursacher ist.

    Das ist mein Ermessensspielraum und den nutze ich aus.

    Steht das Spiel unentschieden, wäge ich ab, welche Mannschaft gerade am Drücker ist und wie der Spielcharakter bisher war.

    Merke: Verlorene Spielzeit muss, vergeudete Spielzeit kann nachgespielt werden.

    Das ist das gleiche, wenn mich der Trainer der zurückliegenden Mannschaft durch seine “Zurufe“ nötigt, zu ihm an die Linie zu gehen, um ihn zu verarzten. Wenn er trotz Rückstand nichts besseres zu tun hat, als sich mit mir anzulegen, dann ist das Vergeudung von wertvoller Spielzeit und die lasse ich nicht nachspielen. Da ist der Herr Trainer selbst schuld.