Beiträge von gigi

    Nach Beginn der Einführung des Futsals ist es meines Wissens im Hoheitsgebiet des DFB nicht mehr zulässig Turniere nach Hallenfußballregeln auszutragen, sondern nur noch nach den vom Verband erlassenen "Mischregeln" oder nach FIFA Futsalregeln.


    Das stimmt zwar grundsätzlich, läuft aber in der Alltagspraxis doch noch anders ab. Viele Turniere (jenseits von Verband) werden nach hausgestrickten Regeln gespielt und da gibt es ganz sicher auch den Penalty (Spieler läuft von der Mittellinie mit dem Ball Richtung Tor). Und nachdem es hierfür keine offiziellen Regeln gibt kann die Frage des Fragestellers auch nicht korrekt beantwortet werden. Das müssen die jeweiligen Veranstalter klären. Mit "Verbandssegen" dürfen solche Turniere nicht gespielt werden und eigentlich darf kein Verbandsschiedsrichter solche Turniere leiten.

    Nachdem die Saison in München relativ ruhig verlief, kam es an diesem Wochenende zu 3 gravierenden Vorfällen:


    BFV-Verantwortliche geben stets die Meinung kund, dass es in Bayern kaum Vorfälle von Gewaltbereitschaft gibt. Das scheint widerlegt zu sein. Die Vorfälle nehmen zu. Der "Terror" auf den Fußballplätzen hat inzwischen auch Bayern erreicht.

    Bevor hier wieder die Handgreiflichkeiten losgehen, hören wir lieber auf.


    Wenn die nicht mehr Fußball spielen wollen, dann ist es absolut richtig aufzuhören. Die Verschuldensfrage soll das Sportgericht klären. Der Schiri hat alles richtig gemacht. Was soll er sich der Gefahr aussetzen, dass blindwütige Spieler oder Zuschauer seine Gesundheit gefährden.
    Und erst wenn es noch deutlich mehr -gerechtfertigte- Spielabbrüche in Bayern gibt werden auch die Verbandsgewaltigen aufmerksam werden und vielleicht sogar Möglichkeiten finden dem Verhalten von Vereinen, Spielern und Zuschauern einen Riegel vorzuschieben. Einfachste
    Lösung: Bei berechtigten Spielabbrüchen wegen Gewalthandlungen den oder die Vereine sofort für eine bestimmte Zeit für den Spielbetrieb sperren oder im Wiederholungsfalle ganz aus dem Spielbetrieb nehmen. Wenn sie eh nicht spielen wollen, dann brauchen wir sie auch nicht als Mitglieder in den Verbänden.

    Ich glaube mich zu erinnern, dass bis vor einiger Zeit die Regelung dahin galt, dass bei Reduzierung einer Mannschaft WÄHREND des Elfmeterschießens, egal aus welchem Grund, sich auch die andere Mannschaft reduzieren musste (durfte). Das hat Sinn gemacht und ist bei der Änderung nicht berücksichtigt worden. Denn das "darf" in der Regelung ist ein "muss" und ist normalerweise ein großer Nachteil für die nicht reduzierte Mannschaft. Es ist nun mal ein Unterschied, ob ich den nächsten Schuss mit meinem besten Elfmeterschützen ausführen kann oder ob ich den vermeintlich schwächsten antreten lassen muss. Hier beteht Änderungsbedarf und Rückkehr zur alten Version.

    Für mich klarer Fall von NICHT ABSEITS, da Angreifer 2 nicht ins Spiel eingreift, keinen Gegner (inkl. Torwart) hindert und sich auch nicht um den Ball bemüht. Eine Situation wie sie fast in jedem Spiel mehrfach vorkommt.

    :top: Verkehrt ist ein Versuch keineswegs; im Gegenteil ich halte ihn für erfolgversprechend. Man muss nur genügend Tandempartner haben von denen die Neulinge auch etwas lernen können. Einen Tandempartner der nur auf dem Feld steht und zuschaut was sein Juniorpartner macht braucht man jedenfalls nicht.

    Wir sollten aufhören die Spieler in Schutz zu nehmen, sondern unsere Kollegen!

    Es gibt ein altes Sprichwort und das heißt: "Der größte Feind des Schiedsrichters sind die Schiedsrichter.
    Wenn ich in diesem Forum so manchen Kommentar lese, dann haben viele Schiedsrichter Verständnis für -gelinde ausgedrückt- überreagierende Spieler, für fragwürdige Entscheidungen der Spruchkammern und Entscheidungen der Verbandsinstanzen.
    Wären die Schiedsrichter solidarisch gäbe es viele unvertretbare Vorfälle auf den Spielfeldern nicht, weil die Sportgerichte und die Spielleiter wegen Überarbeitung schließen müssten. Aber nach vier Wochen konsequenten Einschreitens aller Organe wäre vermutlich Ruhe auf den Feldern und es würden nur noch diejenigen Fußball spielen die dies als Freizeitbeschäftigung sehen und nicht zum Frustabbau benutzen. Es wird zwar nie dazu kommen, aber Wunschdenken ist doch erlaubt.

    Also wenn ein Ersatzspieler oder ein Spieler der bereits des Feldes verwiesen wurde, versucht mich mit dem Ball abzuschiessen, ist das Spiel beendet!

    Wenn nur alle Schiedsrichter so konsequent wären, dann müssten sich die Fußballverbände (oder vielleicht auch die Vereine!) etwas einfallen lassen. Und wenn sich die Sportgerichte noch so oft über Spielabbrüche aufregen und die Verbandsfunktionäre dieses Lied mitsingen, weil jeder Spielabbruch das Ansehen des Fußballsports mindert, so ist es wichtig, dass die Schiedsrichter verstärkt Zeichen setzen. Leider ist die große Mehrheit dazu nicht bereit.

    Wenn in vielen Schiedsrichtergruppen die von "DieMacke" angesprochenen älteren Kameraden nicht mehr pfeifen würden, müssten fast überall die unteren Spielklassen, sowie viele Jugendklassen unbesetzt bleiben. Es mag ja sein, dass im Alter so manches etwas nachlässt, aber ist das ein Grund nicht mehr zu pfeifen. Solange die, auch älteren, Schiedsrichter nicht mehr Fehler machen als die Spieler, sehe ich kein großes Problem. Und in höheren Leistungsklassen wird ein älterer Schiedsrichter sowieso nur noch pfeifen, wenn er den Anforderungen für diese Klassen genügt. Gäbe es genügend Nachwuchs, der dann auch entsprechend qualifiziert sein müsste, dann bräuchte so mancher "Greis" am Wochenende keine zwei Spiele leiten, damit die Einteiler ihr Programm abarbeiten können. Wenn es, was sicher nie passieren wird, genügend jüngere Schiedsrichter geben würde, dann würden die älteren ganz automatisch mit weniger Spieleinsätzen bedacht werden. Oder sie kämen als wertvolle Coaches beim Nachwuchs zum Einsatz.


    Aber pauschal zu sagen, dass alte Schiedsrichter nicht mehr die nötige Auffassungsgabe haben und deshalb aus dem Verkehr gezogen werden müssten, das verdient bei mir die :rote_karte: lieber "DieMacke".

    Ist es für die Spielfortsetzung nicht egal , ob ich einen Mitspieler,Gegenspieler, Zuschauer oder des Feldes verwiesenen Spieler anwerfe, also von innen nach außen ?

    Ich meine, dass es beim Anwerfen eines Gegenspielers Schiedsrichterball gibt. Wenn es auf dem Feld passiert gibt es direkten Freistoß wo getroffen wird oder werden soll. Nachdem dies außerhalb des Feldes ist, kann es doch nur
    Schiedsrichterball geben wo der Ball bei der Wahrnehmung (Unterbrechung) war.

    Bin mit der Antwort "Verwarnung" überhaupt nicht einverstanden. Grundsätzlich handelt es sich um ein Allerweltsfoul das sicher keine Verwarnung nach sich zieht; denn sonst käme man in jedem Spiel auf zwanzig :gelbe_karte: .
    Wenn hier eine gelbe Karte verlangt werden soll, dann muss es sich um die Verhinderung einer aussichtsreichen Torchance handeln (noch keine glasklare). Das ist mit der Tatortbeschreibung absolut nicht nachvollziehbar.
    Daher protestiere ich gegen den "Fehler" von mir, keine Verwarnung verhängt zu haben.

    Uns wurde das so gelehrt (übrigens schon 1980!) und seitdem immer wieder bestätigt - der Fußballplatz ist keine Showbühne.

    Eigentlich kann man da nur sagen: Ja, leider. Eigentlich sind doch die Zuschauer froh (ausser es handelt sich um ein total verkrampftes Spiel), wenn ein bisschen Show geboten wird um die technischen Mängel etwas aufzupeppen. Auch bei den Profis ist doch vieles Show und das wollen wir doch auch. Ich habe kein Verständnis für die "harte" Linie beim Torjubel. Und wenn ich dann auch noch höre, dass damit der Gegner verunglimpft oder das Spiel nicht ernst genommen wird, dann kann ich darüber nur lachen. Es sind zu viele Wichtigmacher bei den "Regelpäpsten" :sleeping: dabei. Die Zuschauer bezahlen teilweise hohe Summen bei den Spielen und dafür sollen sie doch auch etwas geboten bekommen. Und das muss nicht immer nur fussballtypisch sein. Es ist auch nicht alles provokant, was lustig ist. Aber das werden halt viele wieder nicht verstehen (wollen oder können). Ich bin dankbar für jeden Torerzielungssalto, aber das ist strenggenommen ja auch übertriebener Torjubel; denn er ist ja nicht fussballtypisch und es könnte sich der arme Gegner veräppelt fühlen oder vielleicht gar der Schiedsrichter? :totlach:

    Ausgehend davon dass der Torwart den Ball auch annimmt gibt es indirekten Freistoß dort wo die Berührung erfolgt (Tor/Strafraumregelung beachten!). Nach dem Einkick darf der Torwart den Ball erst wieder spielen wenn ihn entweder ein gegnerischer Spieler gespielt hat oder der Ball wieder im AUS war.

    Auch in Bayern wird nichts so heiss gegessen wie es ursprünglich gekocht wurde. Beide Varianten (Futsal und traditioneller Hallenfußball) bleiben bestehen. Für den traditionellen Hallenfußball wurden nur einige Veränderungen vorgenommen die schon sehr in Richtung Anpassung an Futsal gehen (z.B. Einkick statt Einrollen und direkter/indirekter Freistoß). In den neuen Richtlinien für Hallenfußball vom September 2014 sind beide Varianten aufgeführt. Jeder Veranstalter kann wählen welche Variante er spielen will. Nur die offiziellen Meisterschaften des Verbandes werden nach Futsal-Version gespielt. Mit dem vernünftigen Nebeneinander hat der Bayerische Fußball-Verband eine Baustelle geschlossen, die ursprünglich sehr viel Unmut bei den Vereinen hervorgerufen hat. Es geht also, wenn man nur will. :top: