Beiträge von gigi

    Wann werden endlich einmal für solche Taten die verantwortlichen Übungsleiter auf Dauer ausgeschlossen? Wann bekommen die Vereine adäquate Strafen für ihr Fehlverhalten im Bereich der Erziehung von jungen Menschen? Warum werden Mannschaften, die sich solche Vergehen leisten, wie oben angeführt, nicht zumindest zeitweise vom Spielbetrieb ausgeschlossen? Die Verbände sind doch schuld daran, dass sich solche Vorfälle immer wieder wiederholen. Sie wollen halt keine Mitglieder verlieren und da nehmen sie alles Mögliche billigend in Kauf. Endlich einmal hart durchgreifen und einiges würde leichter werden. Natürlich kann man auch mit eiserner Faust nicht alles verhindern, dazu ist die Gesellschaft schon zu versaut. Aber das mindeste was man tun muss wäre, sich von diesen sport- und gesellschaftswidrigen Elementen zu trennen.

    Das Grundproblem ist, dass Schiedsrichter zu "billig" sind; denn was "nichts" kostet kann auch nicht viel wert sein. Nur was wirklich teuer ist wird auch geschätzt. Warum genießen denn die teuersten Trainer den besten Ruf? Warum wird schon in unteren Klassen "Kohle" geboten um gute Spieler zu verpflichten. Aber wenn der Schiedsrichter für eine Spielleitung dann 20 € berechnet; dann ist das viel zu teuer. Aber im Amateurbereich gibt es keine Lobby für die Schiedsrichter und Manfred schreibt es in seinem Post sehr zutreffend; dass die Schiedsrichter am Gängelband der Vereine und der Verbände geführt werden. Warum muss eigentlich (in Bayern) der Kreistag (= sind die Vereine) den von den Schiedsrichtergruppen gewählten Obmann bestätigen? Und so weiter und so fort!

    Da brauch ich kein Video von der Szene. Wenn der Arm des Schiedsrichters durch einen Spieler in dieser Situation nach unten gedrückt wird, dann ist das :rote_karte: und zwar nicht als Tätlichkeit, sondern als grobe Unsportlichkeit und Respektlosigkeit. Dass in der gleichen Situation gegen einen Gegenspieler nur :gelbe_karte: gezeigt wird ist okay.

    Und genau das sind die Situationen, die uns andern Schiris das Leben schwer machen!Wenn der Spieler zu mir sagt: mach doch mal die Augen auf, dann muß ich aber schon sehr gut aufgelegt sein, um da nur zu geben! Der geht bei mir mit Sicherheit mit !!! Egal welche Spielminute oder wie das Spiel bis daher gelaufen ist!


    :rote_karte: Und würden alle so handeln, dann wäre schnell wieder mehr Respekt hergestellt. Wir brauchen uns nicht wundern, wenn sich die Spieler immer mehr herausnehmen, wenn es nicht entsprechend geahndet wird. Früher war der Schiedsrichter unantastbar, auch verbal und wenn nicht, dann hat es harte Strafen gegeben. Aber heute..... Ich bin dafür, dass bei solchen Respektlosigkeiten Arbeitsbedarf für die Sportgerichte geschaffen werden muss.

    Obwohl in Bayern die Geldstrafen für Nichtantreten zu Spielen gegen Saisonende erhöht wurden interessiert das offensichtlich niemanden. Und wie Bayernschiri schon sagt, das kann Auf- bzw. Abstieg ganz erheblich beeinflussen. Es wäre schon zu überlegen, ob bei einem Nichtantritt an einem der letzten drei Saisonspiele der Verein nicht zur Gänze aus der Wertung genommen wird und entweder keiner die Punkte aus den ausgetragenen Spielen bekommt oder jeder drei Punkte, das bleibt sich gleich. Das wäre halt auch im Hinblick auf die Tatsache, dass auch öfters Vereine nicht antreten, die selbst im gesicherten Mittelfeld stehen.

    Gratuliere. Ich verbinde damit die Hoffnung, dass Du das Jahr 2017 überstehst und am Jahresende immer noch Schiedsrichter bist. Das erste Jahr ist das schwierigste. Lass Dich nie unterkriegen und hole Dir in Zweifelsfragen immer den Rat von erfahrenen Kameraden. Und scheue Dich nie einen Sonderbericht zu schreiben wenn er notwendig ist. Das NICHTMELDEN von Vorkommnissen schadet unserer Gemeinschaft am meisten.

    In meiner aktiven Zeit gab es auch schon mal die 10-Minuten-Zeitstrafe. Das war grundsätzlich schon ein sehr wirkungsvolles Instrument, wurde aber von vielen Schiedsrichtern erst in den letzten 10 Minuten eingesetzt. Der Grund war der, dass der betroffene Spieler im Normalfall nicht wieder auf das Feld zurückkam. Damals gab es kaum Nachspielzeiten im Gegensatz zu heute. Das Gute an der Zeitstrafe war, dass sie auch sofort ohne vorherige Verwarnung zum Einsatz kommen konnte. Und das "ab in die Kühlbox" hat fast immer Wirkung gezeigt. Entweder beim Spieler oder beim Trainer.

    In Testspielen alles Mögliche ausprobieren; dem kann ich schon noch zustimmen. Aber nach Schiedsrichterbeleidigung und :rote_karte: den ausgeschlossenen Spieler wieder ersetzen zu lassen, das geht dann doch zu weit. Hätte hier gerade noch gefehlt, dass man den Spieler nach einer 10-Minuten-Zeitstrafe wieder mitspielen lässt, weil das die Vereine so vereinbart hätten. Ich plädiere hier für eine Bestrafung des Schiedsrichters wegen Beugung der Regeln.

    Da würde ich auch in einem Pflichtspiel keine andere Entscheidung treffen. Wenn wegen einer schweren Verletzung der Rettungshubschrauber kommen muss und der ganz sicher auch nicht nach kürzester Zeit wieder wegfliegt würde ich auf jeden Fall abbrechen. Was dann Beobachter oder gar das Sportgericht dazu sagen würde mich nicht aufregen.

    Darauf hin entschied ich auf IdF und Gelb wegen Unsportlichem Verhalten.


    Das passt aber nur, wenn das ganze nicht aus dem Spielgeschehen heraus passiert; denn beim Kampf um den Ball kann er diesen hinschießen wohin er will. Da gibt es halt nur die Möglichkeit der Nachspielzeit. Anders ist es natürlich, wenn das nach einer Spielunterbrechung passiert; dann ist deine Vorgehensweise richtig und zudem wird nachgespielt.

    Die Anweisung ist aber wahrscheinlich schon 20 Jahre alt


    Mag ja sein (?); aber Sinn macht sie immer noch. Es ist nicht alles besser und richtiger weil es neu ist. Seit wann gibt es denn die vielen verbalen Ausfälle auf den Sportplätzen? Seit die Sportrichter großzügiger geworden sind, aber insbesondere auch die Schmerzgrenze der Schiedsrichter.

    Wir sind auf den Leistungslehrgängen angewiesen worden, auf solche Leistungsträger besonders zu achten, und gegebenenfalls die Spieler, die denen die Socken polieren möchten, zu verwarnen, bzw. vom Feld zu verweisen. Da wurden als Beispiel auch Namen bekannter Spieler genannt.


    In jeder Mannschaft gibt es sogenannte Schlüsselspieler die entscheidend für das Spiel sind. Diese werden -mit oder ohne Traineranweisung- besonders "hart" rangenommen. Dies muss ein Schiedsrichter erkennen und sofort rigoros dagegen einschreiten. Und die ganz cleveren Trainer schicken nicht nur einen Spieler zum Schlüsselspieler sondern einen nach dem anderen nach dem Motto: Ein Foul oder kleinen Tritt hat jeder frei! Und dass dann der Spielmacher vielleicht auch mal genug hat und ausrastet und sich wehrt, das ist zwar nicht zulässig, aber irgendwie sogar verständlich. Und nicht ganz unschuldig ist dann der Schiedsrichter, der vorher mehrere Tritte verschiedener Spieler nicht geahndet hat.

    Unbedingt richtig solche Zeichen als Schiedsrichtergruppe zu setzen. Dass einen dann der Landesverband im Stich lässt wird wohl nicht nur in Sachsen so sein. Das ist halt ein Politikum an das sich die Verbandsfunktionäre nicht rantrauen. Ich finde es nur schade, dass sich dann eine Schiedsrichterin instrumentalisieren lässt und das von der Gruppe nicht besetzte Spiel leitet. Soll doch ein Verbandsfunktionär solche Spiele leiten.

    In der Frage steht doch eindeutig, dass der Stürmer strafbar im Abseits steht und dann erst den Tritt bekommt. Da ist nichts mit gleichzeitigen Vergehen. Deshalb müsste es meiner Auffassung nach mit idF für Verteidiger weitergehen, plus persönlicher Strafe für den Verteidiger.


    Da stellt sich mir schon die Frage, ob ein Spieler im strafbaren Abseits "stehen" kann. Mit dem Begriff "stehen" verbinde ich die Auffassung, dass er sich nicht bewegt, also auch nicht zum Ball, zum Gegner oder sonst wohin, also eine strafbare Abseitsstellung nicht vorliegen kann, sehen wir jetzt mal von der Möglichkeit ab, dass er durch seine Stellung dem Torwart die Sicht auf den Ball nimmt. Wenn er nun in eine strafbare Abseitsposition sich begibt und dabei getreten wird, dann ist m.M. nach der direkte Freistoß für den Angreifer neben dem Feldverweis die richtige Antwort. Wichtiger für mich wäre allerdings, wenn Regeltestfragen nicht immer so schlampig formuliert würden.

    Ist das jetzt durch die Regeländerungen nicht so, dass das schwerwiegendere Vergehen bestraft wird? Also das Treten. Zudem wäre die Abseitsstellung schlechthin noch nicht strafbar; denn es ist in der Frage nicht von einem Einwirken auf das Spiel die Rede.
    Also hätte es auch nach alter Regelung den direkten Freistoß, gegebenenfalls Strafstoß, nach roter Karte gegen den Verteidiger gegeben.

    Von echt realistischen Chancen bei einem Einstiegsalter von 27 auf Einsätze in der Oberliga zu hoffen, glaube ich, kann man nicht sprechen. Ausnahmen sehe ich da u.U. bei einem Profifußballer, der selbst in einer der höchsten Ligen gespielt hat und nun in diesem Alter die Schiedsrichterlaufbahn einschlagen möchte. Hier fehlen mir aber die Beispiele. Im vorgegebenen Fall halte ich Landesliga bei sehr guten Leistungen für durchaus machbar, aber schon die Oberliga für äusserst unwahrscheinlich, weil wir in diesen Regionen doch sehr viele jüngere, hochtalentierte Schiedsrichter haben die auch nach einem der sehr seltenen Plätze streben.