Beiträge von Danny

    Da bin ich ja gespannt,wie der italienische Verband eine mögliche RK der FIFA erklären will.Die würde sich mit Sicherheit einschalten,denn eine RK fürs unerlaubte Verlassen und dann nicht wiederkommen,dafür gibt es überhaupt keine Regelgrundlage.Die können nicht einfach ihr eigenes Süppchen kochen.Die sollen sich lieber mal darum kümmern,das diese elendigen rassistischen Schmährufe dort aufhören.Aber nein,lieber wollen sie den Spieler bestrafen.Ist wahrscheinlich der einfachste Weg. :flop:



    Danny
    Wenn ich dich richtig verstanden habe,würdest du einem TW eine RK reindrücken,wenn er sich,auch auf deine Anweisung hin,weigert,bei einem Strafstoß ins Tor zu stellen.Da begehst du aber einen kräftigen Regelverstoß.Das einzige was du da machen kannst,erst GK für TW,dann Kapitän einschalten und ihn auffordern einen TW zu stellen,wenn die Mannschaft dann immer noch nicht will,Frist setzen und dann Abbruch.Du kannst einen Spieler wegen ein und desselben Vergehen nicht zweimal bestrafen.

    Ne, hast du falsch verstanden. Ich habe in meinem ersten Beitrag geschrieben, dass eine Rote Karte nie und nimmer in Frage käme.
    Ich meinte nur, dass der TW wegen Nichtbefolgen, also wegen einer Unsportlichkeit Gelb bekommt. Ebenso wird ein Spieler, der nach der Zeitstrafe das Feld nicht mehr betreten möchte, vom Spiel ausgeschlossen. Demzufolge wäre es denkbar, dass sich der italienische Schiedsrichterchef in diese Richtung äußerte. Ob das jetzt so ist oder nicht, hab ich nie behauptet oder dementiert.

    Wer schonmal was in den Sack bekommen hat, weiß, dass man nicht sofort eine Hodentorsion bekommt, selbst bei härteren Einschlägen nicht.
    Eine Hodentorsion weist ziemlich sicher auf ein deutlich hartes Auftreffen hin, was wiederum durchaus zur Annahme passt, dass eine gewisse Absicht vorgelegen haben könnte.
    Übrigens sagt die Rechtsprechung deutlich, dass keine unterschiedlichen Regeln gelten, schließlich kann man nach Foul (natürlich je nach Intensität) rein theoretisch und auch praktisch, strafrechtlich und zivilrechtlich belangt werden.

    Zitat

    Wenn sie aber durchaus sich in der Lage fühlen UND ein geeigneter
    Ersatzschiedsrichter da ist, warum sollte dann nicht weitergespielt
    werden? Nach einem Unglück muss das Leben auch normal weitergehen, je
    früher desto besser - und wenn die Mannschaften in der Lage sind sofort
    weiter zu machen, warum sollen wir dann ihnen "nein, ihr habt jetzt
    getroffen zu sein und euer Spiel beenden!" vorzuschreiben?

    Ich bin sowohl Rettungsassistent - leider auch mit einigen Todesfällen - als auch Theologe und Seelsorger mit Spezialisierung in der Klinikseelsorge: Den Satz sagst du mal jemandem, der einen geliebten Menschen verliert. Und das muss nichtmal die Ehefrau sein.
    Mich erschreckt, dass ihr allen Ernstes den Tod eines Menschen behandelt wie eine Regelfrage im Schiriquiz. Ganz ehrlich, das ist in meinen Augen sehr daneben. Da palawern wir über Fingerspitzengefühl und über Dialogfähigkeit des Schiris und über was weiß ich und dann soll im Amateurbereich ein Spiel fortgesetzt werden, bei dem ein Mensch stirbt? Und zwar nicht einfach irgendwo unerkannt umkippt. Selbst wenn mir 900000000000 Sportgerichte dieser Welt eine Strafe aufbrummen, dieses Spiel wird nicht mehr angepfiffen. Und da sollte es keine andere Antwort darauf geben. :(


    Soviel Menschlichkeit wird man doch erwarten dürfen?

    Nur kommt man leider irgendwann in arge Bedrängnis, oder fängst du auch an Spieler zu beleidigen, weil sie dich beleidigen? Ich vermute mal nicht.


    Der Punkt ist doch, dass jeder die Verantwortung trägt, dass nicht nachher 40 Leute mit Fäusten um sich schlagen usw. Alles andere lass ich jetzt mal, es läuft ja nur aufs gleiche Statement raus.

    Das ist ein weniger drastisches Beispiel und doch nur "Gerichtigkeitsmoral". "Wie du mir, so ich dir."


    Vielleicht bin ich einfach ein dummer Idealist, aber wieso sollte ich ihm 2€ klauen, nur weil er unfreundlich war?


    Die Verantwortung für einen fairen Umgang trägt jeder und ausnahmslos jeder, egal was der andere macht. Nichts entbindet mich da meiner Verantwortung, weder der unfreundliche Ladenbesitzer, noch der langsame Polizist oder gar der Schiedsrichter der vermeintlichen Schrott pfeift.

    Es gab mal einen schlauen Philosophen, der Moralität versucht hat zu erklären. Er postuliert sie als gesellschaftliche Entwicklung. Es beginnt bei absoluter Unmoral - alles ist erlaubt - und führt über eine Gerechtigkeitsmoral - wenn der mir, dann ich ihm - zu einer letztlich menschenwürdigen obersten Stufe. (Auch wenn er mir, dann ich gerade nicht ihm.)
    Gerechtigkeitsmoral sieht man in der Entwicklungspsychologie in der 2. - 7. Klasse. Danach erwartet man von Jugendlichen, dass sie das trennen können. Also wenn ich Herrenmannschaften leite, dann erwarte ich das auch. Nur weil ein Polizist nicht der schnellste ist, rechtfertigt das keinen Mord mit anschließender Laufflucht,...
    Bei solchen ethischen Haltungen stellen sich bei mir im Kopf sämtliche Warnlampen auf Rot,... :rote_karte:

    Ich packe immer meine Tasche zu Hause erst aus, dann wieder ein, um sicher zu sein, dass alles da ist (hab mal Schuhe vergessen O.o). Dann eigentlich alles so wie die anderen auch. Kontrollieren, abarbeiten, Pässe, kurze Stille. Ausatmen los.
    Hat eigentlich einer von euch ne noch nie gewaschene Glücksunterhose?

    Ich find die Zeitstrafe auch gut. So hat man im Handball relativ Ruhe reinbekommen, weil die SR dort jeden Meckerer sehr zügig verweisen. Ich könnte mir aber zur Entlastung vorstellen, dass in den Bereichen mit Rückwechsel, die Mannschaft nach 5 Minuten wieder auffüllen darf, nur der betroffene Spieler hockt halt 10 Minuten. Aber generell eine schöne Idee.

    Zwei Topspiele hintereinander ist natürlich nur im absoluten Notfall möglich, aber meistens hat man bei mehreren Spielen auch ein lockeres, C-Jugend, Damen oder so was dabei, da kann man auch mal ohne vollste Konzentration durchkommen.


    Natürlich sollte es unser Ziel sein möglichst jedes Spiel unsere maximale Leistungsbereitschaft abzuliefern, wenn es aber aufgrund von Schiedsrichtermangels mehrere Spiele an einem Tag sind ist es denke ich besser in einem Spiel nicht mehr ganz frisch zu sein als die Alternative und zwar die wäre: Anstatt des Schiedsrichters im zweiten Spiel pfeift dieses Spiel keiner.

    Ich denke das Gegenteil wär sinnvoll. Wenn die Spiele niemand mehr pfeift, gibts vielleicht mal ein umdenken in Werbung für Schiedsrichterlehrgänge, im Umgang mit SR etc. Solang wir alle noch jedes Spiel ablaufen und uns "ausnutzen" lassen, wird sich da wenig tun. Ich pfeife mit Sicherheit keine zwei Spiele hintereinander. Zum einen wegen der Angesprochenen Gründe zum anderen, weil ich irgendwann auch mal daheim sein will. Meine Frau würde mich sonst rgelmäßig killen, grillen, zum chillen zwingen etc.

    a) Find ich gut, dass sowas gemacht wird. Bei uns sind im Moment immer jüngere Kollegen den älteren Kameraden zugewiesen und begleiten diese auf Spiele, um beim ESB zu helfen. Sind in der Regel die Kameraden, die das Anschlussspiel pfeifen.


    b) Zeitfrage ist bei mir ähnlich wie bei dermoeller, ich arbeite als Theologe meist Abends und am WE, und grad um Ostern herum viel und oft gern lang und so. Da brauch ich auch mal n Verschnauftag. Macht mich nicht unbedingt beliebter, aber mit Sicherheit gesünder ^^

    Nachdem das bei uns nicht nur Unsitte ist, sondern scheints zum guten Ton gehört, haben wir die Anweisung bekommen, die gelbe Karte ohne Vorwarnung auszusprechen. Schließlich weiß jeder Spieler um die besagte Regel und handelt demnach mit Vorsatz unsportlich. Kein Schiedsrichter würde einem Spieler, der ein unsportliches Handspiel begehen will, zurufen, dass er doch die Hände runternehmen soll. Obwohl, fänd ich witzig :)
    Also bei uns klar vom Lehrwart angegeben: Gelb und basta!

    Solange beim DFB eine Kuschelpädagogik sondergleichen geführt wird, bleibts wohl beim "Gespräch mit Problemkerze" und einem hinterherigem flotten "gut, dass wir drüber gesprochen haben". Ich empfehle zusätzlich noch die Gestaltpädagogische Anwendung wo Herr Tuchel mal "legen" kann, wie er sich fühlt und einfach benennt, welche "Farbe" sein Innerstes hat. So bauen wir Kommunikation auf und beschäftigen Funktionäre bis zum Umfallen. Fehlt nur noch, dass der DFB zur Ausbildungsstelle für Baumschmuser und Warmskifahrern wird, dann spielen wir aufm Platz Ringelpietz mit Anfassen :kotz:

    Diskutieren wir ernsthaft über ne Strafe für nen 17 Jährigen Balljungen? Den Vorschlag von CFP verbuch ich mal unter Schotter und was da so hingehört.


    Fakt: Die verteidigende Mannschaft hat das Ballrecht und Abstoß. Der Torhüter schlendert gemütlich Richtung Ball.


    Der Junge wirft sich auf den Ball. Schonmal hübsch anzusehen aber nicht strafbar. Die Verzögerung verursacht Hazard selbst, in dem er den Jungen bestürmt, der sich natürlich dann - dem Igel gleich - nicht mehr bewegt, bis er - der Igel würde getragen - getreten wird. Bums.


    Ob der Junge nun in Twitter bekannt gibt, so zu handeln, oder erläutert, dass er seine Oma bäldigst verkaufen wird, steht wenig zur Debatte. Ein Spieler wird für Zeitspiel mit Gelb bestraft. Der Junge bekommt von wem auch immer nen Rüffel und damit ist gut - Verwarnung eben.


    Opfer-Täter-Verdrehung ist übrigens ein Klasse Schlagwort bei Fällen, wo Täter gern die Schuld dem Opfer geben: kurzer Rock und so *kopfschüttel* (bitte nicht missverstehen. Da gehts um die Argumentation)

    Die Nachspielzeit ist doch dazu da, Verluste in der Zeit auszugleichen, damit keine Mannschaft durch einen solchen Verlust benachteiligt wird. Ich denke, dass genau das der Sinn und Geist ist. Und damit kann ich auch klar machen, warum bei 7:0 nach 90 Min Schluss ist. Es wird mit Sicherheit niemand benachteiligt durch den Zeitverlust.
    Und genau deswegen ist das auch nicht mit persönlichen Strafen zu vergleichen!


    Und nun Hack Hack :flieh:

    Um euch auf dem Laufenden zu halten:


    Manche SR wurden vom VSO angerufen und gefragt, ob sie bei der Auswertung helfen könnten. Diese Kameraden bekommen 50 Antworten zugesandt (ich vermute mal anonym) und sollen diese dann auswerten.
    Bin gespannt was da so kommt :)

    So unschuldig sind die Zuschauer, Spieler und Trainer gar nicht, Nummer4.
    Wer einfach daneben steht und zuhört/sieht, wie jemandem Gewalt angetan wird, macht sich schlicht mitschuldig.
    Ich mag ein Positivbeispiel anbringen. Ich hab letztes Wochenende ein C-Jugend Futsalturnier gepfiffen. Nach dem ersten gröberen Wort von Seiten eines Elternteils, stand der Spielgruppenleiter neben besagtem Elternteil und sagte folgenden Satz: "Noch einmal und ich schmeiße Sie aus der Halle. Meine Schiedsrichter geht hier niemand an!"
    Ich war grad am Protokollführen und hab das mitbekommen. So ein faires Turnier hatte ich schon lang nicht mehr!