Beiträge von KozKalanndok

    Android App Refsix

    Mit der App würde ich an sich höllisch aufpassen (auch wenn sie vom Grundkonzept her in Verbindung mit der Uhr eigentlich gar nicht so verkehrt scheint).

    Das scheint ein Cloud-Service zu sein, der alles, was Du auf der Uhr oder in der App über die Spiele eingibst, außerhalb der EU (UK und Wales) verarbeitet.

    Ich bin mir nicht sicher, ob das so im Sinne der Turnierveranstalter ist, wenn da ein extra-europäisches Unternehmen mit Daten für einen Live-Ticker gefüttert wird...

    Mit Regelverweis wird schwierig, weil der Falle eben nicht konkret dort beschrieben ist. Nur über Herleitungen.


    Ein Teamoffizieller gehört für den Spielbetrieb gehört einfach nicht zum notwendigen Personal. Daher ist es grundsätzlich möglich auch den letzten Spieloffiziellen von der Bank zu entfernen.


    Jetzt kommen aber Details des Turniers, in dessen Rahmen das Spiel abläuft. Bei Jugendspielen wäre das, dass beispielsweise, dass immer ein Teamoffizieller da sein muss. Das sorgt aber nicht dafür, dass der sich alles erlauben kann. Wenn der so rumpöbelt, dass er Rot zu sehen hat, dann ist eben einfach das Spiel zu Ende (ich kann mir nicht vorstellen, dass ein SR einen beleidigenden Trainer im Innenraum dulden muss, auch wenn es der letzte auf seiner Bank ist).

    Würde sich aber durch konsequente Anwendung der Regeln durchaus in den Griff bekommen lassen.


    Wer protestiert wird verwarnt. Ausnahmslos.

    Und zwar nicht nur einer aus dem Rudel sondern alle aus dem Rudel.

    Das über den Platz gebrüllte total entsetzte "Was?!?!" ist auch ein Protest.


    Die Möglichkeiten sind da...man müsste sie nur mal einsetzen (...dürfen ohne sie dann später vom Veranstalter um die Ohren gehauen zu bekommen, Stichwort Fingerspitzengefühl)...

    Und damit ist genau das, was ich gesagt habe eben nicht passiert.

    Da fehlt dann die Solidarität innerhalb der Schiedsrichtergruppe und das geschlossene Agieren.

    Wenn das erstmal funktioniert, dann wird der nächste KSA das gleiche Problem haben wie sein Vorgänger.


    Es fehlt da einfach an einer Institution, die mit einer Gewerkschaft vergleichbar wäre (oder eine vollständige Selbstorganisation der Schiedsrichter ohne Einfluß der Vereine auf die Abläufe).

    mit den zum Teil unmöglichen Zuständen bei den Umkleidemöglichkeiten

    Das wäre dann mal was, wo die Schiedsrichter geschlossen derartig unzumutbare Zustände dokumentieren, melden und direkt wieder abreisen sollten. Und zwar so lange, bis der Kreisschiedsrichterausschuss sich endlich mal vor seine Schiedsrichter positioniert oder er eben alle rausgeschmissen hat.

    So wie Du es beschrieben hast, ist es kein Handspiel, es sei denn der Ball geht direkt auf der anderen Seite ins Tor.


    Eigentich ist die Handspielregel ganz einfach.


    Eine Handberührung ist strafbar, wenn sie

    ...absichtlich erfolgt oder...

    ...die Hand in einer unnatürlichen Position ist oder...

    ...der Ball ins gegnerische Tor geht.


    Knackpunkt ist, was eine "unnatürliche Position" ist.

    Der Regelgeber arbeitet seit Jahren mit neuen Formulierungen daran mehr und mehr klarzustellen, dass er nur ein absichtliches Handspiel bestraft sehen will während die Turnierveranstalter das nicht wahrhaben wollen und sich mit teilweise hanebüchenen Argumentationen ihre bisherige unveränderte Auslegung zurechtargumentieren...

    Die nächste Runde der Handspielregel wurde ja gerade erst wieder eingeläutet...

    Abgesehen davon, dass das nicht Regeltext sondern die verbandsspezifische Regelung bei irrtümlichem Pfiff ist:


    Lies mal bitte den ganzen Satz und nicht nur den halben:

    ...an der Stelle fortzusetzen, an der der Ball vor der Unterbrechung zuletzt von einem Spieler, einer Drittperson oder einem Spieloffiziellen berührt wurde...


    Aber jetzt zur korrekten Regel: In 8.2 zwei Seiten vorher ist genau das auch als Regel definiert, sogar mit ausdrücklichem Bezug zu SR-schiesst-Tor.

    In allen anderen Fällen erfolgt der Schiedsrichterball mit einem Spieler des Teams, das den Ball zuletzt berührt hat, an der Stelle, an der der Ball zuletzt von einem Spieler, einer Drittperson oder gemäß Regel 9.1 von einem Spieloffiziellen berührt wurde.

    Naja...der Ort der Spielfortsetzung bei SR-Berührung mit anschließendem Tor war aber auch vom Profi falsch gelöst.

    Es geht nicht da weiter wo geschossen wurde, sondern da wo der SR getroffen wurde.

    War da nicht vor ein paar Jahren mal ein recht prominenter Fall im Profifußball mit der schnellen Spielfortsetzung?

    Ich meine mich zu erinnern, dass es um einen idF für die Angreifer auf der 5er-Linie ging.

    Schiri pfeift, Verteidiger (inkl. Torwart) stürmen meckernd auf den SR zu und währenddessen führen zwei Angreifer schnell den idF aus und schieben den Ball ins Tor.

    SR hat das Tor gegeben und wer medial zerpflückt wurde waren nicht etwa die Verteidiger, die einfach nicht weitergespielt haben, sondern der SR, der die schnelle Spielfortsetzung zugelassen hat...

    Also ich kenne es so, dass der ausschließlich die angreifende Mannschaft eine Kontrolle des Abstands einfordern kann oder es eben bleiben lassen kann.

    Wenn es eingefordert wird, ist der Ball gesperrt, ansonsten eben nicht. Es gibt nicht viel frustrierenderes als einen regelkonform schnell ausgeführten Freistoß, der vom SR zurückgepffen wird, weil dieser sich ohne Notwendigkeit voreilig an die Kontrolle des Mauerabstands gemacht hat.


    Und ein Spieler, der sich vor den Ball stellt...das ist Gelb noch bevor er auf den Abstand hingewiesen wird (S. 87, Wenn allerdings ein Gegner absichtlich die Ausführung eines Freistoßes verhindert, muss er wegen Spielverzögerung verwarnt werden.).


    Wobei natürlich auch die Frage ist, wie das in der D-Jugend zu handhaben wäre. Wobei ich aus pädagogischer Sicht sogar da ansetzen würde um dieses unsportliche Verhalten, was man immer so im Fernsehen sieht, im Keim der Jugend bereits zu ersticken.

    Was man auch nicht außer acht lassen sollte (und da bin ich jetzt voll in der Theorie drin):


    Meiner Meinung nach könnte sogar schon der vom 11er sauber angenommene Pass der "eingetretene Vorteil" im Sinne der Regeln sein.


    Es sind bei Vorteil ganz abstrakt eigentich drei Dinge gegeneinander abzuwägen (in Klammern die Situationen wie von Mark geschildert wurde):


    1. Situation wenn das Spiel weiterläuft trotz Vergehen (11er kontrolliert den Ball)

    2. Situation bei Ahndung des Vergehens (dF für Angreifer)


    Wenn 1 besser ist als 2, dann ist der Vorteil eingetreten.


    Wir haben hier aber nicht die klassische Vorteilssituation (die wäre Spieler wird gefoult und ein Teamkollege nimmt sich den Ball und führt den Angriff fort) sondern die Situation ist egal ob es das Foul gegeben hätte identisch und ich glaube das ist so ein bisschen auch ein Knoten im Kopf bei der Bewertung.


    Ich würde sogar soweit gehen zu behaupten: Wenn der 11er den Ball freistehend am Strafstoßpunkt annimmt und dann den Schiri anblökt mit "ey, Schiri, Foul, ey", ist meiner Meinung nach der Vorteil eingetreten und es geht weiter. Er hat trotz des Fouls eine Position, die ihm einen aussichtsreichen Torschuss beschert und er stellt lieber ohne Not das Weiterspielen ein. Die Entscheidung, ob ein Vorteil eingetreten ist, obliegt nach dem Regeltext allein dem SR. Aber das wie gesagt rein am Regeltext.


    Im Sinn des Fußballs würde ich der gefoulten Mannschaft aber schon ein gewisses Wahlrecht zugestehen, was sie denn als größeren Vorteil sehen. Wenn dann der 11er das Spielen einstellt, dann sollte der SR meiner Meinung nach das Foul pfeifen und dF geben. Wenn er aber den Ball annimmt und dann anfängt zu dribbeln (und danach durch den Torwart sauber vom Ball getrennt wird), wäre der Vorteil eingetreten und verwirkt.

    Ich denke nicht, dass die Einwurfregel analog anzuwenden wäre. Eine Analogie zum Eckstoß würde ich eher bei den anderen "getretenen" Spielfortsetzungen sehen, insbesondere beim direkten Freistoß.

    Daher halte ich das für eine ausdrückliche Sonderregelung, die nur für den Einwurf anzuwenden ist.


    Bei allen getretenen Spielfortsetzungen ist entweder direkt definiert, dass sie bei einem Abstandsverstoß des Gegners zu wiederholen ist oder aber das ist über den Allgemeinfallback (...bei allen anderen Vergehen...) so definiert. Lediglich der Einwurf hat als einzige Spielfortsetzung eine davon abweichende Regelung. Der Strafstoß hat eine sehr ausführliche Auflistung von Vorgehensweisen wie bei Verstößen umzugehen ist, das ist aber dem Umstand geschuldet, dass der Regelgeber hier die Vorteilsbestimmungen hart in die Strafstoßausführung reindefiniert haben wollte und es sich hierbei um eine Spielfortsetzung handelt, bei der sowohl der Angreifer als auch der Verteidiger ein Abstandsvergehen begehen können. Im Kern ist es aber auch hier so, dass ein Abstandsverstoß des Verteidigers zur Wiederholung führt.


    Der Einwurf nimmt hier aber auch wieder eine Sonderrolle ein.

    Während bei den meisten anderen Spielfortsetzungen ein idF am Ort des Vergehens kein klarer Vorteil zur Wiederholung wäre (ausgenommen ist hier der idF, der selbst mittels Abstandsverstoß geblockt würde), sehe ich das beim Einwurf anders. Dort ist der idF (im möglichen Vergehensradius von 2m) immer vorteilhafter als der erneute Einwurf.

    Nach 15 Sekunden habe ich dann dem Torhüter mal "vorsichtshalber" die gelbe Karte wegen "Spielverzögerung" gezeigt, was überhaupt nicht gut ankam. Da ich dafür das Spiel dann angehalten habe, hatten die auch genug Zeit für den Wechsel.

    Hmm...dann müsste es doch eigentlich idF für die Angreifer beim Torwart gegeben haben?

    Oder ist verstehe ich hier den Abwurf falsch? (ist das ggf. in der Halle die (im konkreten Fall noch nicht ausgeführte) Spielfortsetzung nach Grundlinien-Aus durch den Angreifer?)

    An sich richtig, aber dort wo es den FaZ gibt, ist die Sachlage etwas anders.

    Auch wieder so ein Punkt, an dem die Verbände sich weigern Regeln umzusetzen.

    Wenn man den FaZ regelkonform umsetzen würde, wäre es recht einfach (die 4-seitige Erläuterung im Regelbuch wie Zeitstrafen eingesetzt werden dürfen, die man in der deutschen Übersetzung mal so eben unterschlagen hat).


    System A: Jede Verwarnung ist eine Zeitstrafe. Nach der zweiten Zeitstrafe darf der Spieler nicht mehr mitspielen, aber durch einen Einwechselspieler ersetzt werden wenn noch Auswechslungen verfügbar sind.

    System B: Bestimmte Verwarnungen werden ersetzt durch eine Zeitstrafe. Man kann Zeitstrafe und Verwarnung unabhängig voneinander in beliebiger Reihenfolge bekommen, aber bei 2. Zeitstrafe oder nach 2. Verwarnung folgt Feldverweis.


    Die in DE übliche Eskalation Verwarnung -> Zeitstrafe -> Feldverweis ist eigentlich regelwidrig.

    Und bei den Verbänden ist immer noch nicht angekommen, dass es eine Ampelkarte gar nicht gibt.

    Es gibt nach Regelwerk zunächst die zweite Verwarnung (nicht mehr das zweite verwarnungswürdige Vergehen) und als Folge der zweiten Verwarnung dann den Feldverweis.

    Wenn das Gespann weitere Strecken fahren muss, aus welchen Gründen auch immer, müssen diese Kosten doch auch ersetzt werden.

    Sehe ich auch so. Es gibt aber nunmal auch recht große Land- bzw. Fußballkreise wo dann ein Ansetzer ohne Rücksicht auch mal den einen SR 50km von links nach rechts fahren lässt und den anderen die gleichen 50km von rechts nach links. Das ist dann etwas, wo ich mir als Verein auch ein bisschen veräppelt vorkommen würde. Denke daher die Kilometergrenzen.


    Dass der Fehler des Ansetzers aber dann dem SR zur Last fällt, ist das eigentlich unfaire. Eigentich müsste der Verein erstmal die tatsächlichen Kosten dem SR erstatten und sich die Überkilometer dann vom Verband zurückholen.


    Ansonsten müsste der SR eigentich beim Heimverein anrufen und sagen "ich steh' hier im Nachbardorf auf dem Marktplatz...wenn ihr spielen wollt müsst ihr zu mir kommen, mir sind gerade die Kilometer ausgegangen, die ihr für die Anreise zu bezahlen bereit seid"...

    Yep, alles was 3.9 jetzt noch regelt ist bereits von 3.7 abschließend geklärt.

    Warum merkt das eigentlich keiner, der diese Regeln irgendwann mal geschrieben hat?


    Vor allem ja auch:

    Die 3.9 wurde ja aus genau dem Grund eingeführt, weil man eben Tore mit einem 12. Mann auf dem Platz unter keinen Umständen gezählt haben wollte, und auch gerade dann, wenn sie nicht eingegriffen haben (das war meines Wissens damals die Begründung der Regeländerung).

    Jetzt also wieder Rolle Rückwärts wie es vorher war, nur mit mehr redundantem Regeltext...