Beiträge von KozKalanndok

    Ich habe Schiedsrichterball für die verteidigende Mannschaft gegeben.

    Warum ausgerechnet für die verteidigende Mannschaft?


    Nach der Schilderung sehe ich das als Fehler an.

    Bei einem irrtümlichen Abseitspfiff wird es doch wohl eher ein Pass eines Angreifers gewesen sein, der irrtümlich abgepfiffen wurde.

    Wenn ein Verteidiger drangekommen wäre, wäre über Vorteil nachzudenken.


    Damit müsste es eigentlich mit SR-Ball für die Angreifer weitergehen.



    Anders sieht das aus, wenn der Ball zum Zeitpunkt des irrtümlichen Pfiffes im Strafraum war, aber erstens war das nicht geschildert und zweitens müsste es den Schiedsrichterball dann nicht nur für die verteidigende Mannschaft geben sondern ganz speziell für den Torwart der verteidigenden Mannschaft.

    Ist es doch im Regelwerk.

    Entweder (auf Anweisung der Turnierleitung) für alle 2. gelben Karten oder als Ersatz für ganz bestimmte von der Turnierleitung vorgegebene verwarnungswürdige Vergehen. Nennt sich "System A" und "System B".


    Das aktuell von den Verbänden praktiziertze System, bei dem die Zeitstrafe als Zwischenschritt zwischen Gelb und Rot betrachtet wird, ist (übrigens nicht erst seit gestern) "System regelwidrig".

    Andererseits gibt es natürlich auch Gründe, warum nur Frauen in der Frauen-BL als SR agieren

    Man kann es aber auch als eine systematische Diskriminierung von Männern sehen. Dass es keinen biologischen oder physiologischen Grund für diese Diskriminierung gibt, kann man daran erkennen, dass Frauen auch in den Männerligen pfeifen. Auf seiten der Spieler mag diese Diskriminierung ja durch physiologische Unterschiede sogar gerechtfertigt sein, aber warum bei den Schiedsrichtern?


    Das ist vergleichbar damit, wenn eine Kita systematisch keine männlichen Erzieher einstellt.

    Weil der Vorteil nicht genutzt werden konnte

    Ok, dann liegt da wohl tatsächlich der Fehler.


    So wie Du es geschildert hast, war der Vorteil eingetreten.

    Du hast Dich nach dem Halten noch ganze 9m weiterbewegen können, da ist dsa eine neue Spielsituation.


    Aber bitte bedenke auch:

    Du könntest eine andere Wahrnehmung der Situation, Abstände, Zeitablauf, etc. gehabt haben als der Schiedsrichter.

    Ich kenne die Regel das beim Ziehen der erste Kontakt zählt und wo dies passiert ist.

    Das ist schon nicht ganz richtig.

    Wenn das Ziehen beispielsweise bis in den Strafraum andauert, dann gibt es selbstverständlich Strafstoß.


    Anhand der Schilderung wäre ich auch dabei, dass der Vorteil eingetreten ist und das Trikotziehen damit erledigt sein sollte (wir reden hier über eine Distanz von mindestens 9m zwischen den beiden Vergehen).


    Aber du hast ja mit dem SR geredet. Was hat er denn dazu gesagt, warum er den Strafstoß bei zwei strafstoßwürdigen Fouls nicht gegeben hat?

    CE-Zeichen

    Das CE-Zeichen ist aber nichts was von einer Zertifizierungsstelle ausgegeben wird.

    Das ist nicht mehr eine Selbstzertifizierung des Herstellers, bei der er erklärt die CE-Richtlinien einzuhalten, mehr nicht.


    Und das auch nur, wenn er auch wirklich das CE-Kennzeichen dafür verwendet. Ich glaube nicht, dass jemand, der sich nicht mit den Kennzeichnungen auskennt den Unterschied zwischen einem ordentlichen CE-Kennzeichen und einem "China-Export"-Kennzeichen zuverlässig erkennen kann (Lektüre: CE-Logo/Zeichen und die EU).


    Wenn ihr es wirklich kontrollieren möchtet, könnt ihr euch einfach das CE-Zeichen auf dem Schoner zeigen lassen.

    Ist auf meinem Papierschienbeinschoner (Übertreibung -> Veranschaulichung) ja drauf und da ich ja nur Verkäufer und nicht Hersteller (den ich selbstverständlich benennen könnte) bin, bin ich auch aus der Produkthaftung raus :)


    Wenn man es richtig machen wollte, dann müsste das IFAB, die FIFA, die UEFA, der DFB und/oder die jeweiligen Landesverbände tatsächlich eine Menge an konkreten Produkten oder Produkte, mit bestimmten Eigenschaften homologieren, ähnlich wie es im Rennsport mit Helmen gemacht wird (beispielsweise ECE-Norm, derartige Produkte sind auch tatsächlich auf ihre Schutzwirkung geprüft). Für Schienbeinschoner ist mir eine derartige Norm aber nicht bekannt.


    Tatsächlich bin ich hier aber schon wieder bei der Frage "Was ist überhaupt ein Schienbeinschoner?", die vom Regelwerk leider nicht abschließend definiert wird.

    die Dinger werden als Schienbeinschoner verkauft und fertig

    Wenn ich also einem Spieler einen Kniestrumpf verkaufe und den einfach "Schienbeinschoner" nenne, dann darf er damit spielen?

    Weil es wurde ja als Schienbeinschoner verkauft...


    Oder ziehst Du da doch irgendwo Grenzen? Wenn ja, warum und wo?

    Wieso ist in deinem Kopfkino der Ball eng am Körper des Torhüters?

    Weil dieser ihn (Zitat aus dem Eingangspost) "eingesammelt" haben soll bevor er den Strafraum verlässt.

    Damit hat er ihn im Strafraum unter Kontrolle gebracht und darf nicht mehr angegriffen werden. Die Torchance ist damit erledigt.

    Das Rausrutschen ist dann eine neue Spielsituation.


    Ein Ball, der (wie Du es beschreibst) lediglich am gestreckten Arm über die Strafraumgrenze geführt wird, entspricht nicht meinem Verständnis von "eingesammelt"

    Nichtsdestotrotz ist das Führen des Balls am gestreckten Arm ausdrücklich als Ballkontrolle definiert.


    Im Strafraum muss der TH ja den Ball nicht unmittelbar nach Ablauf der 6 Sekunden fallen lassen, sondern verursacht nur einen idF.

    Was aber ein Vergehen ist und das reicht um potenziell eine DOGSO zu bejahen. DOGSO gibt es nicht nur für Vergehen, die mit DF zu ahnden sind sondenr für alle Vergehen.


    Des Weiteren darf er gemäß Regel 12.1 bei einem Handspielvergehen im eigenen Strafraum nicht persönlich bestraft werden.

    Die 6-Sekunden-Regel ist aber kein Handspielvergehen sondern ein technisches Vergehen.


    Theoretisch könnte der Ball nun direkt vor einem Einschuss bereiten Angreifer liegen.

    Und wenn der in dieser Situation draufhalten würde, hätten wir gefährliches Spiel des Angreifers gegen den Torwart, also keine Torchance und schon 3x keine klare Torchance.

    Sehe ich anders.

    Die klare Torchance ist durch die Ballkontrolle des Torwarts erledigt, das Handspiel außérhalb ist ein neues Vergehen ohne Vorliegen einer Torchance. Wie kann ein Spieler, der einen Ball regelkonform kontrolliert, eine klare Torchance für den Gegner vereiteln? Ein Angreifer dürfte diesen Ball ohnehin nicht spielen.


    Analogie:

    Ein Torwart hält den Ball länger als 6 Sekunden in den Händen, während ein Verteidiger in 1m Abstand zum Torwart steht. Da ist der Verstoß gegen die 6-Sekunden-Regel doch auch keine klare Torchance für den Gegner.