Beiträge von Manfred

    Euro


    Hier geht es nicht darum, was Du richtig oder besser findest, sondern darum, wie es in Deinem Verband geregelt ist - und da ist es in einigen Verbänden schon so, dass - zumindest in der unteren Jugend - keine Karten gezeigt sondern Verwarnungen und Feldverweise mündlich ausgesprochen werden. Ob man das gut, richtig und/oder sinnvoll findet - danach ist nicht gefragt, als Schiedsrichter hast Du das umzusetzen.

    Alex.Rösch.B-W


    Du pfeifst wohl auch nicht in "richtigen" Stadien ...


    Der Innenraum umfasst den Bereich, der den Spielern, dem SRA und seinen Assistenten, den zugelassenen Offiziellen, den Trainern und Ersatzspielern und anderen Berechtigten (Ordnungsdienst, Polizei, Ersthelfer, Balljungen etc.) vorbehalten ist und von Zuschauern nicht betreten werden darf. Mit dem Innenraumverweis wird der Trainer zum Zuschauer, darum reicht in einem Stadion die Bande regelmäßig eben nicht - auf einem Feld-, Wald- und Wiesenplatz (auf dem unsere "Gattung" wohl meist aktiv sein dürfte), sieht das natürlich anders aus.



    Tante Edit sagt: Stefan hat schneller getippt.

    Nun schüttet mal das Kind nicht mit dem Bade aus. Der Verein ist im Wege einer einstweiligen Anordnung suspendiert worden, d.h. aber sehr wohl, dass das ordentliche Verfahren noch folgt - und im Zweifelsfall das Spiel nachgeholt werden wird, was am Sonntag nun ausfällt. Die einstweilige Anordnung durfte sehr wohl ausgesprochen werden, da dies durch die Satzung gedeckt ist und in Anbetracht der Vorereignisse angenommen werden darf, dass es erneut zu Zwischenfällen käme. In diesem Zusammenhang ist durchaus von Bedeutung, dass wir nicht wissen, was der Schiedsrichter in seinem Bericht vermerkt hat und auch sonst die Vereinsaussagen höchst unterschiedlich sind; hat ein Verein aber schon 2 Spieler verloren, so spricht die allgemeine Erfahrung eher dafür, dass dieser an "Unruhen" schuld ist.


    Entscheidend ist aber, dass das eigentliche Verfahren ja noch folgt und außer der Gefahr eines Nachholspieles kein weiterer Schaden für den Verein entstehen kann. Hat der Ausschluss nach einem Hauptverfahren aber Bestand, könnte in der Zwischenzeit für Dritte (andere Vereine, Zuschauer, Schiedsrichter) sehr wohl ein Schaden entstehen.

    Nur zur Aufklärung: Ein SR-Obmann eines Vereines muss nicht mal selber Schiedsrichter sein, er ist sozusagen Ansprechpartner für die Schiedsrichter seines eigenen Vereins.


    Allerdings sind sowohl die damalige Berichterstattung als auch das jetzige Urteil schwer verständlich und die Positionen könnten unterschiedlicher kaum sein. Jedenfalls habe ich den Eindruck, als seien die beiden Vereine, aber auch der Schiedsrichter, auf jeweils unterschiedlichen Plätzen gewesen, das Urteil lässt zumindest Zweifel, ob wirklich eine hinreichende Aufklärung der tatsächlichen Geschehnisse erfolgt ist.

    Bei unserem letzten Lehrabend war ein Bundesliga-Futsal-SR da und hat einige der Besonderheiten vorgestellt. Als Quintessenz muss ich feststellen, dass vor allem die wesentlich konsequentere und nachhaltigere Bestrafung von Fouls sowie das Prinzip Nettospielzeit auffällt. Ob man solche Spiele wirklich alleine pfeifen könnte - da sind jetzt Kollegen mit Erfahrung gefragt.

    Die Sache mit dem Taschentuch ist wirklich originell: Es kommt auch beim DFB in den Lehrgangsunterlagen vor und wird des Öfteren belächelt. Allerdings ist es aus meiner Sicht durchaus ratsam, ein solches dabei zu haben, auch wenn man keinen Schnupfen hat, denn gerade beim laufen kann es passieren, dass man plötzlich das Bedürfnis hat, sich die Nase zu putzen - und ein Schiri, der laut vernehmbar die Nase hochzieht oder (noch schlimmer) auf den Platz rotzt, ist nun einmal kein Vorbild. Das zusätzliche Gewicht ist ja wohl auch zu verschmerzen ... :D

    Dann sieh doch einfach mal hier nach - Main-Taunus dürfte der richtige Kreis sein. Einfacher geht es aber, wenn Du Dich über einen Verein anmeldest, bei dem Du ohnehin Mitglied sein/werden musst - im übrigen lies auch hier mal nach, besonders bei den letzten Absätzen.

    Im Moment des Handspiels ist der Spieler noch mehr oder weniger stehend im Kampf um den Ball, während selbiger auch noch sehr weit in der Luft ist. Im Moment des Trittes gegen den Kopf sind sowohl Spieler wie Ball (fast) auf dem Boden, regeltechnisch ist definitiv eine neue Spielsituation entstanden.


    Im Rahmen der Sprungbewegung bewegt sich der Arm nun einmal mit, es handelt sich für mich daher nicht um eine unnatürliche Handhaltung. Aber selbst wenn es so wäre, so hatten wir doch genügend Beispiele, die klar darauf abzielen, dass ein Handspiel nur dann strafbar absichtlich ist, wenn die Hand zum Ball geht - und das ist hier m.E. eindeutig nicht der Fall.

    Ich stelle also fest, dass die eindeutige Tendenz Strafstoß lautet. Nur bei den persönlichen Strafen besteht noch Uneinigkeit - zwischen keiner Strafe und FaD ist bisher alles vertreten.


    Allerdings besagt die eindeutige Tendenz, dass der FaD überzogen erscheint. Ohne Zweifel kann man auch eine Verwarnung rechtfertigen, die mir persönlich aber auch nicht zwingend erscheint.

    Sehe ich anders, schließlich ist der Stürmer beim Kampf um den Ball gestürzt und nicht als Folge eines absichtlichen Ballspieles in die "gefährliche" Situation gekommen; so schnell kann der ja gar nicht wieder aufstehen, wie er hier einen gegen die Rübe bekommt.

    Der Klassiker "ungerechter" Regeln. Klar war es kein absichtliches Foul - aber es war eben ein Foul, bei dem nur ein Strafstoß folgen kann (wenn der SR es sieht).

    Dann gebe ich Dir 2 ganz einfache Lösungsmodelle:


    1 - Überhören und seinen Teil denken.
    2 - Als Beleidigung im Spielbericht notieren.


    Die dritte Variante einer passenden Antwort empfehle ich nicht, da einem zu leicht die Worte im Mund herumgedreht werden können. Und Variante 2 ist auch nur bedingt empfehlenswert, das hängt vom Staffelleiter ab.

    Zurück auf den Boden der Tatsachen:


    1. Es war korrekt, mit nur 10 Spielern das Spiel anzupfeifen. Wer zu spät kommt, den bestraft bekanntlich das Leben.


    2. Es ist landesspezifisch geregelt, wie lange Gegner und SR warten müssen, bis eine Mannschaft spielbereit ist. Ebenso landesspezifisch ist aber auch geregelt, wie zu verfahren ist, wenn ein späterer Spielbeginn Auswirkungen auf ein folgendes Spiel haben wird. Beide Punkte sind zu beachten.


    3. Wenn eine Mannschaft übermäßig lange "zum umziehen" braucht, so kann sie darauf rechnen, dass ich dieses Verhalten im Spielbericht erwähne - was dann andere daraus machen ist mir egal, eine Strafe wegen Unsportlichkeit ist aber nicht ausgeschlossen. Mit Sicherheit räume ich einer solchen Mannschaft aber keine Gelegenheit mehr ein, sich warm zu machen - wenn die dann aus der Kabine kommen, geht es sofort los. Sollten ein paar Spezialisten meinen, sich schon vorher aufwärmen zu können, sollten sie gut zählen können - sobald 6 Spieler und ein Torwart die Kabine verlassen haben geht es los; blockieren die dann immer noch, steht im Spielbericht "Nichtantritt" und die Sache ist gelaufen.


    Natürlich kann und sollte man versuchen, eine für alle Seiten tragbare Lösung zu finden - aber wenn es mal hart auf hart kommen sollte: siehe oben.

    Zitat von FinaaL;112844

    Bin 17 Jahre alt. ... Ich seh sehr jung aus für mein Alter, die meisten schätzen mich so für 15 Jahre ein. ... Wenn ich als Assi bei den Herren mitfahre hört man auch manchmal so Kommentare: "Was sind das denn für Kinder da draußen, Der ist doch höchstens 12 (übertrieben)" blabla..


    Auch wenn es ungewöhlich ist - wer hindert Dich daran, bei der Vorstellung nicht nur Deinen Namen sondern auch Dein Alter und die Dauer Deiner aktiven SR-Tätigkeit zu nennen? Damit wissen die Kerle, dass Du eben schon 17 bist und auch einige Jahre Erfahrung hast - und Du hast Dir selber eine Last genommen. Die einzige Belastung aus einer solchen Vorgehensweise kann sein, dass die testen wollen, ob Du wirklich Erfahrung hast, d.h. in den ersten Spielminuten sind konsequente Entscheidungen und klare Ansagen mehr denn je notwendig - aber das sollte doch kein Problem sein.