Dynamo Dresden

  • Sturm im Wasserglas und wieder wird nichts passieren!
    Ich kann aber einfach die Leute nicht verstehen warum sie ihren Verein immer wieder Schaden. Am Besten Zwangsabstieg in die unterste Klasse und das Problem für Jahre erstmal erledigt!

    Es gibt Leute, die denken Fußball ist eine Frage von Leben und Tod. Ich mag diese Einstellung nicht. Ich kann ihnen versichern, dass es noch sehr viel ernster ist. (Bill Shankly)

  • Ich kann aber einfach die Leute nicht verstehen warum sie ihren Verein immer wieder Schaden.

    Diese Dummen suchen doch einfach nur ne Plattform wo sie Medienwirksam ihre Hirnlose Gewalt ausleben können.Und das ist nun mal leider Gottes sehr oft der Fussball.Ob man mit einem Zwangsabstieg viel erreichen würde,na ja,ich hab da so meine Zweifel.Da wird sich ein anderer Verein gesucht und die gleiche Sch... hat man dann eben woanders.
    Nichts desto Trotz,wenn der DFB jetzt nicht reagiert und Dresden aus dem Pokal ausschliesst,hat man jegliche Glaubwürdigkeit verloren.Also,Dresden raus aus dem Pokal,immer nach dem Motto:Wenn nicht jetzt,wann dann!

  • Das Problem ist, mit einer Bestrafung des Vereins Dynamo Dresden wird man nichts erreichen. Die bengalowerfenden und prügelnden Schwachköpfe interessiert der Verein doch wenig. Die suchen die große Bühne, sonst nichts.


    Dazu kommt, dass durch den Medienhype inzwischen auch noch jede Menge Krawalltouristen angelockt werden. Das ist ähnlich wie bei den 1.Mai-"Demonstrationen" in Berlin in den 90er Jahren. Das hat man auch erst in den Griff bekommen, als man ganz gezielt die Randalierer aus der Menge geholt hat, anstatt den ganzen Pulk mit Wasserwerfer oder Tränengas zu beschießen. Die Steinewerfer hat man gefilmt, festgenommen und binnen weniger Tage wegen schwerer Körperverletzung und (bei Würfen von Brandbomben) Mordversuch angeklagt.


    Und die Methode muss man beim Fußball auch endlich anwenden. Die Randalierer gezielt dingfest machen, aus der Kurve holen und sowohl straf- als auch zivilrechtlich den großen Hammer rausholen.


    Wie soll denn bitte ein Verein verhindern, dass sich AUSWÄRTS irgendwelche Schwachköpfe in frei verkäuflichen Trikots (vermutlich nicht mal orginal, sondern für 5 Euro vom Polenmarkt) Karten beim Heimverein holen, Feuerwerk und Böller an den Kontrollen des Heimvereins vorbei schmuggeln, und Randale veranstalten?

    Der Klügere gibt nach.


    Das erklärt, warum die Welt von den Dummen regiert wird.

  • Ist man als Heimverein überhaupt verpflichtet, Karten an Dynamo Dresden zu verkaufen? Ich würde denen einfach keine Karten verkaufen und gut ist. Die Einnahmen stehen doch in keinem Verhältnis zu den Strafen, die jetzt wahrscheinlich auch Hannover zahlen muß.

    Schiri zeigt gelb und sagt: "Ich verwarne Ihnen!"
    Willi: "Ich danke Sie!"
    Schiri zeigt rot.


    Zitat: Willi 'Ente' Lippens am 02.05.65 zu Schiedsrichter Udo Zuchantke im Spiel Rot-Weiss-Essen gegen Westfalia Herne

  • Das Blöde ist nur, dass sich ein erheblicher Teil der Krawallbrüder die Karten gar nicht über Dynamo holt. Die kaufen beim Heimverein Karten in der Nähe des Gästeblocks und klettern dann über die Begrenzung bzw. bei entsprechender Anzahl stürmen die auch schon mal die Eingangskontrolle am Gästeblock.

    Der Klügere gibt nach.


    Das erklärt, warum die Welt von den Dummen regiert wird.

  • Auch wenn wir das schon wiederholt hatten: Wie kommen die "Fans" von Dynamo an die bengalischen Feuer etc. im Stadion? Mit Sicherheit nicht aus der "Fan-Garage" von Hannover und auch die Bezugsquelle Caterer halte ich für unwahrscheinlich, beides steht im Regelfall nur dem Heimverein zur Verfügung. Von daher bleibt also festzustellen, dass der Hannoveraner Sicherheitsdienst offenkundig unzulänglich war, was ja auch durch die Stürmung des Platzes, das Überklettern von Zäunen schon vor dem Spiel etc. unterstrichen wird.


    Von daher kann die logische Konsequenz nur sein, dass auch Hannover eine empfindliche Strafe bekommt, Dresden als Wiederholungstäter aber für mindestens eine Saison nicht am DFB-Pokal teilnehmen darf.

  • Am Besten Zwangsabstieg in die unterste Klasse und das Problem für Jahre erstmal erledigt!

    Der arme Dorfpolizist...das nächste Revier 30 km entfernt...
    Bei einem Revierderby kürzlich gab es wohl ähnliche Bilder.


    Solange solche "Fans" nach Feststellung der Personalien nach Hause gehen können, wird sich nicht viel ändern.

  • Manfred, die Sachen ins Stadion zu bekommen ist laut dem Einsatzkoordinator der Polizei Heidelberg, der für die Spiele der TSG Hoffenheim und des SV Sandhausen zuständig ist, leider immer möglich. Er hat uns auf unserer letzten Monatssitzung einen sehr ausführlichen Bericht über Pyrotechnik und Gewalt in deutschen Stadien gegeben. Was es für Tricks gibt, wovon die Polizei weiß, was aber nicht 100%-ig aufzudecken ist, möcht ich jetzt mal nicht öffentlich schreiben, aber es gibt sie. Ein großes Problem stellen wohl eher unausgebildete/schlecht ausgebildete Ordner dar. Im Auswärtsspiel von Dynamo Dresden beim SV Sandhausen galt ein generelles Fahnen-/Bannerverbot. Hierbei wollten die Ultras ihres dennoch aufhängen, das wohl für diese sehr wichtig ist. Es hing auch, bis ein Ordner es mit Gewalt abriss und dabei beschädigte. Hierauf schaltete sich der Einsatzkoordinator ein, der immer die Gästefans vom Bahnhof ins Stadion und zurück begleitet. Er sorgte dafür, dass das kaputte Banner hängen bleiben durfte, der Ordner den Bereich verließ und der Banner durch die Sicherheitsfirma ersetzt wurde. Das sind so Sachen, klar die Anweisung ist klar, aber hier fehlt es an dem Fingerspitzengefühl für das Fußballspiel. Denn hätte der Ordner gewusst, wie heilig das Banner ist, dann wäre es vielleicht anders gelaufen. Klar die Fans haben damit ihren Willen bekommen, aber sie sind ruhiger. Außerdem ist der Polizist bei den Ultra-Fangruppen bekannt und mit ihm spricht man noch, während anderswo die Kommunikation zwischen Ultras und Polizei komplett verstummt ist.
    Gerne erzähl ich euch auch privat noch mehr darüber, aber online möchte ich das doch nicht machen.

  • Man man Leute, Ihr tut schon wieder so, als würde man um Leib und Leben fürchten wenn man in ein Fußballstadion geht. An Polemik sind die meisten Beiträge hier kaum zu überbieten und befinden sind auf Augenhöhe mit der BILD.


    Klar, das Auftreten der Dynamos war keinesfalls Ruhmreich. Gerade im Hinblick auf die gerade laufende Debatte zum Thema "Sicheres Stadionerlebnis" war dies eher kontroproduktiv.


    Wir dürften uns aber auch darüber im Klaren sein, dass nicht alle der ca. 10.000 Dresdner am Mittwoch gewaltbereite Hooligans sind.


    Unbestritten sind einige Fans ohne Kontrolle ins Stadion gelangt, als aus mir nicht genau bekannten Gründen die Ordner "überrannt" wurde. Neben den Tätern sind dabei auch viele Unbeteiligte ins Stadion, ich würde den gern hier sehen, der dann am Eingang stehen bleibt und laut ruft: "Ich würde aber gern kontrolliert werden".


    Die Spekulationen über die Kartenvergabe sind schlichter Blödsinn. Hannover hat die Südkurve offiziell zur Gästekurve ernannt. Karten gibt es bei jedem Heimspiel im Internet zu erwerben und KEIN Verein wird sich dagegen wehren können.


    Ich würde mir einfach wünschen, dass solche Geschichten wie am Mittwoch nicht einfach polemisch projeziert werden. Fußball als Teil unserer Gesellschaft spiegelt immer das Bild eben dieser wieder. Magicmans Beispiel zeigt, dass Fußballfans gerade bei Auswärtsspielen oftmals in einer Form drangsaliert werden, dass es fast keinen Spaß mehr macht. Ich empfehle jedem hierzu mal die Stellungnahme des 1.FC Union Berlin zum DFL-Papier "Sicheres Stadionerlebnis". http://www.fc-union-berlin.de/…es-Stadionerlebnis--513e/


    Wie gesagt, Dynamo hat den Bogen wieder etwas überspannt, aber alle die ich kenne die im Stadion waren (von beiden Seiten) sind unversehrt nach Hause gekommen und hatten bei einem spannenden Spiel mit sehr guter Stimmung viel Spaß im Stadion. Der 3. Weltkrieg ist nicht ausgebrochen, auch wenn ich mehr durchaus vorstellen kann und es in gewisser Weise auch verständlich finde, wenn Dynamo nächstes Jahr ohne Pokaleinnahmen auskommen muss. Die übrigens in meinen Augen für den Platzsturm nach dem Spiel und nicht über die Pyros oder die Sache vor dem Einlass.

  • Dynamo Dresden hat seinen Trainer Ralf Loose nun beurlaubt. Ein Nachfolger stand noch nicht fest.


    Leider gab es wieder einen Zwischenfall: Dieses mal von einem Ordner von Dresden. Er soll nach Aussagen der Bochumer den des Feldes verwiesenen Bochumer-Spieler Holmar Örn Eyjolfsson gewürgt haben, als dieser nach Spielschluss mit seiner Mannschaft feiern wollte und dabei über die Mauer von der Tribüne zum Innenraum übersprungen hat. (dpa)


    Und dann teilt der DFB mit, das heute die Vorfälle vom 1. November beim DFB-Pokal-Spiel gegen Hannover Gegenstand der mündlichen Verhandlung sind, die in wenigen Minuten beginnt. (DFB)


    Und dann gibt es auch noch die Baustelle Disziplinlosigkeit der Spieler. Den es gab nun den 7. Feldverweis (4x :gelbe_karte: / :rote_karte:, 3x :rote_karte:) in dieser Saison. Dresden steht damit am Tabelllenende der Fair-Play-Tabelle.

  • Ich will das ja nicht verharmlosen, aber m.E. hat ein des Feldes verwiesener Spieler auch nach dem Schlußpfiff nichts auf dem Spielfeld zu suchen.

    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit."
    (Marie von Ebner-Eschenbach, österreichische Schriftstellerin, *1830 +1916)


    "Mancher ist für die Wahrheit, solang die Wahrheit für ihn ist."
    (Charles Tschopp, schweizer Schriftsteller, *1899 +1982)

  • Das stimmt almiko.
    Allerdings hätte der Ordner bestimmt auch noch andere Methoden gefunden ihn davon abzuhalten aufs Spielfeld zu springen... :flop:

  • So ist es. Der Ordner hat hier leider nicht deeskalierend gewirkt. Zudem war der Ordner nicht im Recht gewesen, hier mit Gewalt einzugreifen, da ja seitens des Spielers auch kein regelwidriger Angriff kam. So macht sich der Ordner hier strafbar.

  • Jetzt lasst die Kirche mal im Dorf.


    Was ist passiert: Eine Person (im Wintermantel des Vereins) springt von der Zuschauertribüne aus über eine Mauer und läuft in Richtung Spielfeld. Was soll der Ordner da machen? Ich denke nicht das ein Einstellungskriterium für einen Ordner ist, sämtliche Spieler der Gastmannschaft auswendig zu lernen und zu wissen, welche Vereinsbekleidung verkauft wird und welche nur an Spieler ausgegeben wird.
    Der Ordner wird sich dem Spieler in den Weg gestellt haben, der wird daraufhin wohl versucht haben sich loszureißen. Dann wird der Fixierungsgriff halt härter. Hier davon zu sprechen das ein Ordner deeskalierend tätig werden soll... Was soll er denn machen? "Lieber, lieber Fan, geh bitte wieder auf deine Tribüne."?


    Und das der Ordner sich strafbar macht... Er übt in diesem Moment das Hausrecht aus. Der Spieler wollte sich erlaubniswidrig zutritt verschaffen, demnach darf der Ordner verhältnismäßige Gewalt anwenden um ihn davon abzuhalten. Wenn der Spieler sich wert wird es eben etwas gröber. Mal davon abgesehen das der Spieler mit dem betreten des Innenraums nach Spielschluss gegen die Statuten des DFB verstößt. Da spricht irgendwie niemand drüber.


    Auch schön wäre das Geschrei gewesen, wenn ein Zuschauer mit eben diesem Mantel (egal woher) aufs Spielfled gerannt wäre um da Randale zu machen und die Ordner ihn durchgelassen hätten. Genug Idioten laufen in Dresden dafür ja rum.

  • Der Spieler hat nichts auf dem Feld zu suchen - Ordner haben richtig gehandelt. Ob vielleicht zu viel Gewalt im Spiel war ist ne andere Frage.


    "Der Spieler war klar als Spieler zu erkennen" - A: Schwachsinn, B: Irrelevant. Aufgabe des Sicherheitsdienstes ist es nicht zutrittsberechtigte Personen aus dem Innenraum fernzuhalten, er war nicht zutrittsberechtigt und übers Hausrecht hat sich schon flitzpiepe geäußert.

  • Wegen der "Vorfälle" (sofern man das überhaupt so nennen kann) in Hannover wurde Dynamo schon wieder aus dem DFB-Pokal ausgeschlossen. Mal schaun, wie lange diesmal das Urteil gilt :whistling:

  • Es war nicht anders zu erwarten, wie Hans E. Lorenz nochmal in der Begründung mitteilt:

    Zitat von Hans E. Lorenz; Vorsitzender des DFB-Sportgerichtes

    „Das Strafmaß für Dresden erklärt sich aus den zahlreichen, einschlägigen Vorbelastungen und dem Ausmaß der Ausschreitungen beim Pokal-Spiel in Hannover. Solche Stadionüberfälle sind Anschläge auf den Fußball im Allgemeinen, die einer konsequenten Ahndung bedürfen. Im letzten Jahr hat das DFB-Bundesgericht nach den Vorfällen in Dortmund ausdrücklich davor gewarnt, dass im Wiederholungsfall der Pokal-Ausschluss droht.“


    Nicht unerwähnt bleibt die 700.000 € Strafe von Hannover 96, die E. Lorenz wie folgt begründet:

    Zitat von Hans E. Lorenz; Vorsitzender des DFB-Sportgerichtes

    „Im Fall Hannover 96 ist die Verhängung einer Geldstrafe ausreichend, da der Verein nur gering vorbelastet ist.“


    Mal schauen, 7 Tage haben beide Vereine nun Zeit Berufung beim Bundesgericht des DFB einzulegen. (DFB)