Sr in Rudelbildung getroffen


  • Ich bin der Meinung, wenn sich die Spieler weder durch Pfiffe noch durch Gestik trennen lassen, sollte man nicht dann versuchen dazwischen zu gehen. Dafür gibt es Mannschaftskameraden und Ordner. Soll aber kein Vorwurf an den SR sein.

  • Du weißt wie es mit Mannschaftskameraden ist. Da kommt mehr Hektik rein als das sie rausnehmen. Im Allgemeinen sollte ein SR aber, gerade wenn er alleine pfeift, etwas Distanz zu einem Rudel halten. Wenn er mitten drinnen steht, kann er nicht sehen, was passiert.


    Einfacher ist es im Gespann. Da schauen sich 2 Mann das Geschehen an und der 3. kann versuchen etwas zu schlichten.


    Ich habe die Erfahrung gemacht, wenn das Spiel es hergibt (die Spieler nicht laufend am SR dran waren), das schlichten durch den SR erheblich besser ist als durch Spieler oder Ordner. Bei den meisten Spielern ist der natürliche Respekt vor dem SR noch gegeben. Aber immer aufpassen, dass hinter einem nicht zu viel los ist.

  • Wir sind Schiedsrichter und keine Ringrichter ! Ich würde nicht empfehlen, sich in so ein Gerangel zu stürzen und sich selbst in Gefahr zu bringen, mit ein paar Metern Distanz sieht man eh besser, was so passiert.


    Aber wenn ein Verein schon Kleinochsenfurt heißt ! :ironie: Der Name ist wohl an dem Tag auch Programm gewesen :p

  • Ich glaube, dass man keine generellen Regeln dafür aufstellen kann, ob der Schiedsrichter bei einer Rudelbildung, Rangelei oder was auch immer eingreifen sollte. Wenn man nicht die Lösung "immer raushalten" bevorzugt, kann der Schiedsrichter die Entscheidung letztlich immer nur aus der Situation heraus treffen.


    Dazu muss er die Lage richtig einschätzen und sich das Eingreifen auch zutrauen. Wenn (nur) zwei Spieler sich gegenüber stehen, wird ein dazwischen Gehen häufig präventiv wirken und Schlimmeres vermeiden. Sind mehrere beteiligt und/oder sind die Auseinandersetzungen schon in vollem Gange, wird die Beobachterrolle "gesünder" sein. Zweck hat ein Eingreifen auch nur dann, wenn der Schiedsrichter von Statur und Auftreten her überzeugen kann.


    An dem Urteil verwundert mich aber: Da wird ein Schiedsrichter in einem Gerangel (das per se schon ein Vergehen darstellt) von hinten durch einen Schlag niedergestreckt, das Sportgericht hält das aber für einen bedauerlichen Unfall und kann sich nicht vorstellen, dass der Kollege getroffen werden sollte (Sondern ein Anderer :confused: Und das wäre dann nicht so schlimm :confused:). Vielleicht hat der Schläger ja nicht richtig gezielt. Aber für 71,60 Euro Gesamtkosten kann man ja zum Üben gern die nächste Schlägerei anzetteln. :mad:

    "Weißt du, Fußball ist das Einfachste, das es gibt. Wenn nur nicht das ganze Drumherum wäre." (Sebastian Deisler)