Wie steige ich am schnellsten auf!

  • Jeder Junge Schiedsrichteranwärter träumt davon, es bis nach oben in die Topligen zu schaffen. Aber der Weg dorthin ist sehr beschwerlich und steinig. In Deutschland haben wir ca. 80.000 SR und in der Bundesliga pfeifen wie wir wissen nur ca. 20 plus ca. 150 SR in der 2. Liga und A bzw B Jugend Bundesliga plus erweiterter Kreis. Also ca 200 Sr aus welchen die oberen Amerell, Krug und Co ihre Leute auswählen. Ja genau auswählen oder ausgucken. Wie man schnell sieht, muss man sich gegen viele Mitkonkurrenten durchsetzen, um nach oben zu kommen. Rechnet man das aus muss man also unter die 0,25% kommen. Dies ist also eher unwahrscheinlich, dass man es packt. Ein SR aus Bremen, vielleicht kennen den Osmers sogar noch einige, sagte einmal bei einem Freundschaftspiel bei welchem ich assistierte zu mir auf die Frage, wie man denn in die Bundesliga kommt, Du mußt Deine Schwiegermutter und Tante umbringen können und eine gute Leber haben, dann schafft man es… Er wollte damit sagen, dass man über Leichen gehen muss und gut Feiern können…
    Nun wie kommt man in die Region der 0,25%? Erstmal sollte man sich Ziele setzen, was man theoretisch erreichen kann. Sicherlich haben es auch dicke SR es bis in die Bundesliga geschafft, Ahlenfelder und Co, aber die Zeiten sind vorbei. Fitnesstest in den Verbänden lassen die physisch Schwachen schnell von Läufern trennen.
    Um einigen SR den beschwerlichen Weg ein wenig leichter zu machen, gebe ich hier ein paar Tipps und Kniffe, wie man sich bis in den Verband pfeifen kann.


    ANLEITUNG: WIE STEIGE ICH AM SCHNELLSTEN AUF!
    Zuerst muss man in seinem Kreis auf sich aufmerksam machen. Der Vorstand entscheidet nämlich wer in welche Klasse gemeldet wird. Also jedes Spiel annehmen, jedes auch Damen Spiele, D- C Jugendspiele. Sucht euch einen guten Gespannführer und lernt erst mal an der Linie. Man muss erstmal ein Profil bekommen, bekannt sein. Sucht euch einen Verein, welcher noch keinen SR Obmann hat, oder versucht bei euch im Verein den jetzigen abzulösen. Dies sollte kein Problem sein. Im ersten Jahr nur positiv auffallen, alles wegpfeifen was man bekommt. Geht zu den Sitzungen, werdet regelsicher, und trainiert euch physisch. Ihr müßt wenn ihr auf Lehrgänge gemeldet werdet, und das werdet ihr, wenn ihr meine Ratschläge befolgt, absolut gut laufen können, dürft keinen dicken Bauch haben. Die Beobachter und die ganzen (/%$/% wollen Sprinter! Ihr habt natürlich keine Chance, wenn ihr nicht die nötige Intelligenz mitbringt. Ein ehemaliger Gymnasiast wird es leichter haben als ein ehemaliger Hauptschüler. Leider ist das so.-Aber es ist auch nicht unmöglich für einen ehemaligen HS es nach oben zu schaffen. Wenn jemand interessiert ist, lernt man bekanntlich besser. Eigentlich sollte ja nur das was auf dem Platz passiert dafür verantwortlich sein, und den Auf und Abstieg regeln. Tut es aber nicht, leider!
    Nachdem ihr nun nach einem Jahr in eurem Kreis unauffällig aber positiv aufgefallen seit, kennt man euch. Fragt nun euren KSO nach Lehrgängen! Wenn ihr in dem ersten Jahr fleissig wart, und absolut Regelfest seit, fahrt zum ersten Lehrgang zur Fussballschhule. Das ist der erste Lehrgang, auf welchem ihr Auffallen müßt. Und zwar positiv! Werdet Lehrgangsbester. Das muss euer Ziel sein. Wenn ihr Regelsicher seit, schafft ihr das auch ganz leicht. Wenn ihr auf dem Lehrgang negativ auffallt, sprich Regelunsicher seit, fahrt erst gar nicht hin. Man muss wenn man nach oben möchte schon etwas tun. Stellt witzige interessante Fragen, bei den Lehrgängen, aber keine dummen. So dass ihr beim Lehrgangsleiter bekannt werdet. Wenn er merkt, daß da jemand sitzt der sich für ihn interessiert habt ihr schon gewonnen.
    Kommt nun sogar als Lehrgangsbester in den Kreis zurück… was meint ihr passiert…? Der KSO, Lehrwart werden euch lieben.
    Die Beobachter bekommen das natürlich auch mit, wer bei einem Lehrgang positiv erwähnt wird. Da ihr ja auch wie ich oben geschrieben habe, euch ein Gespann (unter Beobachtung stehend!) suchen solltet, lernt ihr erste Beobachter kennen. Ihr werdet schnell feststellen, dass man die so leicht manipulieren kann…lach, es ist köstlich  Dazu aber später.
    Teil 2 folgt

  • Welch Überraschung !
    Man muss also Regelsicher sein, sich weiterbilden, alle Spiele pfeifen und auf sich aufmerksam machen.
    Da wäre natürlich niemand drauf gekommen.



    Eine Frechheit ist es, alle Beobachter als manipulierbar hinzustellen.
    Aber das passt zu deinem bisherigen Auftreten hier. :flop:

    Gott sei Dank habt ihr Schiedsrichter, sonst müsstet ihr eure Fehler ja bei euch suchen !

  • Super Geschichte! Hätte ich nicht gedacht! Auf der einen Seite sprichst Du von Jugendwahn und schreibst dann einen Beitrag, wie man am schnellsten aufsteigt! :rote_karte: :flop:

    FSK 6 Es gibt kein richtiges Mädchen
    FSK12 Der Held bekommt das Mädchen
    FSK16 Der Böse bekommt das Mädchen
    FSK 18 Alle bekommen das Mädchen

  • Und man darf auch nicht vergessen, dass der Prozentsatz ein wenig höher ist. Denn von 80.000 Schiedsrichter/innen sind laut SR-Zeitung 4/2009 nur ca. 15.000 unter 18 Jahren. Und eben diese schaffen ja meist nur noch den Sprung in höhere Ligen.

    Dem Schiedsrichter zu widersprechen, das ist, wie wenn man in der Kirche aufsteht und eine Diskussion verlangt. (Dieter Hildebrandt)

  • Interessanter Text!


    Kann mir vorstellen, dass das wirklich so ablaufen kann...


    Ich würde noch erwähnen, dass es eigentlich in jedem Kreis einen "Talentkader" gibt, in den man nominiert werden sollte.

    Ich denke, dass man auf Lehrabenden, wie in der Schule *wegguck*, aufpassen und sich genauso bei Fragen melden sollte, usw.
    Das zeigt Interesse und sobald der Lehrstab dich wahrnimmt, ist der erste Schritt geschafft, aber nach ganz oben schafft man es nur, wenn man auf dem PLATZ gut ist. Da sind die Beobachter die Männer dafür, wobei ich bei denen nicht glaube, dass sie manipulierbar sind. Höchstens bleibst du in besserer Erinnerung, wenn du freundlich bist, keine Widersprüche gibst, sondern Tipps aufnimmst. Diese Tipps werden dich weiterbringen. Sichere Stimme, usw.! Ist aber sowieso klar, da das ja in jeder Branche nötig ist.


    Ich bin auch gespannt auf den zweiten Teil, weil eine Anleitung zum Weg in die ersten Ligen kann man nur gebrauchen!


    Ich finde, dass man als Schiedsrichter schon seine Träume haben kann, aber die Tatsache, dass von 15000 Jugendlichen, sagen wir + 10000 junge Erwachsene, nur 20 in die BuLi kommen, ist ein Traum meist nur ein "Traum"! Ich will den Traum aber trotzdem haben ;), Ehrgeiz bringt er auf jeden Fall und, wenn du ein bisschen Glück und viel Geschick hast und engagiert bist, kannst du es wenigstens in die etwas höheren Ligen schaffen, aber, wer weiß, vielleicht...! :D

    Das beste Zitat von allen: "Dass er mir den Ball weggenommen hat und mich dabei umgestoßen hat, konnte ich ja noch akzeptieren, aber, als er mich dann beim Weglaufen einen "PARDON" nannte, musste ich einfach nachtreten!":D


    (Didi Hamann zur Rechtfertigung einer :rote_karte: wegen Nachtretens)

  • Noch ein Tipp: Man muss immer aufpassen, auf wen man hört und auf wen nicht. Nicht immer sind die lautesten Kollegen die, die auch Recht haben. Gleiches gilt für Internetforen :rolleyes:

  • Wie immer ein bischen Wahrheit und viel Dichtung!
    Als erstes siehts du alle KSO oder Bezirke über einen Kamm, naja und das man über Leichen gehen musst und viel Trinken das ist auch so bischen . Natürlich kommt man als lieber Junge nicht unbedingt weiter aber wenn nicht gesellig bist hast du auch nicht bessere Chancen!
    Das man bei Lehrgängen auffallen muss, ja klar wenn ich nicht auffalle dann komme ich auch nicht weiter!
    Wenn man an der Schiedsrichterei nicht interessiert ist dann kommt man auch nicht weiter.Ich freu mich schon auf den zweiten Teil !


    Michael :top:

    Es gibt Leute, die denken Fußball ist eine Frage von Leben und Tod. Ich mag diese Einstellung nicht. Ich kann ihnen versichern, dass es noch sehr viel ernster ist. (Bill Shankly)

  • Meiner Meinung nach fehlt etwas entscheidendes in dem Beitrag!
    Der SR muss pfeifen können. Dies kann man nur bedingt trainieren. Endweder hat man das Talent oder nicht.
    Man kann natürlich an vielen Dingen arbeiten, die auch eben alle genannt wurden, aber wenn man nicht das
    Gespür und die Intuition besitzt ein Spiel zu leiten, wird man nicht sehr weit kommen.

  • Zitat von Michael;125864

    Noch ein Tipp: Man muss immer aufpassen, auf wen man hört und auf wen nicht. Nicht immer sind die lautesten Kollegen die, die auch Recht haben.



    Aufgrund meiner (beruflichen) Erfahrungen habe ich schon vor Jahren den Spruch kreiert: Wer am wenigsten Ahnung hat, der schreit am lautesten! :D

    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit."
    (Marie von Ebner-Eschenbach, österreichische Schriftstellerin, *1830 +1916)


    "Mancher ist für die Wahrheit, solang die Wahrheit für ihn ist."
    (Charles Tschopp, schweizer Schriftsteller, *1899 +1982)

  • Wir sollten Schiedsrichter in Zukunft nach dem DSDS Prinzip aufsteigen lassen.
    Zuerst ein großes Casting wo Regelfeste Sportreporter als Juroren sitzen !
    Nun gut, ich kenne keinen Sportreporter der Regelkenntnisse hat aber ist ja auch nicht so schlimm,
    diese lassen wir halt auch Casten von Zuschauer die sich beim Kreisligaspiel immer in der Nähe von der Bierbude stehen !:top::top::top:

  • @ almiko: Ich habe damals vor der Fahrprüfung einen Erste-Hilfe-Kurs belegen müssen. Dort wurde mir beigebracht, dass "Leute die am lautesten schreien die wenigsten Schmerzen haben."


    Bei kaiserf bin ich da allerdings sehr am zweifeln. So oder so scheint der nicht mehr viel zu merken, erinnert fast schon an den menschlichen Trash der sich jeden Mittag in den Talkshows der Privatsender um den letzten Rest Menschenwürde redet.


    Hier werden in des Kaisers bekannter Art mal wieder Tatsachen verdreht, gefeilt, und umgedichtet, bis sie in sein Bild vom Schiedsrichterwesen passen. Einerseits meckert er über den "Jugendwahn" um andererseits einen Weg zum schnellstmöglichen Aufstieg zu zeichnen, der perfekt in sein Weltbild passt. Wenn ich jetzt dieser Kette der Argumentation folgen konnte muss ich also meine Beobachter unter den Tisch saufen, dem KSO in den Arsch kriechen, auf Lehrgängen das Streberlein markieren, und meine Bildung nicht auf der Hauptschule erworben haben.
    Das geht völlig an der Realität vorbei, knapp am rechten Pfosten vorbei ins Seitenaus, sozusagen. Aber was will man auch vom selbsternannten "Robin Hood der Schiedsrichter" erwarten? Das bisher von ihm geschriebene erinnert an die Publikationen aus dem Hause Springer, null Fakten nur draufhauen.


    Aber wahrscheinlich ist kaiserf nur ein als Schiedsrichter gescheiterter, dessen überragende Fähigkeiten zum Leidwesen des Weltfussballs nie entdeckt wurden. Nun hockt er daheim vor dem PC und schreibt sich den Frust von der Seele weil ihm in seiner SR-Gruppe niemand mehr zuhören möchte.


    Ich stelle daher hiermit den Antrag, dem User kaiserf den Titel "ALFRED TETZLAFF DES FORUMS" zu verleihen.


    Sorry für diese drastischen Worte, ist sonst nicht wirklich meine Art. Aber ich kenne nur 2 User die mir persönlich mit ihren Postings ähnlich auf den Kittel gehen.

    :hsv1: IN DUBIO PRO RAUTE! :hsv1:


    25.05.1983 - Die Helden von Athen:


    Uli Stein - Bernd Wehmeyer, Holger Hieronymus, Dietmar Jakobs, Manfred Kaltz - Wolfgang Rolff, Jürgen Groh, Felix Magath, Jürgen Milewski - Horst Hrubesch, Lars Bastrup (ab 61. Min. Thomas von Heesen)


    Trainer: Ernst Happel



    Nicht selten sind wir nach dem Spiel so richtig deprimiert,
    wir freuen uns schon wenn unser Team zumindest nicht verliert.
    Es ist schwer - wir sind Fans vom HSV!

  • Also, so schlecht finde ich den Text von unserem Kaiser gar nicht. Sicher, alles ist ein bisschen überspitzt oder meinetwegen auch übertrieben, aber im Grunde genommen hat er eigentlich nichts Falsches gesagt. Aus meiner Lebenserfahrung her, stimmt der Großteil seiner Darstellung. Das ist zwar von Region zu Region wahrscheinlich unterschiedlich, aber im Kern sehe ich vieles genau so.
    Ist es denn im "richtigen" Leben denn anders, wenn man Karriere machen will?
    Ich bin jedenfalls auf den nächsten Teil gespannt.

    :ironie: "Weil, so schließt er messerscharf, nicht sein kann, was nicht sein darf.":ironie:
    Christian Morgenstern

  • Hallo.


    "Ein Herz und eine Seele" ist mir bei den bisherigen Threads von ihm auch schon in den Sinn gekommen, Falko... :)


    Wenn das alles so einfach wäre wie von kaiserf beschrieben, dann müsste es eigentlich wesentlich mehr Bundesligaschiris geben. Neben den erwähnten rudimentären Sachen die angesprochen wurden, gehört neben Talent auch ein gewisses Auftreten dazu. Und das weicht von dem im Ursprungspost angeratenem Verhalten deutlich ab.


    Es gibt genug Beobachter, die das Spiel des Einschleimens nämlich nicht mitmachen und einen dann kalt lächelnd auflaufen lassen bzw. deren Ergebnis mehr oder weniger im Voraus vorhersagbar ist und es nicht hilft. Aber gut, im ein oder anderen Landesverband mag das bis zu einem gewissen Level noch hinhauen.
    Spätestens ab Oberliga aber kommt man damit normalerweise nicht weiter, weil man dort primär Leistung zeigen muss und die Beobachter wesentlich distanzierter auftreten meiner Erfahrung nach.
    Man hat zudem schnell einen negativen Ruf als Streber bzw. Radfahrer weg, den man ausschließlich über Beziehungen kompensieren kann. Aber auch das geht nur zu einem gewissen Grad.
    Ebenso weckt man durch solch streberhaftes Verhalten Neid - für eine Karriere absolutes Gift, weil nur auf einen Ausrutscher gewartet wird. Und wenn der kommt – Helm ab zum Gebet.


    Übermäßige Feierfreude trifft ebenso ab einer gewissen Ebene auf kein Verständnis mehr. Die Zeiten feuchtfröhlicher Dritter Halbzeiten ist mittlerweile Geschichte und ein Zechgelage nach dem Spiel gereicht eher zum Nachteil. Also auch ein Tip der den Namen nicht verdient.


    Das eine oder andere Körnchen Wahrheit liegt in den getätigten Aussagen, zugegeben. Aber als Leitfaden für Jungschiris ist es eine ganz gefährliche Kiste, weil sich einige sagen werden, dass sie sich bloß genau an die gegebenen „Ratschläge“ halten brauchen um hoch zu kommen – und dann schnell die Ernüchterung da ist, dass es eben nicht so ist. Der Zeitrahmen ist zudem aus meiner Sicht deutlich zu knapp gesetzt und relativ unrealistisch ohne das notwendige Talent und richtige Alter zu haben.


    Satire ist etwas Schönes, aber nicht, wenn es primär zur Selbstdarstellung genutzt wird, die von unbedarften Leuten für bare Münze genommen werden können.

    "Kondition ist nicht alles, aber ohne Kondition ist alles nix."
    Gerhard Theobald, ehemaliger Bundesliga-SR, zum Thema Grundlagen des Stellungsspieles

  • jambala: wunderbarer Beitrag. Da ist nichts mehr hinzuzufügen.


    kaiserf: wer hat dich denn damals nicht aufsteigen lassen? deine storys hier sind immer sehr amüsant und zeugen von charakterschwäche. anscheinend kommst du nicht damit klar, dass früher der ein oder andere besser/talentierter war oder du bei einer 50/50-entscheidung den kürzeren gezogen hast.
    spiel doch mit offenen karten. wer hat dir damals den aufstieg verwehrt? was hast du gepfiffen und was pfeifst du jetzt?


    ich ärger mich eigentlich gerade, 10 minuten "verschwendet" zu haben.

  • Zitat von Falko;125891


    Ich stelle daher hiermit den Antrag, dem User kaiserf den Titel "ALFRED TETZLAFF DES FORUMS" zu verleihen.



    Sorry, der Name ist schon an unseren schwarzen Hund vergeben :ironie:
    *Insider*

    FSK 6 Es gibt kein richtiges Mädchen
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  • Zitat von kaiserf;125853

    Sucht euch einen Verein, welcher noch keinen SR Obmann hat, oder versucht bei euch im Verein den jetzigen abzulösen.


    Gut, dann falle ich z.B. einem meiner größten Unterstützer in den Rücken. So ein Schwachsinn!

  • Zitat von kaiserf;125853

    ... wie man denn in die Bundesliga kommt, Du mußt Deine Schwiegermutter und Tante umbringen können und eine gute Leber haben, dann schafft man es… Er wollte damit sagen, dass man über Leichen gehen muss und gut Feiern können…


    Mir geht ein Osram auf: Deine Karriere ist gescheitert, weil Du dem Rat gefolgt bist und versucht hast, Tante und oder Schwiegermutter umzubringben. Oder hast Du so gut gefeiert, dass Deine Leberwerte nicht mehr stimmten?


    Zitat von kaiserf;125853

    Also jedes Spiel annehmen, jedes auch Damen Spiele, D- C Jugendspiele.


    Das ist der einzige brauchbare Ratschlag - wobei die Binsenweisheit fehlt, dass man diese Spiele dann auch zuverlässig leiten muss und selbst in der "schwächsten" Liga sein Bestes geben muss.


    Zitat von kaiserf;125853

    ... dürft keinen dicken Bauch haben.


    Einen solchen bringt die Feierei aber nur zu gerne mit sich ... :p


    Zitat von kaiserf;125853

    Ihr habt natürlich keine Chance, wenn ihr nicht die nötige Intelligenz mitbringt.


    Oder ist das die Ursache für Deine offenkundig gescheiterte Karriere? Oder fehlte Dir womöglich die - berechtigterweise - geforderte Regelsicherheit?


    Egal, es fehlt ein elementarer Punkt: Theorie und Praxis müssen übereinstimmen, denn was nutzt die Regelsicherheit, wenn ich diese auf dem Platz nicht anwenden kann? Außerdem ist zwingend charakterliche Reife und Selbstbeherrschung notwendig - und in beiden Punkten meine ich bei Dir deutliche Defizite ausmachen zu können. Nimm es mir nicht übel, aber bisher hinterlässt Du hier im Forum den Eindruck eines Wadenbeißers - und wer so agiert, macht mit Sicherheit keine Karriere.

  • Hier ist ja mal wieder richtig Stimmung... ;)


    Oh, oh, oh... Ich hab mich köstlich amüsiert, als ich das gelesen habe. Es ist immer schön, wenn es Leute mit überspitzten Aussagen schaffen, die anderen auf die Palme zu bringen. Das Schiedsrichterwesen ist speziell, das lässt sich sicherlich nicht abstreiten, aber daraus nun eine Intrigen- und Selbstdarstellergeschichte zu produzieren, das könnte wirklich eher auf RTL laufen ^^ - Und die BILD titelt dann in ein paar Tagen: "Schiri tötet Schwiegermutter"


    Es mag sein, dass ein Schiedsrichter anfangs eher ein Einzelkämpfer ist, was aber nicht heißt, dass er sich selbst der Nächste sein sollte. SR, die nur auf ihren eigenen Vorteil und ihre Stellung im Gesamtgefüge bedacht sind, ecken früher oder später an und fallen negativ auf. Es ist zwar nicht überall so, aber in Kreisen mit einem starken Gemeinschaftsgefüge sind andere charakterzüge als Ellenbogen gefragt. Natürlich trinken Schiedsrichter - mich vielleicht mal ausgenommen, da ich nicht-alkoholische Getränke bevorzuge - auch gerne mal ein Bier zusammen - als 15- bis 16-jähriger, der gefördert werden will, aber ab einem gewissen Grad eher heikel ^^


    Wichtig sind natürlich Regelsicherheit, Fitness und Zuverlässigkeit - ein gewisser Grad an Flexibilität (kurzfristige Ansetzungen) ist auch von Bedeutung. Regelmäßige Teilnahme und aktive Beteiligung an den Schulungen, Wahrnehmung der Spielaufträge, läuferisches Engagement bei den Spielleitungen, selbstständige Weiterbildung, z.B. durch die SR-Zeitung und ggf. Lauftraining, gerade dann wenn man selbst nicht aktiv im Verein spielt. Ansonsten sollte man sich stets so geben, wie man ist. Wer sich verstellt, wirkt schnell künstlich oder überheblich. Es gibt kein Patentrezept, aber die Basis kann und muss jeder Einzelne m.E. für sich selbst schaffen.


    Das alles bietet dem SR Möglichkeiten sich zu "präsentieren" bzw. an sich selbst zu arbeiten - Dann zählt, was auf dem Platz passiert. Und auch hier gilt m.E.: Nur wer sich stets kritisch selbst hinterfragt und sich für Situationen, die im Spiel nicht optimal gelaufen sind, - auch zusammen mit dem Lehrwart - aufarbeitet, kann sich verbessern. Jeder Lehrwart oder Obmann wird sich seinen SR, den er zu einem Lehrgang auf Verbandsebene schickt vorher (mehrmals) angeschaut haben. Wenn die Leistung auf dem Platz nicht stimmt, dann bringt auch alles Andere nichts...


    Jeder SR erreicht irgendwann ein Level (-> Spielklasse), auf dem für ihn Feierabend ist. Und entweder ich akzeptiere dies und habe dennoch weiterhin Spaß an meinem Hobby oder wechsele zum Hallenhalma, wo ich vielleicht besser aufgehoben bin, anstatt mich den Rest meines Lebens über das System aufzuregen ;)

  • Also ich denke die Wahrheit liegt wie oft in der Mitte. Denn so falsch liegt der kaiderf mit einigen seiner Aussgaen nicht.


    Sicherlich spielt auch eine subjektive Enttäuschung eine Rolle, was ich auch ein wenig nachvollziehen kann, jedoch wird Geschichte meist von den Gewinnern/ Übriggebliebenen geschrieben.


    Ich persönlich kenne neben Bundesligaleuten, die ich schon kannte, als sie längst noch nicht 1. Liga gepfiffen haben, auch viele, die es nicht nach oben geschafft haben, über die spricht dann heute keiner mehr.


    Fakt ist zB: Kein kein Alk trinkt, wird oft schief angeguckt.