Anfechtbar ist alles !
Da es sich aber wohl um eine Tatsachenentscheiung und keinen Regelverstoß handelt, hat ein Protest wohl kaum Aussicht auf Erfolg. 
Ist eine Tatsachenentscheidung und wird daher sicherlich auch abgewiesen.
Anfechtbar ist es sicher, aber da gibt es Fristen bis zu denen ein Protest eingebracht werden muss.
Da es sich aber um eine Tatsachenentscheidung handelt, würde dem Protest mit 100% Wahrscheinlichkeit nicht stattgegeben werden. Nichteinmal wenn der Schiri behaupten würde, dass er falsch entschieden hätte.
Da kann man sich das Geld für die Protestgebühr sparen.
Wobei die Iren ihren Protest mit einer Spielwiederholung einer anderen Partie begründen. Dort hätte die FIFA auch auf ein Wiederholungsspiel nach einem SR-Fehler entschieden.
Ich hab das gestern nur am Rande im Radio gehört. Weiß aber nicht um welches Spiel es ging (Afrika ?) und welcher Art von SR-Fehler es war. Würde bei einem Regelverstoß ja dann auch ganz anders aussehen.
Es war das WM-Qualifikationsspiel zwischen Usbekistan und Bahrain was 1:0 ausging. Und hier war es in der Tat ein Regelverstoß. In der Partie war beim verwandelten Elfmeter eines Usbeken ein Mitspieler zu früh in den Strafraum gelaufen. Statt den Strafstoß wiederholen zu lassen, gab der Referee Freistoß für Bahrain.
Aber das hier ist eine "negative" Tatsachenentscheidung und wird deshalb nicht angenommen. Die Iren sollen mal vorher die Regeln lesen, bevor sie so ein Quatsch veranstalten.
Auch wenn Irlands Premierminister Bertie Ahern jetzt mit dem Westentaschennapoleon Nicolas Sarkozy persönlich über eine Wiederholung des Spiels reden will, es wird wohl nix bringen.
Eine Neuansetzung durch die FIFA ist wohl nicht zu erwarten. Einerseits finde ich das richtig, weil hierdurch die Tatsachenentscheidung des Schiedsrichters geschützt wird und damit auch seine Autorität.
Andererseits ist da die moralische Seite: Die sympathischen Guiness-Trinker von der grünen Insel waren definitiv die bessere Mannschaft und hätten eine faire Entscheidung verdient gehabt. Frankreich hat zwar die Relegation gewonnen, aber viele Sympathien verloren. Viele Fans werden sich bei der WM 2010 daran erinnern was am Mittwoch im Stade de France passiert ist, und den Franzosen den schnellen Abschied aus dem Turnier wünschen.
Die Iren stellen sich natürlich jetzt eine Frage: "Where was that Penalty-box-Referee when we needed him?"
Am allermeisten bin ich von Thierry Henry enttäuscht. Er hat jahrelang in der Premier-League gespielt und dort wird trotz aller Härte in den Zweikämpfen auf FairPlay geachtet. Wenn er jetzt einen Funken Anstand im Leib hätte wäre er zum Schiedsrichter gerannt und hätte das Handspiel zugegeben. Das vielgebrauchte Argument "der ist über 30 - letzte Chance bla bla" lasse ich nicht gelten, auch Robbie Keane und einige andere irische Nationalspieler sind in der gleichen Situation gewesen.
Wobei der Verband das hätte wissen müssen: Es war definitiv eine Tatsachenentscheidung und als solche endgültig, das Spiel kann also nicht aufgrund dieser, wenn auch falschen, Entscheidung wiederholt werden. Ich stimme Falkao irgendwo aber zu, die moralische Seite kommt hier auch irgendwo zu kurz.
Vor allem Henry hat sich bei mir aber alle Sympathien verspielt. Nicht wegen des Handspiels, das kann vorkommen und passiert im Sport andauernd, er wäre kein Einzelfall gewesen. Nicht schön, aber unveränderlich.
Dass er sich jetzt aber hinstellt und ein Wiederholungsspiel als fairste Lösung anpreist, schlägt für mich dem Fass den Boden aus. Wäre er ein so fairer Spieler wie er selbst sagt, hätte er noch im Spiel dem Schiedsrichter gesagt, dass er den Ball mit der Hand gespielt hat.
Hat er natürlich nicht getan, die Franzosen wären ausgeflippt. Aber ein neues Match wäre ja halb so wild, das kann man ja immer noch gewinnen - ein Geständnis zur richtigen Zeit dagegen hätte das so gut wie sichere Aus bedeutet und das weiß Henry ganz genau. Was wirklich was gebracht hätte, wäre, dass er sich hinstellt und wirklich sagt, dass es ihm Leid tut, den verdienten Sieger auf unfaire Weise um den Erfolg gebracht zu haben, aber nicht für ein Wiederholungsspiel proklamieren und somit die Verantwortung von sich abzuwälzen, denn bei einer Ablehnung des Antrags (die ihm wahrscheinlich klar war) ist dann ja schließlich die böse FIFA der Sündenbock, nicht er.
Und von irischer Seite sollte man sich Gedanken machen, ob man da auch nicht eher den Spieler als den Schiedsrichter als den "Bösen" sehen sollte...
Das Geständnis zur rechten Zeit hätte nicht das so gut wie sichere Aus, sondern ein Strafstoßschießen bedeutet.
Da fällt mir eigentlich eine Regelfrage ein. Darf der Schiedsrichter überhaupt eine solche Tatsachenentscheidung zurücknehmen, wenn ihn ein Spieler darauf aufmerksam macht, ein Handspiel gemacht zu haben?
Normalerweise gibt es doch den Grundsatz, dass der Schiedsrichter nur entscheiden darf, was er oder seine Assis selbst wahrgenommen haben?
almiko:
Sorry, du hast Recht, war ein Denkfehler von mir...
@ redrefer:
Du darfst ja beispielsweise auch einen Eckball zurücknehmen, wenn der Angreifer zugibt, zuletzt am Ball gewesen zu sein oder sogar einen Strafstoß revidieren, wenn der Angreifer angibt, nicht gefoult worden zu sein. Und in diesem Fall reklamiert ja nicht der Gegenspieler, darauf sollte man nicht hören, sondern der Foulende selbst - und ich denke, daher wäre es in Ordnung, diese Entscheidung zu übernehmen, wenn der Täter sie eingesteht.
Miroslav Klose hat doch sogar einen Fairplay-Preis dafür bekommen, dass er in einem Spiel dem SR gesagt hat, es war kein Foul, so dass der SR seine Entscheidung auf Strafstoß zurückgenommen hat.
Also ich sehe hier immer noch die SR ohne Schuld, was man nicht sieht das kann man nicht pfeifen!
Aber Henry das ist so eine Sache, gebe ich als Spieler das zu oder nehme die Unsportlichkeit hin und fahre zur WM. Sehr schwer zu entscheiden ich möchte nicht in seiner Haut stecken!
Das einzige was mich hier stört ist einfach das die FIFA den Spieler nicht einfach für die nächsten 3 Spiele und schon hat er keine Vorrunde in der WM.
Das wäre die beste Lösung!
Ich denke, dass sich die Franzosen sicherlich keine Freu(n)de gemacht haben.
Jeder Fussballfan, der ein wenig Gerechtigkeitssinn verspürt, wird sich über ein frühzeitiges Ausscheiden der Franzosen freuen !
Also ich hoffe nicht, dass die FIFA das mit dem nachhinein Strafen laut Videobeweis anfängt. Wenn das Schule machen würde, käme jeder Juxverein in der Hammelliga daher und verlangt das gleiche! Das würde Chaos auf der ganzen Welt auslösen.
Das ist auch der Grund, warum man so vehement gegen einen Videobeweis ist. Es geht denen um die Folgen auf der ganzen Welt. Man hat einfach keine Lust mit solchen Dingen herumärgern zu müssen.
Schiris fällen einfach Tatsachenentscheide, wenn etwas falsch war, wird es durch seine Entscheidung endgültig und damit richtig! 
Wo ich aber ins Grübeln komme ist, dass Hanson zum Kader gehört, genauso wie Ovrebo. Bin gespannt, ob sich solche Spiele bei diesen Top Schiedsrichtern auswirken?
Ich hab gestern ein Video des Handspiels gesehen. Leider hat man dabei die Stellung des Schiris nicht gesehen. Ich würde aber meinen, dass solch ein Handspiel sehr schwer zu erkennen wäre.
Im ZDF-Sportstudio haben sie heute per Computeranalyse die Szene in ihre Einzelteile zerlegt und die Stellung des SR unter die Lupe genommen.
Er konnte das Handspiel wirklich nicht erkennen, da ihm die Sicht von einem irischen Spieler, der hinter Henry herlief, genommen wurde.
Nachdem er das 1:1 im WM-Qualifikationsspiel gegen Irland mit der Hand vorbereitet hatte, muss Frankreichs Thierry Henry nachträglich mit einer Strafe durch die FIFA rechnen.