Kleiner Leitfaden für den Umgang mit Kollegen

  • Mehr als top lässt sich nicht darüber sagen :top:

    JSR:
    C-Bezirksliga
    B-Bezirksliga
    A-Sonderliga


    SR-A:
    bis Bezirksliga evt. bald höher


    Nächste Saison eventuell SR bis Kreis-Liga A

  • Sehr ein guter Artikel , Manfred ! :top::top: Du bist ja schlauer Mann genauso auch wie der FIFA-Schiedsrichter !:D:D . Besser braucht man auch wichtige Erfahrung für die Jung-SR ! :top::top:

  • Zitat von Manfred;110603

    ....Der einfachste Fall ist sicher der, wenn Schiedsrichter unter sich sind. Klassiker hierfür sind Pflichtsitzungen, Leistungsprüfungen, oft genug aber auch die Schiedsrichterkabinen. Natürlich werden wir auch hier auf Kollegen treffen, die einem unsympathisch sind, aber glücklicherweise ist das die große Ausnahme. Hier haben wir die Gelegenheit, auch mal unbefangen aus dem Nähkästchen zu plaudern und auch mal einen Tipp „unter der Hand“ zu geben. Allerdings sollten wir uns hüten, hier jemandem unsere Meinung aufzudrängen, wenn er es nicht möchte......


    Hier habe ich die Erfahrung gemacht, dass nur 4-Augen Gespräche- also keine Sitzungen, Tagungen, Feiern o. ä. und auch keine eMails geeignet sind, Kritik zu äußern.
    Viele SR fühlen sich sofort an den Pranger gestellt und reagieren abwehrend. Schade, denn gerade in den unteren Klassen ohne Videoaufzeichnungen von 10 oder mehr Kameras ist eine Dritte Meinung doch ein tolles Feedback. Und der Kollege kann die Kritik dann annehmen oder einfach sagen "ich sehe das anders".

  • Ich hatte auch nicht davon gesprochen, dass der Vorfall unbedingt vor Publikum besprochen werden muss. ;) . Allerdings halte ich Pflichtsitzungen etc. für einen durchaus geeigneten Rahmen, da sie "geschützte Räume" darstellen, wo entspannte Atmosphäre herrscht und es im Ernstfall auch möglich ist, kompetenten Rat einzuholen bzw. die Sache mit Lehrwart o.ä. zu klären. Außerdem herrscht im Vorfeld/im Nachgang von derartigen Sitzungen oft genug ein Geräuschpegel, der Gespräche unter 4 Augen auch in der Masse ermöglicht (und selbst wenn jemand Gesprächsfetzen mitbekommen sollte, dürfte es gerade hier kein Problem sein).

  • Ich sehe es auch nicht falsch, eine Sitzung o.ä. zu nutzen, wichtig ist, denke ich, vor allem eins: Dass man die Kritik sachlich und unaufgeregt anbringt und niemanden vorführt. Aber letztendlich bleibt es personen- und situationsbezogen: Es gibt Dinge, die können öffentlich in einer Sitzung vor versammelter Mannschaft angesprochen werden, aber manche Sachen bleiben besser unter 4 Augen - und natürlich gibt es auch Menschen, die sich nicht gerne vor anderen Leuten kritisieren lassen, in dem Fall muss man damit rechnen, dementsprechend auf taube Ohren zu stoßen. Daher denke ich, der erste Kontakt sollte vielleicht doch persönlich erfolgen oder nur in Beisein vereinzelter anderer, der Rahmen dafür ist egal, solange die Sache einigermaßen diskret bleibt.
    Aber grundsätzlich bin ich der Meinung, dass wenn man unter Kollegen ist, eine sachliche auch akzeptiert werden sollte. Grade bei Sitzungen finde ich es nicht verkehrt, z.B. praxisnahe, eigene Erfahrungen zu berichten, aber eventuell dafür auch Kritik zu kassieren - irgendwo gehört auch das zum Lernprozess und man sollte schon unterscheiden können, wo es sich um fachliche und wo um persönliche Belange handelt.

    Nur noch fünf Sekunden, nur noch die wenigen Stufen zum Spielfeld hinunter, und dann bleibst du allein, inmitten Tausender von Menschen...


    Pierluigi Collina