DFB prüft Möglichkeiten des Datenmissbrauchs

  • Du bist aber Mitglied der Kreis-Schiedsrichter-Vereinigung und diese gehört dem Hessischen Fußball-Verband an. Damit unterstehst du den Satzungen und Ordnungen des Verbandes.

    Gott sei Dank habt ihr Schiedsrichter, sonst müsstet ihr eure Fehler ja bei euch suchen !

  • Zitat

    Du bist aber Mitglied der Kreis-Schiedsrichter-Vereinigung und diese gehört dem Hessischen Fußball-Verband an. Damit unterstehst du den Satzungen und Ordnungen des Verbandes.

    Zweimal Nein. Die Kreis-Schiedsrichter-Vereinigung sind gar keine echten Vereine (deshalb werden ja dauernd irgendwelche Fördervereine gegründet, um überhaupt "Beiträge" von Schiedsrichtern nehmen zu können). Noch nicht einmal die Kreise sind als Vereine organisiert, diese sind nur rechtlich unselbständige Teile des Landesverbands.


    Schau doch mal bei deinem Kreis oder deiner Schiedsrichtervereinigung auf der Hompegae ins Impressum. Da wird kein e.V. stehen, sondern irgendeine natürliche Person (z.B. Fritz Müller).

  • Natürlich sind sie rechtlich nicht selbständig. Du unterstehst dem HFV aber als Mitglied der Vereinigung als SR trotzdem. Dies regelt schon allein die Schiedsrichterordnung.

    Gott sei Dank habt ihr Schiedsrichter, sonst müsstet ihr eure Fehler ja bei euch suchen !

  • Ich wiederhole mich: Du bist als Schiedsrichter nicht Mitglied der "Schiedsrichtervereinigung". Hast du jemals ein Mitgliedsbeitrittsformular für die SR-Vereinigung ausgefüllt?


    Die Organisation "Schiedsrichtervereinigung" ist vermutlich noch nicht einmal ein "nicht eingetragener Verein" wie zum Beispiel viele Gewerkschaften, sondern einfach gar kein Verein, eine rein organisatorische Interessengemeinschaft, wenn man so will. Indiz: Der "Chef" deines Kreises heißt nicht "Vorsitzender", sondern "Obmann".


    Die einzige mittelbare Verknüpfung zu Statuten des Landesverbands/DFB ist also die Mitgliedschaft in einem Fußballverein.

  • Du kannst dich noch 100x wiederholen. Trotzdem unterstehst Du als Schiedsrichter der Satzung des Hessischen Fußball-Verbandes, dort insbesondere der Schiedsrichterordnung.
    Schon mit der Anmeldung zum Neulingslehrgang stimmst du dem zu. Bei der heutigen Anmeldung über das DFBnet stimmst Du den Nutzungsbedingungen dort direkt zu, sonst ist eine Anmeldung dazu gar nicht möglich.

    Gott sei Dank habt ihr Schiedsrichter, sonst müsstet ihr eure Fehler ja bei euch suchen !

  • Bist du ein Funktionär oder warum so beratungsresistent?


    Begreifst du nicht, dass eine (angebliche) Zustimmung dennoch nicht jedweden massiven Eingriff rechtfertigt? Hast du schon einmal etwas davon gehört, dass AGB (also hier des DFBnet) wegen unangmessener Benachteiligung unwirksam sein können und daher eine Zustimmung unbeachtlich ist?


    Für mich ist die Diskussion beendet. Ich komme mir so vor wie auf dem Fußballplatz, wenn ein Spieler mir Abseits erklären will. :hammer:

  • Ich freue mich immer, wenn Fachleute mich aufklären. Vielen Dank dafür.
    Ist klar, beim DFB und den Landesverbänden sitzen nur Vollidioten, die nicht in der Lage sind solche Sachen zu prüfen und rechtlich abzusichern.



    Ach ja, bevor es vergessen geht :ironie:

    Gott sei Dank habt ihr Schiedsrichter, sonst müsstet ihr eure Fehler ja bei euch suchen !

  • Pfeifekopp und Torsten: Ihr wohnt doch beide in Hessen - wollt Ihr Euch nicht mal auf ein Bier treffen und das Ganze bilateral klären.


    Die Diskussion hier ist ja nur noch schwer zu ertragen ...

  • Da 2 wichtige Fragen (welchen Satzungen unterliege ich als SR und wer ist für den Datenschutz zuständig) wichtig sind ist diese Diskussion dringend notwendig!

  • Ich wiederhole mich: Du bist als Schiedsrichter nicht Mitglied der "Schiedsrichtervereinigung". Hast du jemals ein Mitgliedsbeitrittsformular für die SR-Vereinigung ausgefüllt?


    Das ist dafür aber auch gar nicht notwendig. Man muss kein Mitgliedsbeitrag ausfüllen, um Teil eines „Vereins“ zu sein. So etwas geht auch stillschweigend. Meine Messdiener früher - oder ihre Eltern - haben auch nie ein Mitgliedsbeitrag ausgefüllt und das müssen sie auch nicht, um dennoch „Mitglied“ bei den Messdienern zu sein. Und das ist rechtlich glasklar. Also bitte nicht irgendwelches Zeug durcheinanderwerfen. Den Rest deiner Aussagen betrifft dieser Teilaspekt natürlich dennoch nicht und wie weit man sich dann auch den Statuten eines solchen Gebildes unterwirft, steht ebenfalls noch auf einem anderen Blatt.


    Kaef: Resignation ist nicht das, über was wir hier diskutieren und sicher auch keine Lösung.

  • Red keinen Stuss. Du hast festgestellt, dass der Datenschutz oftmals nicht oder nur lasch von vielen Unternehmen eingehalten wird. Statt dass du versuchst, dass der ordentliche Zustand wiederhergestellt wird, willst du dich damit nicht mehr auseinandersetzen. „Von daher ist's doch müßig drüber zu reden.“ Das nennt man Resignation. Hättest du den zweiten Satz (den hier zitierten) weggelassen, hätte man das so gelten lassen können. Aber wir entfernen uns vom Thema…

  • Ich halte es für müßig, wenn wir hier die rechtliche Diskussion weiter führen.


    Die Argumente sind oft sehr tönern - ich habe beispielsweise keinen Spielerpass beantragt, wurde von meinem Verein noch offline zum SR-Lehrgang angemeldet (nebenbei: dürfte der Verein für mich überhaupt derart weitreichende Erklärungen abgeben?) etc. pp. Die SR-Vereinigungen sind rechtlich nicht wirklich definierte Dinge usw.


    Fakt ist: Hier wird vieles praktiziert, dessen rechtliche Grundlage zumindest zweifelhaft ist, was aber gut funktioniert, solange die alte Devise greift "Wo kein Kläger, da kein Richter." bzw. die Verbände, SR-Vereinigungen, ... mit - streng genommen höchst fragwürdigen - Strafen, anderen Sanktionen usw. dafür sorgen, dass es hier nicht zu einer verbindlichen rechtlichen Klärung vor einem staatlichen Gericht kommt.


    Wir können es darüber jetzt lange ereifern - mein Vertrauen in Juristen ist nicht üppig, wie sonst könnte es passieren, dass in einem Prozess vor Gericht Anwalt A Meinung A vertritt, Anwalt B Meinung B, der Richter nach Meinung C entscheidet und die Berufung mit Meinung D ausgeht - und Behauptungen aufstellen, die nicht haltbar sind (die Gerichte, die Vereinsregister führen, prüfen die Satzungen nicht generell so vollumfänglich, wie dies hier teilweise behauptet wird, es mag aber Gerichte geben, die das so handhaben, andernorts wird eine andere Verfahrensweise angewandt), nur: Was nutzt das? Zugegebenermaßen habe ich vielleicht auch schon so weit resigniert, dass ich bestimmte Dinge akzeptiere, auch wenn diese rechtlich sicher angreifbar wären, aber es gibt eine Grenze - und die läge beispielsweise bei der parallel geführten Diskussion, wenn mir der Verband vorschreiben wollte, dass ich bestimmte Dinge (ein Wappen wäre vielleicht noch akzeptabel, nicht aber private Werbung) auf mein Trikot zu nähen/bügeln habe.


    Im Übrigen:
    Nahezu überall sind SR ein so knappes Gut, dass schon mit wenig Solidarität viel zu bewegen wäre. Wenn sich ein nennenswerter Teil gegen bestimmte Dinge auflehnt und diese verweigert, steht der Spielbetrieb vor dem Zusammenbruch - und ich bin mir sicher, da würde sehr schnell eine Reaktion erfolgen, weil kein Verband es sich leisten kann, ine größere Anzahl an SR auf einen Schlag zu verlieren; ebenso würden die Vereine dann sicher mächtig Druck machen, denn die sollen die SR stellen, sind nebenbei aber auch die, die auf den Verbandstagen die Beschlüsse fassen und Vorstände (ab)wählen.

  • Da wäre ich mir nicht so sicher. Als es in Berlin hieß "Alle SR, die keinen Jahresregeltest schreiben, werden abgemeldet", haben auch fast alle gedacht, das ziehen die nie durch, weil das über 100 Mann sind.

    Der Klügere gibt nach.


    Das erklärt, warum die Welt von den Dummen regiert wird.

  • (Über) 100 ist eine relative Zahl, das muss man im Gesamtkontext betrachten. Bei einer Zahl (über) 100 wäre unsere SR-Vereinigung praktisch tot, da wir rein rechnerisch etwa 150 Schiris haben, von denen aber etliche nur ihr absolutes Mindestmaß machen (und das bitte nur bei schönem Wetter). Habe ich 1000 Schiris, hat die Zahl 100 einen ganz anderen Charakter; ein solcher Verlust wäre sicherlich schmerzhaft, aber zu verkraften.


    Übrigens sortieren wir die Kollegen ohne Leistungsprüfung auch schon seit 2 Jahren aus, es geht. Meist sind das ohnehin die Leute, deren Einsatzzahlen recht übersichtlich sind oder die aus anderen Gründen schon längst hätten ausgemustert werden müssen. Außerdem halte ich das für einen sachlich gerechtfertigten Grund, ganz im Gegensatz zu den Dingen, über die wir eigentlich sprechen.