Nummer4
Falsch: Der Datenschutz geht - vollkommen zu Recht - davon aus, dass (grundsätzlich) eine aktive, wenigstens aber eine implizite Zustimmung zur Veröffentlichung persönlicher Daten vorliegt. Zu den persönlichen Daten gehören auch die Namen, da diese keineswegs so offensichtlich sind, wie dies gern dargestellt wird. Aber selbst wenn man "nur" von einem Widerspruchsrecht ausginge, so müsste der Betroffene ja wissen, dass seine Daten veröffentlicht werden, was für den Großteil der Daten bei fussball.de aber nicht der Fall sein dürfte.
Und der Umstand, dass das "schon immer" so gemacht wurde (z.B. Spielbericht in Vereinszeitungen) verkennt einerseits, dass durch das Internet solche Dinge heute eine ganz andere Verbreitung und Nachvollziehbarkeit haben als früher, andererseits, dass Datenschutz heute sehr viel enger ausgelegt wird als noch vor 20 oder 30 Jahren, wo man diesen teilweise noch gar nicht kannte. Ob mich die Veröffentlichung meiner Daten stört oder nicht, ist kein Argument, da es keine Rechtfertigung für die Veröffentlichung von Daten generiert.