Berichterstattung über ein Spiel auf einer Vereins-Webpage

  • Hallo zusammen,


    wie findet Ihr folgende Berichterstattung auf der Website eines Vereins über ein Spiel der vereinseigenen 1. Mannschaft in der Bezirksliga:


    "Was sich danach abspielte hatte mit Sport nichts mehr zu tun. xxx (Spieler der gegnerischen Mannschaft, namentlich im Bericht genannt) erlaubte sich vor den Augen von Schiedsrichter yyy (namentlich im Bericht genannt) sage und schreibe drei (!) Tätlichkeiten, eine davon während des Spieles vor dem Wiederanpfiff nach dem Tor, zwei unmittelbar nach dem Schlusspfiff. Der Unparteiische rundete seine Leistung ab, indem er zum Entsetzen aller zu- und wohl auch bewusst wegschaute und dies ungeahndet ließ."


    Davor und danach wurde der SR im Bericht nicht erwähnt.

  • Der 1. Satz passt irgendwie nicht.


    Ausserdem kann ich mir das kaum vorstellen.3 Tätlichkeiten.Unglaublich.Überhaupt Tätlichkeiten übersehen ist unter allle Kanone.:flop:
    Aber ich denke es war ein wenig übertrieben.

  • Laß mich raten, der Verein hatte verloren. Wir sind doch immer schuld. Das ein Schiedsrichter bei Tätlichkeiten wegschaut, kann ich mir nicht vorstellen.

  • Was soll man von dem Bericht halten? Vielmehr stellt sich ja die Frage was man von der ganzen Aktion halten soll, wobei ich finde, dass die Namen in solch unteren Klassen nicht in den Bericht gehören.

  • Zitat von kuhartm;72494

    xxx (Spieler der gegnerischen Mannschaft, namentlich im Bericht genannt) erlaubte sich vor den Augen von Schiedsrichter yyy (namentlich im Bericht genannt) sage und schreibe drei (!) Tätlichkeiten, eine davon während des Spieles vor dem Wiederanpfiff nach dem Tor, zwei unmittelbar nach dem Schlusspfiff. Der Unparteiische rundete seine Leistung ab, indem er zum Entsetzen aller zu- und wohl auch bewusst wegschaute und dies ungeahndet ließ.


    So oder so muß diese Angelegeneit vor dem zuständigen Sportgericht geklärt werden!
    Entweder dem SR ist tatsächlich ein bewusstes Nicht-Ahnden von Tätlichkeiten nachzuweisen - was ich nicht glaube, sonst hätte der betroffene Verein ja Protest eingelegt (und davon steht in dem "Bericht" ja nichts) -, dann muß zwingend der SR bestraft werden.
    Oder es handelt sich um eine schwerwiegende, aber unbewiesene Verdächtigung des SR, dann müssen der Urheber des Berichts sowie der Verein, der seine Website dafür zur Verfügung gestellt hat, zwingend bestraft werden.

    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit."
    (Marie von Ebner-Eschenbach, österreichische Schriftstellerin, *1830 +1916)


    "Mancher ist für die Wahrheit, solang die Wahrheit für ihn ist."
    (Charles Tschopp, schweizer Schriftsteller, *1899 +1982)

  • Ich empfehle, grundsätzlich ALLE Berichte, die auf Vereinsseiten veröffentlicht werden, immer zu ignorieren!


    Da schreiben sich irgendwelche Leute den Frust von der Seele. Nicht mehr, nicht weniger.


    Ich kenne dutzende Berichte in denen Kollegen (oder auch häufig ich) niedergeschrieben werden. Eigentlich kommt doch jede Woche einer dazu. Je nachdem, wer verliert.

    Daran sind nur die Schiedsrichter Schuld, da bin ich ganz selbstkritisch.
    (Markus Osthoff)

  • Mir geht's um die Frage, wie Ihr mit einem solchen Bericht umgehen würdet, wenn er bei Euch in Eurem eigenen Verein, für den Ihr Schiedsrichter seid, auf der Webpage zu lesen wäre.


    Grundsätzlich habe ich nichts gegen Berichterstattung auch über die Leistung von Schiedsrichtern. Und auch die Frage, ob hier Namen auftauchen müssen, will ich 'mal dahin gestellt sein lassen.


    Meine Frage ist eher:
    Findet Ihr eine Aussage wie hier "Der Unparteiische rundete seine Leistung ab, indem er zum Entsetzen aller zu- und wohl auch bewusst wegschaute und dies ungeahndet ließ" noch im Rahmen dessen was Ihr akzeptieren würdet, oder findet Ihr das schon grenzüberschreitend?
    Autor obendrein sei der Abteilungsleiter Fussball Eures Vereins.

  • Zitat von Körnerbrötchen;72560

    Was soll man von dem Bericht halten? Vielmehr stellt sich ja die Frage was man von der ganzen Aktion halten soll, wobei ich finde, dass die Namen in solch unteren Klassen nicht in den Bericht gehören.


    Leider gibt es solche SR immer wieder.


    Wir haben in Berlin auch einen Spezialisten, der sein Ding macht. Nach der Devise "Macht, was ihr wollt, hauptsache ich hab keinen Aufwand"


    Beispiel:


    Sein SRA kommt nach dem Spiel zu ihm und meldet ihm eine unmittelbar vorrangegangene gegen den SR gewandte Beleidigung, der SR unternahm nichts.

  • Scheinbar bin ich der einzige, der es als unerhörten Vorwurf empfindet, der dem Schiedsrichter hier gemacht wird.


    :confused::confused::confused:

  • Im eigenen Verein würde ich darauf bestehen, dass der Vorwurf des "bewussten wegschauens" des SR-Kameraden entfernt wird.


    Ich würde mal mit dem AbtLtr. sprechen und ihn mit Nachdruck auffordern, diesen Passus zu entfernen. Man kann durchaus Kritik üben und auch schreiben, dass der SR schlecht war - da halte ich es wie Teamchef und ignoriere. Bei unterstelltem Betrug (und nichts anderes ist es) reagiere ich empfindlich und würde in einem Verein, der einem SR-Kameraden Absicht unterstellt unbedingt versuchen einzuwirken.

  • Der Autor ist der Abteilungsleiter, der sich weigert, das Geschriebene zu verändern.

  • Damit provoziert er eine Sportgerichtsverhandlung. Wenn er Pech hat kann er dann dafür richtig eins auf die Mütze kriegen. Aber anscheinend will er es auch.

  • Zitat von kuhartm;72613

    Der Autor ist der Abteilungsleiter, der sich weigert, das Geschriebene zu verändern.


    Ich würde dem Vorstand den Sachverhalt mitteilen, um den Verein vor einer eventuellen Anzeige beim Sportgericht zu schützen. ;) Nebenbei würde ich erwähnen, dass ein SR sicherlich nicht gerne für einen Verein pfeift, der die Kameraden des Betruges bezichtigt. Beiläufig hinzugefügt, dass die anderen Vereins-SR dies ähnlich sehen - ich bin überzeugt, der Bericht wird sehr schnell korrigiert ;)