Torhüterschutz im Torraum

  • Zitat von flitzpiepe;132654

    Sind die schwarzen Stutzen aktuelle von Adidas? Wenn nicht, liegt da schon das Problem: Adidas wird schlichtweg alles andere im "Profi"-Bereich verbieten. Orange Stutzen habe ich ehrlich gesagt noch nie an einem SR gesehen und ich bezweifel, dass die jemand im Profibereich hat. ....


    Ja, sind von adidas. Habe sie noch nie getragen- wie gesagt- mir fehlt eine Hose dazu. Die sehen auch etwas Straßenbau- like aus- nicht wirklich eine Alternative. Aber wer weiß- vielleicht finde ich eines Tages eine Hose oder ein Trikot dazu.
    Da ich kein Profi bin, kann mir Adidas auch nichts verbieten. Wie schön. ;)


    Zitat von flitzpiepe;132654

    ..Ein Freistoß aus dem Torraum ist nicht das selbe wie ein Abstoß. Bei einem Abstoß ist per Regel festgelegt, wo der Ball zu liegen hat....


    Genau mein Punkt: Bei einem Freistoß aufgrund Rempelns des TW im Torraum muss der Freistoß per Regel aus dem Torraum heraus ausgeführt werden. Und deshalb liegt bei meinen Spielen der Ball auch nicht 1 Meter vor dem Torraum. Damit weise ich für alle sichtbar daraufhin, dass es sich bei dem vorausgegangenen Vergehen um ein unerlaubtes Rempeln des TW handelte. Das erhöht das Verständnis der Spieler für meine vorangegangene Entscheidung.
    Sollte das jemand lächerlich finden (was subjektiv ist)- bitteschön. Aber wenn ich später im Spiel bei einer wichtigen Entscheidung (z. B. "Halten" im Strafraum) ebenso kleinlich entscheide oder bei sogenannten "Pflichtverwarnungen" diese auch ausspreche, habe ich eine höhere Akzeptanz.


    So gesehen ist es mir sogar ganz recht, wenn ich früh im Spiel mit solch einer "Lächerlichkeit" auf meine Linie hinweisen kann- aufmerksame Spieler wissen dann, wohin die Reise mit mir als SR geht.

  • Zitat von schirifan;131491

    3. Die Regel engt die erlaubte Spielweise gegen den Torwart mit gutem Grund (siehe oben) ziemlich ein. Darauf folgt für mich der Grundsatz: in dubio pro Torwart.


    Genau:
    Es gibt übrigens noch eine Besonderheit: Der Torwart ist der einzige Spieler, der nicht wegen gefährlichen Spieles "bestraft" wird, weil er sich z.B. durch werfen auf den Boden selber in Gefahr gebracht hat, schließlich ist ein gewisses Quantum an Selbstgefährdung des Torwartes durchaus im Sinne der Regeln.


    Generell sollte der Torwart aber auch außerhalb des Torraumes schon etwas besser geschützt sein, denn gerade beim gefährlichen Spiel (klassisch hohes oder gestrecktes Bein) des Angreifers besteht für ihn eine besonders hohe Verletzungsgefahr. Es kann nicht sein, dass ein Angreifer für diese regelwidrige Spielweise, die den Torwart potenziell von einem Abwehrmanöver abhält, einen Vorteil zieht, weil der TW sich nicht mehr an den Spieler herantraut; auch hier gilt der allgemeine Grundsatz, dass wir auch die Aufgabe haben, Spieler zu schützen. Ein Freibrief für den TW ist das allerdings nicht und darf es auch nicht sein.

  • Zitat von almiko;132616

    Der SRA soll, wenn beim Abstoß der Ball nicht korrekt platziert ist, dies durch Fahnenzeichen anzeigen. Ich sehe daher keinen Grund, warum er bei einem Freistoß, der aus dem eigenen Strafraum auszuführen ist, dies nicht ggf. auch tun sollte.



    Ich kann da nur das bereits von Pfeiffekopp abgegebene Statement unterstreichen: Der SR soll auch dafür sorgen, dass das Spiel nach einer Unterbrechung schnell wieder fortgesetzt wird. Ziel des Spieles, und deshalb kommen auch die meisten Zuschauer, ist es, Tore zu erzielen und nicht Freistöße in 80 Meter Torentfernung wiederholen zu lassen.

  • Sicherlich ist mein "stures" Beharren in diesem Fall dem Spielfluss hinderlich und somit zunächst "lächerlich" / "unnötig" / der schnellen Spielfortsetzung abträglich.


    Nur- wo fange ich an und wo höre ich auf? Es beginnt mit dem Anstoß, der nicht nach vorn gespielt wird. Dann hast Du Einwürfe, die 10m vorverlegt werden, dann laufen die Einwechselspieler aufs Feld, bevor der SR / der SRA die Erlaubnis gibt.... und und und.


    Ist ja alles "easy" heute- der SR ein "lockerer Typ" und die Zuschauer bekommen ein flottes Spielchen zu sehen.


    Und dann hast Du eine knifflige Entscheidung, wo Du entscheiden musst, z. B. ein Freistoß, der trotz Deiner Ansage, Du gibst den Ball per Pfiff frei (da Du die Mauer noch auf den richtigen Abstand gestellt hattest) verfrüht ausgeführt wird. Kein Problem- wird der FS eben wiederholt. Bist ja ein "lockerer Typ", der das alles nicht so eng sieht. Nur- der Schütze war bereits verwarnt.


    Und nun? Schickst Du ihn mit G/R zum Duschen, dann schimpfen Dich die Spieler überkorrekt, kleinlich, spießig und überhaupt total bescheuert, schließlich hatte der Schütze Deinen Hinweis vorher nur nicht gehört und er meinte es doch nicht unsportlich- im Eifer des Gefechts- das musst Du doch verstehen.


    "Vergisst" Du die Pflichtverwarnung, handelst Du entgegen der Regel und machst Dich angreifbar.


    Beides ist Mist.


    Hier muss sicher jeder seinen eigenen Stil finden und ggf. auch von der Art des Spiels das richtige Maß finden.


    Ich für mich bleibe dabei: Ein Abstoß und ein FS aufgrund Rempelns des TW wird bei mir aus dem Torraum heraus ausgeführt. Da bin ich betont oberkleinlich- gerade zu Beginn des Spiels. Damit habe ich bei anderen Entscheidungen ein besseres Standing, da jeder weiß, dass ich auch auf Kleinigkeiten achte.


    Was den Spielfluss angeht: Oft ist es so, dass die Spieler im Laufe eines Spiels den Ermessensspielraum des SR "austesten" und z. B. den Ort der Spielfortsetzung immer weiter verlegen. Irgendwann muss ich als SR also eingreifen und korrigieren. Tue ich das mitten im Spiel, heißt es "aber Herr SR, die andere Mannschaft hat doch auch...." Wieder Stress.


    Da mache ich mich lieber am Anfang des Spiels ein oder zweimal "lächerlich"- aber dann sind die Fronten klar und ich habe Ruhe. Das "rechnet" sich auch in Punkto Spielfluss- die Unterbrechungen am Anfang tun niemandem weh, das Spiel hat gerade erst angefangen und der Zuschauer blättert noch im Stadionblättchen. Unterbrechungen in einer hektischen Schlussphase sind deutlich nerviger.

  • Verbal hast Du jetzt wieder (von der Länge Deiner Ausführungen her) aus einer Mücke einen Elefanten gemacht. Wir haben lediglich über Freistöße in und um den eigenen Strafraum gesprochen, nicht mehr und nicht weniger.


    In allen anderen Punkten gebe ich Dir recht, Anstoß, Mauerbildung, Einwurfort etc. sind Dinge, auf die geachtet werden muss.

  • Zitat von BestRefinTown;132771

    Was den Spielfluss angeht: Oft ist es so, dass die Spieler im Laufe eines Spiels den Ermessensspielraum des SR "austesten" und z. B. den Ort der Spielfortsetzung immer weiter verlegen. Irgendwann muss ich als SR also eingreifen und korrigieren. Tue ich das mitten im Spiel, heißt es "aber Herr SR, die andere Mannschaft hat doch auch...." Wieder Stress.


    Diese Einschätzung teile ich nicht, sie widerspricht auch meiner persönlichen Erfahrung. Die Spieler können - selbst in der Betonliga - meist sehr gut differenzieren, wo der SR Wert auf den genauen Ort legt und wo die zügige Spielfortsetzung Vorrang hat. Ja näher am Strafraum, desto pingeliger. Oft stehe ich dann genau da, wo ich den Ball liegen sehen will (und auch beim einnehmen meiner Position nicht mehr aus den Augen lasse ;) ) oder aber rufe dem mit Ball laufenden Spieler zu, dass er ablegen soll - klappt eigentlich immer. Stress hat man eher, wenn man die Erwartungshaltung nicht erfüllt, in dem beispielsweise Karten (nicht) gegeben werden, die (nicht) erwartet wurden.


    Zitat von BestRefinTown;132771

    Hier muss sicher jeder seinen eigenen Stil finden und ggf. auch von der Art des Spiels das richtige Maß finden.


    Ein wahres Wort ...

  • je näher es zum gegnerischen Tor geht, desto strenger müssen wir die Tatortfestlegung beachten.
    Während in der eigenen Hälfte 10 m. keine Rolle spielen, sollten wir 25 m. vor dem gegnerischen Tor schon genauer hinschauen.

    Gott sei Dank habt ihr Schiedsrichter, sonst müsstet ihr eure Fehler ja bei euch suchen !

  • .... und ich kann´s einfach nicht lassen ;) ;) ;):


    Als Spieler war ich von SR genervt, die dem TW erlaubten, den Ball 5-10m vorzulegen (nach unerlaubtem Rempeln, Abseits in der Nähe des Strafraums, ....) -- ich als Feldspieler in der gegnerischen Hälfte aber auf 2m genau zurückgepfiffen wurde, wenn ich einen FS schnell ausführen wollte.


    Da habe ich als Spieler folgendes gedacht:


    Toll SR- da hinten beim TW bist Du nur zu faul hinzulaufen, aber hier, wo Du sowieso gerade stehst, da kommt es auf einmal auf 2m genau an.
    Und einen Arsch in der Hose hast Du auch nicht- da hinten, wo unmittelbar nach einem Freistoß kein Tor fallen wird- da ist es Dir egal. Aber hier zwischen Mittellinie und gegnerischem Strafraum, wo ich mit einer schnellen Ausführung über ein, zwei Stationen innerhalb weniger Sekunden eine gute Tormöglichkeit herausspielen kann- da gehst Du als SR auf Nummer sicher und nimmst mir dadurch die Möglichkeit, aus einem FS für mich das beste zu machen.


    Da fühlte ich mich doppelt benachteiligt: Erst das Foul gegen mich und dann werde ich auch noch zurückgepfiffen. Und welcher SR verwarnt schon einen Verteidiger, der sich am Ort des Geschehens scheinbar "aus Versehen" oder im Zurückgehen "zufällig" vor den Ball stellt und so eine schnelle Ausführung am eigentlichen Ort des Geschehens erfolgreich stört.


    Da habe ich mein altes Dilemma- ich ticke halt wie der Spieler. Aber ich glaube immer noch, dass das eine meiner Stärken ist. Ihr helft mir ja dabei, die SR-Sicht nicht zu vergessen.


    By the way: Wir sind uns einig, dass von der Tendenz her gilt: je näher zum gegnerischen Strafraum, desto genauer.


    Als mir die FS- Verlegung um 9-10m vorgestern im Stadion aufgefallen ist, waren es FS aufgrund unerlaubten Rempelns gegen den TW (kann ich nicht beweisen- gehe aber stark davon aus). Und da ist nuneinmal der Ort der FS-Ausführung analog des Ortes für den Abstoß vorgegeben- und genau so penibel wie bei einem Abstoß sollte man doch darauf achten. Werde ich jedenfalls (vorerst?!?) so handhaben.

  • Aber wo ist denn dein Problem, wenn du mit uns bei dem Punkt: "Je näher am Gegnerischen Tor, desto exakter" übereinstimmst?


    100 Meter entfernung => 8-10 Meter
    50 Meter => 2-4 Meter
    17 Meter => Zentimeterbereich


    Und natürlich ist es mir als SR egaler, ob am eigenen 16er der Ball etwas weiter vorgelegt wird. Da sinds immernoch 90 Meter bis zum anderen Tor, da passiert im Regelfall nichts. Es geht doch auch um verhältnismäßigkeit. Ich habe auch lange gespielt und fand es halt lächerlich, wenn der SR den Freistoßpunkt am eigenen 16er auf den cm genau festgelegt hat. Das stört den Spielfluss, ohne wirklich was zu ändern. Ich für meinen Teil agiere zudem bei Freistößen so, dass wenn diese schnell ausgeführt werden, ich noch etwas großzügiger bin, als wenn der Ball zurecht gelegt wird, einfach weil ich den Spielfluss nicht stören will.


    Ps: Ich verwarne einen Verteidiger dafür. Z.b. bei meinem letzten Einsatz im Gespann 2 Spieler der Heimmannschaft innerhalb von 1 Minute. Danach hatten sie es gelernt. Im übrigen die einzigen Verwarnungen wegen Unsportlichkeit.

  • Was das Thema Abstand betrifft, stimme ich mit dem, was flitzpiepe vorher ausgeführt hat, zu 100 Prozent überein. Deshalb spare ich mir jeden weiteren Kommentar dazu. Außerdem wird es genau so seit Jahrzehnten gelehrt (jedenfalls bei uns).


    Zur Denkweise Folgendes: Ein Spieler muss denken, wie ein Spieler denkt. Und ein Schiedsrichter muss denken, wie ein Schiedsrichter denkt. Alles andere ist von Übel. Davon zu trennen ist: Ein Schiedsrichter muss wissen, wie ein Spieler denkt. Denn nur so kann er Handlungen, Absichten und Reaktionen von Spielern antizipieren und zur Grundlage seines eigenen Handelns machen. Dabei hat er aber nicht zu berücksichtigen, welche Handlungsweise bei den Spielern "ankommt", sondern was im Sinne einer sportlich-fairen Spielleitung ist.


    Damit kommen wir dann zu einem zweiten Punkt: Ein Schiedsrichter ist Spielleiter und Moderator (im Wortsinne: Mäßiger), nicht nur ein einfacher Regel-Anwender und -Umsetzer. Er muss den Spagat zwischen Spiel und Regel hinkriegen, das ist die eigentliche Kunst. Denn das Spiel ist dynamisch und passt eigentlich nicht in einen starren Regulierungsrahmen. Andererseits verliert das Spiel seine Identität, wenn es regel-los wird. Der Schiedsrichter hat nun die Aufgabe, Spiel-Dynamik und Regel-Starre zueinander zu führen. Deshalb ist für den erfahrenen Schiedsrichter die Fähigkeit wichtig zu unterscheiden, welche Regeln "hart" und welche "weich" ausgelegt werden müssen. - Sonst wäre es ja keine Kunst ...

    "Weißt du, Fußball ist das Einfachste, das es gibt. Wenn nur nicht das ganze Drumherum wäre." (Sebastian Deisler)

  • Danke für Eure Hinweise.


    Zurück zum Thema (ich versuche mich mal an einer Zusammenfassung für mich):


    Ich finde, es wird zu oft pauschal auf Freistoß pro TW bei Kontakt TW/ Angreifer entschieden. Ich persönlich unterscheide dabei, ob der TW aktiv zum Angreifer geht oder umgekehrt. Dementsprechend fällt meine Entscheidung aus.


    Wichtig finde ich Manfred´s Hinweis:


    Zitat von Manfred;132751

    ....Es gibt übrigens noch eine Besonderheit: Der Torwart ist der einzige Spieler, der nicht wegen gefährlichen Spieles "bestraft" wird, weil er sich z.B. durch Werfen auf den Boden selber in Gefahr gebracht hat, schließlich ist ein gewisses Quantum an Selbstgefährdung des Torwartes durchaus im Sinne der Regeln. ....


    Das unterstreicht die Sonderrolle des TW und das "in dubio pro TW" manchmal notwendig ist, um die Verletzungsgefahr klein zu halten.


    Was den Ort der FS-Ausführung nach unerlaubtem Rempeln des TW im Torraum betrifft: Als SR werde ich ersteinmal die FS-Ausführung aus dem Torraum einfordern- es widerstrebt mir einfach, dass der TW ein Sonderrecht im Torraum einfordert und dann nicht aus dem Torraum das Spiel fortsetzt. Und da er ja eh im Torraum steht, kann er dort auch den FS ausführen. Mal sehen, wie ich damit fahre.
    Als SRA werde ich die Fahne bei Verlegung des FS aus dem Torraum unten lassen- da ich ja nie 100% weiß, ob mein SR ein Vergehen am TW aufgrund unerlaubten Rempelns im Torraum geahndet hat oder ggf. ein anderes Vergehen.
    Es sein denn, mein Gespannführer Kay bringt nächte Woche erstmals ein Funk-Sprechset mit..... In der Kreisliga RD-Eck wäre das echt eine Revolution ;) ;) ;)

  • Der ominöse Punkt 16. wurde ja nun gestrichen. Inzwischen haben es auch die ersten Trainer bemerkt und einer behauptet:


    "...man darf den TW, wenn er den Ball in der Hand hat korrekt über die Linie rempeln ;)
    Ich muss es als SR schließlich wissen, und wenn man Lehrgang mit A-Jugend Budesliga- SR, Berlinliga- SR und Oberliga- SR hat, und sogar der Lehrwart von Berlin das so sagen, dann kann man davon ausgehen, dass man den TW, auch wenn er den Ball in [der Hand, geht aus der vorigen Diskussion hervor] hat, korrekt über die Linie remmpeln darf ;)"


    Ich kann mir beim besten Willen keine Situation vorstellen, wo der Torwart am Boden stehend den Ball bereits sicher hat und der Stürmer ihn mitsamt Ball ins Tor rempeln darf. Was meint ihr?

    Der Klügere gibt nach.


    Das erklärt, warum die Welt von den Dummen regiert wird.

  • Das meine ich ja auch. Aber wie kommt der Kollege zu obiger Aussage?

    Der Klügere gibt nach.


    Das erklärt, warum die Welt von den Dummen regiert wird.

  • Dazu zählt für mich auch jede Form von Rempeln.

    Das ist genau der Punkt: Entgegen jeder Regel pfeifen die meisten SR beim geringsten Körperkontakt mit dem TW Freistoß für den TW. Jetzt wird hier zum Beispiel auch schon das korrekte Rempeln abgeschafft, indem es pauschal als "unfaires Bedränden" eingestuft wird.


    Der Torhüter soll von der Regel geschützt werden. Das bedeutet aber nicht, das bei jeglichem Kontakt auf Fs für den TW zu entscheiden ist. Hier wird durchweg "taktisch" gepfiffen und dem TW in 99% der Fs zugesprochen.


    Ich hatte neulich einen TW, der von 3m Abstand seitlich in einen Angreifer flog und den Ball verfehlte. Riesen Geschrei, warum ich denn nicht auf Freistoß für den TW entschieden hätte.
    Die Regeländerung wird also nichts bewirken- es wird weiter fröhlich alles für den TW gepfiffen.

  • Im torraum sollte das auch so sein, der Torwart ist beim rauslaufen nicht geschützt, schon der kleinste Kontakt kann reichen, das er den Ball verfehlt oder nicht richtig fangen kann, ich finde den Schutz des TW richtig und pfeife das deshalb auch konsequent.

    Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist.

  • Liegt aber auch daran, das du selber TW bist!
    Immer wieder kommen doch Trainer mit flaschen Fachwissen oder Regln die seltsam ausgelegt werden!
    Wie sieht den korrektes Rempeln aus, allein diese Frage kann keiner von den allwissenden Trainer/Betreuer/Zuschauer richtig beantworten.

    Es gibt Leute, die denken Fußball ist eine Frage von Leben und Tod. Ich mag diese Einstellung nicht. Ich kann ihnen versichern, dass es noch sehr viel ernster ist. (Bill Shankly)

  • Mag sein, jedoch merke ich auch inmer wieder, das viele SR den Torwart im Torraum nicht schützen und das hängt sicherlich auch damit zusammen, weil die meisten selber nie gespielt haben und daher gar nicht wissen, dass eine klene Berührung oft eine große Wirkung erziehlt.

    Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist.

  • Das Problem ist aber das viele Keeper meinen diese kleinen Berührungen selber herbeizuführen und dafür dann Freistöße fordern. Wenn der Keeper angegangen wird Freistoß, keine Frage, aber auch im Torraum kann er sich nicht einfach in den nächsten Angreifer schmeißen. Er muss schon vom Gegner angegangen oder behindert werden.


    PS: Spiele selber (nur in Ausnahmefällen, aber die treten durchaus ein) im Tor.