Stellungsspiel bei einer Ecke

  • Als Einzelschiedsrichter auf der Torlinie auf der Seite, wo die Ecke ist und zwar zwischen den Schnittpunkten des 5er und des 16ers zur Torlinie.

    Als Schiedsrichter mit Gespann auf der Seite, wo du mit der Diagonale immer stehst, und dann ca. auf dem Eck des Strafraumes (aber außerhalb).

    Wo käme man hin, wenn alle sagten:
    Wo käme man hin? und niemand ginge,
    um einmal zu schauen,
    wohin man käme, wenn man ginge

    (Kurt Marti)

  • Oder eben, wenn man alleine pfeift auch am Eck des Strafraums, jeweils auf der Seite, wo die Ecke ist. Die Position sollte man jeweils nach dem Spielverlauf wählen.

  • Ich bevorzuge auch die von Arbiter beschriebene Stellung. Man hat es bei einem schnellen gegenzug nicht so schwer, dem Spiel zu folgen.
    Natürlich besteht die Gefahr nicht sehen zu können, ob der Ball bei der Ecke im Aus war.

  • Zitat von Arbiter;32995

    Oder eben, wenn man alleine pfeift auch am Eck des Strafraums, jeweils auf der Seite, wo die Ecke ist. Die Position sollte man jeweils nach dem Spielverlauf wählen.


    Sorry, aber wenn man alleine pfeift, kann man aus dieser Stellung oftmals die entscheidenden Dinge (Ball im Aus, Ball wird vor oder hinter der Linie geklärt, ...) nicht erkennen. Am Eck das 16er's stehen beleiben ist die Version für Lauffaule !!!


    Ich kann mich nur dem Statement von Graf Björn anschließen ! :top:

  • Das hat alles Vor- und Nachteile, muss jeder für sich entscheiden.
    Ich finde den Einblick von Strafraumkante deutlich besser, ich kann die entscheidenden Zweikämpfe (meist vor dem Torwart) so besser erkennen. Außerdem ist man bei schnellen Kontern näher dran.
    Wie gesagt, ist geschmackssache.

    Gott sei Dank habt ihr Schiedsrichter, sonst müsstet ihr eure Fehler ja bei euch suchen !

  • Ich stehe immer in der linken Ecke des Strafraums, damit ich immer den gleichen Blick auf das Geschehen habe. Bei einem schnellen Gegenzug bin ich dann auch näher am Geschehen.

  • Eine pauschal richtige Antwort wird es hier nicht geben können. Erstens hängt es von den persönlichen Vorlieben ab und zweitens, so lustig wie es klingen mag, von der Spielweise der Mannschaften. Es gibt Mannschaften, die spielen ihre Eckbälle regelmäßig knapp vor das Tor, so dass ein Standpunkt hinter der Torlinie hilfreich ist (war der Ball womöglich schon während des Fluges im aus), während andere Mannschaften eine Vorliebe für Pässe zur Strafraumgrenze haben, wo dann ein anderer Standpunkt geeigneter ist - aber hier muss jeder selbst heraus finden, was am besten ist.

  • Passt doch wenn du ne gute Sicht hast!


    Pfeiffst du viele D-Jugendspiele? Habt ihr viele Schiris im Kreis?

  • Bei einer Ecke gibt es für mich als Schiedsrichter ohne neutrale Assistenten nur eine Position: Auf der Torlinie zwischen Strafraum und Torraum. Da hat man die ganze Situation gut im Blick.

  • Ich hab zwar erst 2 Spiele hinter mir, aber ich stand wohl beim ersten Spiel teilweise falsch, nämlich auf der anderen Seite des Strafraums. Man soll – so meine Beobachter – auf der Grundlinie auf der Seite, wo der Eckstoß ausgeführt werden soll stehen. Halte ich für unübersichtlich!

  • Zitat von Destop;33200

    Bei einer Ecke gibt es für mich als Schiedsrichter ohne neutrale Assistenten nur eine Position: Auf der Torlinie zwischen Strafraum und Torraum. Da hat man die ganze Situation gut im Blick.


    Das kann ich so nur unterstreichen. Insbesondere die Vergehen am TW kann man da sehr gut beurteilen. Und auch das Halten und Stoßen ist im Allgemeinen gut zu sehen, ebenso Ball in und aus dem Spiel !

  • Also ich stehe am Strafraumeck, wo die Ecke auch ausgeführt wird.


    Ich stand mal ne Zeit lang an der Grundlinie, ca. 5 bis 10m vom Tor entfernt.


    Ich fand es zu unübersichtlich, weil die Spieler am langen Pfosten kaum beobachtet werden können und weil man dann bei einem schnellen Konter zu weit weg bleibt.


    UND GANZ WICHTIG: weil ich zu oft angeschossen wurde (vielleicht sogar absichtlich) ;)

    "Ich entscheide über die wichtigen Dinge und meine Frau über die unwichtigen.:cool:
    Was aber wichtig bzw. unwichtig ist, entscheidet meine Frau.":p


    Zitat: Uwe Seeler

  • Bleibt einfach am 16 Eck stehen, da habt ihr auf alles den besten Blick! Siehe schneller Konter oder schieben vom Stürmer usw. !

    Alle sagten das geht nicht.




    Und dann kam einer und hat es gemacht.

  • Zitat von Destop;33200

    Bei einer Ecke gibt es für mich als Schiedsrichter ohne neutrale Assistenten nur eine Position: Auf der Torlinie zwischen Strafraum und Torraum. Da hat man die ganze Situation gut im Blick.


    Dies ist sicher die beste Position. Ich mache meinen Standort von der Alters- bzw. Spielklasse abhängig. Bei Altliga- oder Reservespielen, Junioren bis etwa C-Jugend, stehe ich wie von Destop beschrieben. Überall wo es schneller in die andere Spielhälfte gehen kann, stehe ich dann am 16er Eck auf der Seite, wo der Eckstoss ausgeführt wird.
    Bin halt nicht das Sprintwunder und finde es nicht glücklich, wenn man bei schnellen Gegenstößen aus großer Entfernung entscheiden muss.

    'Dann würden einigen Stammtischen die Themen ausgehen.' (Hoffenheims Verteidiger Christian Eichner über die Folgen einer Einführung des TV-Beweises)

  • Zitat von Destop;33200

    Bei einer Ecke gibt es für mich als Schiedsrichter ohne neutrale Assistenten nur eine Position: Auf der Torlinie zwischen Strafraum und Torraum. Da hat man die ganze Situation gut im Blick.


    Genau .

    Zitat von Pfeifekopp;33206

    Das stimmt nur bedingt. Das Stoßen von hinten (meist vom Angreifer) kannst du nur sehr schlecht beurteilen.


    Doch das stimmt, weil er gesagt hat das es für ihn nur diese Variante gibt.;)