Da sich meine geschilderte Situation auch in unserem Gespann so abspielte, möchte ich zu der Vorgehensweise meines damaligen Gespannführers ( war als SRA bis in der Reg.-Liga unterwegs ) schildern:
Es spielte sich die Situation 1 ab:
Zitat1.
Spieler 1 der Mannschaft A läuft auf alleine auf das Tor. Im Mittelfeld, fernab vom Ballgeschehen, begeht Spieler 1 der Mannschaft B eine Tätlichkeit gegen Spieler 2 der Mannschaft A.
Er lies die Situation laufen, da der Spieler eine 1000% Torchance hatte und diese auch nutzte ( alleine auf weiter Flur direkt vor dem Kasten ! )
Sofort nach Torerzielung und Spielfortsetzung gab er für den Spieler der Mannschaft B die Rote Karte ! Nach dem Spiel sprach ich meinen Gespannführer an, warum er das Spiel hat laufen lassen !
Antwort: Er konnte genau erkennen, dass der Spieler nur die Tätlichkeit begangen hatte, mit dem Glauben, dass er pfeifen und dadurch die Torchance nehmen würde. Zudem sagte er, dass er sich ganz auf uns verlassen konnte, hätte es eine weitere Tätlichkeit bei der Vorteilsauslegung gegeben ( Revance o.ä. ) ABER: Wenn er alleine gewesen wäre, dann hätte er das Spiel sofort unterbrochen !
Also sind wir jetzt genauso naß wie vorher.
Daher: Vorteilsauslegung ist eine Erfahrenssache. Manche Mannschaften können damit umgehen, manche plärren sofort, wenn der Pfiff wegen des Vorteils ausbleibt.
In unserem Falle bekamen wir von allen Seiten absoluten Zuspruch für diese Auslegung ( Beobachtung 48 Pkt. 9,5 SRA / 9,5 SRA ) , hätte aber auch komplett ins Auge gehen können ( so wie bei jambala mit mehreren )