Hallo,
bei meinem letzten Spiel kam es zu einen direkten Freistoß in aussichtsreicher Position. Ein Spieler der gegnerischen Mannschaft stellte sich knapp einen halben Meter vor den Ball, die angreifende Mannschaft wollte den Freistoß allerdings dennoch schnell ausführen. Dabei schießt der Schütze aber einfach nur den Gegenspieler, der sich vor dem Ball platzierte, an. Ich entschied lediglich auf Wiederholung des Freistoßes und verzichtete auf eine Karte, da ich keine aktive Bewegung des Gegenspielers zum Ball nach Ausführung feststellen konnte. Dennoch gab es von der ausführenden Mannschaft starke Proteste, dass ich den gegnerischen Spieler hätte verwarnen müssen.
Also habe ich das ganze nochmal nachgelesen. In Regel 13.3 steht: „Wenn ein Gegner bei einem Freistoss den erforderlichen Abstand zum Ball nicht einhält, wird der Freistoss wiederholt, es sei denn, es kann auf Vorteil entschieden werden. Wenn ein Gegner bei einem schnell ausgeführten Freistoss näher als 9,15 m zum Ball steht und den Ball abfängt, lässt der Schiedsrichter das Spiel weiterlaufen. Wenn allerdings ein Gegner absichtlich die Ausführung eines Freistosses verhindert, muss er wegen Spielverzögerung verwarnt werden.“ Wahrscheinlich schütteln einige von euch alten Hasen jetzt den Kopf, aber bei mir tun sich da wirklich Verständnisschwierigkeiten auf.
-Wann genau verhindert ein Spieler absichtlich die Ausführung eines Freistoßes und muss deshalb wegen Spielverzögerung verwarnt werden? Ist dies nicht eigentlich auch der Fall, wenn sich ein Gegenspieler vor den Ball stellt und der Schütze dann die Stellung der Mauer einfordert.
Wäre sehr nett wenn mir die Regel irgendwer vielleicht auch anhand eines Beispiel erklären könnte.
Danke im Voraus und noch einen schönen Sonntag.