Regeländerung 23/24

  • U.a wird das WM-Finale „geheilt“.

    Ja, man hat Regel 3.9 dahingehend geändert, das ein Eingriff erfolgen muss.


    Aber irgendwie macht das keinen Sinn weil die Regel damit quasi das gleiche aussagt wie Regel 3.7 nur mit dem Unterschied, das es in 3.9 darum geht das ein Tor erzielt wird. (Man hätte 3.9 auch ersatzlos streichen können)



    Der Ursprüngliche Sinn der Regel 3.9 war es jedoch, das wenn der SR NACH einer Torerzielung feststellt das zu viele Spieler auf dem Feld sind. Dann sollte das Tor nicht zählen, weil der SR eine Überzahlsituation während des laufenden Spiels nicht festgestellt hat und dies ein Vorteil f+r die Angreifer war.

  • Yep, alles was 3.9 jetzt noch regelt ist bereits von 3.7 abschließend geklärt.

    Warum merkt das eigentlich keiner, der diese Regeln irgendwann mal geschrieben hat?


    Vor allem ja auch:

    Die 3.9 wurde ja aus genau dem Grund eingeführt, weil man eben Tore mit einem 12. Mann auf dem Platz unter keinen Umständen gezählt haben wollte, und auch gerade dann, wenn sie nicht eingegriffen haben (das war meines Wissens damals die Begründung der Regeländerung).

    Jetzt also wieder Rolle Rückwärts wie es vorher war, nur mit mehr redundantem Regeltext...

  • Ein paar Gedanken dazu:


    Regel 7: Mal sehen, ob das wirklich praktische Auswirkungen hat, da Torjubel auch bisher eigentlich schon nachgespielt werden sollte. Man könnte höchstens sagen, dass es nun noch verbindlicher ist. Im Bereich des DFBs dürfte es aber wohl weiterhin vergeudete Zeit sein, also unter Umständen nicht nachgespielt werden müssen.


    Regel 11: Schon mal gut, dass die neuen Anweisungen jetzt auch in den Regeln stehen. Und die Aufführung der Kriterien ist auch ein guter Ansatz. Leider wird nicht klar, ob dies hinreichende (min. 1 muss erfüllt sein) oder notwendige (alle müssen erfüllt sein) Kriterien sein sollen. Wahrscheinlich ist es weder noch, sondern es soll nur anhand dieser Kriterien abgewogen werden. Dadurch bietet der Regeltext ziemlich viel Interpretationsspielraum und eine einheitliche Auslegung lässt sich wohl nur über Musterszenen erreichen.


    Regel 12: Meines Erachtens kann ich auch in "einem Zweikampf um den Ball" halten, ziehen oder stoßen, aber ich glaube eher nicht, dass es so gemeint ist, dass damit auch solche Vergehen zur Strafminderung führen, falls sie im Zweikampf passieren. Schließlich werden diese Vergehen auch als "alle anderen Situationen" aufgeführt. Wenn es nicht so gemeint, erschließt sich mir bisher nicht, was der Vorteil der neuen Formulierung ist.

  • Nochmal Regel 3.9


    Zum ursprünglichem Grundgedanken und dem Sinn der Regel 3.9 formuliere ich erst einmal eine ganz einfache Regelfrage:

    Zitat von Einfache Regelfrage

    Nach dem Torerfolg dreht sich der Schiri um un stellt fest das 12 Spieler auf dem Feld stehen.


    Ursprüngliche Regel 3.9 besagt, das das Tor nicht gelten soll. Was war der Sinn?


    Alleine die Anwesenheit eines zusätzlichen Spielers verursacht bereits eine Überzahlsituation. Dabei braucht dieser Spieler nicht einmal physisch in´s Spiel einzugreifen. Nur durch seine Anwesenheit verursacht er bereits aufmerksamkeit beim Gegner ohne das er dafür den Ball spielen/berühren oder einen Gegner (auch ohne Ball) attackieren/legal bedrängen muss.

    [\Vereinfachung an] Und wenn der "rechte Vereteidiger von rechts "Abzählt" wen er zu decken hat und sein Kollege auf der linken seite das gleiche tut. ist in der mItte einer übrig der nicht gedeckt wird.[\Vereinfachung wieder aus]


    Das dabei weder der Schiri noch die Gegner bemerken, das hier ien Spieler zuviel auf dem Platz steht bedeutet ja nicht das dieser Spieler zuviel nicht genau diese Auswirkung hat. NEIN er greift nicht direkt und physische ind Spiel ein, aber er ist da und kann/hat damit bspw. Einfluss auf die Verteiduigungsarbeit.

    [in der Übertreibung liegt die Veranschaulichung] Man stelle sich nur vor, das dieser Spieler bei einer Kontersituation aus einer "2 Gegen 2" eine "3 Gegen 2" Situation erzeugt nur weil er bei diesem Konter mitläuft. Das wäre sogar ganz einfach zu bewerkstelligen wenn "aus freude über die eine Kontersituation" ein AW-Spieler etwas übermotiviert mitläuft und dabei (deutlich) zu weit in´s Feld gerät!


    Konkret: Wenn ich den zusätzlichen Spieler als Schiri erst durch Abzählen nach dem Torerfolg bemerke, dann weis ich doch gar nicht ob er in das Spiel physisch eingegriffen hat und nicht vielleicht doch in der Vorbereitungspohase des Angriffs bereits mehrfach den Ball berührte? Wie gesagt: Er muss ja nicht unbedingt der Flankengeber oder Torschütze sein es reiccht bereits seine Anwesenheit um die Verteidigung zum Handeln zu zwingen weil sie ihn beachten muss.


    Mit der jetzt Vorliegenden Regel 3.9

    [Verkürzt ausgedrückt] Das Tor zählt nur dann nicht wenn der zusätzliche Spieler eingreift.


    Das bedeutet doch, das ich als Schiri breits beim Eingriff des Spielers bemerken muss das da was nicht stimmt. Also bereits hier Regel 3.7 Anwenden. Diese greift aber dann auch unabhängig vom Torerfolgt weil Zeitpunkt der Wahrnehmung entscheidend ist. Bei dem konkret beschriebenem Fall das der Schiri erst nach dem Torerfolg feststellt das zu veile Spieler auf dem Feld sind weis er doch gar nicht das der zusätzliche Spieler in´s Spiel eingegriffen hat.


    Nagut, ein VAR könnte das vielleicht noch feststellen, aber Handyvideos dürfen auf dem Grantplatz am Sonntagmorgen ja vom Schiri (aus gutem Grund) nicht genutzt werden.


    Ich kann mich da niur KozKalanndok anschliessen


    Yep, alles was 3.9 jetzt noch regelt ist bereits von 3.7 abschließend geklärt.

    Warum merkt das eigentlich keiner, der diese Regeln irgendwann mal geschrieben hat?