Frage zum 16. Dezember

  • Strafstoß - der Torwart steht regelkonform und der Schütze ist klar festgelegt und steht direkt neben dem Ball. Der Schiedsrichter gibt den Strafstoß frei und der ausführende Spieler tut so, als wolle er jetzt Anlauf nehmen gehen, spielt den Ball aber mit der Hacke zur Seite und marginal nach vorne. Dort läuft, nachdem der Ball sich bewegt, ein Mitspieler des Schützen in den Strafraum, der sich vorher auf Höhe der Strafstoßmarke außerhalb des Strafraumes aufgehalten hatte, und schießt den Ball mit voller Wucht in Richtung Tor, trifft dabei den Torwart in der Magengrube, der spontan zusammenklappt. Noch bevor der Schiedsrichter das Spiel deswegen unterbrechen kann, schubst der den Strafstoß ausführende Spieler, der beim Schuss seines Mitspielers schon näher am Tor stand als sein Mitspieler, den Ball ins Tor.

  • Indirekter Freistoß auf Höhe der Strafstoßmarke außerhalb des Strafraums, wo der Mitspieler des Schützen stand. Die Ausführung erfolgt natürlich erst, wenn der Torwart wieder einsatzfähig ist oder gewechselt wurde.

  • Eine Frage aus der Praxis aus Manfreds reichhaltigem Erfahrungsschatz :flieh:


    Abseits ist klar, aus meiner Sicht muss der IDF auf dem Strafstoßpunkt ausgeführt werden (Vergehen Mitspieler).

  • Nein Manfred, es ist in der Tat nicht eindeutig.

    Es geht nicht um die Position des Mitspielers vor dem Strafstoß sondern tatsächlich um

    der beim Schuss seines Mitspielers schon näher am Tor stand als sein Mitspieler

    Steht er in genau diesem Moment vor dem Ball oder nicht?

    In meinem Kopfkino stand er zwar vor dem Ball, aber Kaef's Rückfrage ist nicht unberechtigt.

  • Da der zweite Angreifer bei der Ausführung nicht hinter dem Ball steht und der Ball nicht ins Tor geht, wäre zu unterbrechen und das Spiel mit einem indirekten Freistoß für die verteidigende Mannschaft fortzusetzen (an der Stelle, wo der zweite Angreifer bei der Ausführung des Strafstoßes stand, also an der Strafraumgrenze auf Höhe der Strafstoßmarke).


    Aus der Fragestellung könnte man aber vermuten, dass der SR das Vergehen des zweiten Angreifers nicht als solches wahrgenommen hat, sonst hätte er früher unterbrochen. Dann würde die Abseitsposition des ersten Angreifers greifen und das Spiel wäre mit einem indirekten Freistoß für die verteidigende Mannschaft an der Stelle der Ballberührung durch den ersten Angreifer fortzusetzen.


    Vor der Spielfortsetzung ist zu prüfen, ob der Torhüter eine Behandlung benötigt.

  • Dann idF wegen Abseits an der Stelle, wo der Stürmer ins Spiel eingegriffen hat. Dies gilt aber nur, wenn der andere Spieler vor der Ausführung auch außerhalb des Teilkreises stand, ansonsten idF für die verteidigende Mannschaft auf der Strafraumlinie ohne persönliche Strafe. Auch hier ist die Fragestellung unklar 😏

  • Ich glaube Du hast Dich da in Deinem Kopfkino ein bisschen verrannt.

    Ich hätte "in Höhe des Des Elmeterpunktes" in meinem Kopf auch so verarbeitet, dass er hinter dem Schützen steht. Neben den Strafraum hatte ich ehrlich gesagt da nicht im Kopf.

    Bin kein Schiedsrichter, nur ein Spieler Trainer (wieder) Spieler der sich für die Regeln seines Sports interessiert :D

  • indirekter Freistoß sollte klar sein

    Aber: was bedeutet "auf Höhe der Strafstoßmarke"?

    Steht er damit auf Höhe des Balles, so ist auf Abseits des Strafstoßsützen zu erkennen.

    Steht er aber "vor dem Ball" (gedchte senkrechte von der Auslinie zum Ball) dann ist auf Vergehen eines Mitspielers zu entscheiden, fragt sich aber dann, warum der Schiedsirchter das nicht vorher abgepfiffen hat.

    Evtl Behandlung des Torhüters abwarten bevor das Spiel fortgesetzt wird.

  • gebi Da die Auflösung erst Morgen kommt und ich nicht weiß, was richtig ist, behaupte ich trotzdem, dass alle denkbare Möglichkeiten klar beschrieben sind.


    Unabhängig ob die Situation relevant ist: Wir müssen davon ausgehen, dass zum Zeitpunkt der Freigabe alle Voraussetzungen erfüllt waren. Wenn ein Spieler nach der Freigabe bzw. unmittelbar vor der Ausführung gegen die Regeln verstößt, gibt es keine Veranlassung den Strafstoß zu unterbinden.

  • Da der zweite Angreifer bei der Ausführung nicht hinter dem Ball steht und der Ball nicht ins Tor geht, wäre zu unterbrechen und das Spiel mit einem indirekten Freistoß für die verteidigende Mannschaft fortzusetzen (an der Stelle, wo der zweite Angreifer bei der Ausführung des Strafstoßes stand, also an der Strafraumgrenze auf Höhe der Strafstoßmarke).

    Dem schließe ich mich an, gerade auch weil das ein Haken ist, den der Quizmaster liebt. ;) Ein Spieler, der sich auf Höhe der Strafstoßmarke aufhält, steht nicht HINTER der Marke.


    Was ich aber auch noch bemerkenswert finde:

    Zitat


    Der Ball muss ruhig auf dem Elfmeterpunkt liegen, und die Torpfosten, die

    Querlatte und das Tornetz dürfen sich nicht bewegen.

    Ich pfeife jedes Jahr zu Himmelfahrt bei einem Turnier in Nord-Dänemark und ich glaube, dass ich da schon X-mal unwissend Regelfehler begangen habe. Die Frage wäre nur, was ich jetzt in Zukunft mache - darauf bestehen, dass der Veranstalter nur starre Tornetze aus Draht verwendet? Das im Wind flatternde Netz festhalten lassen? Wenn ja, von den Angreifern oder den Verteidigern? Oder muss ich dafür Platzordner anfordern? :hammer:

    Der Klügere gibt nach.


    Das erklärt, warum die Welt von den Dummen regiert wird.