Frage zum 4. Dezember

  • Manchmal ist es tatsächlich spannend, sich mit den einfachsten Basics zu beschäftigen:

    Aus welchen wie beschaffenen Komponenten muss eigentlich ein Tor bestehen?

  • - Ein Tor besteht aus zwei senkrecht stehenden Pfosten und einer die Pfosten am oberen Ende verbindenden Querlatte

    - Das Material muss zugelassen sein

    - Das Material muss ungefährlich sein

    - Das Profil von Pfosten und Querlatte muss quadratisch, rechteckig, rund, elliptisch oder eine Mischform sein (irgendwie verlässt mich da aber gerade meine Phantasie was der Regelgeber damit meint)

    - Die Tiefe des Profils beträgt exakt die Breite der Linien

    - Pfosten und Querlatte müssen weiß sein

    - Das Profil von Pfosten und Querlatte muss die gleichen Abmessungen haben

  • Zunächst ein mal aus zwei sekrechten Pfosten (wer hat aber schon ne Wasserwaage dabei?), die gleich weit von den Außenlinien entfernt sein müssen. Darüber dann die Querlatte.

    SO mein den Maßen müssen wir halt unterscheiden, mit welchen Mannschaften wir zu tun haben. Jedenfalls geslten die Maße immer von Innenkante zu Innekante bzw. Boden. Großfeld 7,32 X 2.44; Klein- und Dreiviertelfeld 5,00 x 2,00 Meter natürlich.

    Latte und Pfosten müssen gleich, aber höchstens 12 cm breit sein (also das was zum Spielfeld schaut).

    Bei der Form bin ich schon grammatikalisch über den Regeltext gestolpert, weil die Kommata sowohl eine ausschlsießlich aber auch einschließliche (was aber keinen Sinn machen würde) Aufzählung von "quadratisch, rechteckig, rund anbetrifft, zulässt.

    Nur mal zur weiteren Logik: "Quadratisch" hätte man sich sparen können, da das in "rechteckig" eingeschossen ist.

    Bei der Farbe stolpere ich schon wieder: weiß! die meisten Tore sind aber aluminuimfarben.

    Was das Material angeht, läßt das Wort "zulässig" viele Spiealrten wohl zu.

    Huch ganz wichtig: die Teile müssen ungefährlich sein.


    Netze "können" befestigt werden, was den Schluss zulässt, dass sie nicht zwingend erforderlich sind.


    Zwingend sind im DFB-Bereich die Tore im Boden - wie auch immer - zu verankern.

  • Ich suche wieder den Haken. Das Regelwerk inkl. DFB-Erläuterungen ist klar formuliert (folgende 5 Abschnitte sind zitiert):


    - Ein Tor besteht aus zwei senkrechten Torpfosten, die gleich weit von den jeweiligen Eckfahnen entfernt und an ihrem oberen Ende durch eine Querlatte verbunden sind. Die Torpfosten und die Querlatte müssen aus einem zugelassenen Material und ungefährlich sein. Die Torpfosten und die Querlatte beider Tore müssen die gleiche Form aufweisen: quadratisch, rechteckig, rund, elliptisch oder eine entsprechende Mischform.


    - Der Abstand zwischen den Innenseiten der Torpfosten beträgt 7,32 m. Die Unterkante der Querlatte ist 2,44 m vom Boden entfernt. Die Torpfosten und die Querlatte sind weiss und ebenso breit wie tief, höchstens aber 12 cm.


    - Die natürliche Silberfarbe bei Toren aus Metall ist zulässig.


    - Netze können an den Toren und am Boden hinter den Toren befestigt werden, müssen ausreichend gesichert sein und dürfen den Torhüter nicht behindern.


    - Tore (einschliesslich tragbarer Tore) müssen fest im Boden verankert sein.


    Hinsichtlich der Fragestellung bezogen auf „muss“, sind tatsächlich nur die zwei Pfosten und die Latte die notwendigen Komponenten. Ein Netz ist nicht Pflicht, muss aber wenn vorhanden, die beschriebene Eigenschaften aufweisen.


    Über die Mindestbreite der Pfosten haben wir letztes Jahr gerätselt. Sie ergibt sich, wie auch das Material, aus nationalen Regelungen, wie z. B. Sicherheitsbestimmungen und Statik.


    Die weiße bzw. natürliche Silberfarbe ist sinnvoll, da zu große thermische durch Solarstrahlung bedingte Längenänderungen ggf. zu unzulässigen Maßabweichungen führen können.


    Angemerkt sei noch, dass über Regelungen der nationalen Verbände im Junioren-, Senioren-, Behinderten- und Breitenfußball der Abstand zwischen den Torpfosten und Höhe der Querlatte zum Boden andere Maße haben darf.



  • In der Mitte der beiden Torlinien befindet sich jeweils ein Tor.

    Ein Tor besteht aus zwei senkrechten Torpfosten, die gleich weit von den jeweiligen Eckfahnen entfernt und an ihrem oberen Ende durch eine Querlatte verbunden sind. Die Torpfosten und die Querlatte müssen aus einem zugelassenen Material und ungefährlich sein. Die Torpfosten und die Querlatte beider Tore müssen die gleiche Form aufweisen: quadratisch, rechteckig, rund, elliptisch oder eine entsprechende Mischform.

    10. Tore

    Es wird empfohlen, dass alle Tore, die bei Spielen eines offiziellen von der FIFA oder einer Konföderation organisierten Wettbewerbs eingesetzt werden, die Anforderungen des FIFA-Qualitätsprogramms für Fußballtore erfüllen.

    Der Abstand zwischen den Innenseiten der Torpfosten beträgt 7,32 m. Die Unterkante der Querlatte ist 2,44 m vom Boden entfernt.

    Die Torpfosten sind gemäß der nebenstehenden Illustration auf der Torlinie anzubringen.

    Die Torpfosten und die Querlatte sind weiß und ebenso breit wie tief, höchstens aber 12 cm.

    Die Torpfosten sind gemäß nachfolgenden Grafiken auf der Torlinie anzubringen.

    7,32 m

    7,32 m

    Falls die Querlatte verschoben wird oder bricht, wird das Spiel unterbrochen, bis sie repariert oder wieder in die richtige Lage gebracht wurde. Das Spiel wird mit einem Schiedsrichterball fortgesetzt. Wenn die Querlatte nicht repariert werden kann, muss das Spiel abgebrochen werden. Die Querlatte darf nicht durch ein Seil oder ein flexibles oder gefährliches Material ersetzt werden.

    Netze können an den Toren und am Boden hinter den Toren befestigt werden, müssen ausreichend gesichert sein und dürfen den Torhüter nicht behindern.

    7,32 m

    7,32 m

    Tore (einschließlich tragbarer Tore) müssen fest im Boden verankert sein.

  • Zwei senkrechte Pfosten, welche auf beiden Seiten gleich weit von den Eckfahnen entfernt sein müssen. Beide Pfosten sind am oberen Ende durch eine Querlatte verbunden.


    Pfosten & Querlatte müssen aus einem zugelassenen Material sein und ungefährlich. Die Form muss gleich sein, möglich sind quadratisch, rechteckig, rund oder elliptisch. Mischformen sind ebenfalls zulässig.


    Pfosten & Querlatte müssen weiß sein und dürfen maximal 12 cm breit sein. Sie sind ebenso breit wie tief (wie das bei einem elliptischen oder rechteckigen Pfosten funktionieren soll, das erschließt sich mir nicht).


    Die senkrechten Pfosten sind fest im Boden zu verankern, mobile Tore sind gegen Umstürzen zu sichern.


    Im normalen Spielbetrieb beträgt der Abstand zwischen den Innenseiten der senkrechten Pfosten 7,32 m betragen, der Abstand vom Boden zur Unterkante der Querlatte 2,44 m. Ausnahmen für bestimmte Altersklassen und/oder Wettbewerbe sind möglich.

  • Ich bin heute mal faul und zitiere Mark


    - Ein Tor besteht aus zwei senkrechten Torpfosten, die gleich weit von den jeweiligen Eckfahnen entfernt und an ihrem oberen Ende durch eine Querlatte verbunden sind. Die Torpfosten und die Querlatte müssen aus einem zugelassenen Material und ungefährlich sein. Die Torpfosten und die Querlatte beider Tore müssen die gleiche Form aufweisen: quadratisch, rechteckig, rund, elliptisch oder eine entsprechende Mischform.


    - Der Abstand zwischen den Innenseiten der Torpfosten beträgt 7,32 m. Die Unterkante der Querlatte ist 2,44 m vom Boden entfernt. Die Torpfosten und die Querlatte sind weiss und ebenso breit wie tief, höchstens aber 12 cm.


    - Die natürliche Silberfarbe bei Toren aus Metall ist zulässig.



    - Netze können an den Toren und am Boden hinter den Toren befestigt werden, müssen ausreichend gesichert sein und dürfen den Torhüter nicht behindern.


    - Tore (einschliesslich tragbarer Tore) müssen fest im Boden verankert sein.

    Der Klügere gibt nach.


    Das erklärt, warum die Welt von den Dummen regiert wird.

  • Ich beantworte die Frage mit dem entsprechenden Regeltext:

    Zitat

    In der Mitte der beiden Torlinien befindet sich jeweils ein Tor. Ein Tor besteht aus zwei senkrechten Torpfosten, die gleich weit von den jeweiligen Eckfahnen entfernt und an ihrem oberen Ende durch eine Querlatte verbunden sind. Die Torpfosten und die Querlatte müssen aus einem zugelassenen Material und ungefährlich sein. Die Torpfosten und die Querlatte beider Tore müssen die gleiche Form aufweisen: quadratisch, rechteckig, rund, elliptisch oder eine entsprechende Mischform. Es wird empfohlen, dass alle Tore, die bei Spielen eines offiziellen von der FIFA oder einer Konföderation organisierten Wettbewerbs eingesetzt werden, die Anforderungen des FIFA-Qualitätsprogramms für Fußballtore erfüllen. Der Abstand zwischen den Innenseiten der Torpfosten beträgt 7,32 m. Die Unterkante der Querlatte ist 2,44 m vom Boden entfernt... ...Die Torpfosten und die Querlatte sind weiß und ebenso breit wie tief, höchstens aber 12 cm... ...Die Querlatte darf nicht durch ein Seil oder ein flexibles oder gefährliches Material ersetzt werden. Netze können an den Toren und am Boden hinter den Toren befestigt werden, müssen ausreichend gesichert sein und dürfen den Torhüter nicht behindern.


    Sicherheit: Tore (einschließlich tragbarer Tore) müssen fest im Boden verankert sein.


    Zusätzliche Erläuterungen des DFB Zur Vermeidung von Unfällen sind mobile Tore (Klein- und Großfeldtore) so zu sichern, dass ein Umstürzen der Tore in jedem Fall ausgeschlossen werden kann

  • Zugegeben, die Aufgabe war jetzt nicht so schwer ...


    KozKalanndok Die "Mischform" ist jetzt nicht so schwierig, man darf eckige Pfosten beispielsweise mit einer runden Latte kombinieren.


    Mark Heute habe es sogar gleich zwei Haken: Der alles andere als eindeutig formulierte Passus zu den Netzen - womöglich liegt hier wieder ein Übersetzungsfehler - denn nach dem deutschen Wortlaut sind Netze gar nicht zwingend vorgeschrieben, man spricht nur davon, wie die befestigt werden können ...


    Der zweite Haken ist die herrlich zweideutige Ausführung zur Sicherheit der Tore:

    Zitat

    Sicherheit

    Tore (einschließlich tragbarer Tore) müssen fest im Boden verankert sein.


    Zusätzliche Erläuterungen des DFB

    Zur Vermeidung von Unfällen sind mobile Tore (Klein- und Großfeldtore) so zu sichern, dass ein Umstürzen der Tore in jedem Fall ausgeschlossen werden kann.

    Merke: Rein regeltechnisch sind die beliebten mobilen Tore samt Gegengewichten oder schwerer Ausführung gar nicht zulässig.

  • Das mit der Mischform überrascht mit tatsächlich. Hätte nicht gedacht, dass es erlaubt ist.

    Der Satz mit den Netzen ist im Originaltext eigentllich identisch, aber war keine Überraschung. Dass Netze nicht notwendig sind, hatten wir schonmal.


    Wo wir aber tatsächlich wieder einen Bedeutungsunterschied haben:


    Deutsch: Die Torpfosten und die Querlatte sind [...] ebenso breit wie tief.

    Englisch: The goalposts and the crossbar must [...] have the same width and depth.


    Während das deutsche hier von der Formumierung her die zuvor erlaubten elliptischen und rechteckigen wieder ausschließen würde, wird aus der englischen formulierung klar, dass die Abmessungen des Profils gemeint sind. Also wenn der Pfosten 12x10 cm ist, dann muss die Querlatte ebenfalls 12x10 sein.


    Zur Verwirrung trägt hier übrigens in beiden Formulierungen bei, dass es in dem von mir ausgeschnittenen Text zunächst um eine absolute Definition (Farbe) geht und im späteren Satzteil nur noch um die Relation der Abmessungen der einzelnen Komponenten.

  • Um den Punkte-Gleichschritt mal ein wenig zu unterbrechen, bin ich bei dieser Frage etwas kleinlicher:

    Alle bekommen einen Punkt für die grundsätzlichen Beschreibungen, wer aber zusätzlich auf die feste Verankerung im Boden hinweist - aber nur, wenn kein Hinweis auf Gewichte das relativiert -, bekommt einen weiteren Punkt, ebenso gibt es einen weiteren Punkt für alle, die darauf hinweisen, dass Netze eben tatsächlich regeltechnisch nicht obligatorisch sind.

  • Einspruch zur Kenntnis genommen, aber Tatsachenentscheidung ... 8o


    Letztlich geht es um den Spaß an der Freude und darum, dass wir uns mit den Regeln beschäftigen - ich bin mir sicher, Du wirst noch genügend Gelegenheit haben, Punkte zu sammeln; absolute Gerechtigkeit kann es hier nicht geben, eben gerade weil es keine klassischen Regelfragen sind.