Tor zu groß - die Säge muss ran

  • Über diesen Bericht habe ich dann doch schmunzeln müssen, letztlich wirft der aber eine Reihe an Fragen auf, etwa, ob das schon länger so war, aber auch, wer da ein Maßband benutzt hat ... Ich gestehe offen, dass ich jeden Tor- und Strafraum mit einem Blick erkenne, der eben "klassische" Maße (Fünfer und Sechzehner) aufweist, mithin einen halben Meter zu klein ist, den brauche ich nicht mal abschreiten (Maßband habe ich ohnehin nicht dabei), auch manch zu klein gewordene Eckfahne ist mir schon aufgefallen (auch hier brauche ich kein Maßband), aber dass ich so etwas - allemal wegen ein paar Zentimetern - korrigieren ließe, nein, das ist mir noch nicht passiert; klar, die Verantwortlichen bekommen einen Hinweis, einfach weil es sich um ein grundsätzliches Problem handelt, zu kleine Eckfahnen finden sich wegen der Verletzungsgefahr auch im Spielbericht wieder, aber das war es dann auch schon.


    Gut, aber einer bestimmten Abweichung würde ich auch versuchen, nacharbeiten zu lassen ...

  • Das Maßband kam vermutlich erst zur zweiten Überprüfung dazu.


    Wenn ich bei der Platzkontrolle an den Toren bin, ticke ich immer einmal kurz an die Latte und weiß, dass ich normalerweise aufgrund meine Größe, fast oben drauf fassen kann.


    Mal ist es ein Zentimeter mehr oder weniger, meist durch eine Bodenunebenheit, aber eigentlich passt das immer.


    Und wenn das da einer aus dem Gespann auch immer mal macht, wird er vermutlich ein Luftloch geschlagen haben und beim anderen Tor nicht und mal nachmessen lassen haben :D

    Dem Schiedsrichter zu widersprechen, das ist, wie wenn man in der Kirche aufsteht und eine Diskussion verlangt. (Dieter Hildebrandt)

  • Ich erinnere mich noch an eine Aktion aus 2016, bei der plötzlich auffällt das der Strafraum zu klein ist.


    Habe sogar eine Presseartikel dazu wieder gefunden.


    Auf der einen Seite lädt es zum Schmunzeln ein. Andererseits stelle ich mir gerade bei diesem Kustrasen in einem Stadion die Frage, wie viele Spiele hier mit falschen Strafräumen bereits ausgetragen wurden bevor das aufgefeallen ist.

  • Wir reden immerhin über 5 cm und die zweithöchste Spielklasse in England. Da finde ich diese Maßnahme abge…äh angemessen.

  • Wobei es in Manfreds verlinktem Bericht nicht um zu große Tore sondern um zu große (würde ich als zu breit/zu tief und nicht als zu hoch interpretieren) Pfosten.

    Allerdings ist der Bericht da nicht ganz eindeutig, ob es um die Größe des Tores geht oder nur um die Größe des Pfostens.


    Aber ein zu großer Pfosten lässt sich meiner Meinung nach schon recht schnell und einfach erkennen (Torpfosten ragt über die Linie hinaus -> unzulässig).

  • @Koz


    Im Artikel ist auch ein Video auf Twitter zu sehen bzw. bei YouTube gibts die auch zu sehen, in dem die Pfosten gekürzt werden.


    Es wird auch erwähnt, dass die Pfosten zu lang gewesen sind. bzw. nicht tief genug im Boden eingelassen waren

    Dem Schiedsrichter zu widersprechen, das ist, wie wenn man in der Kirche aufsteht und eine Diskussion verlangt. (Dieter Hildebrandt)

  • Die spannende Frage ist ja, wo man auf einem Kreisliga-Rasenplatz (In Fachkreisen auch Acker genannt) die größe des Tores messen möchte.

    Direkt an den Pfosten.. wo durch jahrelanges schlechtes Mähen der Rasen/Boden auch noch mal 1,72m* höher ist oder halt in der Mitte vom Tor, wo die TW durch jahrelanges Stehen eine ca 2,32m* tiefe Mulde geschaffen haben.




    *Werte grob geschätzt

    Bin kein Schiedsrichter, nur ein Spieler Trainer (wieder) Spieler der sich für die Regeln seines Sports interessiert :D

  • Die spannende Frage ist ja, wo man auf einem Kreisliga-Rasenplatz (In Fachkreisen auch Acker genannt) die größe des Tores messen möchte.

    Hmm...

    Ich würde ja rein aus gutachterlicher Sicht die Messung am linken Pfosten, am rechten Pfosten, in der Mitte und an allen anderen dazwischenliegenden Positionen vornehmen :)

  • Nein Koz, streng genommen muss die Höhe auf der gesamten Torbreite von 7,32 m einheitlich sein - und da die Latte gerade sein muss, obgleich das auch nur logisch ist und nirgendwo explizit im Regelwerk steht, müsste im Ernstfall zuerst der Boden entsprechend geebnet werden (und das auch, wiederum ohne explizite Regelung, passend zum restlichen Spielfeld), um dann das Tor entsprechend zu richten. In der Praxis nimmt man zumindest in den unteren Ligen da viel hin, ich erinnere mich an einen Platz, da standen die Tore gewissermaßen auf Warften ...

  • Aber genau das sage ich doch...an jedem Punkt zwischen den Torpfosten messen und wenn es an einem Punkt nicht passt, richten lassen.

    Ob jetzt Latte krumm oder Bogen uneben ist, ist Sache des Platzwarts. Der SR stellt lediglich fest "nicht an allen Stellen die korrekte Höhe".

  • Hatte auch mal so einen Fall in der D-Jugend. Ähnlich wie 96David96 stellte ich da die regelgerechten Maße der Tore mit Hilfe meiner Körpergröße fest (genau 1,90m) wobei mir auffiel, das ich mit meinem Kopf schon die Unterseite der Latte berührte. Folglich war das Tor eindeutig zu klein. Nach Aussagen der Trainer a la "Wir spielen hier schon 100 Jahre mit den Toren und noch hat sich keiner beschwert" und "Der Gästetrainer meint auch, die Tore sind ok" hatte ich trotzdem keine Lust, zum SRvlW zu werden und machte so lange Druck, bis neue Tore beschafft wurden. Trotzdem habe ich eine Meldung an den Verband gemacht, bevor in der nächsten Woche exakt das gleiche probiert wird.

  • Ich glaube ich habe das schon vor Jahren hier gepostet:

    Erstes Spiel nach den Sommerferien auf einem städtischen Schulsportplatz.

    Ich kann auch gerade mit den Fingerspitzen die Unterkante der Latte berühren, doch da ging es einfach. Also nachgemessen (als ehemaliger Bauarbeiter hat man ja imemr Werkzeug im Auto): etwa 2,2 m.

    Was war passiert? Die Stadt hatte in den Ferien den neuen Rollrasen einfach auf den alten aufgebracht.