Die Stammdatenverwaltung im DFBnet ist doch jetzt schon mehr mühselig als alles andere. Als Ansetzer (und Stammdatenverwalter) bin ich da regelmäßig am fluchen. Da war es mir bisweilen doch lieber, die Ausweise schlicht abzustempeln. Das ging zügig, die SR mussten sich eh in eine Liste eintragen, da war genügend Zeit auch den Ausweis abzustempeln.
Da ich das bei uns im Kreis ebenfalls mache, kann ich deine Sicht nicht nachvollziehen. Ich finde das recht einfach, hier und da eventuell mühselig, wenn es größere Personengruppen betrifft. Aber wirklich schwierig ist es nicht.
wenn du da grad ohnehin nah dran bist:
mir fiel grad ein, dass dem möglichen SR-Karten Betrug ja Tür und Tor geöffnet wäre, wenn man sein Bild jederzeit selbst ändern könnte.
Hat man das auf dem Schirm bei den Verantwortlichen?
Das weiß ich ehrlich gesagt nicht. Robert Schröder (BuLi-SR) entwickelt das, sobald ich ihn mal wieder sehe, spreche ich das mal an. Wie amfa aber schon gesagt hat, werden die Änderungen im DFBnet gespeichert und können nachvollzogen werden.
Ferner würde mich die Kosten-Nutzen-Rechnung der App im Vergleich zu der eines Papierausweises einmal interessieren.
Das ist relativ einfach: Die App besteht für den Spielbericht auf Trainer wie auf SR-Seite bereits, darüber hinaus können bereits Freihaltetermine und Ansetzungen darüber verwaltet werden. Hier wurde nur ein weiteres Feature implementiert, wofür Robert als hauptamtlicher Mitarbeiter des DFB die Zeit hatte und das programmiert hat. Der Kostenfaktor war also relativ gering und langfristig noch geringer, weil nur wenige Anpassungen im Laufe der Zeit vorgenommen werden müssen.
Scheckkarten im Übrigen würden den Kostenfaktor deutlich nach oben schießen lassen und sind deutlich weniger nachhaltig. Auch die Argumente mit fehlendem Akku sind für mich nicht nachvollziehbar, 95% der SR gehen mit einem recht vollem Akku zum Spiel. Die fehlende Internetverbindung auf Amateurspielplätzen kann ein Argument sein, im Zweifel zeige ich als angesetzter SR meinen Ausweis am PC des Vereins, der überall zur Verfügung stehen muss. Lösungen finde ich für alles. Wer sein Handy nicht in der Kabine lassen oder es an einen Betreuer abgeben will, der kann es auch nach dem Umziehen noch ins Auto bringen. Spätestens da wird der Ausweis nicht mehr benötigt, ich bin klar erkennbar und kann dem Kassenwart kurz zurufen, dass ich kurz nochmal ans Auto laufe. Bis dahin habe ich das Handy auch in der Regel am Körper. Ich denke, dass man hier einen Kopfstand macht, um Neuerungen zu umgehen, während es eigentlich gar nicht so schlimm ist. Natürlich ist das System nicht einwandfrei, das wächst seit über 15 Jahren immer weiter an und hat viele Verstrickungen, die man kaum noch nachvollziehen kann. Dennoch hat es eine enorme Funktionalität und ist meistens zuverlässig.