Evtl. Immunitätsausweis, Impfung und die Folgen

  • Hallo zusammen,

    ist zwar alles nicht sicher ob überhaupt und wenn und wann usw. aber mich würde mal eure Meinung dazu Interessieren.

    Mal gesetzt den Fall es würde so kommen und es würde heissen ohne den Ausweiss bzw. die Impfung dürft Ihr keine Spiele mehr Pfeiffen. Was würdet Ihr tun?

  • Da wäre zuerst einmal die Frage, ob das überhaupt in den Befugnissen der Verbände liegt, solch eine Bescheinigung einzufordern. Daneben wird ein solcher Eingriff nur dann möglich sein, wenn er allgemeinverbindlich ist und da gehe ich davon aus, dass viele Vereine das nicht mitmachen werden. Dazu müsste das zudem wahrscheinlich durch den Verbandstag, und da sehe ich keine breite Zustimmung gegeben.

    Mit einer einmaligen Ausstellung ist es da meiner Ansicht nach nicht getan, nach aktueller Regelung muss regelmäßig nachgetestet werden. Dann sind wir an einem Punkt, wo auch Willige verweigern werden, denn ich werde z. B. das Ding nicht aus eigener Tasche bezahlen, und zusätzliche Tests auch nicht, da davon ausgegangen werden kann, dass solche nicht notwendigen Tests kostenpflichtig sein werden.

    "Kondition ist nicht alles, aber ohne Kondition ist alles nix."
    Gerhard Theobald, ehemaliger Bundesliga-SR, zum Thema Grundlagen des Stellungsspieles

  • Da wären wir beim Fluch und Segen eines Immunitätsausweises - und zudem der mittlerweile erkannten Problematik, dass bestimmte Menschen mit bestimmten früher durchlebten Erkrankungen sich nicht mit Corona anstecken können, ergo keine spezifischen Antikörper haben, aber dennoch unkritisch wären. Und lassen wir die zurzeit ungeklärte Frage offen, ob und ggf. wie lange eine solche Immunität besteht.


    Damit kommen wir aber an den ersten Punkt:
    Es ist nicht meine Aufgabe als Schiedsrichter, derartige Immunitätsnachweise zu kontrollieren. Wenn der Verband das will, soll er es wie im Jugendbereich machen, wo ein Spielerpass auch nur ausgestellt wird, wenn eine ärztliche Unbedenklichkeitsbescheinigung vorliegt. Sollte jemand auf die Idee kommen, dass wir das dennoch kontrollieren sollen, habe ich zumindest erst einmal längere Pause.


    Der zweite Punkt ist noch einfacher:
    Mein Immunitätsstatus geht niemanden etwas an. Außer bei der Platzwahl - und selbst da kann man Abstand halten - muss mir keine nahe kommen, wenn er es doch tut, wäre es im Ernstfall selbstgewähltes Schicksal. Wenn man der Auffassung ist, ich müsse so etwas vorlegen - man scheint zu viele Schiedsrichter zu haben, ich würde in die passive Abteilung wechseln.


    Unabhängig davon liegt jambala natürlich richtig, dass hier ggf. Nachtests erforderlich sein werden.

  • Worum geht es hier? Krankenhausliga?

    Zitat

    Doch präventiv gefällt Spahn die Immunitätspass-Idee gut. "Im Gesundheitswesen zum Beispiel, bei Pflegekräften, Ärzten, wäre es natürlich sehr gut auch zu wissen, wer schon eine Immunität hat gegen dieses Virus", sagt er.

    Aber wie ist es über das Gesundheitswesen hinaus? Wäre es hilfreich, wenn schwarz auf weiß zu lesen wäre, wer immun gegen Corona ist, und wer nicht - oder noch nicht? Wer dann womöglich keine Kontaktverbote mehr beachten müsste, sich freier bewegen könnte, Besuche machen und reisen könnte? Und wer eben nicht? Würden sich Menschen absichtlich anstecken, um dann als immun zu gelten - damit aber Risiko-Gruppen gefährden? Würden gar Arbeitgeber einen Immunitätsausweis verlangen, bevor sie Jobs vergeben?


    Für Spahn ist das undenkbar, Gesundheit dürfe niemals abgefragt werden: "Für bestimmte Jobs im Risiko-Bereich natürlich ja, da ist das aber auch heute schon so. Generell ist das aber verboten und das bleibt auch verboten."


    https://www.tagesschau.de/inla…weis-coronavirus-101.html

    Der Klügere gibt nach.


    Das erklärt, warum die Welt von den Dummen regiert wird.