Corona und die Folgen

  • Steht im Bericht vom Kicker aber anders:


    "Kondition ist nicht alles, aber ohne Kondition ist alles nix."
    Gerhard Theobald, ehemaliger Bundesliga-SR, zum Thema Grundlagen des Stellungsspieles

  • Bei RAN vor zwei Tagen:

    ...

    Aufgrund der Corona-Beschränkungen in vielen Ländern können die Sportler im Moment kein normales Training absolvieren. Dies könnte bei einem zukünftigen normalen Spielbetrieb aufgrund des Trainingrückstands und wahrscheinlich eng getaktetem Zeitplans ein erhöhtes Verletzungsrisiko mit sich bringen.

  • Wird jetzt ein schönes Durcheinander werden. Jeder Verband wird sein eigenes Süppchen kochen, von Abbruch bis hin zu Fortsetzung sogar in 2021. Na Servus.

    "Kondition ist nicht alles, aber ohne Kondition ist alles nix."
    Gerhard Theobald, ehemaliger Bundesliga-SR, zum Thema Grundlagen des Stellungsspieles

  • Wird jetzt ein schönes Durcheinander werden. Jeder Verband wird sein eigenes Süppchen kochen, von Abbruch bis hin zu Fortsetzung sogar in 2021. Na Servus.

    Da stimme ich Dir komplett zu! Unser Verband hier, der FVM, macht schon ordentlich Werbung, dass die Saison ab September fortgesetzt werden soll. Da frage ich mich, wie man damit Werbung machen kann, obwohl weder das Land NRW noch der Bund sich bisher zum Amateursport groß geäußert haben und es m.E. auch in keiner Verhältnismäßigkeit steht! Andere Verbände haben dagegen abgebrochen und das mit dem "Süppchen kochen" trifft dann zu. Chaos auf ganzer Linie ist vorprogrammiert, wobei ich ganz ehrlich bin: Sollte sich an der momentanen Situation nichts ändern oder es wider Erwarten kurzfristig einen Impfstoff geben, werden wir in diesem Jahr auf Amateurebene womöglich kein einziges Spiel anpfeifen.

    "Ein J.R. Ewing hat keine Magengeschwüre! Ein J.R. Ewing verursacht sie!"
    J.R. lebt! In memorarum an Larry Hagman (1931 bis 2012). Danke für die tolle Zeit bei DALLAS!!!

  • Es ist unmöglich, dass einzelne Verbände die aktuelle Saison im September fortführen und andere die neue beginnen. Wie soll das ab den verbandsübergreifenden Ligen funktionieren? Das funktioniert auch nicht international.


    Daher muss der DFB oder besser die UEFA bindend vorgeben, ab wann die neue Saison offiziell beginnt. Das setzt aber voraus, dass es in allen untergeordneten Verbänden bzw. deren politischen Verwaltungseinheiten keine Kontaktverbote mehr gibt.


    Ich sehe stand jetzt nur zwei bzw. drei realistische Optionen:


    - September 2020 ohne bzw. mit wenig Zuschauer.

    - Frühjahr 2021, Saison zukünftig innerhalb eines Kalenderjahrs

    - Frühjahr 2021, komplette Saison mit englischen Wochen ohne WM bis Juli. Amateurligen müssen ggf. in kleineren Staffeln spielen.

  • ... und dann gibt es ja noch die allseits beliebte WM 2022 in Katar, die ja auch im Winter stattfinden wird. Falls man also bis dahin einen irgendwie wieder regelmäßigen Spielbetrieb (auch mit Bezug zum Kalenderjahr) aufgebaut hat, haut die dann wiederum alles durcheinander...

  • Die WM 22 gehört dann ebenfalls mindestens verschoben, wenn die neue Saison erst 2021 startet. Es muss dafür zusätzlich auch noch eine Qualifikation ausgetragen werden (8 bis 12 Länderspiele je nachdem Gruppengröße und Modus.


    Da Frankreich die Saison nun abgebrochen hat, halte ich es für ausgeschlossen, dass im September Wettbewerbe zu Ende gespielt werden.


    Ab September gehts mit der Neuen weiter.


    Wenn die BuLi bis September nicht fortgesetzt werden darf, wäre ich wenigstens für ein Endspiel zwischen FCB und RBL um die Meisterschaft sowie VfB und HSV um den 2. Aufsteiger.

  • Was Aki davon hält, ist mir egal, er wird es mit großer Wahrscheinlichkeit auch nicht lesen ?


    FLVW
    In Westfalen ist die Saison zu Ende. Es wird nur Aufsteiger und keine Absteiger geben. Dementsprechend wird es mehr BL- und LL-Staffeln geben. Genaueres wird Mitte Mai folgen. Unwahrscheinlich, dass die Empfehlung nicht offiziell wird.

    https://www.flvw.de/news/detai…it-aufsteigern-empfehlen/

  • Wenn die BuLi bis September nicht fortgesetzt werden darf, wäre ich wenigstens für ein Endspiel zwischen FCB und RBL um die Meisterschaft

    Wieso soll eigentlich Bayern gegen Leipzig spielen? Zweiter ist doch Dortmund :/

  • Moment, das ist lediglich eine Planung bzw. ein Vorschlag. Was fehlt, ist die förmliche Bestätigung durch einen außerordentlichen Verbandstag. Es mag zwar wahrscheinlich sein, dass dies auch so angenommen und umgesetzt werden kann, ist jedoch immer noch nicht final entschieden. Und es wird Vereine geben, die argumentieren werden, dass sie eigentlich aufzusteigen hätten und nicht die Konkurrenz und evtl. Klage einreichen, was das Thema noch verlängern kann.

    "Kondition ist nicht alles, aber ohne Kondition ist alles nix."
    Gerhard Theobald, ehemaliger Bundesliga-SR, zum Thema Grundlagen des Stellungsspieles

  • Kaef Herbstmeister vs aktuellem Tabellenführer


    In Westfalen werden schon innoffiziell Mannschaften als Aufsteiger gefeiert, die sowohl Herbstmeister als auch aktueller Tabellenführer sind. Offen scheint wohl nur noch das Procedere in den Staffeln zu sein, wo eine andere Konstellation vorliegt. Natürlich ist es erst im Juni offiziell.

  • Ich verstehe die ganze Hektik in manchen Landesverbänden nicht. Wieso brechen die jetzt schon die Saison in den unteren Amareurligen ab?

    Wo ist denn dass Problem, den Sommer durchzuspielen, wenn es sein muss. Wir sind doch bloß Freizeitsportler. Aber hier wird so getan, als hängen Existenzen dran und es müsse daher jetzt alles entschieden werden. Ich bin gegen Abbrüche zum jetzigen Zeitpunkt. Auch wenn das Mark das anders sieht. Ich finde, lieber Mark, etwas mehr Gelassenheit täte sicher gut. Nichts ist in Stein gemeißelt und für ewig unveränderbar. Wenn diese Saison länger dauert, dann ist es so. Dann fängt die folgende eben dann an, wenn alle Auf- und Absteiger feststehen. Außerdem würde ich bis zur Verbandsliga auf alle Relegationsspiele verzichten. Und wenn zwei Spieltage vor Schluss alle Entscheidungen gefallen sind, dann könnte man zu diesem Zeitpunkt die Saison in dieser Klasse für beendet erklären. Das würde Zeit sparen.

    35 Jahre Schiri :saufbrüder: ( und immer noch nicht genug davon )
    1981 bis 2016

  • Lieber Pfeifer, ich bin tatsächlich nicht gelassen aufgrund der aktuellen Situation. Was ich jedoch gelassen sehe, ist die aktuelle Fußball-Saison.


    In Westfalen scheint scheint der Entschluss eines Abbruchs festzustehen.


    Deinen Vorschlag, den Sommer durchzuspielen finde, ich grundsätzlich gut. Das geht jedoch nur, wenn rechtzeitig gesichert feststeht, dass spätestens noch im Juni weitergeht. Im Moment wird aber nur gehofft, dass es der September sein wird.


    Die Vereine und Akteure benötigen auch gewisse Planungssicherheit. Wenn, wie in Westfalen, die neue Saison beginnt, müssen auch rechtzeitig die (neuen) Staffeln eingeteilt sowie Auf- und Abstieg geregelt werden. Das heißt, dass spätestens Mitte Mai die Weichen gestellt sein müssen.


    Wenn Westfalen abbricht, werden auch die Rheinischen Verbände nachziehen.

  • Scheint. Wenn ich mir die Situation in dem Verband in der Bezirksliga und Landesliga anschaue, ist in der Hälfte der Ligen die Tabellensituation sehr eng und keinesfalls entschieden, teilweise kann der Zweite der aktuellen Tabelle durch Nachholspiele mindestens gleich ziehen oder sogar Tabellenführer werden. Ob da dann alle es hinnehmen werden, stelle ich mal dahin, ein Verein wie RWE hat sich schon klar gegen einen Abbruch der Regionalliga positioniert. Mich würde nicht verwundern, wenn stark ambitionierte Vereine in noch aussichtsreicher Position hier quer schießen würden, speziell wenn auch die finanzielle Situation klar an den Aufstieg gekoppelt sein sollte und durch den Verbandsentscheid zunichte gemacht würde.

    "Kondition ist nicht alles, aber ohne Kondition ist alles nix."
    Gerhard Theobald, ehemaliger Bundesliga-SR, zum Thema Grundlagen des Stellungsspieles

  • Jambala, natürlich wird es sehr viele Vereine geben, deren bei einem Abbruch die Chance genommen wird. Es wird möglicherweise auch Härtefallregelungen geben, wie auch immer die aussehen.


    Aber egal wie, es kann z.B. aus der Regionalliga West nur einer aufsteigen und diesen einen muss man nach objektiven sportlichen Kriterien ermitteln, wenn der Abbruch alternativlos ist und man die Saison nicht annullieren möchte.


    Wenn RWE dieses Jahr alles auf eine Karte gesetzt hat, dann haben sie halt Pech gehabt und sich verzockt. Dass es mit dem Aufstieg dieses Jahr eher nicht klappen wird, ist auch mit einem zu Ende Spielen der Saison wahrscheinlicher als umgekehrt.


    Objektiv ist entweder der aktuelle Tabellenplatz oder die Platzierung der Vorrunde. Ich könnte mir auch bei sehr engen Abständen noch den direkten Vergleich vorstellen. Aber alle Modelle benachteiligen irgendwie irgendeine Mannschaft.


    Wenn die neue Saison im Herbst losgehen sollte, dann muss die vergangene in allen Verbänden abgeschlossen sein. Und zwar so früh, dass die Verbände, Bezirke oder Kreise Staffeleinteilungen, Spielpläne und ggf. neue Ligen und Staffeln inkl. Auf- und Abstiegsregelungen erstellen können. Auch die Vereine müssen rechtzeitig wissen, in welcher Liga sie spielen, gegen wen und wie oft. Der neue Kader muss zusammengestellt werden und sich auch noch vorbereiten.


    Sollte sich aufgrund düsterer Prognosen ein Spielbetrieb erst ab Frühjahr 2021 ergeben, kann man natürlich auch die aktuelle Saison nach einem Jahr Pause fortsetzen.

  • Lieber Mark,

    Ich habe jedesmal beim Lesen ein Gefühl, dass da ein Getriebener schreibt. Bei mir löst das Lesen deiner Posts irgendwie Stress aus. Die Eindringlichkeit darin springt einen geradezu an. Wie gesagt, nur ein Gefühl von mir.

    Warum muss im Herbst die neue Saison losgehen? Was ist so wichtig daran? Wenn die alte Saison irgendwie zu Ende gespielt werden kann, dann sollen sie es tun. Und wenn sie damit im September erst fertig sind, dann ist es eben so. Dann gibt es zwei Wochen Pause und dann geht es mit der neuen Saison mit den neu zusammengesetzten Klassen weiter.

    Wie das angestellt werden soll, nun, dafür gibt es Planungsstäbe und ich denke, in den Verbänden wird mit Hochdruck an verschiedenen Modellen gearbeitet. Aber warum du so vehement für den Abbruch der Saison plädierst, will mir nicht in den Kopf. Dafür ist es einfach noch zu früh. Es muss doch möglich sein, z.B. sieben Spieltage in vier Wochen durchzuziehen.

    Aber irgendwie reden wir hier möglicherweise aneinander vorbei. Ich rede von den unteren Amateurklassen, also bis zu den Verbandsligen, während andere hier von Regionalliga reden. Komischerweise aber niemand von den Oberligen. Die Regionalligen sind für mich keine reinen Amareurligen und das Vereine wie RWE, RWO oder Allemannia Achen gegen eine Fortsetzung sind, kann ich nachvollziehen. Immerhin sind das die Vereine mit den höchsten Zuschauerzahlen, denen bringen Geisterspiele gar nichts, außer noch mehr Ausgaben.

    Aber das geht doch die unteren Klassen nichts an.

    35 Jahre Schiri :saufbrüder: ( und immer noch nicht genug davon )
    1981 bis 2016

    Einmal editiert, zuletzt von Der Pfeifer () aus folgendem Grund: Verwechslung

  • Dazu muss aber generell gesprochen erst mal ein außerordentlicher Verbandstag in allen Verbänden stattfinden, damit eine rechtlich verbindliche Vorgabe geschaffen werden kann. Dann muss diese Vorgabe noch umgesetzt werden. Das wird frühestens Ende Juni der Fall sein, Einsprüche und einstweilige Verfügungen mal aussen vor. Das funktioniert aber am Ende nur über eine Eingabe mit eindeutiger Ja-Nein-Entscheidung. Und das sehe ich momentan in keinem Verband gegeben, es läuft am Ende momentan auf reine Empfehlungen heraus, die erst mal von der Versammlung angenommen werden müssen. Und genau das ist der Schwachpunkt an der ganzen Thematik. Am Ende muss der DFB dann noch klar machen, was für die höchsten drei Ligen gelten soll, damit der gesamte Unterbau darauf abgestimmt werden kann.

    "Kondition ist nicht alles, aber ohne Kondition ist alles nix."
    Gerhard Theobald, ehemaliger Bundesliga-SR, zum Thema Grundlagen des Stellungsspieles

  • natürlich wird es sehr viele Vereine geben, deren bei einem Abbruch die Chance genommen wird. Es wird möglicherweise auch Härtefallregelungen geben, wie auch immer die aussehen.

    Und das wird nicht funktionieren. Wenn ich meine Spiele betrachte, die ich in diesem Kalenderjahr gepfiffen habe, meine Güte, da waren nicht nur etliche Nachholspiele offen, nein, es gab auch massive Verwerfungen wegen geplanter spielfreier Tage, so dass der Unterschied bei der Zahl der absolvierten Spiele zwischen der Mannschaft mit den meisten und der mit den wenigsten Spielen drei bis vier Spiele betrug. Dennoch war es meist so, dass entweder an der Spitze oder am Ende der Tabelle - selten beidseitig - klar eine Mannschaft stand, dazwischen aber noch alles möglich war - wie bekanntlich auch in der 3. Liga, wo rechnerisch noch jeder auf- und absteigen kann. Und wenn man dann noch die beschriebenen Verzerrungen durch die unterschiedliche Spielzahl berücksichtigt, wäre meist noch fast alles möglich gewesen. Sicher, das waren alles Klassen der Betonliga, dennoch ist das symptomatisch.


    Wie surreal selbst in der Bundesliga eine Wiederaufnahme des Spielbetriebes derzeit ist, zeigt doch der aktuelle Fall beim 1. FC Köln. Sicher, das Konzept greift, sonst hätte man die drei Personen nicht identifiziert, aber für die Absicht der Wideraufnahme des Spielbetriebs selbst mit Geisterspielen ist das doch ein herber Rückschlag.

  • Ich sitze in keinem Beratungsausschuss, sondern versuche objektiv die Situation zu beschreiben. Es gibt auch keine Regeln, wie man Gaststätten, Kneipen und Veranstalter wiederbelebt, trotzdem sind sie geschlossen und es wird irgendwann mit Verlierern und Gewinnern weitergehen.


    Ich bleibe dabei, dass eine neue Saison bundeseinheitlich, besser europaweit beginnen muss. Je nachdem wann dieser Stichtag sein mag, müssen bis dahin mit mehreren Wochen Vorlauf die Ligen und Staffel etc feststehen.


    In Westfalen scheint man sich einig zu sein, die Saison abzubrechen. Es soll keine Absteiger, jedoch Aufsteiger geben. Offen ist wohl nur noch das Procedere, wenn der Herbstmeister nicht aktueller Tabellenführer ist.


    Sollte wider Erwarten kurzfristig doch ein Spielbetrieb ab Mitte Juni möglich sein, wäre ich auch dafür die Saison zu Ende zu spielen. Danach sieht es aber nicht aus, siehe Bundesliga mit dem Drama, der vollkommen unerwarteten positiven Testergebnisse.