indirekte Kritik auf dem Spielfeld

  • Du behauptest aber, dass der Schiri falsch lag.

    Tu ich ja auch nur, wenn das so ist ;)
    Ansonsten rufe ich auch "War richtig, spiel weiter".

    Liegt halt daran was der SR gepfiffen hat.
    Und ich wage zu behaupten, dass es durchaus öfter Szenen gibt die ich besser als der SR gesehen habe, weil sie z.B. direkt vor der meiner Bank stattgefunden haben.

    Und die SR bei uns machen sicherlich weniger falsch als meine Spieler, das bestreite ich gar nicht.
    Ich brülle sowas allerdings auch nicht über den halben Platz.

    Bin kein Schiedsrichter, nur ein Spieler Trainer (wieder) Spieler der sich für die Regeln seines Sports interessiert :D

  • Meine Aussage geht ja nicht gegen den SR, sondern soll vor allem meinen Spieler beruhigen und sie dazu bringen weiter zu spielen.

    Sie geht für 90% alle Zuhörer eben doch gegen den SR. Auch wenn Du es vielleicht so nicht meinst.

  • @ amfa, du untergräbst die Autorität des SRs, ob es wahr ist oder nicht ist vollkommen egal. Wir SR merken oft genug, dass da was falsch war. Wir dürfen es halt nicht zugeben.

    Außerdem behaupte ich, dass selbst wenn die Aktion direkt vor dir passiert, dass es sein kann, dass du falsch und der Kollege richtig liegt. Hat oft was mit Winkeln zu tun.

  • Liegt halt daran was der SR gepfiffen hat.

    Und was der Schiedsrichter pfeift IST richtig. Pfiff ist Pfiff, wer das anders sieht darf sich auf den Platz stellen und Sonntag für Sonntag selber "richtige" Pfiffe erklingen lassen.
    Ich weiß, dass gerade du ein Trainer bist, der sich auch auf "unsere" Seite stellt/stellen mag (das zeigt ja allein schon der existierende Account im Forum) und wir eigentlich genau solche Trainer gern zum Sportsfreund haben. Umso verwunderter bin ich jetzt über die Trainer'sche Engstirnigkeit ;-). Wir möchten einfach nicht, dass (vor allem von außen!) IRGENDWAS geschrien wird, was entgegen unserer Wahrnehmung/Entscheidung läuft. Wie Matze schreibt, wissen wir schon selbst ganz genau, wann auch mal ein Pfiff hätte eingespart werden können. Das macht ihn aber nicht falsch. Grundfrage, die ich mir immer wieder stelle, falls es mal zu Unterstellungen in Richtung Parteilichkeit kommt: Was juckt mich denn als Unbeteiligter, ob hier jetzt heute die Rot-Grünen oder die Lila-Weißen gewinnen? (siehe dazu dieses Interview von Montagabend: https://www.fupa.net/tv/match/…0572-163865/interview-102) Die Frage wird drängender, je tiefer die Klasse und desto größer die Ananas wird.

    Aber wahrscheinlich müsste ich mich einfach mal in einem Trainer-Forum anmelden, um da ein paar Sichtweisen kennenzulernen...

  • Ist von der Perspektive der Kamera schwer zu erkennen, aber sieht beim 0:1 nach neuer Handregel aus. Arm über Schulterhöhe angeschossen bzw. -gelupft.

    Der Klügere gibt nach.


    Das erklärt, warum die Welt von den Dummen regiert wird.

  • Und selbst wenn es ein Grotten-Pfiff war... Ein Elfmeter (der gehalten werden könnte) zum 2:0, in einer ersten Halbzeit im Heimspiel. Am Ende steht es 0:3 - hätten sie 89 Minuten Ballbesitz gehabt und nur in der einen Elfmeter-Minute mal ein Gegentor bekommen, so wäre es schlimmstenfalls 0:1 ausgegangen.

    Und jetzt kommt mir bitte keiner mit „Psychologie des Spiels“, denn dann können wir auch über ein Konzessionsentscheidungs-Risiko bei ALLEN Schiedsrichtern diskutieren. Frei von psychologischen Abläufen und Instinkten sind nur Computer.

  • @ amfa, du untergräbst die Autorität des SRs, ob es wahr ist oder nicht ist vollkommen egal.

    Ja, dem ist so. Das ganze hat dann nicht einmal etwas mit dem Spiel oder der Entscheidung zu tun, sondern mit Kommunikationslehre:


    Die Aussage:


    "Ja, die Entschgeidung war falsch aber spiel weiter"


    Soll zwar vordergründig dazu führen, das der Spieler aufhört herumzumaulen und sich wieder auf sein/das Spiel konzentriert. Diese Aussage ist vielleicht sogar auch gut gemeint ist vielleicht auch von der Sachinformation her richtig und ist als Coachinganweisung in jedem Fall richtig.


    Aber dies ist auch nur der "Appell-Teil" der Nachricht.

    Der Informationsteil muss aber im Kontext der Situation betrachtet werden. Hier "verbrüdert" sich der Trainer mit dem Spieler und schafft einen "gemeinsamen Feind" gegen den der Speiler "trotzdem ankämpfen" soll.


    "Wir gegen Die" oder "Wir gegen Den" ist die rein emotionale Aussage. Auch wenn sie vielleicht gar nicht so gemeint war wird sie vonb vielen im Unterbewusstsein genau so verstanden.


    "Der Trainer hat auch längst erkannt das der Schiri schlecht pfeifft!" Wird zwar nicht ausgespro0chen ist jedoch der Teil der Emotionalen Information, die mit dem Satz "Ja, die Entschgeidung war falsch aber spiel weiter" transpüortiert wird.

  • Da seid ihr meiner Meinung nach viel zu empfindlich. Wenn die Aufforderung zum Weiterspielen mit "der pfeift einfach nur schlecht/parteiisch" verbunden wird, dan komme ich auch an die Seitenlinie und sorge für Ruhe. Aber wenn der Trainer eine oder auch mehrere Situation(en) anders gesehen hat? Never ever. Ich weiß sehr gut, dass ich nicht fehlerfrei bin. Wäre es anders, würde ich um eine Beobachtung bitten, und demnächst wahrscheinlich als Alleinpfeifer Bundesligaspitzenspiele und CL-Finals pfeifen. SRA, VAR, Torlinientechnik kann ja alles eingespart werden, ich seh' auch so alles richtig. 8)


    Wenn es zu viel wird, erinnere ich den Trainer kurz, dass ich auch nur ein Mensch bin. Bei jedem langen Ball wird "Abseits" gebrüllt? Kommt von mir "Wenn euch eure Abseitsfalle so wichtig ist, müsst ihr ein Gespann anfordern. Am besten gleich mit Video und kalibrierten Linien." Dann ist Ruhe da draußen. Manchmal muss man auch auf die Regeln hinweisen, die ich nicht mache, aber auf die Einhaltung bestehen muss. Verwarnungen für verkürzen des Abstandes, wenn der Spieler angeschossen wurde und sein Team in Ballbesitz kommt. Bei Freistößen weiß das inzwischen jeder, aber bei Ecken oder beim Anstoß nicht. In Zweikämpfen kapieren Spieler und Trainer oft nicht, dass laut Regel 12 schubsen, zerren und festhalten verboten ist und, wenn ich es sehen kann, bestraft wird, von anfassen aber nichts in der Regel steht. Wenn in meinem Rücken etwas passiert "War es eine Tätlichkeit? Dann macht einen Bericht und schickt ihn zum Verband, dann kann man vielleicht noch was machen. Ich kann nicht, weil ich es nicht gesehen habe." (Und das ist kein Spruch - ein Spieler hat mal 8 Spiele bekommen, weil er seinem Gegenspieler auf das Trikot gerotzt hat. Mein Auftritt hat beim Sportgericht nichtmal 2 Minuten gedauert "Nein, ich konnte es nicht sehen, weil das Spielgeschehen gerade auf der anderen Seite des Feldes war. Ich habe nur die Spucke auf dem Trikot von Nummer 7 gesehen." Trotzdem waren die Zeugen des Bespuckten offenbar glaubwürdig...)

    Der Klügere gibt nach.


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  • Ich weiß auf nichts hin.
    Was ich Pfeife zählt und fertig.
    Da kann der Trainer kurz vorm Platzen sein, wenn ich etwas so sehe dann muss ich es auch so Pfeifen - da kann Gott und die Welt was anderes sehen, ist in der Situation egal.
    Ich sage bestimmt nicht dem Trainer dass ich nur ein Mensch bin etc - so viel Zeit habe ich während des Spiels nicht um einem Trainer die Spielregeln zu erklären.
    Es ist klar, dass wir alle Fehler machen, dafür brauch ich mich aber nicht vor einem Trainer rechtfertigen und vor allem nicht während des Spiels.

    Mit solchen Trainern hat jeder von uns zutun und man tut den Kollegen keinen Gefallen, wenn man die Trainer daran gewöhnt das wenn sie eine Entscheidung anzweifeln, dass ich da noch eine Antwort egal in welche Richtung gebe.
    Entweder ignoriere ich es, weil es nichts nennenswertes war, oder ich Ermahne/Verwarne den Trainer eben:gelbe_karte:. Geht er mir weiter auf dem Sack fliegt er eben:rote_karte:.
    Man muss halt natürlich auch mal die Kuh im Dorf lassen und solche Kommentare einfach mal ignorieren, doch sobald sowas dann auch von den Spielern aufgegriffen wird und die auch schon anfangen mir etwas von Fußballregeln zu erzählen - die die meisten nur aus dem Fernseher und den "tollen" Kommentatoren kennen, ja dann ist schluss und es gibt eben Konsequenzen.
    Manchmal reicht eine schön laute Ermahnung, dass selbst beide Torhüter und der letzte Zuschauer auf dem Vereinsparkplatz es mitbekommen, damit keiner mehr auf dem Feld das Maul auf macht und einfach spielt solang kein Pfiff kommt.

    Man kann ja viele Probleme haben bei einer Spielleitung, doch bei der Autorität sollte man definitiv durchgreifen. Bin selbst ein sehr "dominanter" Schiri, passt vielen zwar nicht aber man könnte eine Nadel fallen hören in meinen Spielen :-)):muhaha:

  • Sinnaoi glaube dir gern, dass du eine Pfeife bist... ^^


    Nein, ernsthaft, vllt solltest du dir deine Posts vorm Senden nochmals durchlesen; die strotzen nur vor Rechtschreibfehlern..

    Das ist doch nur das hocheffiziente Rechtschreibprogramm der blöden Computer^^

    35 Jahre Schiri :saufbrüder: ( und immer noch nicht genug davon )
    1981 bis 2016

  • Dieses Wochenende wieder eine typische Szene: Heim schießt den Ball hoch in den Strafraum, dann wird ein bisschen Ping-Pong-Flipper gespielt und schließlich springt der Ball im Getümmel einem Stürmer an den angelegten Arm. Sofort 3 oder 4 Spieler von Gast: "Hand! Hand!!! HAAAAAND!!!!!" Ich habe noch keinen Grund gesehen, da abzupfeifen. Dann legt der Stürmer aber den Ball ein Stück vor und schießt aufs Tor, und zwar den Torwart an. Der Abpraller landet wieder bei Heim, ich also abgepfiffen. Helle Empörung bei Heim "Warum pfeifst du denn, nur weil die schreien?"


    Klar kann ich die mit "Der Chef bin ich, lest die Regeln!" abbügeln und den größten Schreihälsen noch ein paar Karten verpassen. Ich habe mir aber lieber beide Kapitäne rangeholt (das Spiel war ja eh unterbrochen und beide mit gegenseitigen Vorwürfen beschäftigt) und erklärt: Unabsichtliches Handspiel = weiterspielen, außer wenn sich unmittelbar daraus ein Tor oder eine gute Torchance ergibt = unbedrängter Schuss auf das Tor, deshalb also doch noch direkter Freistoß für Gast. Die Kapitäne haben sich umgedreht, ihren Spielern gesagt "Hört auf zu meckern, der Schiri hat alles richtig gesehen", und das Spiel ging in ganz ruhiger und entspannter Atmosphäre weiter.

    Der Klügere gibt nach.


    Das erklärt, warum die Welt von den Dummen regiert wird.

  • und erklärt: Unabsichtliches Handspiel = weiterspielen, außer wenn sich unmittelbar daraus ein Tor oder eine gute Torchance ergibt = unbedrängter Schuss auf das Tor, deshalb also doch noch direkter Freistoß für Gast. Die Kapitäne haben sich umgedreht, ihren Spielern gesagt "Hört auf zu meckern, der Schiri hat alles richtig gesehen", und das Spiel ging in ganz ruhiger und entspannter Atmosphäre weiter.

    Und am nächsten Wochenende haben sie es wieder vergessen und das Gemecker geht von vorne los.

  • Und am nächsten Wochenende haben sie es wieder vergessen und das Gemecker geht von vorne los.

    Ja, Sixth, und DAS werden wir auch nicht mehr ändern. Diese Marrotte ist so tief verankert, das werden wir aus dem Fussballsport nicht mehr wegbekommen.

    Und am nächsten Wochenende kommt dann der Kollege, der nicht so viel redet.

    35 Jahre Schiri :saufbrüder: ( und immer noch nicht genug davon )
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