Mal sehen was dabei herauskommt:
Am Sonntag wurde das Spiel der Oberliga von Barmbek Uhlenhorst gegen den Meiendorfer SV (quasi unser Nachbar) in der 72. Minute abgebrochen.
Beide Vereine sind in Hamburg wohlbekannt und gehören nicht zu denen, die durch Ausschreitungen besonders auffallen. Im Gegenteil, man übt einen sehr respektvollen Umgang, beide Vereine habe ich regelmäßig in meiner Ansetzungsliste - OK, zwar nicht die Oberligamannschaften aber ich habe guten kontakt zu beiden Mannschaften und ich leite gerne Spiele dieser Vereine weil man auch mit den Schiries entsprechend respektvoll umgeht.
Quasi aus erster Hand (von uns haben einige Schiries das Spiel live im BU Stadion miterleben dürfen) hat man mir die Vorgänge berichtet:
Nach einer Regelwidrigkeit im MIttelfeld entschied der Kollege auf dem Feld auf dF. Soweit so gut, und soweit alles Standard.
Von der Zuschauertribüne aus wurde der beteiligte Spieler des MSV lautstark mit dem Wort "Nigger" beschimpft. Dies kann einer unserer SR bestätigen, der nach eigenem bekunden keine 10m von besagtem Zuschauer entfernt stand.
Wer genau hinhört kann das in der Szene auf fupa.net ebenfalls hören. Ehe Ihr alles durchsucht, die Szene ist in der Übersicht mit der 70. und 71. Minute gekennzeichnet.
fussifreunde.de hat bereits einen ausführlichen Artikel zum Thema. Das interessante daran: Irgendwie passen die Stellungnahmen der Trainer (mal wieder) nicht zum tatsächlichem Geschehen.
Ich gehe fest davon aus, das der Spielabbruch zu lasten der Gäste gewertet wird.
Natürlich sind derartige rassistische Äusserungen nicht zu dulden.ich denke, da sind wir uns alle einig. Aus sicht der Gesamtsituation, waren es dann aber doch die Gäste, die hier einen Spielabbruch provoziert haben.
Die Einzelperson auf den Zuschauerrängen wurde habhaft gemacht und des Stasions verwiesen, Personaliehn waren festgestellt uns meiner Kenntniss nach wurde auch Strafanzeige gestellt. Damit ist die Ursache der Störung abgestellt und das Spiel kann fortgesetzt werden.
Der Heimverein hat für Ordnung und Sicherheit zu sorgen. bei gut 2.000 Zuschauern, die in´s Stadion an der Dieselstraße passen lässt es sich niemals verhindern, das der ein oder andere Zuschauer dinge aufs Spielfeld ruft die keiner hören will (vorsichtig ausgedrückt).
Dies ist jedoch kein Grund, das gleich mehrere Spieler die Tribüne beklettern um Selbstjustiz zu üben, und dann als Mannschaft komplett das Spielfeld zu verlassen.
Der Kollege hat das Spiel übrigens abgebrochen nachdem sich der MSV weigerte, das Spiel fortzusetzen und in der Kabine blieb.