Zeitlupen verzerren nicht nur die Zeit, sondern auch das Urteil

  • Mehr durch Hörensagen bin ich auf eine Studie im Fachblatt "Cognitive Research: Principles and Implications" gestoßen.


    Sie bestätigt irgendwie mein Bauchgefühl, welches ich schon immer bei Schulungen und Regelabenden hatte. Darüber hinaus beobachte ich auch bei meinen Schulungen die Reaktion der Schulungsteilnehmer.


    Zeitlupen und Wiederholungen führen bei Schiedsrichtern oftmals zu einer anderen Entscheidung als wenn sie die Situation nur einmal und in Originalgeschwindigkeit sehen können.

    Was zunächst wie eine Binsenweisheit klingt bekommt einen ganz anderen Hintergrund, wenn wir anhand von Videoszenen eine Schiedsrichterentscheidung nachträglich (ob als VAR oder im Lehrsaal) nochmals analysieren.


    Bei Zeitlupenbeurteilungen fallen Entscheidungen meist härter aus als bei Beurteilung in Orginalgeschwindigkeit und ohne Zeitlupe.


    Es lohnt sich also den Artikel mal genauer zu lesen.


    Kommentiert wird dieser Artikel er auch im Tagesspiegel oder im Online Portal des mdr. Leider geht aber vieles bei den Pressekommentaren unter. Meine Empfehlung: Sich mal die Zeit nehmen und den im Eingang meines Beitrags verlinkten wissenschaftlichen Fachbeitrag lesen.

  • Bei Zeitlupenbeurteilungen fallen Entscheidungen meist härter aus als bei Beurteilung in Orginalgeschwindigkeit und ohne Zeitlupe.

    Das ist generell verständlich, kann aber auch genau das Gegenteil sein. In Zeitlupe kann z.B. der Unterschied gemacht werden, ob es als Tätlichkeit gemeldet werden muss.


    Bei unseren Schiedsrichterabend wurde ein Video von Frauen Nationalmannschaften gezeigt. Frau Torwart rennt wie Neuer aus den Tor, um vor Stürmer zum Ball zu kommen. Es sieht aus, als ob Torwart den Gegner nicht nur mit offenerer Sohle in den Fuss grätscht sondern auch noch den Fuss weghaut. Stürmer fällt über Torwart, Ball geht über Seitenlinie.


    Einstimmig wurde rote Karte beschlossen ... was auch die Schiedsrichter Entscheidung war.

    Das Video in Zeitlupe zeigte: KEINE Berührung fand statt. Torwart kam zuerst mit Grätsche zum Ball und schlug Ball weg zur rechten Seite. Erst danach traf Stürmer das untere Bein vom Torwart, was zum Fall führte.

  • Das ist generell verständlich, kann aber auch genau das Gegenteil sein. [...]

    Einstimmig wurde rote Karte beschlossen ... was auch die Schiedsrichter Entscheidung war.

    Das Video in Zeitlupe zeigte: KEINE Berührung fand statt.

    Du hast die Wissenschaftliche arbeit nicht verstanden. Genau das beweist nämlich diese Aussage. Dieser Teilbeitrag hat nämlich nichts mit den Ergebnissen der Studie zu tun.


    Die Arbeit unterstreicht noch einmal ausdrücklich, das für die Feststellung einer [Zitat] "objektiven Grundwahrheit"[Zitat Ende] die Zeitlupe sehr wohl hilfreich sein kann und definitiv zu besseren Ergebnissen führt (und in diesem Einzelfall wohl auch geführt hätte).

    Zitat von https://cognitiveresearchjournal.springeropen.com/articles/10.1186/s41235-018-0105-8

    Für bestimmte Arten von Situationen und Entscheidungen kann Zeitlupenvideo hilfreich sein und zur Erhöhung der Entscheidungsgenauigkeit von Nutzen sein. Wenn Sie ein Bild verlangsamen, wird möglicherweise deutlich, wer ein Foul ausgelöst hat, ob tatsächlich ein Kontakt aufgetreten ist und ob ein Foul innerhalb oder außerhalb des Strafraums aufgetreten ist.


    Das ist aber gar nicht das Ergebnis der Untersuchung. Vielmehr beschäftigt sich die Arbeit mit der subjektiven Bewertung einer Situation und sagt in der Conclusio:

    Zitat von https://cognitiveresearchjournal.springeropen.com/articles/10.1186/s41235-018-0105-8

    Die Beurteilung des menschlichen Verhaltens und der menschlichen Emotionen, beispielsweise der Intentionalität, ist jedoch eine ganz andere Geschichte. Basierend auf unseren Ergebnissen schließen wir, dass Zeitlupe einen Einfluss hat und den Unterschied ausmachen kann, wenn Sie eine Aktion als unachtsam (ohne Karte), rücksichtslos (gelbe Karte) oder mit übermäßiger Kraft (rote Karte) wahrnehmen. [...]. Unsere Ergebnisse haben erhebliche Auswirkungen auf die aktuelle Debatte über die Einführung von Technologie und die Festlegung von Richtlinien für den Einsatz von Zeitlupe im Entscheidungsprozess.


    Es geht also in dieser Studie zur Kognitionsforschung- um beim konkretem Einzelfall (von DieMacke) zu bleiben - nicht darum OB ein Kontakt stattgefunden hat sondern darum, wie dieser Kontakt zu bewerten ist WENN er stattgefunden hat.


    Die Studie beschäftigt sich also genau mit den Dingen, die wir hier quasi jede Woche in den Spielszenendiskussionen diskutieren und bei denen wir uns quasi nie wirklich einig sind.


    • Ja, die Hand war am Ball aber ist das Handspiel strafbar und gibts dafür ne Karte?
    • Ja, der Kontakt war da, aber ist der Kontakt ein Foulspiel und wenn ja muss da auch Karton her?
    • Nein es lag keine Berührung vor, aber wars tatsächlich ne Schwalbe oder ist er nur blöd gefallen?


    Wer sich die Mühe gemacht hat diese Studie der Kognitionsforschung genau zu lesen wird feststellen, das hier nicht irgendwelche Pseudowissenschaftler am Werk waren, sondern die Studie den wissenschaftlichen Ansprüchen genügt.

    Die Kernaussage ist - und das Fasst der Tagesspiegel sehr treffend in seinem Titel zusammen- Zeitlupe lässt Schiedsrichter strenger entscheiden.


    Abschliessend noch ein Wort an diejenigen, die dann immer nochmal mit dem Pathologischem Einzelfall um die Ecke kommen:

    Die Autoren machen keinerlei Aussagen über den Einzelfall. Die Studie belegt lediglich die generelle Tendenz zur härteren Strafanwendung bei Zeitlupen. Einzelfälle gelten in jeder Statistik im Rahmen der Fehertoleranz als zulässige "Ausreisser" und wiederlegen dabei nicht die Grundaussage der Untersuchung.

  • Haben die Autoren erwähnt, wieviele Situationen untersucht wurden?

    Wie viele Schiedsrichter wurden gefragt?

    Welche Spielklassen waren es?

    Deutschland oder andere Länder?

    Welche Schiedsrichter wurden gefragt? Die in den unteren Ligen pfeifen, oder diejenigen, die Spiele der oberen Klassen leiten?

    Tatsache ist, dass Schiedsrichter der oberen Ligen Situationen vollkommen anders beurteilen als wenn man Kreis- oder Bezirksklasse leitet.

    In Zeitlupe kann eine Situation ziemlich objektiv beurteilt werden. Wenn sich dann 30 Schiedsrichter im Raum befinden, sollten wenigstens 80 Prozent gleicher Meinung sein.

    Ob Zeitlupe wirklich strenger entscheiden lässt, bezweifel ich. Während unserer monatlichen SR-Treffen werden etwa ein halbes Dutzend Clips von aktuellen Spielgeschehen bis hin zur Zeitlupe gezeigt. Generell liegen die Beurteilungen auf der gleichen Linie wie es in Wirklichkeit geschah.


    Zur Technologie. Es ist ziemlich klar beschrieben, wie und wann VAR benutzt werden kann und darf. Wenn ein Verband bei der Nutzung Fehler macht, sollte die Schuld nicht auf Technologie geschoben werden, sondern auf die Einzelnen, die mit der Materie nicht vertraut genug sind.


    Beim WM-Endspiel Frankreich vs Kroatien wurde und durfte der VAR bei Griezmans Freistoss (welches zum 1:0 führte) NICHT eingesetzt werden. Obwohl die Zeitlupe zeigte, dass es ein Stürmerfoul war. Der Freistoss hätte von Kroatien ausgeführt werden müssen.

    In dem Fall kontrolliert der Schiedsrichter immer noch das Spielgeschehen.

  • Diskussion völlig nutzlos.....

    Haben die Autoren erwähnt, wieviele Situationen untersucht wurden?


    Wie viele Schiedsrichter wurden gefragt?

    Welche Spielklassen waren es?


    Deutschland oder andere Länder?


    Welche Schiedsrichter wurden gefragt? Die in den unteren Ligen pfeifen, oder diejenigen, die Spiele der oberen Klassen leiten?

    Ich merke Du hast Den Bericht überhaupt nicht gelesen, denn genau dies sind die Grundlagen seriöser wissenschaftlicher Arbeit.


    Wer eine wissenschaftliche Arbeit kommentiert, sollte sie vorher zumindest mal gelesen haben. Alles andere nennt man übrigens im Volksmund "Dampfplauderei".

    Leider kann ich es Dir nicht ersparen den Artikel selber zu lesen, Du wirst alle Deine Fragen beantwortet finden und merken das Du hier völlig auf dem Holzweg bist.

  • ch merke Du hast Den Bericht überhaupt nicht gelesen

    Stimmt, ich hatte den Bericht nicht gelesen. Habe es allerdings nun getan.Werde am Wochenende darauf antworten.

    Wer eine wissenschaftliche Arbeit kommentiert, sollte sie vorher zumindest mal gelesen haben. Alles andere nennt man übrigens im Volksmund "Dampfplauderei".

    Das solltest du den Autor des Artikels schicken,

    Zeitlupe lässt Schiedsrichter strenger entscheiden.


    Lese bitte den Original Artikel "im Fachblatt "Cognitive Research: Principles and Implications"

    Darin wird die Anzahl der Elite-Schiedsrichter aus fünf UEFA-Ländern von über 100 angegeben. Die fünf Länder kommen nicht einmal auf 20 Elite-Schiedsrichter.


    Diese Art von "wissenschaftlichen Berichten" sollte man immer mit einer Prise Salz begegnen.

  • Mit Elite-Schiedsrichtern ist dort wohl nicht die UEFA-Elite-Kategorie gemeint, sondern dass die Schiedsrichter in ihren Ländern zur Elite gehören, d.h. in den oberen Ligen pfeifen.


    Ein erstaunliches Nebenresultat finde ich, dass die korrekte Entscheidung sowohl in Zeitlupe als auch in Echtgeschwindigkeit nur mit 60-65% Genauigkeit getroffen wurde (Fig.2). Von einer einheitlichen Bewertung sind wir also recht weit entfernt. Das sind natürlich nicht alles klare Fehler, es gibt ja oft auch einen Graubereich, wo mehrere Entscheidungen vertretbar sind. Trotzdem sollte es mMn ein Ziel sein, dort eine größere Einheitlichkeit herzustellen, vielleicht sogar mit präziseren Regelungen.


    Zur eigentlich untersuchten Frage: Ein Erklärungsansatz wäre noch, dass man in der echten Geschwindigkeit häufiger Zweifel hat (z.B. über Trefferpunkt und Intensität) und deshalb dann die niedrigere Strafe wählt.

    Eine unterschiedliche Wirkung gibt es aber auch, insofern ist es für die VARs wichtig, dies zu wissen und immer auch die Realgeschwindigkeit zu bewerten. Zumal die Untersuchung ja zeigt, dass die Qualität der Entscheidungen durch die Zeitlupe nur unwesentlich besser wird.

  • dies sind die Grundlagen seriöser wissenschaftlicher Arbeit.

    Was war der Zweck des Berichts?

    2016 durchgeführt, 2017 veröffentlicht. Von UEFA bezahlt und in Auftrag gegeben (Quelle Sky Sport), eine Association die sich mit Händen und Füssen gegen den Einsatz von VAR gewehrt hat, statt dessen auf die AARs (generell nutzlosen -- meine Meinung) beharrte.

    Jochem Spitz Student, welches seine PhD-Arbeit sein sollte – sehr wahrscheinlich hat er schon sein Masters Degree.


    Meine Fragen waren berechtigt und wurden nicht beantwortet. Im Bericht steht, dass 139 aktive Elite Referees aus 5 Ländern von UEFA Wettbewerben benachrichtigt wurden, von denen 80 Referees teilnahmen. UEFA Wettbewerbe sind Euro, CL, Europa League Wettbewerbe somit FIFA Schiedsrichter. Falls dies nicht der Fall ist, welche 5 Länder haben 139 Elite Referees (Deutschland hatte 21 Bundesliga Schiedsrichter 2016). Oder nahmen auch Schiedsrichter Assistenten daran teil.


    • 60 Clips von Foulspiel (der Grossteil im Mittlefeld) wurden per email geschickt. Die Kontrollgruppe sah es in wirklicher Zeit, hatte 10 Sekunden Zeit eine Entscheidung zu treffen. Korrigieren ging nicht.

    • die zweite Gruppe konnte die selben Szenen in Zeitlupe beobachten ausserdem von vier verschiedenen Winkeln.

    Je 20 Clips wurden gezeigt, danach gab es eine Pause.

    • Die Schiedsrichter mussten entscheiden ob Foul, gelb oder rote Karte.
    • Der Test wurde an einen einzigen Tag durchgeführt


    Die Testresultate zeigten, dass alle teilnehmenden Schiedsrichter das Foul bestraften, allerdings nach Zeitlupe gaben 9 Schiedsrichter eine etwas härtere Bestrafung: rot statt gelb.


    Der Artikel ist zu lang um in viele Einzelheiten zu gehen; deshalb nur eine kure Zusammenfassung.

    1. Die 5 Länder wurden nicht genannt.

    2. Waren es Referees mit FIFA Batches, Assistenten mit FIFA Batches, oder SR und SRA aus den Ländern? (FIFA Offizielle lassen mehr durchgehen; Fakt während eines Lehrgangs von top Offiziellen als Clips gezeigt wurden)

    3. Wieviele der teilnehmenden Schiedsrichter hatten einige der 60 Clips schon vorher bei ihren wöchentlichen/monatlichen Lehrabenden gesehen und kannten deshalb die Entscheidungen? FIFA sendet solche Clips als Lehrmaterial an die einzelnen Organisationen.
    4. 20 Clips wurden gezeigt. Die Entscheidung musste in 10 Sekunden gefällt werden. Wieviel Zeit hatte der Einzelne für die 20 Clips???

    Dies wurde NICHT angegeben!

    5. 40 weitere Clips mussten am selben Tag beantwortet werden.

    Fakt ist, dass unsere Konzentration nachlässt, und sich Fehler einschleichen.

    6. Alle 80 Schiedsrichter lagen richtig bei der Erkennung des Fouls!!! Nur die spätere Strafe wurden von einigen wenigen strenger bewertet.

    – Schon komisch diese Übereinstimmung.


    Fazit: Im Hintergrund ging es um den Einsatz von VAR. Die UEFA wollte mit dieser wissentschaftlichen Arbeit beweisen, dass VAR nicht nötig ist, dass bei den Entscheidungen des Schiedsrichters auf den Platz wenig Fehler gemacht werden.

    Diese wissentschaftliche These zählt für mich genau so viel als wenn die Ölindustrie eine wissentschaftliche These über die Meeresverschmutzung durch Öl in Auftrag gibt.

    Ein erstaunliches Nebenresultat finde ich, dass die korrekte Entscheidung sowohl in Zeitlupe als auch in Echtgeschwindigkeit nur mit 60-65% Genauigkeit getroffen wurde

    Nach den Aussagen von den beiden ehemaligen Schiedsrichtern, welche von den Fouls vorher wussten, erkannten alle Schiedsrichter das Foulspiel, nur die Bestrafung fiel anders aus.

  • Mit Elite-Schiedsrichtern ist dort wohl nicht die UEFA-Elite-Kategorie gemeint, sondern dass die Schiedsrichter in ihren Ländern zur Elite gehören, d.h. in den oberen Ligen pfeifen.

    Das ist mir bekannt. Wer gehörte 2016 in die Elite-Kategorie der deutschen Schiedsrichter? Das wären nur diejenigen, die vom DFB für die Saison in der Bundesliga Spiele leiteten. Jedoch in einen wissenschaftlichen Bericht gehören Einzelheiten; diese sind nicht vorhanden. Ob Seiten der PhD These ausgelassen wurden, wissen wir nicht.

  • Sehr wahrscheinlich ist die PhD-These ausführlicher, 10 Seiten wären schon ziemlich wenig dafür.


    Bzgl. des Levels der beteiligten Schiedsrichter sehe ich ein, dass die Aussagen dazu zahlenmäßig nicht ganz passen. Ob dies eine Relevanz für die Qualität des Resultats der Arbeit hat, kann man diskutieren.

    60 Clips von Foulspiel (der Grossteil im Mittlefeld) wurden per email geschickt. Die Kontrollgruppe sah es in wirklicher Zeit, hatte 10 Sekunden Zeit eine Entscheidung zu treffen. Korrigieren ging nicht.


    • die zweite Gruppe konnte die selben Szenen in Zeitlupe beobachten ausserdem von vier verschiedenen Winkeln.

    Je 20 Clips wurden gezeigt, danach gab es eine Pause.

    Das stimmt so nicht. Teilnehmer aus beiden Gruppen haben abwechselnd Situationen in Zeitlupe und in Realgeschwindigkeit gesehen. Auch die Zeitlupen-Szenen wurden nur einmal angeschaut und zwar aus genau dem selben Winkel aus dem die Szene in voller Geschwindigkeit gezeigt wurde.
    Bei beiden Varianten hatten die Teilnehmer anschließend 10 Sekunden zur Beantwortung.

    Die Testresultate zeigten, dass alle teilnehmenden Schiedsrichter das Foul bestraften, allerdings nach Zeitlupe gaben 9 Schiedsrichter eine etwas härtere Bestrafung: rot statt gelb.

    Zur Bestrafung des Fouls gibt es keine Aussage. Bei der Auswertung wurde die Entscheidungen "Kein Foul" und "Foul, keine Karte" zu einer Kategorie zusammengefasst, da die Stichprobengröße von "kein Foul"-Situationen zu klein war.

    Die Aussage mit den 9 Schiedsrichtern konnte ich dem Artikel nicht entnehmen, worauf beziehst du dich da?


    Zu deinen 6 Punkten:

    1.&2.: Korrekt, aber beeinflusst das wirklich das Ergebnis der Studie?

    3.: Das könnte das Ergebnis in der Tat beeinflussen.

    4.: Die Clips wurden einmal gezeigt, danach hatte man pro Clip 10 Sekunden zum Antworten. Steht so in der Studie

    5.: Ja, allerdings sollte das Zeitlupe und Realgeschwindigkeit gleichermaßen beeinflussen. Außerdem müssen innerhalb eines Spiels auch viele Entscheidungen nacheinander getroffen werden.

    6.: Wie eben ausgeführt, gibt es dazu keine Aussage im Artikel


    Dass man es kritisch sehen muss, weil die Studie von der UEFA in Auftrag gegeben wurde, sehe ich auch so.

    Nach den Aussagen von den beiden ehemaligen Schiedsrichtern, welche von den Fouls vorher wussten, erkannten alle Schiedsrichter das Foulspiel, nur die Bestrafung fiel anders aus.

    Worauf beziehst du dich da? Ich denke, das steht nicht im Artikel.

  • Worauf beziehst du dich da? Ich denke, das steht nicht im Artikel.

    Es steht in einen anderen Artikel, wo selbst die beiden Offiziellen mit Namen genannt wurden. Ich glaube Herr "Frits" war einer der Beiden. Leider habe ich die website des Artikels nicht kopiert.


    Es waren 10% der Beteiligten was im Artikel von SkySport stand. worauf ich auf 9 Offizielle kam.


    Die Zeitlupen-Gruppe hatte insgesamt mehr Zeit für die Beobachtung; wie es jedoch mit der Zeitnahme für deren Bewertung war (10 Sekunden?), weiss ich nicht.


    1.&2.: Korrekt, aber beeinflusst das wirklich das Ergebnis der Studie?

    Im Februar wurde den top SRs (drei mit FIFA Badge anwesend) dieses Landes unter andern ein Video gezeigt, wo der Stürmer von einen Verteidiger innerhalb des Strafraums nahe der 16-m Linie gefoult wurde. Alle National-Level Offizielle zeigten auf Elfmeter ... im Gegensatz zu den mit FIFA-Badge, für die es Weiterspielen lautete.


    Zu 4. Die Frage war, wieviel Zeit hatten die Befragten zwischen den Clips und wieviel Zeit insgesamt die 20 Clips zu beantworten?

    Die Top SRs und SRAs hier haben für 20 Fragen (10 Clips, 10 schriftliche Regelfragen) 25 Minuten Zeit


    Zu 6. Wie erwähnt, ich hatte verschiedene Artikel darüber gelesen. Einer der Artikel gab sogar die Anzahl der roten Karten an, die nachträglich verteilt wurden.


    Die Offiziellen, die ich hier kenne (national und international tätig), würden an solcher Studie nicht teilnehmen, solange die Anzahl der Clips 20 am Tag übersteigt.