Freistoß - Wo steht es in den Regeln das der Schütze gefragt werden muss?

  • Ich denke mal, dass die Spieler in den oberen Klassen das den Schiris schon entsprechend und unmittelbar mitteilen, wenn sie mit dem Freistoß - Management nicht zufrieden sind.

  • Im Übrigen macht die FIFA keine Regeln sondern das IFAB (gegr. 1882) das sind zwei verschiedenen Organisationen.

    Bis vor zwei Jahren wurden die Regeln von FIFA veröffentlicht. Die Reglschützer der IFAB, es sind acht davon stellen die UK Verbände 4 und FIFA die anderes 4, treffen sich jedes Jahr Anfang März um die Laws "komplizierter zu machen.

    Formaljuristisch müssen die Verbände, die Mitglieder der FIFA sind, die Regeln übernehmen. Nein, FIFA der Weltverband, übernimmt die Regeln von IFAB. UEFA, CONCACAF haben da nichts mit zu tun. Ausserdem hatte ich IFAB erwähnt


    Die FIFA registrierte in Zürich als Verein wegen der geringen Steuern. Eine Erhöhung des Steuersatzes von 11% oder 12% auf 25% wurden von den Zürichern vor wenigen Tagen mit Mehrheitsbescheid abgelehnt.




    Da ist auch nirgendwo beschrieben, das Freistöße in Strafraumnähe generell angepfiffen werden müssen (Was übrigens gerade hier TOPIC ist)

    Nein, brauchen sie nicht. Wenn der Spieler jedoch 9.15 m Abstand verlangt, wird wieder angepfiffen. Und wenn es nahe oder im Strafraum passiert, führe ich den "zeremoniellen" Pfiff aus, nachdem ich in der besten Position bin, die kommende Aktion zu überschauen (was ein Kollege mit den Kommentar "Freistoss Management" wohl übershen hatte.

    warum unsere Fifa -Schiris auf der ganzen Welt allerhöchstes Ansehen genießen

    Meinst du damit Herrn Brych. Warum wurde er bei der WM vorzeitig nach Haus geschickt? Sein Assistent konnte weiter machen. Normalerweise wird das gesammte Gespann nach Hause geschickt.

    Im Übrigen: Wenn die Ausbildung unserer Schiris in deinen Augen ( so suggerierst Du es zumindest ) so stark zu wünschen übrig lässt

    Nein, ich suggeriere das nicht. Nur scheint es bei einigen so sein, dass sie persönlich werden wenn es um Erläuterungen des Landes ist, jedoch nicht im offiziellen Regelbuch stehen.


    Nochmal zu Dir Kollege Der Pfeifer

    Eines deiner Kommentare beinhaltete: Ich mache 13.5 Schitte rückwärts.

    • Zeugt dies nicht davon, dir ist bewusst dass Spieler mogeln, wenn es um Position des Balles beim Freistoss geht.

    Wenn du Rückwärtsschritte machst, kannst du verfolgen was in der Mauer passiert? Es gibt immer einige heissblütige Stürmer, die mit den mauerbildenden Verteidigern illegalen Kontakt suchen. Da sind mir die Vorwärtsschritte besser.

    • Du erwähntest auch, dass den Schützen mitgeteilt wird, er hat zu warten ... sonst gibt es eine Verwarnung.

    Ich sehe oft dass 3, 4, 5 Spieler plötzlich zum Schützen (von mehr als 20-40 m Entfernung) kommen und die Finessen des Freistosses zu diskutieren. Konnten diese Spieler hören, dass sie zu warten haben?

    Bei den zeremoniellen Freistoss ist es jeden Spieler und sogar den Zuschauern klar, der Pfifft kommt und danach wird der Freistoss ausgeführt.

    16 jährige Nachwuchstalente keine Einladung zu einem U-16-Turnier der UEFA.

    Das ist wiederum eine Misinterpretation. Ich schrieb über Schiedsrichter, die Spiele der 16-jährigen leiten und NICHT über 16-jährige Schiedsrichter.

    Mir ist ein Fall bei CONCACAF bekannt (ich nehme an UEFA handelt ähnlich). Die Schiedsrichter-Assistentin (19 Jahre jung) war bei einen Klub Turnier, an dem sehr bekannte männliche Jugendvereinsmannschaften u.a. aus Deutschland, England, Brasilien, Argentinien, Mexico, usw teilnahmen als SRA tätig. Anwesend und geleitet wurden die Spiele auch von FIFA Schiedsrichtern Europa, Asien, Australien, und CONCACAF.

    Vier Wochen später bekam sie eine Einladung zu einen CONCACAF Turnier der 17-jährigen Mädchen. Das geschah vor 6 Jahre. Sie ist nun FIFA-SRA.



    Beim Freistoß jedenfalls gibt es keine Verpflichtung, dass der Schiedsrichter die schnelle Ausführung zu unterbrechen hat,

    Das habe ich NIE erwähnt. Alle meine Kommentare bezogen sich darauf, wenn eine Entfernung verlangt wird; denn dann muss unterbrochen werden.


    Ausserdem muss in meinen Kommentar unterschieden werden, ob es theoretisch gemeint ist oder der Realität entspricht. Meine Realität war, dass ich einen zeremoniellen Freistoss ausführe, wenn die Entfernung verlangt wird. Wenn ich schreibe: was passiert wenn ...! Dann sollte es klar sein, dass es theoretisch gemeint ist.


    Was die besten Schiedsrichter in der Welt betrifft, ist eure Meinung. Für mich war es früher mal so. Wenn du die Ansetzungen der CL, EuropaLiga, Europameistershaft oder Nations Cup studierst, findet man mehr Spanier, Portugiesen, Italiener, Engländer. Die Ansetzungen bei der WM zeigten eine andere Wertschätzung der deutschen Schiedsrichter.

    Allerdings sind die deutschen Schiedsrichterinnen Tops in der Welt.

  • Und genau das sagen wir doch die ganze Zeit. Wenn ich den Abstand stellen soll, dann sage ich es dem Schützen, halte für die Aussenwirkung die Pfeife hoch und gehe rückwärts den Abstand ab. Ich gehe übrigens 8,5 Schritte, was ziemlich genau 9,5 m sind. Diese 30 cm sind mir egal, weil so genau kriegen wir das eh nicht hin.

    Aber diesen Abstand stelle ich nicht von mir aus, jedenfalls meistens.

  • Wenn ich den Abstand stellen soll, dann sage ich es dem Schützen, halte für die Aussenwirkung die Pfeife hoch und gehe rückwärts den Abstand ab.

    Das war auch mein Kommentar. Traf jedoch auf Widerstand und auf nicht richtiges Interpretieren meiner Kommentare.

    Vielleicht liegt/lag es an meiner Ausdrucksweise, da ich seit vier Jahrzehnten nicht mehr in der deutschen Sprache kommuniziere (mit Ausnahme hier).


    Den Abstand rückwärts abgehen rate ich nicht. Ich habe zu oft Gerangel und sogar stossen und schlagen bei der Mauerbildung gesehen. Beim Rückwärtsgang kann ich nicht 100-prozentig sagen, wer der Initiator war.

    Bei Vorwärtsschritten kann ich Gerangel sofort unterbinden.

  • Das Problem hatte ich nie. Ich bin früher auch vorwärts gegangen und habe dann gemerkt, dass der Schütze den Ball nach vorne legt. Wenn ich rückwärts laufe, dann versucht der das gar nicht.

  • Regel 13, guideline

    If the referee wants the player(s) to wait for the whistle before restarting play

    (e.g. when ensuring that defending players are 9.15m at a free kick) the referee

    must clearly inform the attacking player(s) to wait for the whistle.


    Die interpretation ist klar. Ich kann pfeifen, nachdem die 9,15 m gemessen worden sind; ich kann es auch sein lassen.

    Wenn ich den ausführenden Spieler nicht ausdrücklich sage, er soll auf den Pfiff warten, dann kann der Schütze sofort den Freistoss ausführen, sobald die 9,15 m gemessen wurden.


    Die beste Methode den Spielern wissen zu lassen, dass sie auf den Pfiff warten müsen, ist eben die Pfeife hoch zu halten und mit der anderen Hand auf die Pfeife zeigen.


    Von einer gelben Karte steht nichts geschrieben.

  • DieMacke

    Deine Übersetzung bzw. Interpretation der genannten Passage ist aber nicht einwandfrei.


    Dort steht nämlich folgendes: ,,Wenn der Schiedsrichter will, dass die Spieler auf die Freigabe durch Pfiff warten (z.B. nachdem er die Mauer auf 9,15m gestellt hat), dann muss er die ausführenden Spieler darüber informieren, dass Sie auf den Pfiff warten müssen."


    Heißt: Wenn der Schiedsrichter die ,,Mauer stellt", müssen die Spieler warten und der Schiedsrichter muss wieder anpfeifen.


    Alleine schon aus persönlicher taktischer Sicht wäre es doch vollkommen sinnfrei, wenn man gerade dabei ist, die 9,15m abzuschreiten und in der Zwischenzeit führt die Mannschaft den Freistoß aus und man bekommt das gar nicht mit.


    Du sagst, dass du wieder anpfeifen kannst, es aber nicht musst.

    Aber wie gibst du denn das Spiel wieder frei, wenn du die Mauer auf Abstand gebracht hast und die Spieler nicht auf den Pfiff warten müssen? Mit einem Daumen nach oben?

    Dem Schiedsrichter zu widersprechen, das ist, wie wenn man in der Kirche aufsteht und eine Diskussion verlangt. (Dieter Hildebrandt)

  • Ich laufe weder vor- noch rückwärts, sondern seitwärts. Warum? Vorwärts beinhaltet das schon angesprochene Risiko, dass der Ball in meinem Rücken plötzlich ganz woanders liegt. Rückwärts riskiere ich, dass ich auf jemanden auflaufe oder mir jemand sonstwie eine "Gehhilfe" gibt (was natürlich keiner gesehen hat) respektive die Rangeleien in der Mauer beginnen, die ich dann aber nicht sehe. Seitwärts kann ich beides ausschließen und habe da unterdessen auch ein ganz gutes Gefühl, wobei wir auf dem Feld viele Hilfen haben: Ist der Freistoßort 2 Meter vor dem Teilkreis, muss die Mauer 2 Meter vor der Strafstoßmarke stehen usw.

  • Genau so mach ich das auch. Immer schön den Teilkreis/Elfer-Punkt zur Hilfe nehmen. Am Samstag konnte ich sehr genau abschätzen, dass ich eine Mauer gar nicht stellen muss.

  • Heißt: Wenn der Schiedsrichter die ,,Mauer stellt", müssen die Spieler warten und der Schiedsrichter muss wieder anpfeifen.

    Der Schiedsrichter stellt nicht die Mauer sondern er misst die Entfernung. Ab und zu gibt es keine Mauer, ein anderes Mal steht nur ein Spieler 9.15 m entfernt.


    Ich glaube die englische Sprache ziemlich gut zu beherrschen und damit auch interpretieren zu können.


    Die englische Originalversion ermöglicht folgendes. Falls die Entfernung NICHT verlangt wird, der Schiedsrichter jedoch die Entfernung abschreitet, ohne KLAREN Hinweis an die Angreifer zu geben, dass auf den Pfiff gewartet werden muss, kann die angreifende Mannschaft den Freistoss jederzeit ausführen.


    Was machst du dann???



    dass der Ball in meinem Rücken plötzlich ganz woanders liegt.

    Das Spray macht unser Leben so viel einfacher.

    Allerdings lasse ich nie eine Mauer auf der 16 m Linie stellen, entweder kurz davor oder dahinter.


    Aber wie gibst du denn das Spiel wieder frei, wenn du die Mauer auf Abstand gebracht hast und die Spieler nicht auf den Pfiff warten müssen? Mit einem Daumen nach oben?

    Wenn um 9.15 m Entfernung gefordert wird, stehe ich nahe Ball, hebe Hand die Pfeife hält, zeige mit anderer Hand auf die Pfeife, und sage laut genug dass ein jeder es hören kann (selbst der Torwart): WAIT FOR THE WHISTLE. Dann messe ich die Entfernung (10 Schritte bei mir), und nehme danach eine Position ein wo ich alles überblicken kann ... und wenn nötig jegliches Schubsen und Gerangel in der Mauer unterbinden. Erst jetzt kommt der Pfiff.

  • DieMacke


    Das ist mir schon klar, deswegen habe ich das ,,Mauer stellen" ja auch in Anführungsstriche gesetzt.



    Und warum sollte der Schiedsrichter denn die Entfernung abschreiten wollen, ohne dass es der Schütze verlangt hat?! Das ergibt einfach keinen Sinn.

    Entweder der Schiedsrichter fragt den Schützen kurz, ob er die Entfernung korrigiert haben möchte oder der Schütze spricht den Schiedsrichter direkt darauf an.

    Ansonsten ist der Ball frei und der Schütze darf ausführen. Ganz einfach. Und genau so wird es überall gehandhabt.


    Und ob man die Entfernung vorwärts, rückwärts, oder seitwärts abschreitet ist jedem selbst überlassen und muss jeder selbst entscheiden womit er am besten zurecht kommt.


    Ich weiß gar nicht, was es da drei Seiten lang zu diskutieren gibt...

    Dem Schiedsrichter zu widersprechen, das ist, wie wenn man in der Kirche aufsteht und eine Diskussion verlangt. (Dieter Hildebrandt)

    Einmal editiert, zuletzt von 96David96 ()

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    Die englische Originalversion ermöglicht folgendes. Falls die Entfernung NICHT verlangt wird, der Schiedsrichter jedoch die Entfernung abschreitet, ohne KLAREN Hinweis an die Angreifer zu geben, dass auf den Pfiff gewartet werden muss, kann die angreifende Mannschaft den Freistoss jederzeit ausführen.


    Was machst du dann???

    Ich hatte das schon in einem anderen Faden geschrieben: Wenn ich zum Freistoßort gehe, dort angekommen bin, dann hatten die Angreifer bereits mehrere Sekunden Zeit für eine schnelle Spielfortsetzung. Mittlerweile haben dann auch viele Spieler eine neue Position auf dem Spielfeld eingenommen, weil eben das Spiel jetzt nicht nur unterbrochen sondern mit einer gänzlich neuen Situation fortgesetzt wird. Also sperre ich den Ball am Freistoßort und eine Spielfortsetzung ist dann bis zum Pfiff untersagt. Das muss auch so sein, denn ich muss nach dem Herstellen des korrekten Mindestabstandes der Verteidiger auch wieder eine geeignete Position für mich einnehmen können, bevor das Spiel fortgesetzt wird.
    Ansonsten habe ich keine Chance die Abseitslinie zu beobachten und zu schauen, was im Strafraum passiert. Und da spielt die Musik.

  • Und warum sollte der Schiedsrichter denn die Entfernung abschreiten wollen, ohne dass es der Schütze verlangt hat?! Das ergibt einfach keinen Sinn.

    Das habe ich schon oft genug gesehen vor allen im Jugendbereich. Ja selbst in Deutschland vor 4 Jahre von einen Bundesliga Schiedsrichter mit FIFA credentials in der 3. Liga.

  • Das Spray macht unser Leben so viel einfacher.

    Nur gibt es bei uns in den unteren Ligen kein Spray (ich vermisse es auch nicht) - und sollte das eingeführt werden, wäre das der Zeitpunkt, an dem ich ernsthaft über "aufhören" nachdenken müsste. Über Spray und Co. sollten wir hier aber nicht debattieren, das haben wir andernorts schon erledigt.

  • Das habe ich schon oft genug gesehen vor allen im Jugendbereich. Ja selbst in Deutschland vor 4 Jahre von einen Bundesliga Schiedsrichter mit FIFA credentials in der 3. Liga.


    Ich behaupte jetzt einfach mal, dass das nicht so abgelaufen ist. Sondern der SR auch hier dem Spieler vorher gesagt hat, dass er den Freistoß freigeben wird.


    Wie gesagt: Es ergibt überhaupt keinen Sinn, die Entfernung abzuschreiten obwohl der Ball freigegeben ist.


    Zudem du mit der Behauptung auch gar keine Antwort auf die Frage gegeben hast, weshalb ein Schiedsrichter das überhaupt so handhaben sollte. Denn er macht sich nicht nur unnötige Arbeit, sondern steht im Falle einer schnellen Ausführung einfach total schlecht.


    Ich weiß auch nicht, ob in diesem Thema überhaupt noch weitere sinnvolle Beiträge kommen können, da wir uns ja (fast) alle einig sind, ob/wann/wie ein Freistoß anzupfeifen ist oder nicht.

    Dem Schiedsrichter zu widersprechen, das ist, wie wenn man in der Kirche aufsteht und eine Diskussion verlangt. (Dieter Hildebrandt)

  • Ich behaupte jetzt einfach mal, dass das nicht so abgelaufen ist. Sondern der SR auch hier dem Spieler vorher gesagt hat, dass er den Freistoß freigeben wird.

    Es passierte sogar mehrere Male direkt vor mir. Der Freistoss war nicht enmal in der Nähe des Strafraum sondern wenige Meter von der Mittellinie entfernt.

    Zudem du mit der Behauptung auch gar keine Antwort auf die Frage gegeben hast, weshalb ein Schiedsrichter das überhaupt so handhaben sollte.

    In meinen Kommentar wird der Punkt klar genug erläutert. Mehr braucht dazu nicht gesagt werden.

  • Das mit dem Freistoß im Mittelfeldbereich ist ein interessanter Punkt. Nicht der Normalfall, aber gelegentlich wird ja auch dort vom ausführenden Spieler die Abstandseinhaltung gefordert.

    Dort ist es, denke ich, in Ordnung, den Verteidiger per Zuruf dazu zu bringen, sich vom Ausführungsort zu entfernen - ohne dabei die Ausführung zu sperren.

    Oder macht ihr auch in diesem Fall grundsätzlich das "volle Programm" - also Ball sperren und den Abstand abschreiten?

  • Oder macht ihr auch in diesem Fall grundsätzlich das "volle Programm"

    Absolut nicht. Da rufe ich: paar Meter zurück, mehr mehr, ok. Dann wird weiter gespielt ... ohne Pfiff.

    Das mit dem Freistoß im Mittelfeldbereich ist ein interessanter Punkt.

    War es für mich auch. Vor allen wenn einer unserer top Assessors grosse Stücke von ihn hält.

    Weiterhin war mir unverständlich, warum beim "Warm machen" die SR-Crew individuell agierte anstatt als Team das Aufwärmen absolvierte.

  • DieMacke


    Zum Thema Aufwärmen:

    Das liegt daran, dass die SR und die SRA teilweise andere Ansprüche an ihre Muskeln etc. haben. Der eine läuft 90% geradeaus oder rückwärts und die anderen laufen viel seitwärts und haben andere Bewegungsabläufe.

    Dem Schiedsrichter zu widersprechen, das ist, wie wenn man in der Kirche aufsteht und eine Diskussion verlangt. (Dieter Hildebrandt)

  • Ich behaupte jetzt einfach mal, dass das nicht so abgelaufen ist. Sondern der SR auch hier dem Spieler vorher gesagt hat, dass er den Freistoß freigeben wird.


    Wie gesagt: Es ergibt überhaupt keinen Sinn, die Entfernung abzuschreiten obwohl der Ball freigegeben ist.


    Gesagt ja, aber nicht gefragt.

    Ich mache es ungefähr wie BRiT: Ich warte kurz ab, was passiert, und wenn die angreifende Mannschaft keine Anstalten macht, auszuführen, und die halbe verteidigende Mannschaft vor dem Ball steht - und das ist meistens so - sperre ich den Ball, ohne vorher noch zu fragen. Ich frage nur in (relativ seltenen) Zweifelsfällen. Letztlich antizipiere ich lediglich das Verlangen des Schützen.


    Den Mauerabstand herstellen, ohne den Ball zu sperren, geht natürlich überhaupt nicht.


    Jedenfalls nicht in Tornähe. Wenn im Mittelfeld (in Erwartung einer weiten Freistoßflanke) der Gegenspieler etwas zu nah steht, der Schütze sich beschwert und ich "Nr. 7, zwei Schritte zurück" rufe, dann gebe ich wohl auch schonmal nur durch Handzeichen frei (dann habe ich aber den Ball auch nicht ausdrücklich gesperrt). Ob das regelpäpstlich ist, da bin ich mir nicht sicher, aber es hat sich auch noch nie jemand beschwert.