Freistoß - Wo steht es in den Regeln das der Schütze gefragt werden muss?

  • ist das Salz in der Suppe, das Kramer Tor aus der letzten Saison das Lehrbespiel, wie man so eine Situation idealerweise managen sollte.

    Ich freue mich immer riesig über solche Tore. Das Kramer Ding war (k)ein Geniestreich und kommt mir viel zu selten vor.

    Wie oft sehe ich selber die Situationen (bei meinen Spielen) in den der Ball frei herumliegt und keiner traut sich den einfach mal auf´s Tor zu dreschen welches ebenfalls ohne Torwart erscheint.


    Warum: Weil die Speiler inzwischen wie die "Pawlowschen Hunde" darauf konditioniert sind "Speichelfluss erst auch Pfiff".

    Nur wenige Mannschaften (die mich inzwischen kennnen) versuchen tatsächlich mal den Freistoß auch in Tornähe schnell auszuführen. Übrigens mit regelmäßigem Erfolg.


    Schön wenn man sich da schon quasi "einen Namen gemacht" hat und ein paar Besprechnungsfetzen mitbekommt [Zitat] "ihr wisst ja vom letzten Spiel: Der Schiri pfeift die Freistösse nicht an also haut drauf wenn ihr könnt!"[Zitat Ende]

  • Zum Glück bin ich das nicht der einzige, der sich darüber freut. Ich kenn genug "alte Hasen", die sind so clever und schießen direkt drauf. Und für genau diese Fälle sperre ich den Ball nie. Wenn es nah am 16er ist, dann frage ich im Zweifelsfall nach. Aber solange ich nichts höre, dass der Schütze den Abstand eingehalten bekommen will, mache ich nichts. Außer die Mauer ist klar zu nahe dran und es ist die einzige Methode, diese zurückzustellen.

    Mailand oder Madrid
    Hauptsache Italien
    (Andy Möller);)

    Einmal editiert, zuletzt von Matze ()

  • Sagen wir einmal, du machst 10 Schritte für die Entfernung, der Schütze spielt sofort den Ball, während du noch in oder seitlich der Mauer stehst (mit den Rücken zum Ball). Wie wird dann gehandelt?

    Sagen wir mal so. Wenn du als Alleinpfeifer - und das sind die meisten hier - beim Freistoß mit dem Rücken zum Ball stehst, dann solltest du dein Freistoßmanagement überprüfen.


    Natürlich wird der Freistoss wiederholt, allerdings würde ich nicht Gelb geben sondern bei einer Belehrung lassen.

    Und das ist ja abenteuerlich. Bei einer Beobachtung gibt's da mit Sicherheit Abzüge, weil das ist eine Pflichtverwarnung.


    Wie du sehen kannst, bezog sich mein Beispiel auf SixthSCTF, der bisher nur ein einziges Mal in Strafraumnähe das Spiel mit Pfiff wieder begann ... sonst ohne Pfiff auskommt.

    Das bezog sich nur auf ein Spiel, nicht auf seine gesamten Spiele.

  • Die schnelle Ausführung ist aber die Regel oder sollte es zumindest sein. Bei Deiner Argumentation, lieber Macke, stellen sich mir die Nackenhaare. Du verdrehst die Regeln komplett. Bist du dir sicher, dass du das gleiche Regelbuch hast, wie wir?

    Oder ist für dich das, was in der Bundesliga gezeigt wird, der Maßstab? In diesem Fall wundert mich nichts mehr.

    Im Übrigen : Die Verwarnung, wenn der Schütze den Freistoß ausführt, obwohl der Ball durch den Schiedsrichter geblockt war, ist zwingend.

    Die Ausführung wird im Mittelfeld schnell gemacht, lieber Pfeifer. Nein, ich gehe nicht von dem aus was in der Bundesliga gemacht wird, sondern was unter FIFA Ausführungen seit mehr als 4 Jahren gelehrt wird. Ich nehme an, Herr Busacci ist dir bekannt. Er unterrichtete die 72 Offiziellen der Frauen-WM in Mai 2015 über die Ausführung von Freistössen nahe des Strafraums.

    Ich benutze das Regelbuch im Originaltext.

    Wo steht, dass die Verwarnung zwingend ist, wenn der SR die 10 Schritte macht??? Für mich geht es um Game management. Bei einer sofortigen Verwarnung steht der SR im Mittelpunkt. Mein ehemaliger Lehrwart (selbst in Deutschland) sagte immer: Der beste Schiedsrichter ist der, der nicht auffällt.


    Kollege Pfeifer sage mir bitte: Hast du den/die Spielern die "zwingende" gelbe Karte gezeigt, wenn sie den Ball 1-2 m weiter vorwärts legten, als Du die 10 Schritte machtest? Dein Rücken war ja zum Schützen gekehrt, und die Verteidiger haben dich darauf aufmerksam gemacht mit "Schiri, die legen den Ball weiter nach vorn.


    Der Ball ist nicht von SR blockiert, wenn er die 10 Schritte macht, sondern er ist nicht frei gegeben. Ich blockiere den Ball, in dem ich mich davor stelle, wenn eine Verwarnung aufgeschrieben wird oder als SRA bei einen Eckball, wenn der SR mal eine kurze "Unterhaltung" mit den Spielern im Torraum halten will.

  • Die schnelle Ausführung ist das Salz in der Suppe

    Stimmt, wenn es möglich ist. In vielen Fällen steht aber ein Verteidiger vor den Ball. Dann will der Stürmer die 9.15 m oder 10 yards, er muss allerdings auch auf die Freigabe warten.

    Sagen wir mal so. Wenn du als Alleinpfeifer - und das sind die meisten hier - beim Freistoß mit dem Rücken zum Ball stehst, dann solltest du dein Freistoßmanagement überprüfen.

    Ich nehme an, Du gehst die 10 Schritte rückwärts. Es ist mir vollkommen neu geschrieben zu haben, dass ich mit den Rücken zum Ball stehe. Siehe meinen Satz: Bei zeremoniellen Freistoss geht der SR

    zu besten Position im Spielfeld, dann erst wird das Spiel weiter geführt (Freistoss Management).

    Und das ist ja abenteuerlich. Bei einer Beobachtung gibt's da mit Sicherheit Abzüge, weil das ist eine Pflichtverwarnung.

    Zeige mir die Regel dass es eine Pflichtverwarnung ist.

    Das bezog sich nur auf ein Spiel, nicht auf seine gesamten Spiele.

    Richtig, habe es falsch gelesen. Ich entschuldige mich bei SixthSCTF dafür.

  • Wo steht, dass die Verwarnung zwingend ist, wenn der SR die 10 Schritte macht???

    Wer hat das behauptet?

    Kollege Pfeifer sage mir bitte: Hast du den/die Spielern die "zwingende" gelbe Karte gezeigt, wenn sie den Ball 1-2 m weiter vorwärts legten, als Du die 10 Schritte machtest? Dein Rücken war ja zum Schützen gekehrt, und die Verteidiger haben dich darauf aufmerksam gemacht mit "Schiri, die legen den Ball weiter nach vorn.

    Auch das ist Deiner Phantasie entsprungen. Du dichtest dir hier wirres Zeug zusammen, unglaublich!

  • Erstens: sind es bei mir dreizehn Schritte, ( ich kenne nämlich meine Schrittlänge ) bis die 9,15m Abstand vom Ball erreicht sind und die gehe ich rückwärts mit Blick zum Ball und so, dass es kaum jemanden auffällt, dass ich zähle. Bevor ich damit beginne, teile ich dem Schützen mit, dass er zu warten hat. Damit ist der Ball blockiert. Ich muss mich nicht vor den Ball stellen um zu zeigen, dass dieser jetzt geblockt ist, sowas geht auch verbal.

    Sollte der Schütze jetzt dennoch den Freistoß ausführen, ohne dass ich diesen mit Pfiff freigegeben habe, bleibt mir gar keine andere Möglichkeit, als den Schützen wegen unsportlichen Verhalten und Missachtung einer Schiedsrichteranweisung zu verwarnen. Das ist eine Pflichtkarte.

    Zweitens: Sollte der Ball, nachdem ich den Ort der Ausführung klar und eindeutig festgelegt habe, trotzdem verlegt werden, gibt es ebenfalls die Verwarnung.

    Drittens: Es interessiert mich nicht die Bohne, was ein Herr Busacci den Schiedsrichterinnen bei der Frauen-WM erzählt hat. Das ist FIFA. Wir sind hier aber in der Realität.


    Viertens: Das Zitat von dem besten Schiedsrichter stammt von Günter Linn, von dem auch ich viel gelernt habe und den ich sehr sehr schätze.


    Ach ja: Es steht nirgends, dass die Verwarnung zwingend ist, wenn der SR die 10 Schritte macht, aber wenn der Schütze den Freistoß ausführt, während der SR die Schritte zählt und zuvor die Ausführung untersagt hat, das steht in der Regel 13 unter


    Zusätzliche Erläuterungen des DFB

    Zitat:

    Fordert die zum Freistoß berechtigte Mannschaft die Einhaltung der 9,15-m-Entfernung vom Ball, soll der Schiedsrichter die Entfernung feststellen, aber durch ein unmissverständliches Zeichen verhindern, dass der Freistoß vor der Freigabe des Balles ausgeführt wird. Wird der Freistoß trotzdem ausgeführt, so ist er zu wiederholen und der schuldige Spieler ist zu VERWARNEN. Zitatende.

  • Zeige mir die Regel dass es eine Pflichtverwarnung ist.

    Wenn ein Spieler einen Freistoß ausführt, obwohl der Ball durch den SR gesperrt ist, ist das eine Pflichtverwarnung.

    Steht in Regel 13 bei den "zusätzlichen Erläuterungen".


    PS: "Der Pfeifer" war wohl etwas schneller ;)

  • Bevor ich damit beginne, teile ich dem Schützen mit, dass er zu warten hat. Damit ist der Ball blockiert. Ich muss mich nicht vor den Ball stellen um ihn zu zeigen, dass dieser jetzt geblockt, sowas geht auch verbal.

    1. Somit ist es ein zeremonieller Freistoss. Und wie teilts du es den Schützen mit? Es kann ja Spieler A, B, C, oder D sein!

    -- Deshalb wird uns gelehrt, mit den Finger die Pfeife zu zeigen; denn dann weiss JEDER (nicht nur Spieler sondern auch die Bank), wann das Spiel weiter geht.

    -- Wieviel Schiedsrichter messen rückwärts? nur wenige.

    Zu Drittens. Dann muss Deutschland die einzige Realität im Schiedsrichterwesen haben. Ich dachte immer, dass in anderen Ländern auch Fussball gespielt wird.

    Komisch dass diese Länder sich an die RICHTLINIEN halten, die von der IFAB (früher FIFA) heraus gegeben werden. Dafür wird jedes Jahr eine neue Fassung der Laws of the Game heraus gegenem.


    Viertens: Das Zitat gab es in Deutschland schon in den 50-ger Jahren und bestimmt viel früher in England. Ich habe vielleicht meine SR-Prüfung zur gleichen Zeit wie Herr Linn gemacht. und

    Wird der Freistoß trotzdem ausgeführt, so ist er zu wiederholen und der schuldige Spieler ist zu VERWARNEN.

    Das ist eine Erläuterung für den DFB Bereich. Damit müsst ihr leben. In vielen Nicht deutschen Ländern wird es anders gehandhabt.

    Auch das ist Deiner Phantasie entsprungen. Du dichtest dir hier wirres Zeug zusammen, unglaublich!

    Nein, ich schreibe kein wirres Zeug. Ich gehe nur auf deine Antwort ein, die nicht den wahren Inhalt enthält.

    Kein Schiedsrichter, der jahrelang auf dem Platz stand, kann mir mit aller Ehrlickeit sagen, dass der Schütze beim Abmessen der Entfernung nicht schon mal den Ball weiter nach vorne gelegt hat.

    Deshalb misst Kollege Der Pfeifer die Entfernung mit Rückwärts Schritten (nehme ich jedenfalls an; denn warum macht er es).

  • Was zur Hölle ist ein "zeremonieller Freistoss"? Ich kann mit dieser Aussage überhaupt nix anfangen. Und bei uns in Deutschland gilt der Grundsatz: Abpfiff gleich Anpfiff. Da kann mich die FIFA bzw IFAB auf gut deutsch gesagt kreuzweise.

  • Was zur Hölle ist ein "zeremonieller Freistoss"?

    Kommt aus den Englischen als "ceremonial free kick". Es ist ein Freistoss, der meistens in der Nähe des Strafraums ausgeführt wird. Es gibt Mauer und oftmals Entfernung. Der SR sagt: wait for the whistle (auf Pfiff warten) und zeigt mit den Finger auf die Pfeife. Dadurch weiss jeder, dass das Spiel mit den Pfiff weiter geht.


    Wird seit Jahren in englisch sprachigen Raum gehandhabt.

  • Es würde helfen, sowas etwas genau zu beschreiben. Denn der Großteil hier im Forum lebt nicht in Kanada.

  • Es würde helfen, sowas etwas genau zu beschreiben. Denn der Großteil hier im Forum lebt nicht in Kanada.

    Der zeremonielle Freistoss wird allen SRs gelehrt, die von U-8/U-9/U-10 zu U-11 und ältere Jahrgänge leiten. A U-11 gibt es den direkten Freistoss, was nicht der Fall in den jüngeren Jahrgängen war.


    Sobald es DF in der Nähe des Strafraums gibt, wird generell 8 oder 10 yards verlangt je nach Altersklasse; denn viele der jungen Spieler kennen die Regeln nicht und stehen nahe am Schützen (ebensowenig ist beiden Teams die Ausführung von schnellen Freistössen bekannt.)


    Der/die SR erklärt und zeigt den Verteidigern die korrekte Entfernung und spricht den Satz: Auf Pfiff warten. Dabei zeigt SR mit Finger auf die Pfeife, damit es ALLE verstehen (der Torwart ist zu weit weg, kann es nicht hören; der Trainer weiss dann auch Bescheid)


    Da der "zeremonielle Freistoss" im Lehrmaterial verankert ist, ist es gut früh zu üben. Denn ab U-13 gehts zum grossen Spielfeld. Ein DF von 18 m ist fast wie ein Elfmeter für die angreifende Partei, ein 150 cm grosser Torwart kommt nicht an die Latte egal wie er sich bemüht.


    Die Erläuterungen zu den Regeln werden in jeden Land anders gehandhabt. Topspiel U-18, der Spielmacher Nr 10 von Blau bekommt Gelb in der 1. Minute, weil er den noch nicht frei gegebenen Ball trotzdem aufs Tor schiesst. In der 20. Minute erzielt Nr 10 die Führung. Grosse Freude und er rennt vom Spielfeld zum Zaun die Glückwünsche zu bekommen. Schiedsrichter zieht gelb/rot.


    Regeltechnisch korrekt, aber von Spielmanagement gesehen würde der Schiedsrichter mit 7.9 bewertet werden.

  • Entweder schreib ich chinesisch oder du hast mich missverstanden. Es geht um das allgemeine Vorgehen hier in Deutschland.Das ist die Hauptaussage.

    Und ich sehe dieses Vorgehen einfach kritisch. Ich sehe da einfachen keinen Mehrwert und ich finde die Lehrmeinung der FIFA nicht gut. Anwenden würde ich sowieso vieles, was die FIFA propagiert, im untersten deutschen Amateurbereich nicht anwenden.

  • Der DFB ist der FIFA unterstellt. Als solcher muss er sich an das halten, was die IFAB vorschreibt. Dass die Regeln in den höheren Klassen grosszügiger ausgelegt werden -- wie Bundesliga, PL, La Liga, etc -- ist ganz normal. Dort geht es nicht um den Sport, sondern um Einkommen, dass sich in den Hunderten von Millionen bewegt.


    Die Basics sind fest gelegt in den Laws of the Game (englische Fassung -- nicht die Deutsche). Danach richten wir uns. Falls der DFB seine eigenen Erläuterungen dazu schreibt, ist es seine Sache, allerdings hat es keinen Wert in anderen Ländern. Ich akzeptiere eure Meinung, wenn ich auch nicht damit übereinstimme. Eine FIFA/IFAB Auslegung als Quatsch abzutun braucht mehr Überlegung.


    Das Material von FIFA ist generell sehr lehrreich. Du magst vielleicht keinen Mehrwert darin finden. Die jungen SRs bei uns im Kandidaten Program sind voll bei der Sache wenn es um Videoanalysen geht, was nicht der Fall ist wenn Lehrwarte ihre Vorträge halten.


    Frage an dich: Was ist mit einen guten noch jungen Schiedsrichter, der Potential hat nach ganz oben zu kommen? Sagen wir mal, er ist in der A-Jugend Bundesliga tätig und wird plötzlich von der UEFA zu einen U-16 Turnier eingeladen. Da muss er sich an die von FIFA vorgegenen Richtlinien halten. Die Erklärung "aber wir machen das beim DFB so" wird nicht angenommen.


    Die Einstellung einiger erfahrener Schiedsrichter hier im Forum würde eine Weiterentwicklung massiv verhindern.

  • Der DFB ist der FIFA unterstellt

    Ähhh Nein. Die FIFA (gegr 1904) ist ein im schweizerischen Vereinsregister (wenn man das da so nennt) eingetragener Verein. Der DFB (gegr. 1900 und Beitritt zur FIFA 1904) ist Mitglied der UEFA und der FIFA. Im Übrigen macht die FIFA keine Regeln sondern das IFAB (gegr. 1882) das sind zwei verschiedenen Organisationen.


    Formaljuristisch werden die Regeln auch nicht vom IFAB "Vorgeschrieben" sondern von den Nationalverbänden (hier DFB), den Kontinentalverbänden (hier UEFA) und der FIFA übernommen.

    Just my 2 cent zur Richtigstellung.


    Die Basics sind fest gelegt in den Laws of the Game (englische Fassung -- nicht die Deutsche).

    Das streitet hier keiner ab, nur steht dort nirgendwo geschrieben das es Unterschiede zwischen

    • normalen Freistößen und
    • Freistößen in Strafraumnähe gibt

    Da ist auch nirgendwo beschrieben, das Freistöße in Strafraumnähe generell angepfiffen werden müssen (Was übrigens gerade hier TOPIC ist)

    der Potential hat nach ganz oben zu kommen? Sagen wir mal, er ist in der A-Jugend Bundesliga tätig und wird plötzlich von der UEFA zu einen U-16 Turnier eingeladen

    Da muss ich Dir recht geben. Diese Ansetzungen bekommen meine (Jung)Schiedsrichter regelmäßig etwa 6 mal im Jahr. Jetzt verstehe ich auch warum die dann nie mehr als ein Spiel geleitet haben. :ironie:

    da werde ich wohl....

    eine Weiterentwicklung massiv verhindern.

  • @ Die Macke

    Soweit ich weiß, bekommen 16 jährige Nachwuchstalente keine Einladung zu einem U-16-Turnier der UEFA. Selbst dann nicht, wenn sie, was mich wundern würde, in der A-Junioren -Bundesliga eingesetzt werden würden. Ein SR, der in der A-Junioren - Bundesliga eingesetzt wird, pfeift bei den Herren mindestens Oberliga und ist sicher keine 16 mehr.

    Aber ich kann mich auch irren.

    Im Übrigen: Wenn die Ausbildung unserer Schiris in deinen Augen ( so suggerierst Du es zumindest ) so stark zu wünschen übrig lässt, dann erkläre doch mal dem geneigten Leser, warum unsere Fifa -Schiris auf der ganzen Welt allerhöchstes Ansehen genießen?

    Ich habe eigentlich kein Problem damit, andere Meinungen zu akzeptieren aber mit deiner Argumentation komme ich nicht klar.

  • Ich habe schon von anderer Stelle gehört, man solle grundsätzlich jeden Freistoß vor dem Strafraum (ca. 25 Meter vorm Tor) unterbrechen und die Mauer stellen. Und ich stelle die Frage: Warum sollen wir das tun? Warum nehmen wir der geschädigten Mannschaft den Vorteil des schnell ausgeführten Freistoßes? Wenn es hecktisch ist, dann kann man das mal machen. Aber bitte nicht als Pauschalaussagen.

  • Dann muss Deutschland die einzige Realität im Schiedsrichterwesen haben. Ich dachte immer, dass in anderen Ländern auch Fussball gespielt wird.

    Ja, in anderen Ländern wird auch Fußball gespielt. Aber unglücklicherweise befindest Du Dich hier in einem deutschen Schiedsrichterforum, so dass es kaum verwundern dürfte, wenn wir uns über die in Deutschland geltenden Regeln unterhalten. Dabei ist es zwar durchaus interessant festzustellen, dass diese in anderen Ländern teilweise anders ausgelegt werden - auch in Österreich und der Schweiz -, dennoch müssen wir deutschen Schiedsrichter uns an die DFB-Vorgaben halten; ob diese mit den Originalregeln des IFAB kompatibel sind oder nicht ist dabei auf unserer Ebene nicht von Interesse.


    Wie bereits in einem anderen Beitrag angemerkt, zählen die deutschen Schiedsrichter zu den besten SR der Welt - so groß können unsere Abweichungen also gar nicht sein. Und ganz persönlich: Manche Schilderung über die Verhältnisse in Deinem Verband kommen mir aus meinem Blickwinkel abstrus vor, was aber nicht bedeuten soll, dass diese falsch sein müssen, aber eben auch nicht, dass sie richtig sind. Beim Freistoß jedenfalls gibt es keine Verpflichtung, dass der Schiedsrichter die schnelle Ausführung zu unterbrechen hat, es sei denn, es liegen die im Regelwerk genannten Gründe (persönliche Strafe, Verletzungsbehandlung, Auswechslung etc.) vor.

  • Eben, Matze. Das ergibt keinen Sinn und widerspricht dem Sinn und Geist der Regel 13.

    Es würde mich aber mal sehr interessieren, wie unser oberster Chefausbilder, Lutz Wagner, diese Fragen beantworten würde und was er dazu sagt, dass in der Bundesliga 98% aller Freistöße vor dem gegnerischen Strafraum von seinen Schiedsrichtern ohne Anlaß und ohne Not blockiert werden.

    35 Jahre Schiri :saufbrüder: ( und immer noch nicht genug davon )
    1981 bis 2016

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