Schiedsrichter bricht bei 25:1 ab

  • Anbei ein Bericht eines Kreiliga B Spiels aus Moers (NRW).


    Dort brach der SR nach dem 25:1 in der 60. Minute das Spiel ab.


    Mag sich vielleicht nett und erbarmungsvoll anhören, aber da in dem Bericht nicht steht, dass die Mindestzahl der Spieler unterschritten wurde etc, ist der Abbruch ja letztendlich nicht gerechtfertigt. Ob da eine Anfechtung Sinn machen würde, kann man sich ja denken, aber dennoch einfach nicht richtig.


    Oder habe ich verpasst, dass es neuerdings eine Anweisung gibt, das Spiel abzubrechen, sobald eine Mindestanzahl an Toren erzielt wurde? :/


    Bericht dazu

    Dem Schiedsrichter zu widersprechen, das ist, wie wenn man in der Kirche aufsteht und eine Diskussion verlangt. (Dieter Hildebrandt)

  • Mal abgesehen davon, dass Tante Verbandsspezifisch hier eine Rolle spielen könnte, ist der Bericht doch unvollständig. Da steht, dass die unterlegene Mannschaft mit nur 8 Spielern antrat und wir alle wissen, dass bei 6 Spielern Schluss ist. Da es zudem so scheint, als hätte man zunächst ganz ordentlich mitgespielt, wären 2 Ausfälle wegen Krämpfen, Erschöpfung o.ä. keineswegs abwegig, jedenfalls kann man den Bericht so lesen (im Extremfall sogar so, dass der SR abgewartet hat, ob einer dieser Spieler wieder am Spiel teilnimmt).

  • Hallo,


    so traurig das klingt, aber mit 8 Spielern hätte man weiter spielen müssen, es sei denn es wäre ein Grund für einen Spielabbruch da gewesen.

    Es kann später das Torverhältnis für Moers entscheidend sein wenn es z.b. um Aufstieg in Kreisliga A geht.

    Fakt ist ,die verlierende Mannschaft hätte laut Regelwerk , wenn Sie nicht unter 7 Spieler kommen (Aus welchen Grund auch immer) weiterspielen müssen!!!

    Wir alle können natürlich auch nachvollziehen, das so ein Spiel uns als SR und der Mannschaft die verliert keinen großen Spaß macht.


    Ich denke ,das Spiel wird wiederholt werden muss , das der Spielabbruch aus meiner Sicht regelwidrig war .


    Mfg Mg 100

  • Mal abgesehen davon, dass Tante Verbandsspezifisch hier eine Rolle spielen könnte.

    Ja, tut es zumindest im Bereich des HFV gibt es dazu in den DfGBest eine Regelung

    Ich kann mir also vorstellen das dies auch in anderen Landesverbänden möglich ist.


    Ob dies jetzt unbedingt Fair im Rahmen der Tabellensituation ist sei mal dahin gestellt.

    Auch wenn es ab und zu vorkommt, sind Spiele mit deutlich mehr als 10 Toren auf einer Seite doch mehr Ausnahme als Regelfall. Ich denke, das gerade zum Saisonende durch derartige "Viele Tore Spiele" eine über die Saison hinweg hart umkämpfte aber komfortable Tordifferenz eher "Unfair" zu nichte gemacht wird.


    Ein Schelm wer Böses dabei denkt? Ich erinnere mich da an das Spiel Gladbach gegen Dortmund (letzter Spieltag der Saison 77/78 am 29.04.1978). 12:0 endete das für die Fohlen.

    Nur weil die Geisböcke am Millerntor beim bereits abgestiegenen FC St.Pauli ebenfalls deutlich Gewannen (0:5) wurde der FC-Köln Deutscher Meister.

    Ich kann mir nicht vorstellen, das das damals wirklich alles mit rechten Dingen zugegangen ist.

  • @Sixth: Nur weil eine Mannschaft 1:25 zurückliegt ist sie dadurch doch noch nicht berechtigt einen Spielabbruch zu beantragen (es sei denn es ist noch irgendwoanders geregelt was denn ein "berechtigter Wunsch" genau ist). Also wäre meiner Meinung (mit dem aktuellen Informationsstand) auch im HFV noch kein korrektes Vorgehen.

  • Also wäre meiner Meinung (mit dem aktuellen Informationsstand) auch im HFV noch kein korrektes Vorgehen.

    So ist es aber geregelt und auch gewünscht.

    Spielabbruch zu beantragen

    Es wird auch kein Spielabbruch beantragt, sondern eine "Vorzeitige Beendigung wegen deutlicher Unterlegenheit" habe ich mich aufklären lassen, nachdem ich diesen Passus auch etwas bemerkenswert fand.


    Ist meiner Kenntniss nach wohl noch nicht vorgekommen, bei Unterzahlspielen gab es dann immer zu viele "Ausfälle" sodaß die 7ner Regel zur Anwendung kam.

  • Nun sprach der Torwart mit der Bild und es war doch ein regulärer Abbruch.


    Es "verletzten" sich zwei Spieler.


    Link zur Bild

    Dem Schiedsrichter zu widersprechen, das ist, wie wenn man in der Kirche aufsteht und eine Diskussion verlangt. (Dieter Hildebrandt)

  • Das finde ich in der Kreisliga immer niedlich - die brauchen sich gar nicht "verletzen". Die müssen sich einfach ordnungsgemäß beim SR abmelden und gehen.

    Der Klügere gibt nach.


    Das erklärt, warum die Welt von den Dummen regiert wird.