IFAB: Vorschläge für weitere Regeländerungen

  • Das für Regeländerungen zuständige Gremium IFAB hat Vorschläge für weitere Änderungen der Fußballregeln oder ihrer Auslegung veröffentlicht. Das übergeordnete Ziel ist dabei, das Spiel fairer zu machen.
    Die Vorschläge:
    Spielerverhalten und Respekt
    • Mehr Verantwortung für den Kapitän
    o Hauptkommunikationspartner für den SR
    o Einziger Spieler der den SR bei Kontroversen ansprechen darf
    o Hilft dem SR Situationen/Spieler zu beruhigen
    • Mobbing/Bedrängen der Unparteiischen
    o Strengere Bestrafung (mehr Gelbe Karten)
    o Auch Geldstrafen oder Punktabzug möglich
    • Rote und Gelbe Karten für Trainer/Betreuer
    • Handschlag zwischen SR und Trainern direkt vor dem Spiel
    • Bei Roten Karten für Auswechselspieler reduziert sich die Anzahl der möglichen Auswechslungen des Teams


    Spielzeit
    • Strengere Berechnung der Nachspielzeit, Zeit stoppen bei
    o Strafstößen (von Pfiff bis Ausführung)
    o Toren (von Tor bis Anstoß)
    o Verletzungen (von Frage des SR bis Spielfortsetzung)
    o Persönlichen Strafen (vom Zeigen der Karte bis Spielfortsetzung)
    o Auswechslungen (vom Zeichen des SR bis Spielfortsetzung)
    o Der Herstellung des Mauerabstands
    • Strengere Anwendung der 6-Sekunden-Regel für Torhüter
    • Spieler, die ausgewechselt werden, verlassen das Feld an der dichtesten Stelle, nicht zwingend an der Mittellinie
    • Zeit wird bei jeder Spielunterbrechung angehalten
    o In den letzen 5 Minuten der 1.HZ und letzten 10 Minuten der 2.HZ (ebenso Verlängerung)
    o Oder im ganzen Spiel
    • Stadionuhren zeigen dies entsprechend an (evtl. verbunden mit der SR-Uhr)
    • Doppelberührungen bei Freistößen, Eckstößen und Abstößen erlaubt
    • Beim Abstoß muss der Ball nicht ruhen
    • Der Abstoß muss auf der Seite des Torraums ausgeführt werden, wo der Ball ins Aus ging


    Fairness und Attraktivität
    Geänderte Reihenfolge (ABBA) im Elfmeterschießen
    • Bei Abstößen und Freistößen der Verteidiger im Strafraum dürfen die Verteidiger den Ball im Strafraum erneut spielen
    • Handspiel
    o Rote Karte für absichtliche Torerzielung mit der Hand
    o Rückpassregel mit Strafstoß statt idF bestrafen (+ persönliche Strafe)
    o Bei Handspiel auf der Torlinie, das ein Tor verhindert, kann das Tor vom SR gegeben werden
    • Halbzeit- und Schlusspfiff, nur wenn der Ball im Aus ist
    • Strafstöße im Spiel haben nur das Ergebnis Tor oder nicht Tor (kein Nachschuss möglich) -> Spielfortsetzung entweder Anstoß oder Abstoß

  • Die sollen erstmal sehen, dass die bereits gültigen Regeln zum Fair Play umgesetzt werden, bevor sie 100 neue Regeln, die dann auch wieder nicht befolgt werden, erfinden. Stichwort Verwarnungen, wenn der SR bedrängt wird, Stichwort Verwarnung für Schauspielerei, Stichwort Anlauf zum Strafstoß im Rudel, Stichwort Feldverweise für brutale Fouls... :rote_karte:

    Der Klügere gibt nach.


    Das erklärt, warum die Welt von den Dummen regiert wird.

  • Es geht ja bei einigen Punkten auch nur um eine Betonung von bisherigen Regelinhalten, die strenger umgesetzt werden sollten oder um ein Festhalten in den Regeln von Verhaltensweisen, die es bisher auch schon geben sollte.


    Stichwort Verwarnungen, wenn der SR bedrängt wird: Der Vorschlag hierzu ist keine neue Regel, sondern eine Anweisung an die SR, strenger dagegen vorzugehen.
    Stichwort Anlauf zum Strafstoß im Rudel: Das soll durch den letzten Punkt gelöst werden - wo es keinen Nachschuss gibt, dürfte es auch kein "Rudel-Anlauf" geben.


    Der Punkt Karten für Trainer/Betreuer wird übrigens bei der U21-EM zurzeit getestet, die Richtlinien kann man hiernachlesen.

  • Ich hoffe doch stark, dass da viel heiße Luft dabei ist. Würde man alle Vorschläge umsetzen, würde man weit über das Ziel hinaus schießen.
    Wie Ente schon sagt- ersteinmal die bestehenden Regeln umsetzen- dann wäre man schon einen großen Schritt weiter.

  • Einige wenige gute Punkte, aber auch viel Mist - und ein paar sogar unsinnige Dinge ...
    Im Einzelnen:

    Rote und Gelbe Karten für Trainer/Betreuer


    Fände ich gut, auch wegen der Außenwirkung auf Spieler und Zuschauer. Zudem weiß dann auch der Trainer Bescheid, wie sein Status ist.

    Strengere Bestrafung (mehr Gelbe Karten)


    Bedingt sinnvoll - echten Sinn bekommt das erst, wenn es endlich einheitlich die Gelbsperre, d.h. eine indirekte Aufwertung der Gelben Karte gibt.

    Strengere Berechnung der Nachspielzeit, Zeit stoppen bei

    und

    Zeit wird bei jeder Spielunterbrechung angehalten


    Nur schwer durchführbar, dann bin ich ja nur noch bei "Uhr an" und "Uhr aus". Außerdem kommen wir damit der Nettospielzeit näher - und wenn ich an den realen Spielbetrieb denke, dürfte der vielerorts zusammenbrechen, weil die Länge eines Spieles kaum noch kalkulierbar ist und entweder deutliche Zeitpuffer eingebaut werden müssten oder wir risikieren Verzögerungen ohne Ende. Fatal auch, weil Zeitreserven besonders im Jugendspielbetrieb oft nicht vorhanden sind, aber selbst bei den Herren in den Wintermonaten dürfte es des Öfteren eng werden - und mancher Verein, der schon heute an der Kapazitätsgrenze der Sportplätze spielt, bekäme ein echtes Problem.

    Doppelberührungen bei Freistößen, Eckstößen und Abstößen erlaubt


    Bei Abstößen albern und nur Theorie, bei Eckstößen bedenklich aber bei Freistößen "tödlich" - wie sollen SR und Spieler (ausgenommen, der Freistoß wird ausdrücklich angepfiffen) wissen, ob der Spieler den Freistoß ausführt oder nur den Ball zum Freistoßort dribbelt?

    Der Abstoß muss auf der Seite des Torraums ausgeführt werden, wo der Ball ins Aus ging


    Ach, wir wollen das Spiel beschleunigen, aber dann so etwas. Außerdem nicht durchdacht: Der Abstoß darf an jeder Stelle des Torraums ausgeführt werden, das muss ja nicht in einer Ecke des Torraums sein, was hier aber implizit angenommen wird.

    Beim Abstoß muss der Ball nicht ruhen


    Und wie stellen wir dann fest, ob das schon die Ausführung des Abstoßes war? Das ist eine Spielfortsetzung - und das Spielfortsetzungen Folgen haben können (insbesondere bei persönlichen Strafen), wissen wir doch alle. Folglich muss für mich sicher sein, wann etwas eine Spielfortsetzung ist und wann nicht.

    Strafstöße im Spiel haben nur das Ergebnis Tor oder nicht Tor (kein Nachschuss möglich) -> Spielfortsetzung entweder Anstoß oder Abstoß


    Ah ja: Der Ball knallt gegen den Pfosten und ich entscheide dann auf Abstoß - sehr überzeugend. Nur weil man es nicht in den Griff bekommt (bekommen will, das wäre eine relativ einfache Erzuehungssache), dass da Spieler zu früh in den Strafraum laufen, kommt man auf so einen Gedanken ...

    Halbzeit- und Schlusspfiff, nur wenn der Ball im Aus ist


    Ups, es gibt Spiele, da verlässt der Ball aber gefühlte Ewigkeiten das Feld nicht. Oder will man erreichen, dass die Mannschaft, die in Führung liegt, den Ball laufend ins Aus spielt, damit der Schiri abpfeifen kann? Besonders, da die Spielzeit durch mehr Nachspielzeit schwerer kalkulierbar werden wird. Schon heute wird niemand in einer "kritischen" Situation abpfeifen, ergo ist das völlig überflüssig. Außerdem: Heißt Aus "Aus" oder nur "Spiel unterbrochen"? Bei einem Freistoß wegen Abseits oder Stürmerfouls kann man wohl weniger von einer Chance reden als bei einem gut positionierten Einwurf oder gar einer Ecke ... Oder ist das eine "Lex Bayern München", um eine Grundlage für (noch) mehr Nachspielzeit zu schaffen? :ironie:

  • Danke für deine Einschätzungen, sehe ich weitesgehend ähnlich wie du.
    Ein paar Kommentare:
    @Nettospielzeit: Zumindest in der Variante, alle Unterbrechungen zu stoppen, würde die Spielzeit dann wohl reduziert werden. Vorteil wären weniger Spielverzögerungen und eine identische effektive Spielzeit in allen Spielen. Der Hauptnachteil ist sicherlich die von dir genannte Unberechenbarkeit der Gesamtdauer - wobei das in anderen Sportarten ja auch funktioniert.
    @Doppelberührungen: Berechtigter Einwand von dir. Die Idee dahinter ist wohl (bei Freistößen) den Ballbesitz des gefoulten Spielers ohne Einschränkungen wieder herzustellen. Und natürlich generell, das Spiel zu beschleunigen.
    @Abstoß-Seite: Theoretisch sollte es schon schneller gehen, wenn der Abstoß auf der naheliegenden Seite ausgeführt wird und der TW nicht erst den Torraum durchquert. Und die Ausführung könnte doch weiterhin dann im halben Torraum erlaubt sein.
    @Abstoß nicht ruhend: Der rollende Ball bringt keinen großen Vorteil, aber die dann bisher nötige Wiederholung verliert nur Zeit und bringt niemandem etwas. Und ich bin mir nicht sicher, ob dein Einwand bei Abstößen so relevant ist.
    @Halbzeit/Schlusspfiff: In der Tat steht in dem Dokument "out of play", das dürfte also alle Spielunterbrechungen beinhalten. Und da hast du Recht, dass das bei Freistößen etwas kritisch ist. Vorteil für den SR wäre, dass er sich keine Gedanken mehr um den richtigen Moment machen muss, sondern dies dann klar definiert ist.

  • In vielen Dingen gehe ich da mit Manfered konform....

    Ja, kann man so machen. Andert aber wenig daran, das einige Trainer sich dennoch nicht benehmen können. Ob ich die Verwarnung jetzt ausspreche oder per Karte zeige macht dann auch wirklich nur noch den Unterschied in der Aussenwirkung.

    Sehe ich ähnlich wie Manfred. Darüber hinaus: Was nutzt eine strengere Bestrafung (z.B. Pflichtgelb), wenn sie bei den Medienwirksamen spielen trotzdem nicht angewendet wird? Mein Aufruf an die Herrn "Höchstklassenschiedsrichter": Habt endlich mal den Arsch in der Hose und zeigt Gelb für die Dinge, für die wir in den Betonklassen Pflichtgelb geben.

    Naja, ich hab das einmal in einem Jugendspiel gemacht und kam bei einer C-Jugend (35min Halbzeit) in einer Halbzeit auf 9min Nachspielzeit. Dabei habe ich nur bei Tor, Auswechselung, längeren "Ballholaktionen" die Uhr und einer kurzen verletzungebedingten Unterbrechung die SPINTSO angehalten.


    Die Kapazitätsauslastung der Sportanlagen ist hierbei aner ein generelles Problem, welches durch die konsequenteren Nachspielzeiten nur noch verschärft wird. Wenn ich sehe, das die B-Jugend in Hamburg generell mit einem Zeitabstand von 90 Minuten angesetzt wird bekomme ich Fahrradschläuche um den Hals wenn ich sehe, das sich dadurch das letzte Spiel auf der Anlage um fast eine Stunde verzögert. Alleine Spielzeit und Halbzeitpause dauern schon nach Regelwerk 95 Minuten. Dann kommt heute bereits die Nachspielzeit dazu und dann müssen die Mannschaften ja noch den Platz verlassen bevor das nächste Spiuel engepfiffen werden kann. Da ergibt sich bereits nach dem ersten Spiel schon eine Verzögerung für das zweite Spiel non 15 Minuten.


    Dennoch finde ich es gar nicht so schlecht den Mannschaften mal vor Augen zu führen das diese "absichtliche Trödelei" ein Ende haben muss.

    Und was soll das jetzt? Manfred findet hier den Begriff "Tödlich" den ich an dieser Stelle nur wiederholen kann.

    Ist miur völlig unverständlich: Der Freistoß (Strafstösse sind auch nur "Freistösse mit besonderen Regeln") ist eine Spielfortsetzung, die der wiedergutmachung nach einer Regelwidrigkeit dient. Wenn diese Regelwidrigkeit nicht stattgefunden hätte, dann wären folgende Ergebnisse eingetreten:

    • der Ball landet im Tor
    • der Schütze schiesst den Ball aus 5m am Kasten vorbei
    • ein Verteidiger oder der TW schafft noch einmal eine Rettungstat und es wird weitergespielt oder es gibt Eckstoß oder Einwurf
    • der Stürmer trifft nur das Aluminium und es wird weitergespielt oder ein Kollege kann das Leder versenken.

    All das kann bei einem Strafstoß - so oder so ähnlich - auch passieren. Für mich ist der Regelvorschlag unverständlich.

    Gefühlt ist das ja heute schon der Fall. Wie oft muss ich mir anhören. "Schiri, die Ecke/der Freistoß muss doch noch ausgeführt werden" dabei war ich mit der Nachspielzeit schon grosszügig und wollte ´nur noch diesen Angriff´ laufen lassen bevor ich abpfeiffe.

    Ich hoffe doch stark, dass da viel heiße Luft dabei ist. Würde man alle Vorschläge umsetzen, würde man weit über das Ziel hinaus schießen.


    Wie Ente schon sagt- ersteinmal die bestehenden Regeln umsetzen- dann wäre man schon einen großen Schritt weiter.

    Ich denke das trifft den wesentlichen Kern der Sache

    Stichwort Verwarnungen, wenn der SR bedrängt wird: Der Vorschlag hierzu ist keine neue Regel, sondern eine Anweisung an die SR, strenger dagegen vorzugehen.

    Ja, wenn ich in den Profiliegen mir ansehen muss wie die Neymars, Messies, Ronaldos Riberys und Co. sich gegenüber Schiedsrichtern verhalten - ich weis nicht was da gesagt wird, aber wer dem SR aus 10cm ins Gesicht brüllt bedankt sich bestimmt nicht für dessen hervorragende Beobachtungsgabe.

    Mehr Verantwortung für den Kapitän

    Toll, die meisten wissen doch heute schon nicht welche Aufgaben sie haben....

    Rückpassregel mit Strafstoß statt idF bestrafen (+ persönliche Strafe)

    Halte ich für eine unnötige Verschärfung der Rückpassregel.
    Rückpässe sind seit Einführung dieser "Dino-Zoff-Regel" sowas von selten geworden. Die meisten TW trauen sich in vielen Fällen schon gar nicht mehr den Ball in die Hand zu nehmen weil ihnen die Spielsituation unklar ist.
    Gefühlt habe ich in der Saison öfter auf Strafstoß wegen Regelwidrigkeiten im Strafraum entschieden als auf idF wegen Rückpass. Ich meine letzteres kann ich bei fast 200 Spielleitungen in dieser Saison an einer Hand abzählen.

  • Ich halte diese neue Zeitnahme für gefährlich. Sollte die Zeit für jede Unterbrechung im Spiel gestoppt werden, fehlt es dem ganzen doch an Transparenz für Spieler und Verantwortliche. Mit dem Verbinden der Zeitmessung von der Uhr des SR auf den Videoscreen im Stadion hat sich das Problem vielleicht im Profibereich erledigt, spätestens ab der vierten Liga stoppt der SR munter vor sich hin, ohne das irgendjemand weiß, wo das Spiel aktuell ist. Da halte ich den Vorschlag, nur die letzten zehn Minuten netto spielen zu lassen, für sinnvoller, dadurch würden die Referees unter Druck gesetzt werden, die die Nachspielzeit gerne meiden. Aber auch hier ist immer noch die Frage der Transparenz.


    Ich hoffe, dass wie schon von einigen genannt, dass manche Ideen einfach verpuffen werden. Ich bin viel zu sehr Fußball-Nostalgiker um die 2 x 45 Minuten abzuschaffen, obwohl die Netto-Spielzeit im Profibereich aktuell wohl weit unter den 2 x 30 Minuten liegen dürfte.


    Update: Wie ich vermutet hatte, bestätigt der Kicker nach seinen Messungen, dass die aktuelle Netto-Spielzeit in der Bundesliga bei 56:05 Minuten liegt und damit unter den vorgeschlagenen 2 x 30 Minuten. Die aktuelle Netto-Spielzeit würde ja für die Regeländerungen sprechen.

  • Also ich finde die Vorschläge gar nicht so schlecht.


    @Nettospielzeit: Prinzipiell eine gute Idee, da somit Zeitspiel unterbunden wird. Ich sehe aber das Problem, dass die Nettospielzeit in den unteren Liegen schon heute weit unter 2x30min liegt.
    Allein schon, dass dort nicht dutzende Kinder um den Platz herumstehen um den Ball sofort zurück zu werfen.
    Evtl müsste man hier die Spielzeit noch weiter reduzieren. Ansonsten sehe ich allerdings keine Gefahr, dass sich die Gesamtspielzeit deutlich erhöht.


    @Doppelberührungen: Eigentlich keine schlechte Idee. Somit hat der Gefoulte einen noch größeren Vorteil, wenn er möchte. Ich stell mir ein taktisches Foul im Mittelfeld vor wo ein Mitspieler direkt nach dem Foul an den Ball kommt und einfach weiterläuft.
    Wenn man hier schon gepfiffen hat, hätte man dadurch einen evtl guten Vorteil abgepfiffen. So geht es dann im Zweifel einfach weiter.


    @Abstoß-Seite: In der Kreisliga kein so großer Unterschied. Da muss eh vorher jemand oft genug den Ball holen. Und wenn der Ball rechts am Tor vorbei geht, kann es gut sein, dass er links davon liegen bleibt, sommit würde es mit der Regeln evtl sogar länger dauern.




    @Abstoß nicht ruhend: Das wiederum finde ich relativ sinnvoll. Situation ist doch folgende meist will der TW das Spiel schnell machen und wirft den Ball irgendwo im 5m-Raum hin spielt den Ball schnell. Solange der Ball noch in diesem raum ist sehe ich keine notwendigkeit dafür, dass dieser Ruhen muss.
    Fälschlicherweise wird das in vielen Medien für alle Standardsituationen dargestellt, aber aus dem Papier lese ich das nur für Abstöße.


    @Halbzeit/Schlusspfiff: Hier besteht zumindest theoretisch die Gefahr, dass ein Spiel "unendlich" lang weiter geht. Man müsste auch mal prüfen wie das mit der Nettospielzeit zusammen spielt.
    Wird also einfach nur noch der letzte Ball im Spiel weitergespielt wenn die Uhr abgelaufen ist?
    Kann ich als Verteidiger dann nochmal böse foulen, weil danach sowieso Ende ist und es den Freistoß nicht mehr gibt?



    Was man aber nicht vergessen darf, das ganze ist ein Strategiepapier wobei vieles "for discussion" gekennzeichnet ist, heißt das soll vorerst nicht mal getestet werden.
    Leider tun die meisten Medien so, als würde das schon nächste Saison gelten. (Zumindest könnte man viele Überschriften so lesen).


    Die Vorschläge die schon sofort umgesetzt werden können, finde ich eigentlich auch alle ganz gut. striktere Nachspielzeit und z.B. striktere Anwendung der 6 Sekunden Regel für den TW.
    Wie oft ich schon mitgezählt habe und bei über 10 Sekunden gelandet bin ist eigentlich erschreckend.

    Bin kein Schiedsrichter, nur ein Spieler Trainer (wieder) Spieler der sich für die Regeln seines Sports interessiert :D