unerlaubtes Betreten

  • Guten Morgen,


    mich würden mal die Meinungen zu folgender Situation interessieren. Zum einen aus regeltechnischer Sicht (wobei die für mich recht klar ist) zum anderen aber aus der Sicht, was "im sinne und Geist des Fußballs" ist, wie es so schön heißt.


    Der Trainer H ist gleichzeitig als AW Spieler auf dem Spielbericht. Nach einem unglücklichen Zusammenprall im gegnerischen Strafraum, fällt sein Stürmer auf die Schulter und bleibt vor Schmerz schreiend liegen. SR und SRA mussten die Situation im SST Relevanz bewerten --> kein SST. Der Ball wird ins Aus gespielt. Plötzlich steht der Trainer/AW Spieler auf dem Spielfeld und kümmert sich um seinen verletzten Spieler. Wo dieser plötzlich her kam, konnten weder SR noch SRA erkennen, da die Coaching Zone an der Mittellinie ist. Ein Zeichen des SR, dass der Spieler eine Behandlung braucht wurde noch nicht gegeben. Es war aber offensichtlich, dass er eine brauchen wird.


    Wie geht ihr mit dem Trainer/AW Spieler um?

  • In diesem Fall zählt er ganz klar als Auswechselspieler und wird entsprechend sanktioniert.
    Immer die größt mögliche Strafe gegen den "Täter"

    Gott sei Dank habt ihr Schiedsrichter, sonst müsstet ihr eure Fehler ja bei euch suchen !

  • Und im "Sinne und Geist des Fußballs" halte ich die gelbe Karte hier für vollkommen überflüssig.
    Vorallem, wenn ich als SR den Betreuer/Trainer sowieso reingerufen hätte.


    Vorallem wenn es sich offensichtlich (wie hier laut Beschreibung) um eine schwerere Verletzung handelt.

    Bin kein Schiedsrichter, nur ein Spieler Trainer (wieder) Spieler der sich für die Regeln seines Sports interessiert :D

  • Hallo.


    Die Schwere der Verletzung spielt hinsichtlich des Betretens und seiner Ahndung keine große Rolle, da die Regeln und Anweisungen unzweifelhaft sind.


    Sinn und Geist der Regeln ist eben auch, dass nicht jeder als Trainer, Betreuer oder Ersatzspieler benannte Teilnehmer einer Partie nach Gutdünken aufs Feld läuft. Und wie oft kommt es vor, dass ein Spieler in der einen Minute noch das Leiden Christi ist und zwei Sekunden später wieder den Vollsprint hinlegt. Oder eben gar keine Behandlung will?

    "Kondition ist nicht alles, aber ohne Kondition ist alles nix."
    Gerhard Theobald, ehemaliger Bundesliga-SR, zum Thema Grundlagen des Stellungsspieles

  • fällt sein Stürmer auf die Schulter und bleibt vor Schmerz schreiend liegen

    Hier geht es doch erstmal darum, dem Spieler zu helfen und nicht darum, irgendwelchen Regeln uneingeschränkte Geltung zu verschaffen. Wenn die Verletzung, wie geschildert, offensichtlich ist, mache ich mich als SR doch lächerlich, wenn ich Spieler / Trainer / Betreuer sanktioniere. Wenn sich die Situation beruhigt hat, kann ich, wenn notwendig, immer noch ein ernstes Wort sprechen.


    Anders verhält es sich natürlich in der 88.Min bei einer 1:0 Führung und der klaren Intention, die Uhr runterlaufen zu lassen. Da ist dann regeltechnische Konsequenz erforderlich und natürlich eine großzügige Nachspielzeit angesagt.

  • Ergänzend zu mfs67227:
    Stellt Euch mal vor, wir haben einen Knochenbruch, bei dem der Knochen frei liegt - geht Ihr da auch erst - ganz nach Regelbuch - zum Spieler und fragt, ob er Behandlung wünscht, um anschließend die Betreuer herbeizuwinken?


    Wenn ein Spieler offenkundig und glaubhaft ein ernsthaftes Problem hat, bin ich doch froh, wenn sich jemand darum kümmert - und ich behaupte mal dreist, dass zumindest erfahrene SR alleine aus dem Ablauf der Verletzung, dem Spielstand, der Spielminute, dem Spielcharakter etc. mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit korrekt beurteilen, ob da jetzt einer schauspielert oder ob das eine ernste Angelegenheit ist. Selbst wenn ich Zweifel habe - lieber kümmert sich jemand auch ohne meine ausdrückliche Genehmigung als es passiert etwas, wie mfs schon schrieb, sollte es notwendig erscheinen, kann ich ja auch im Nachgang noch aktiv werden.

  • Eure Argumentation hat einen kleinen Schönheitsfehler: Der Trainer kann sich gar nicht regelkonform in dem Bereich, in dem der Unfall passiert, aufhalten.


    Davon ab, wird die Thematik der Notwendigkeit der Behandlung mit der Problematik des unerlaubten Betretens des Platzes vermengt, was aus meiner Sicht kontraproduktiv ist:
    1) Hat der Trainer, wenn er beim Spieler ist, reeller Weise irgend etwas dabei, um Soforthilfe zu leisten? Höchstwahrscheinlich nicht, daher wird die Behandlung durch sein Verhalten nicht beschleunigt, da der Betreuer oder sonst wer erst mal den Sankoffer greifen wird müssen und über den halben Platz sprinten.
    2) Bei einer wirklich ernsthaften Verletzung wie Bruch oder Auskugeln der Schulter schreit der Verletzte normalerweise so lange, bis er "Weg geschossen" wurde. Das bisschen Kühlen, was man normalerweise auf dem Sportplatz machen kann, wird die Schmerzen nicht lindern. Da ich zu bezweifeln wage, dass der Trainer mit einer Spritze verschreibungspflichtiger Narkotika und Anästhesieerfahrung beim Verletzten auftaucht, wird er durch sein unberechtigtes Handeln in keinster Weise dem Spieler helfen.


    Dass wir als SR beim wahrscheinlich vorliegenden schwer Verletzten nicht zögern, Hilfe auf dem Platz zuzulassen ist denke ich selbstverständlich. Aber dennoch kann es aus meiner Sicht nicht angehen, dass unter dem Deckmantel der Hilfe ein Trainer tut und lässt, was ihm gefällt. Und wenn die Verwarnung nach außen hin auch schlecht ankommen mag, das Unterlassen ist für mein Empfinden falsch verstandener Sportsgeist.

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    Gerhard Theobald, ehemaliger Bundesliga-SR, zum Thema Grundlagen des Stellungsspieles

  • In einem meiner letzten Spiele hatte ich gleich mehrere Fälle, die sich dem Regelwerk nur bedingt erschließen:
    - Der Torwart bleibt nach einem (regelkonformen) Zweikampf bewusstlos liegen. Den kann ich nicht fragen und wirkliche Hilfe kann wohl auch nur jemand mit viel Ahnung leisten, immerhin konnte einer seiner Mitspieler verhindern, dass der die Zunge verschluckt. Aus der Ferne sah das aber zunächst nicht weiter tragisch aus - daher komme ich zu der Aussage, dass ich im Zweifel eher tolerant bin und im Bedarfsfall eben anderweitig nachsteuere.
    - Ab vom Geschehen liegt ein Spieler plötzlich ziemlich regungslos am Boden. Ein Spieler bemerkt das und sorgt dafür, dass der Ball ins Aus kommt. Der am Boden liegende Spieler hat offensichtlich einen heftigen Krampf, auch dafür gibt es auf einem normalen Sportplatz kein spezielles Behandlungsgerät - nur gespielt war das sicher nicht, zumal die Gesamtsituation auch nicht danach war.


    Von daher zurück zum Fall:
    Ja, es ist merkwürdig, wo der Trainer herkommt. Aber vielleicht war er dabei, sich warm zu machen - damit könnte er sehr wohl im erlaubten Bereich gewesen sein, oder oder oder. Fakt ist nur, der Schiri und seine Assistenten haben nicht bemerkt, wie und damit auch wo er auf den Platz kam. Was wir nicht wissen, dürfen wir nicht ahnden, es bleibt also, dass der Trainer unberechtigt auf dem Platz war. Nochmal ja, natürlich macht das - aber hier schon die Einschränkung: im Regelfall - keinen Sinn, ohne Hilfsmittel auf den Platz zu kommen, aber z.B. bei einem ausgekugelten Arm - auch so etwas hatte ich schon einmal auf dem Platz, der Spieler hatte das wohl öfter - braucht man da auch keine großen Hilfsmittel. Und ein deutlicher Widerspruch: Mit Eis oder Eisspray kann man doch eine ganze Menge bewirken, selbst als ich mir einmal einen Muskelfaserriss zugezogen hatte, dachte ich nach einer Eisbehandlung auch, dass ich weitermachen könne.


    Fazit:
    Das Regelwerk ist die eine Sache, die praktische Vernunft eine andere Angelegenheit. Ich denke, dass jeder einigermaßen erfahrene SR in der konkreten Situation sehr genau weiß, ob das ein echter "Notfall" ist, in dem man Fünfe gerade sein lässt, oder ob der volle Umfang des Regelwerks zur Anwendung kommen muss.

  • Fazit:
    Das Regelwerk ist die eine Sache, die praktische Vernunft eine andere Angelegenheit. Ich denke, dass jeder einigermaßen erfahrene SR in der konkreten Situation sehr genau weiß, ob das ein echter "Notfall" ist, in dem man Fünfe gerade sein lässt, oder ob der volle Umfang des Regelwerks zur Anwendung kommen muss.

    Ergänzung:


    Fazit 2


    Es gibt - naturgegeben - einen unterschied zwischen einer theoretischen Regeldiskussion und dem tatsächlichem Handeln.


    Um das tatsächliche Handeln beurteilen zu können oder eine Handlungsempfehlung für tatsächliches Handeln geben zu können sollte erst einmal die grundsätzliche Frage der theoretischen Betrachtung und regelkonformen Anwendung geklärt sein.


    Um es klar zu stellen....
    Hier geht es um die theoretische Regelbetrachtung und nicht darum wie man sich bei offenen Knochenbrüchen verhält.

  • Danke erstmal für eure bisherigen Meinungen. Ich hoffe natürlich, dass noch weiter diskutiert wird.


    Ich sehe das im Prinzip so:


    Regeltechnisch ist es wohl eine klare Sache, dass es sich um ein unerlaubtes Betreten handelt. Aber wie schon mehrfach auch angesprochen, konnte der sowohl der erfahrene SR alas auch sein SRA erkennen, dass hier definitiv kein Zeitschinden, sondern eine ernsthafte Verltzung vorlag. Daher hat aus meiner Sicht die Versorgung des Spielers Vorrang. Das Betreten des Trainers war ja auch keine Betreten im Sinne von "ins Spiel Eingreifen". Von daher ist aus praktischer Sicht eine VW für mich hier auch völlig drüber und am Sinn vorbei.


    Ich habe das mit der Situation verglichen, wenn der Physio auf den Platz rennt ohne dass der Spieler eine Behandlung wünscht (was bei übermotivierten Physios durchaus vorkommt). In dem Fall schickt man ihn ja auch wieder vom Platz mit dem Hinweis bitte zu warten bis er ein Zeichen bekommt und dann ist gut. Für mich ist das analog abzuwickeln.


    Oder seht ihr das komplett anders?

  • Auch wenn ich mir jetzt Prügel einfahre und ich es mir lange verkniffen habe:


    Es gibt noch den § 323c des Strafgesetzbuches ("Unterlassene Hilfeleistung") - und alleine schon deshalb sollte man eine gewisse Vorsicht walten lassen, eine - auch schnelle, d.h. ohne explizite Zustimmung des SR - Behandlung zu verweigern oder zu verzögern. Auch hier ist aber wieder die praktische Erfahrung gefragt und genau deshalb gilt auch: Im Zweifel zulassen und ggf. im Nachgang ahnden.


    Rein regeltechnisch ist die Sache wohl klar, darüber ist wohl keine Diskussion notwendig.

  • Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass es bei Beobachtung Punktabzug gibt, wenn Betreuer unaufgefordert auf den Platz rennen nachdem zwei Spieler mit den Köpfen zusammengeknallt sind und beide liegenbleiben. Ich habe mich in dem Fall nicht zum Nappel gemacht und die Betreuer weiterbehandeln lassen anstatt sie nochmal runterzujagen und sie anschließend wieder reinzuwinken. Das wurde in der Auswertung moniert und ein oder zwei Zehntel abgezogen. Meine Antwort war "Dann mach doch."


    Also den Regeln entsprechend muss man vermutlich Gelb ziehen und den Trainer wieder vom Platz schicken, aber inwiefern das durchgezogen wird, muss jeder selbst entscheiden...

    Der Klügere gibt nach.


    Das erklärt, warum die Welt von den Dummen regiert wird.

  • Denke die Sachlage ist klar, der AW Spieler wird verwarnt und das wars.
    Ob der SR Ihn rein gelassen hätte zur Behandlung seines Spielers oder nicht spielt da keine Rolle,
    es gibt Regeln und die muss man konsequent auch anwenden!

  • Aber bitte nur, wenn man sonst auch so konsequent ist.
    So viele Beleidigungen die manch ein SR "überhört" (und dann nur gelb dafür gibt), aber dann bei sowas "konsequent" sein, macht einfach keinen guten Eindruck.


    Das Problem hier ist doch, dass es sich um einen Spielertrainer handelt.
    Damit werden Mannschaften die einen solchen haben benachteiligt.


    Denn wenn der "reine" Trainer einfach auf den Platz läuft, hat das ja auch keine Konsequenzen.

    Bin kein Schiedsrichter, nur ein Spieler Trainer (wieder) Spieler der sich für die Regeln seines Sports interessiert :D

  • Denke die Sachlage ist klar, der AW Spieler wird verwarnt und das wars.
    Ob der SR Ihn rein gelassen hätte zur Behandlung seines Spielers oder nicht spielt da keine Rolle,
    es gibt Regeln und die muss man konsequent auch anwenden!

    Ich glaube, insbesondere als SR-Neuling muss man einfach auch lernen, dass gemäß Regel 5 der SR im Sinne der Spielregen und im "Geist des Fussballs" Spiele leitet. Da hilft nicht immer das "Gesetzbuch/Regelbuch" unterm Arm sondern eine angemessene Spielleitung je nach Situation. Wenn es sich hier also tatsächlich um eine schwere Verletzung handelt, dann ist wohl niemand böse, dass es keine Karte gibt.

  • Ich glaube, insbesondere als SR-Neuling muss man einfach auch lernen, dass gemäß Regel 5 der SR im Sinne der Spielregen und im "Geist des Fussballs" Spiele leitet. Da hilft nicht immer das "Gesetzbuch/Regelbuch" unterm Arm sondern eine angemessene Spielleitung je nach Situation. Wenn es sich hier also tatsächlich um eine schwere Verletzung handelt, dann ist wohl niemand böse, dass es keine Karte gibt.


    Nun bei einer Schweren Verletzung unterbricht man das Spiel auch und winkt gleich rein,
    so war das bei mir am Anfang vor über 10 Jahren als sich jemand das Wadenbein gerbochen hat,
    da hab ich unterbrochen und sofort rein gewunken.


    Was das Thema Beleidigung angeht ist ein Großer Spielraum, den Kommunikation und auch hitzige gehören zum Spiel.
    Zb das ich scheisse Pfeifen würde, reicht bei mir nicht mal für Gelb, da sag ich "schau dir dein Spiel an und weiter gehts."
    Im Wiederholungsfall und schreiend ist das schon was anderes, kommt halt drauf an wie.

  • @ amfa: Wieso soll es keine Konsequenzen haben? Der einzige Unterschied ist doch, dass die Verwarnung gegen einen "reinen" Trainer eben nicht in Form der gelben Karte gezeigt wird. Von daher finde ich die Argumentation, kein Gelb zu geben, einen Betreuer oder eben Trainer in so einem Fall aber eine klare Ansage, die man nur als Verwarnung einstufen kann, mitzugeben eben kontraproduktiv.
    @ Manfred: Das Foul ereignet sich gemäß dem Ausgangsbeispiel im GEGNERISCHEN Strafraum. Daher darf er sich da schon mal nicht warm machen und auch nicht, zumindest im Innenraum, nominell dort sein. Daher mein Hinweis auf die fehlende Berechtigung.


    Und hinsichtlich der unterlassenen Hilfeleistung: Eine gewisse Reaktionszeit wird auch im Strafrecht zugestanden. Erst wenn diese unverhältnismäßig überschritten wird oder eben nicht reagiert wird, dann kann von unterlassener Hilfeleistung die Rede sein. Beispiel: Eine Frau fährt bei Dunkelheit alleine durch ein großes Waldstück, welches nur gering befahren wird. Am Straßenrand sieht sie Spuren, die auf einen Unfall hinweisen. Da Sie alleine ist, hält sie nicht an. Fall 1: Sie macht langsam, versucht sich, einen Eindruck zu verschaffen und meldet dann nach drei Minuten per Handy an den Notruf. Sie bleibt im Bereich, um die Rettungskräfte einzuweisen, verlässt aber nicht das Auto, weil sie sich fürchtet. - Wird nicht als unterlassene Hilfeleistung betrachtet, da Sie unverzüglich gehandelt hat.
    Fall 2: gleiche Grundsituation. Die Frau meldet aber nicht trotz mitgenommenem Handy noch am potentiellen Unfallort, sondern erst, als sie zwanzig Minuten später zuhause ankommt. - Unterlassene Hilfeleistung, da die Hilfe verzögert wurde und der Anruf mit dem Handy zumutbar gewesen ist, zumal Notrufe auch bei fehlendem Guthaben abgesetzt werden können.


    Und wenn ich mir als SR erst einmal ein Bild von der Verletzung mache und mit etwas mehr oder weniger als einer halben bis ganzen Minute die Betreuer auf den Platz rufe, kann von unterlassener Hilfeleistung nicht die Rede sein. Es greift die Grundlage von Fall eins.

    "Kondition ist nicht alles, aber ohne Kondition ist alles nix."
    Gerhard Theobald, ehemaliger Bundesliga-SR, zum Thema Grundlagen des Stellungsspieles

  • Das Foul ereignet sich gemäß dem Ausgangsbeispiel im GEGNERISCHEN Strafraum. Daher darf er sich da schon mal nicht warm machen und auch nicht, zumindest im Innenraum, nominell dort sein.


    Im Grundstz hast Du vollkommen recht. Aber wir beide wissen, dass es Plätze gibt etc. pp., eben manchmal Theorie und Praxis. Entscheidend bleibt aber, dass weder SR noch SRA mitbekommen haben, wie und von wo der Trainer kam - ergo bleibt alles rundherum Kaffeesatzleserei.

  • Spielt aber für die persönliche Strafe erst mal keine Rolle, wenn für das Gespann klar ist, dass er nicht eingewechselt war und zudzu dem nicht auf den Platz gerufen wurde. Hinsichtlich der Fortsetzung ist es ein ganz anderes Thema, das unerlaubte Betreten bleibt aber bestehen.


    Da der Tatort des unerlaubten Eintritts nicht eindeutig zu benennen ist, würde ich aus dem Bauch heraus diesen auf den Bereich der Außenlinie festlegen, der dem verletzten Spieler am nächsten ist, da dies der logischste Punkt des Eintritts des Trainers ist. Da aber gleichzeitig nicht eindeutig gesagt werden kann, ob er das Spielfeld vor oder nach dem der Ball im Aus war betreten hat, würde ich mit der vorgesehenen Fortsetzung weitermachen, da ich den Zeitpunkt des Vergehens eben nicht bewerten kann.

    "Kondition ist nicht alles, aber ohne Kondition ist alles nix."
    Gerhard Theobald, ehemaliger Bundesliga-SR, zum Thema Grundlagen des Stellungsspieles

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