Umfrage: Was für ein Typ Schiedsrichter bist Du?

  • Link entfernt geht's zu einer Umfrage, welche Art von SR man ist. Ist mit einiger Zeit verbunden und ich bin schon mal gespannt auf mein Ergebnis, dass ich per Email bekommen soll.

    Einmal editiert, zuletzt von Manfred () aus folgendem Grund: Link entfernt, siehe letzten Post des Themas.

  • Das sieht von den Fragestellungen sehr vernünftig aus und ähnelet dem PST-501.


    Mals sehen was die daraus ableiten. Sollte sich mit dem decken, was ich schon zigmal in Seminaren meiner Arbeitgeber machen musste. Erstaunlicher weise immer sehr stimmig und jedesmal nahezu gleiche ergebnisse.


    Warum sollte das als Schiri anders sein

  • Ich habe auch an der Befragung teilgenommen, weil die Ergebnisse durchaus interessant sind und man vielleicht doch auch das eine oder andere daraus mitnehmen kann.

    "Nicht nur vor Gott sind alle gleich. Auch vor dem Schiedsrichter."


    Einige Aktivitäten und Bilder von mir sieht man auch in meinem FuPa Profil.

  • Ich habe auch teilgenommen - spannend ist dabei vor allem, ob die Selbsteinschätzung, die mit einem gewissen Alter doch einigermaßen zutreffend sein sollte, wirklich zutrifft. Gleichwohl wird abzuwarten sein, wie die Antwort aussieht - die Spanne reicht von selbst daneben gelegen bis die Umfrage/Auswertung taugt nicht wirklich viel.

  • Ein Guter! :)


    Dafür brauche ich keine Umfrage! 8)

    Es gibt Leute, die denken Fußball ist eine Frage von Leben und Tod. Ich mag diese Einstellung nicht. Ich kann ihnen versichern, dass es noch sehr viel ernster ist. (Bill Shankly)

  • Gestern trudelte das Ergebnis ein - und das war letztlich eine große Enttäuschung. Warum? Nein, nicht wegen des Ergebnisses. Aber: Der Abgleich der Antworten erfolgte gegen Führungskräfte, eine Vergleichsgruppe, die nur bedingt zur Schiedsrichterei passt, alleine schon deshalb, weil ich mich auf dem Platz definitiv durchsetzen muss, was man im Büroalltag doch ganz anders angeht. Außerdem wird die Zeit erfasst, die vom Aufruf der Seite bis zur Abgabe der Antwort verbraucht wurde, wobei unklar ist, ob das Einfluss hat - nur: Wenn das Einfluss haben sollte, muss so etwas vorher mitgeteilt werden, weil man dann eine solche Umfrage nicht nebenher erledigt (erledigen kann), so jedenfalls besteht die Gefahr einer nicht unerheblichen Verfälschung.

  • In der Einleitung wird darauf hingewiesen, dass die Umfrage möglichst an einem Stück ausgefüllt werden soll. Später wird noch einmal explizit darauf hingewiesen, dass die Antworten möglichst spontan zu geben sind.

  • Wobei das interpretationsfähig ist: Ich kann auch spontan antworten, wenn ich zwischendurch etwas anderes mache (beispielsweise ein Telefonat führe, während dessen ich gar nicht an der Umfrage weiter mache) - damit beantworte ich die Umfrage immer noch am Stück (hier vermute ich in erster Linie ein technisches Problem, eine bereits angefangene Umfrage wieder aufzurufen) und gebe meine Antworten spontan. Wenn, dann gehört in die Einleitung, dass man die Umfrage ungestört etc. ausfüllen möge.


    Dennoch bleibe ich dabei, dass die Auswertung unsauber ist, weil die Vergleichsbasis nicht passt. Ein Problem, welches ich im Büroalltag sicher mit einem Gespräch löse und zu dem es womöglich sogar eine konstruktive Lösungssuche gibt, werde ich auf dem Feld anders lösen - oder glaubt ernsthaft jemand, dass ich da eine Diskussionsrunde aufmache? So etwas dann aber zu vergleichen - sorry, das hinkt gewaltig und hat keine Aussagekraft.

  • Ich habe dem Studienleiter mal den Link zu diesem Thread geschickt. Er wird hier Stellung nehmen und versuchen Unklarheiten zu beseitigen bzw. den Zweck der Umfrage genauer erläutern, sobald seine Anmeldung beim Forum durch ist.

  • Hallo zusammen,


    ich bin der Leiter dieser Studie und bedanke mich vorab schon für die Verbreitung, Teilnahme und Äußerung von Anregungen wie Bedenken. DANKE!


    Letztere sind wertvoll für das Projektteam Testentwicklung, das für die Studie als "Hersteller" des BIP-6F-Fragebogens verantwortlich ist, und natürlich auch für mich mit Blick auf meine Bachelorarbeit.


    Dennoch habe ich das Gefühl, dass einige Dinge missverstanden worden sind, was auch normal ist, da Euch vermutlich nicht alle Dokumente und Hintergrundinfos zugegangen sind (es wurde oben ausschließlich der Link direkt zum Fragebogen eingefügt) - diesen Dingen würde ich gern hier begegnen:


    1) Thema und Ziel der Studie


    Das Problem fängt z.T. schon im Threadtitel an. Es soll NICHT darum gehen, welcher Schiedsrichtertyp Ihr seid. Es geht stattdessen um das durchschnittliche Persönlichkeitsprofil von Fußballschiedsrichtern aus dem deutschsprachigen Raum. Typ ist nicht = Persönlichkeit (sondern etwas völlig Anderes).


    Das Ganze soll eine Art Win-Win-Win-Situation sein: Ich als Studienleiter erhalte durch Eure Teilnahme meinen Bachelor der Wirtschaftspsychologie. Wenn es nur das wäre, wäre die Befragung aber Selbstzweck. Für Euch besteht deshalb die Möglichkeit, einen wissenschaftlich fundierten Persönlichkeitsbericht zu erhalten (normalerweise mit einem Gegenwert von 80€). Das BIP-6F - das kann ich objektiv sagen, da es objektive und unabhängige Untersuchungen dazu gibt - ist der mit Abstand fundierteste und etablierteste Persönlichkeitsfragebogen mit Berufsbezug im deutschsprachigen Raum. Es erfüllt sämtliche wissenschaftliche und praxisnahe Gütekriterien. Daher ist davon auszugehen, dass Ihr einen sehr validen und zuverlässigen Bericht über Eure Persönlichkeitsstruktur bekommt. Zu guter Letzt soll die Studie, an der bisher eine hohe dreistellige Anzahl von Schiedsrichtern bis hoch in die oberen Ligen Deutschlands teilgenommen haben, auch dem DFB und den Landesverbänden dienen. Persönlichkeit ist in der Schiedsrichterarbeit auf und neben dem Platz bisher unterrepräsentiert, so dass hier ein Bedarf besteht.



    2) Vergleichsgruppe


    Auf den ersten Blick hat Manfred hier einen berechtigten Punkt angesprochen. In Euren Ergebnisberichten beziehen sich die so genannten STEN-Werte (Werte von 1-10) immer auf eine Vergleichsgruppe. Diese ist typischerweise die Gruppe von Fach- und Führungskräften (diese Referenzgruppe setzt sich aus weit über 1000 Personen zusammen, ist also extrem repräsentativ). Manfred sprach an, dass die Aussagekraft aufgrund der Wahl der Vergleichsgruppe eingeschränkt sei.


    Die Vergleichsgruppe setzt sich zu einer Hälfte aus Fachkräften (Azubis, Büroarbeiter, Sachbearbeiter.......) und zur anderen aus Führungskräften (Managementebene, aber auch Teamleiter oder Schlossermeister - also einfach jeder mit einer Weisungsbefugnis) zusammen. Also bitte nicht denken: Uuuuh, ich werde hier mit Topmanagern verglichen. Dem ist nicht so.


    Zwischen Fach- und Führungskräften ergeben sich zudem keine signifikanten Unterschiede zwischen den Ausprägungen einzelner Persönlichkeitsfaktoren - sonst würden sie getrennt abgebildet.


    Eure Antworten, die in den Bericht einfließen, beziehen sich NICHT auf die Schiedsrichtertätigkeit, so dass ein Vergleich einer Gesprächsrunde im Büro mit einem strikten Durchgreifen auf dem Fußballplatz gar nicht relevant ist. Mich interessiert, plakativ gesagt, was Ihr "für Menschen seid", "wie Ihr tickt"...und das nicht unbedingt auf dem Platz. Sondern eben vor allem außerhalb des Platzes. Zu glauben, dass Eure Persönlichkeitsausprägung gar keinen Einfluss darauf habt, wie Ihr mit mancher Situation als Schiri umgeht, ist allerdings falsch... jemand, der emotional extrem stabil ist, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit auch robuster mit Belastungen auf dem Platz (Proteste von Spielern, Entscheidungsflut, nervende Eltern an der Seitenlinie usw.) umgehen. Um bspw. solche Erkenntnisse geht es.




    3) Welche Antworten fließen in den Ergebnisbericht mit ein?


    NUR die 60 Items, die sich nicht ausdrücklich auf die SR-Tätigkeit beziehen. Das hat einfach den Hintergrund, dass ich selbst die 24 Schiedsrichter-Aussagen entwickelt habe und diese noch nicht erprobt sind. Würden sie mit in den Ergebnisbericht einfließen, würdet Ihr u.U. verzerrte Ergebnisse (aufgrund von möglicherweise nicht funktionierenden Fragen) erhalten.



    4) Was sagen Euch also die Ergebnisberichte?


    Das BIP-6F ist zwar für den Berufseinsatz konzipiert. Es wurde allerdings schon mehrfach im Sportbereich eingesetzt und hat sich dort als positiv erwiesen (zuletzt im Jahr 2014 mit Profifußballern). Er gibt Euch also eine detaillierte, aber dennoch kurze und knappe Einschätzung Eurer Persönlichkeitsstruktur. Diese könnt Ihr nutzen - müsst Ihr aber nicht (in diesem Fall bringt Eure Teilnahme immerhin den Landesverbänden etwas, die sich Handlungsempfehlungen aus der Studie erhoffen).



    5) Zur Instruktion


    Na ja... es sollte eigentlich für jeden selbstverständlich sein, dass man sich 15 Minuten hinsetzt und den Fragebogen ohne großes Nachdenken, ohne Ablenkung und in einem durch beantwortet. Wenn gleichzeitig am Handy rumgedaddelt wird, man mal eben das Essen oder dergleichen vorbereitet, kann dies zu Verzerrungen führen. Die Antwortzeiten fließen nicht in den Ergebnisbericht ein, sondern ausschließlich Eure Antworten. Ob jetzt "spontan" das richtige Wording ist, das weiß ich nicht. Das BIP-6F wurde in den letzten Jahren von fast 100.000 Personen bearbeitet und ich denke, dass das Projektteam Testentwicklung sich bei der Wahl der Instruktion bemüht hat, Klarheit zu schaffen. Ich werde die Kritik dennoch gerne weiterreichen.



    Grundsätzlich könnt Ihr das Verfahren selbstverständlich gerne kritisch beäugen und Eure Bedenken anmelden - gerne auch an schiedsrichterpersoenlichkeit@gmail.com (dann bringt es einen Mehrwert auch für die Diskussion meiner Bachelorarbeit). Was ich nur unterstreichen kann, ist dennoch: Wissenschaftlich / psychologisch / statistisch ist dieses Fragebogenverfahren mit das Beste, was es auf dem Markt gibt - das ist nach zahlreichen Validierungsstudien einfach so gut wie eine Tatsache. Würde keine Aussagekraft bestehen, würde Rüdiger Hossiep nach 35 Jahren Berufs- und Wissenschaftserfahrung im Bereich der psychologischen Diagnostik das Verfahren so nicht anbieten.


    Eigentlich sollte dieser Link zur Befragung benutzt werden, hier findet Ihr nämlich auch weitere Infos:


    www.testentwicklung.de/schiri



    Vielen Dank für die Anregungen und LG! :top:


    Niclas Erdmann


    Ruhr-Universität Bochum

  • Wir haben hier zwei Probleme:

    Es soll NICHT darum gehen, welcher Schiedsrichtertyp Ihr seid.


    Genau dies suggeriert die Überschrift aber - und so werden die Fragen auch beantwortet werden.

    Für Euch besteht deshalb die Möglichkeit, einen wissenschaftlich fundierten Persönlichkeitsbericht zu erhalten


    Nette theoretische Antwort, da die Fragen aber "nicht korrekt" beantwortet wurden (da andere Voraussetzungen angenommen werden), ist natürlich auch das Ergebnis nicht aussagefähig und damit wertlos.


    Aus diesem Grund - und nachdem der Hauptinteressent ja jetzt hier unterwegs ist, sehe ich da auch kein Problem -:
    Das Thema hier wird geschlossen und der Link zur Umfrage entfernt. Niclas möge sich eine passende Überschrift ausdenken und das Thema dann bitte im "Off Topic"-Bereich neu posten. :close: