Das Taschentuch – der Helfer in der Not

  • Wahrscheinlich wurde im Neulingslehrgang darauf hingewiesen, dass man als SR auch ein Taschentuch bei sich haben sollte. Dieses Teil kann weitaus nützlicher sein, als es auf den ersten Blick erscheinen mag ...


    Zunächst kann man es natürlich für den eigentlichen Zweck benutzen, denn nichts sieht so unprofessionell aus wie ein Schiedsrichter, der sich mit einem Finger ein Nasenloch zuhält und dann auf den Platz rotzt oder sich die Nase ins Trikot putzt.


    Aber man kann mit dem Taschentuch auch sehr wertvolle Zeit gewinnen: Eine knifflige Situation, gleich ob mit oder ohne Pfiff, die einen weiteren Moment des Nachdenkens erfordert und damit im Widerspruch zur notwendigen schnellen Entscheidung steht. Zieht man als SR in diesem Moment aber das Taschentuch heraus und putzt sich die Nase – oder tut eben so –, so ist für jeden auf und um den Platz klar, dass der SR in diesem Moment nichts anzeigen kann – und man als SR hat ggf. wertvolle Sekunden gewonnen, in denen man in Ruhe darüber nachdenken kann, was denn nun zu tun ist.


    Die gleiche Systematik greift natürlich beim berühmt-berüchtigten Staubkorn im Auge – wenn man das mit einem Taschentuch auswischt, wirkt das gleich noch viel glaubwürdiger ...